Ich muss mich hier mal an die vegetarische bzw. vegane Community wenden.
Folgende Situation: Wir haben vor ein paar Wochen von der Arbeit aus ein Sommerfest gemacht und gegrillt. Es war eine Veganerin dabei, die nach eigener Aussage Veganer ist, weil sie nicht will, dass Tiere getötet werden. Finde ich soweit absolut legitim. Beim Grillen war es ihr aber extrem wichtig, dass ihre Sachen zuerst und einzeln gegrillt werden, damit sie nicht in Berührung mit dem Fleisch oder der Marinade kommen. Das ist der Punkt den ich nicht verstehe. Ob der Tofu-Burger jetzt neben dem Rindersteak liegt, macht doch für das Tierleid keinen Unterschied, oder? Entwickelt man mit der Zeit einen gewissen Ekel vor Fleisch? Vielleicht könnt ihr da etwas meine Sicht erweitern, denn sie konnte es definitiv nicht. Sie hat sogar gesagt, dass sie eigentlich sehr gerne Fleisch gegessen hat und den Geschmack vermisst. Was für mich irgendwie nicht ganz zusammen passt.
Also ich habe definitiv nach mittlerweile ca. 4 Jahren pflanzlicher Ernährung ein Gefühl von Abneigung und Ekel gegenüber Tierprodukten entwickelt. Ich verbinde Fleisch mit der Zeit einfach immer weniger mit der Kategorie "Lebensmittel" und zunehmend mit der Kategorie "zerschnittenes Körperteil". Aber auch Milchprodukte finde ich geruchlich mittlerweile irgendwie abstoßend, was bei Käse allerdings schon immer so war.
Ob ein Tierprodukt jetzt mit einem anderen Lebensmittel in kontakt gekommen ist oder nicht, ist aus ethischer Sicht natürlich egal.
Das gleichzeitige Vermissen von Fleisch und der Ekel davor finde ich auch etwas widersprüchlich. Ohne mit der betroffenen Person selbst zu reden kann ich dazu nichts weiter sagen.
Genau, ich fand diesen Widerspruch zwischen Ekel und gleichzeitig Vermissen auch ziemlich seltsam. Hatte für mich eher sowas Märtyrer ähnliches. Nach dem Motto "ICH verzichte ja auf etwas, weil ich moralisch besser bin, denn was IHR macht ist ekelhaft". So als wolle man eben beide Standpunkte abstauben.
Aber definitiv mal interessant zu hören, dass sich nach so einer gewissen Zeit wirklich so ein Wandel zum Ekel hin vollzieht.
Das Vermissen + Ekel kenne ich bei einzelnen Fleischprodukten von mir selbst. Man kann ja den Geschmack von Salami z.B. mögen und gleichzeitig den Gedanken, zerstückeltes Tier zu essen eklig finden. Deshalb gibt es ja Ersatzprodukte.
ich vermisse schnitzel, hähnchen etc. aber könnte es nie mehr essen weil es mir so leid tut für die tiere.
Ich hab irgendwann akzeptiert, dass mein Gemüse, Ersatzding oder whatever auch mit dem selben Besteck auf dem selben Grill gemacht wird. Ich geh schließlich auch noch essen oder bestelle. Ich persönlich achte sehr drauf, dass mein Essen keinen Kontakt hat, wenn ICH koche. Aber wenn andere Kochen oder man in einer Gruppe ist, dann nehme ich es zum gewissen Grad hin: Mein Essen grillt direkt am Fleisch, berührt es ggf. Mal, okay. Nicht OK ist für mich: Mein Essen wurde 20 min unter dem Fleisch gelagert und ist vollgesuppt. Oder Bratensauce. Das esse ich dann nicht mehr. Das ekelt mich dann an. Aber meine Mitmenschen nehmen zum Glück auch die Rücksicht, was mich immer freut.
Ich vermisse Fleisch nicht, war auch als Omnivor nie der große Fleischfresser. Aber ich denke man muss da einfach die Biologie akzeptieren. Fleisch schmeckt Menschen halt gut. Genauso wie Zucker oder Fett. Aber unser Gehirn sollte nicht allem nachgeben, das der dumme Körper verlangt.
LOL. Man kann auch alles auf sich beziehen, oder? Believe it or not, den meisten geht es völlig am Arsch vorbei, was andere machen.
Jepp, Fleisch hört irgendwann mal auf, als Nahrung wahrgenommen zu werden. Und je nachdem, wie man veranlagt ist, wird's irgendwann auch eklig. Und wenn man dann beim Essen unerwartet glaubt, Fleisch zu schmecken - weil Fleischsäfte oder Marinade oder so drauf gekommen sind - dann ist das mindestens mal eine unerwünschte Ablenkung von dem, was man eigentlich essen wollte. Potentiell, gerade wenn mit Fleischkonsum unangenehme Gefühle verbunden sind, kann's auch total eklig sind. Als Gedankenexperiment stell dir einfach vor, du kommst mit deinem Kram zum Grillen, und die anwesenden grillen alle Schimpansen- oder Hundefleisch - wie würdest du da wollen, dass man mit deinen Grillsachen umgeht?
Und zum Geschmack: Fleisch ist lecker! Und wenn man auf Fleisch, oder sogar auf alle tierischen Produkte verzichtet, dann ist die Auswahl an Essen oft traurig klein und schlecht. Das heißt aber nicht, dass man seine Überzeugungen und Empfindlichkeiten ändern würde, und sein eigenes Essen mit Fleischsaft und Marinade gewürzt haben möchte.
Gedankenexperiment gemacht. Hätte meins gegessen. Aber ich hätte ja auch Hitlers Pullover angezogen.
Ich esse seit ca 15 Jahren kein Fleisch mehr ohne es für mich je ganz ausgeschlossen zu haben und ich habe Fleisch vorher sehr gemocht. Aber Tiere mag ich halt mehr als Fleisch. Ab und zu landet aber doch die falsche Bestellung auf dem Teller und selten beiße ich mal ungeahnt in was fleischiges rein. Da hat ja nun das Tier nichts davon, wenn ich es auch noch ausspucke.
Und was soll ich sagen - der Geschmack aus meiner Erinnerung, den ich manchmal vermisse, hat nichts (mehr) mit dem Geschmack und Gefühl von versehentlich probierten Fleisch gemein. Da schüttelt's mich und ich krieg's dann auch nicht runter. Es ist eine Gewohnheitssache. Hat nichts mit Überlegenheit zu tun, es schmeckt einfach wirklich nicht mehr.
Vielleicht hat es auch was psychisches - auf Speisekarten immer um das tote Tier herumzumanövrieren wie um Allergene oder Giftstoffe macht bei mir schon den Eindruck dass Fleisch was an sich schlechtes wäre. Das macht jetzt nicht gerade Appetit.
Also, mir ist es auch lieber, wenn mein Essen nicht mit Fleisch in Berührung kommt. Sonst würde ich es nur sehr ungerne essen, wenn überhaupt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Veganer und Vegetarier gibt, die den Geschmack von Fleisch an sich schon gerne mögen. Wenn sie aus ethischen Gründen kein Fleisch essen wollen, dann spielt es keine Rolle, ob es gut schmeckt oder nicht. Vielleicht würde es mir auch noch gut schmecken, aber ich vermisse es nicht.
Am Ende ist es doch einfach die Biologie. Verschiedenste Dinge schmecken gut, ob es Zucker, Fett oder Röstaromen sind. Das Gehirn muss halt ggf. dem Körper sagen wo es lang geht.
Viele finden es irgendwann eklig, dass ihr Essen quasi neben Leichenteilen liegt und damit in Berührung kommt.
Mir wäre es egal, kann aber verstehen, dass bei manchen der Ekel so tief sitzt.
Also ja, dass kommt tatsächlich durchaus öfter vor :)
Wobei die meisten Pflanzenteile die gegessen werden, ja auch Leichenteile sind.
Seltsamerweise gibt es hier als Flair nicht Frutarier - Ist wohl zu selten, nehme ich an.
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Natürlich sind sie das.
Leichen sind tote menschliche Körper. Die Erweiterung des Begriffs auf Kadaver – tote tierische Körper – ist eine bewusste Gleichsetzung um das eigene Narrativ der Gleichheit von Tieren und Menschen zu unterstützen. (Und ja, die Unterscheidung von Leiche und Kadaver ist es natürlich auch, so wie essen/fressen und trinken/saufen, nur eben aus der Sicht der Ungleichheit).
Tatsächlich sind Pflanzen aber auch Lebewesen und sie werden – außer von Fruitarieren – eben getötet, um sie zu verzehren. Tut mir für Sie leid, aber ja, wen Sie eine Karotte aus dem Boden ziehen oder Kohlköpfe abschneiden oder Blumen pflücken, töten Sie. Es ist nur eine andere Klasse von Lebewesen, eine, die Sie für weniger schützenwert halten.
Spoiler: Genau das tun Omnivoren wie ich auch. Nur über mehrere Klassen hinweg mit mehreren Schutzwürdigkeiten.
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Und nun zurück an den Kindertisch.
Ich werde später dran denken wenn mein Spargel schreit und ich die Trauer in den Augen meiner fermentierten Sojabohnen sehe.
Schon praktisch, wenn man nicht im Ultraschallbereicht hört, gell?
Oder die Stoffe nicht wahrnehmen kann, mit denen sich Pflanzen gegenseitig für Fressfeinden warnen.
Auch wenn ich einen Unterschied zwischen dem Empfinden von Tieren und Pflanzen sehe, ist es irgendwie süß, wie einige lalalalalalala singen um so zu tun als ob Pflanzen so eine Art Kristalle oder Nanomaschinen sind.
Ich will auch keinen abgeschnittenen Menschenarm neben meinem Tofusteak liegen haben, wieso sollte das bei einem Tier besser sein?
Tatsächlich muss ich sagen das ich nicht 100% vegan bin, ich bin auf dem Weg. Aber ich Ekel mich umso weniger ich tierische Produkte esse immer mehr davor, ist echt komisch hätte ich nie gedacht da ich es ansich sehr gerne mag.
vegetarier seit ich kind bin. ich finde fleisch auch eklig, obwohl ich es auch als erwachsener in einer phase gegessen habe. wenn etwas fleisch berührt hat, mit gleichen kochgeräten zb gekocht wurde, ist es für mich nicht mehr vegetarisch. ich will das nicht essen.
TLDR ich nehme an sie ASSOZIIERT den geschmack von fleisch mit allem negativen der tierquälerei und kann diese zwei dinge nicht objektiv voneinander trennen. (ähnlich wie man z.b. manchmal was verdorbenes gegessen hat und erbrechen muss und dann dieses eine spezifische ding SEHR LANGE mit etwas negativem assoziiert und nicht mehr essen möchte OBWOHL man weiß, dass es im grunde nur daran lag, dass es verdorben war und an dem firschen stück vor einem eigentlich nichts auszusetzen ist.); repulsive trauma.
- ich esse vegan weil ich eine allergie gegen tierprodukte habe (macht sinn, muss man halt supplementieren)
- ich esse vegan, weil ich die texture nicht mag (macht etwas weniger sinn weil gesundheitlich für einen selbst besser wäre sich daran zu gewöhnen und es verschiedene texturen von fleisch gibt; kann man ggf aber supplementieren im heutigen zeitalter)
- ich esse vegan, weil ich denke es ist gesünder als omnivore (absolut sinnfrei, tolierbar wenn man supplementiert; IMO per definition ist eine diät die supplementiert werden muss keine gesunde)
- ich esse vegan, aus ethischen gründen, weil mir die tiere leidtun, aber eigentlich mag ich fleisch (ebenfalls größtenteils sinnfrei. man schadet der eigenen gesundheit und dem wohlbefinden, hilft den tieren aber nur minimal, arguable GAR NICHT, weil das nur die absolute produktion verringert und was nicht existiert kann auch nicht zufrieden sein. (mehr in comment dazu)
> logisch betrachtet wäre die beste lösung für leute die ethisch vegan sind, einfach tierprodukte zu kaufen die von tieren stammen denen es gut ging. die frei weiden dürften, die sehr human (alter und art) geschlachtet werden, die ihr natürliches futter fressen durften, in einer herde etc. waren und vögeln durften und spielen durften etc. ; statt eingepfercht halb krank und verwundet und in einzelhaft etc. ich kann ja verstehen das einem die viecher leidtun. aber wenn man sie einfach nur NICHT isst, werden alle die gegessen werden weiter schlecht gehalten. es würde mehr bringen die ganze bewegung auf bessere haltungskonditionen umzugewichten statt absolute verweigerung. was ist das endziel? zufriedene tiere die ein ziemlich gutes leben haben bevor wir sie essen oder die abschaffung von tieren und deren produkten? was soll mit den tieren passieren wenn sie keiner mehr isst? die kühe die wir heute haben würden in der freien natur nichtmehr überleben, die würden aussterben und unter qualen leiden. die äuter übervoll mit milch und nicht gemolken, bei geburten gestorben weil keine hilfe, etc. oder schaafe e.g. deren fell wächst at infinitum. wenn man die nicht schert, verheddern die sich, schleppen eine riesen last mit sich rum, etc. das ist doch auch kein tierwohl? also würde man sie lieber aussterben lassen als sie zu essen? so ne marke "ethisch vegan tierwohl" oder so mit mindesststandards für haltung und schlachtung die tierwohl "garantieren" ,dafür viel teurer sind (obviously), wäre doch ne alternative? kann sich natürlich nicht jeder leisten aber so ist das mit allen arten von hilfe im leben. wenn ich kein geld habe spende ich auch nichts nach afrika. da sind auch "Tiere" (homo sapiens) denen es schlecht geht. wer kann, kann, wer nicht, der nicht. dafür muss man sich IMO nicht schlecht fühlen. im optimalfall ^^ würde man mit der bewegung durch genug nachfrage erreichen, dass die konzerne darauf umstellen, wenn es equally profitabel aber marketing mäßig (ethik) viel besser wäre. ein halbwegs (letzten endes nicht ganz praktikabel weil die leute nicht genug geld haben) realistisches ziel.
Bin auch Vegetarier, aber das ist meine Meinung nach eine ideologisch motivierte Zwangsneurose. Oder der Versuch, sich über die vegane Ernährung zu etwas Besonderem zu machen. Das Argument, das Essen sei dann kontaminiert und würde gewaltigen Ekel auslösen, ist unsinnig, wenn man es wirklich durchdenkt. Dann würde genauso der Gedanke Ekel auslösen, auf einem Grillfest neben einem Menschen zu sitzen, der einen Fleischburger isst. Man müsste das ja dann sehen und würde sich auch ekeln.
Dann sollten Veganer, wenn sie solche psychischen Probleme mit Essen haben, solchen Veranstaltungen generell fernbleiben.
bei mir stellt sich ja jetzt die frage warum die vegetarier oft aus prinzip davon ausgehen das sie vorrang haben vor den fleischessern?
ich habe mich jetzt auch aus interesse an allumfassender ernährung mal durch alle möglichen fleischersatz produkte durchprobiert und einige davon schmecken für den normalen allesfresser echt widerlich...
sollte es sich jetzt dabei um ein solches produkt mit nennen wir es mal "gewohnungsbedürftigen" geschmack handeln würden die veganer/vegetarier hier es einsehen, dass die fleischesser vielleicht auch ein recht darauf haben das ihr essen nicht mit den teils fragwürdigen marinaden die fleischersatz "fleischig" machen sollen in kontakt kommt?
was macht ihr wenn jemand gleiches recht für alle einfordert und sagt er ekelt sich vor eurem essen?
Es wurde ja hier schon mehrfach angedeutet. Für mich gibt es einen massiven Unterschied zwischen Geschmacksekel (den man ja nur sehr begrenzt hat, wenn es nur auf derselben Stelle des Grills lag) und Ekel vor einem Leichenteil, dass da vor dem eigenen Essen auf dem Grill lag. Klar, ich persönliche finde auch mittlerweile den Geschmack und den Geruch echt widerlich, aber bin bei sowas auch recht sensibel. Ich bringe für mich oft Grillschalen mit oder wir teilen den Grill dann einfach auf; habe aber auch einige in meinem Umkreis, die vegan oder zumindest vegetarisch leben. :)
Grillschalen wären in unserem Fall echt auch von Vorteil gewesen 😊 dann kann man die Sachen zumindest zeitgleich zubereiten und dann auch gemeinsam essen. So haben 6 Leute gewartet bis das Essen von einer Person fertig war, die dann natürlich auch ohne uns gegessen hat... was natürlich nicht so gemeinschaftlich ist.
ich finde dabei halt gerade diese wortwahl schwierig, da sie ja recht eindeutig wertend verwendet wird um die fleischesser mit kannibalen gleich zu stellen:
der verzehr von tierischem protein ist nun einmal ein bestandteil der menschlichen entwicklung und ist grundsätzlich nicht "falsch"... wenn einzelne personen für sich entscheiden, dass sie das aus welchen gründen auch immer nicht wollen, dann dürfen die das gerne tun, aber gerade die angewohnheit einiger vegetarier oder insbesondere veganer ihre entscheidung dadurch zu rechtfertigen indem sie fleischesser implizit oder gar explizit moralisch angreifen ist einer der hauptgründe warum diese bewegung ein schlechtes image hat.
man kann ja auch nett fragen anstatt zu fordern...
oder eben wie du beschreibst für sich selber vorsorgen wenn davon auszugehen ist, dass nicht hinreichend anlass vorhanden ist um den eigenen lebensentscheidungen genüge zu tun.
ich hatte auch einen vegetarier im studiengang, dem hätte mans nicht angemerkt, wenn ich nicht den grill beaufsichtigt hätte (grilldienst beim fachschaftsevent) wo er ruhig und gelassen mit seinen hirse patties angekommen wäre. er hatte halt auch einfach verständniss dafür dass ich jetzt zwischen 200 würstchen nicht noch ne vegane extrawurst gesondert behandeln konnte.
btw helal haben wir bei so events zb noch getrennt bekommen, da wir ohnehin mehrere grills brauchten und in unserem studiengang tatsächlich ein signifikanter bedarf dafür vorhanden war.
Ich werde jetzt nicht super ausführlich darauf eingehen, aber das ist ja genau der Punkt: dass ich diese zitierte Sichtweise eben kritisiere..
Ich verwende des Wort Leichenteil NICHT um Omnis/Fleischesser irgendwie moralisch abzuwerten (diese Abwertung ist Interpretation). Ich finde es nur falsch für nichtmenschliche und menschliche Tiere unterschiedliche Begriffe zu verwenden, da für mich beides Lebewesen sind, die für mich gleich bewertet werden sollten. Das ist meine Ansicht, die sich eben auch in meinem Sprachgebrauch spiegelt. Ich „fühle“ quasi diese Trennung zwischen „Mensch“ und „Tier“ nicht, die da aufgemacht wird. Aber ist natürlich okay, wenn andere das anders sehen/fühlen.
Ich sorge vor allem für mich selbst vor, weil ich eben keine Lust auf Diskussionen habe und es mir mein Leben einfacher macht.
Aber grundsätzlich habe ich mir mal den Grundsatz gesetzt: Wenn es mir nicht schadet und mir nicht weh tut, es für eine andere Person aber wichtig ist, mache ich es einfach. Wenn ich mir z. B. vorstelle jemand hat eine totale Abneigung gegen Käse oder eine Knoblauchmarinade (ganz gleich welcher Ernährungstyp) und bittet mich dann seine Sachen zuerst oder woanders auf den Grill zu packen, würde ich das machen, weil: es schadet mir nicht.
Es ist und bleibt auf jeden Fall eine Streitfrage und muss individuell geklärt werden. Kommt ja auch total darauf an: wie viele grillen, wie groß ist die Kapazität usw. Aber eigentlich schon krass, wie viel man darüber schon wieder debattieren kann :D
btw ich meine du solltest es vermeiden diese unterscheidung fallen zu lassen solltest du mal nach einem wildunfall bei der polizei anrufen....
"hallo, ich habe da nachts was angefahren und die leiche liegt jetzt im strassengraben" kommt glaube ich nicht so gut an....
Ich würde jetzt mal ganz einfach behaupten, dass ich das tote Tier dann hier eindeutig benennen würde. Also z. B. „ich habe gerade einen Hirsch mit dem Auto erwischt“… ich weiß jetzt nicht, ob da jemand am Telefon auf einen toten Hirschkadaver verweisen würde🙈
ich gebs ja zu, ich bin gerade ein wenig dabei absichtlich zu bohren und zu triggern, weil ich gerne mal aufzeigen will wie herablassend und fordernd gerade veganer manchmal daher kommen.
alle anderen sind ja so schlechte menschen und wie können die es nur wagen mich nicht in meiner persönlichen lebensweise zu unterstützen. die müssen das aber tun, weil ich mache ja das moralisch richtige und die sind barbaren. /s
du scheinst ja zu der kategorie zu gehören, die es so tut wie es sich gehört: sich um seinen eigenen kram kümmern und wenn man mal ein wenig entgegenkommen möchte nett fragen statt zu fordern und alternativ einen plan B bereit haben.
wer lieb fragt bekommt bei mir auch ne saubere ecke aufm grill wenns sich einrichten lässt ;)
und von der gegrillten aubergine möchte ich auch gern ein stück abhaben biddö!
Geht in den Vegetarier-Sub, zu einer Frage die nach Meinung&Empfindung von Vegetariern fragt, und versucht eine Diskussion anzuzetteln, weil Veganer überheblich und puristisch unterwegs sind. Nett von dir.
Deine persönlichen Erfahrungen möchte ich dir nicht absprechen, selber sind mir bis jetzt nur Omnivore begegnet, die sich ohne Anlass über Vegetarier/Vegane aufregen.
(Aubergine in Alufolie in der Glut, mit Zitronensaft und Knoblauch ist viel besser. Gebe aber nichts ab)
Da die flairs es hier zulassen vegan anzugeben bin ich davon ausgegangen das sich hier auch hinreichend Veganer befinden die an der Diskussion teilnehmen.
Auch würde ich gerne auch von Vegetariern hören wie die dazu stehen, wenn einige in der erweiterten community es als "selbstverständlich" sehen das diese ihren Willen bekommen und fordern statt zu bitten.
Naja.. ich finde es halt problematisch das von vornherein anzunehmen, dass es so gemeint ist. Du könntest ja auch im Gegenzug - wie du es von Veganer*innen erwartest - lieb fragen, wieso diese Worte so gewählt sind und eben nicht unterstellen, dass wir damit werten und uns „über“ Omnis stellen wollen.
Klar, es gibt in JEDER Gruppe solche und solche. Aber ich mag Vorannahmen einfach nicht so gerne.
Wieso ekelst du dich vor Dingen, die dein Fleisch gefüttert bekommt? (Soja)? Ansonsten kann ich dir gern mal gute alternativen Empfehlen, auch zum seiber machen aus Hüselfrüchten und Gemüse.
Es gibt alternativen die nicht lecker schmecken :) beeinflusst dein fleisch auf dem Grill aber nicht, auch nicht das Aroma, andersrum ist das der Fall :)
Wenn du dich vor sachen ekelst die veganer/Vegetarier essen dann frage ich mich was du isst & was du denkst wir essen 🤪🤪🤪
ach echt? warum bist du dir da so sicher? warum soll das in die eine richtung funktionieren und nicht in die andere?
merkst du die doppelmoral auf die ich hinaus wollte?
btw ich habe kein problem mit soja (und auch den anderen grundzutaten von fleischersatz wie weizenprotein und erbsen) ich ess sogar gerne edamame und auch tofu kann köstlich sein wenn vernünftig zubereitet.
du kannst gerne den strohmann wieder einpacken! ich habe mich denke ich ziemlich explizit auf misslungene würzungen bei fleischersätzen bezogen um ein spezifisches gegenbeispiel zu dem "geschmacks ekel" der extrem subjektiv ist zu bringen.
meinst du des gerade ernst was du da schreibst hahah? hat nichts mit doppelmoral zutuen sondern Logik lol hä 🫠
wenn du das würstchen das vorher aufm grill lag an deinem fleischimitat schmecken kannst, kann ich genau so die langsam verkohlenden reste von deinem texturierten weizengluten an meinem steak schmecken.
ausser du gibst freiwillig zu das dein zeug nach pappe oder im besten fall nix schmeckt /s
Meine Gote, ganz einfach: weil der Veganer oder Vegetarier keine kontaminierung seines Essens nicht ausschließen kann, während der normale omnivore ken Problem damit hat, wenn sein Hamburger eine Gurke hat.
Nix anderes als wenn der alkoholfreie gern eine Flasche Cola hätte, die keinen Schuss Wodka enthält.
erneut diese wortwahl die darauf aus ist dem gegenüber moralisch vor zu werfen etwas verwerfliches getan zu haben:
und ja ich hätte ganz gerne kein tapetenkleister an meinem stück fleisch...
im übrigen könnte ja jemand mit extremer zöliakie mitessen. da könnten unerwartete glutenreste am (eigendlich glutenfreien) fleisch nen anaphylaktischen schock auslösen!
seht ihr! ich kann das auch ganz den moralisch erhabenen raushängen lassen... /s
Und wenn jemand zöliakie hat und fragt ob seins vorher gegrillt werden kann ist das doch voll ok und auch sinnvoll. Das ist ein Eigentor. Du kommst hier rein um zu triggern und lässt dabei alle Rationalität fallen, peinlich.
Und bitte hör auf rum zu heulen dass veganer und Vegetarier so tun als wären sie ethisch überlegen, erstens hat das hier aus höflichkeit noch keiner gemacht, zweitens bin ich nicht mehr so höflich nachdem ich deine Kommentare gelesen habe: Vegetarier und Veganer sind in diesem Punkt ethisch überlegen, und dein Fokus darauf zeigt mmn dass du das auch weißt.
Fleisch essen wenn man es nicht muss ist Tiere töten für den eigenen Genuss. Wenn ein Psychopath seine Hauskatze mit dem Luftgewehr abknallt ist das plötzlich eindeutig dass das unethisch ist. Ist das selbe Prinzip.
mein zöliakie beispiel bozog sich nicht darauf, dass ich solch einer person nicht den vortritt gewähren würde wenn sie mich darauf freundlich hinweist.
es war ein gewusst gewähltes gegenbeispiel das tatsächlich einer anderen person physisch schaden kann wenn ein vegetarier EINFORDERT seinen willen zu bekommen ohne dabei an andere zu denken. der zöliakie kranke geht jetzt nun mal nicht davon aus das auf dem grill unmengen an konzentriertem gluten vorhanden sind...
und da du dich ja selbst als vegetarisch labelst muss ich davon ausgehen, dass du weiterhin milchprodukte, eier und fisch zu dir nimmst...
hört deine moralische überlegenheit durch schutz von tieren am meeresspiegel auf? oder siehst du es als sinvoll an tiere in gefangenschaft zu halten um ihre milch und eier zu konsumieren aber dann deren fleisch nach überschreitung der wirtschaftlchkeit nicht ebenfalls zu konsumieren?
Dein zöliakie Beispiel bezog sich auf eine situation die du dir komplett ausgedacht hast wo hier niemand rumschimpfen würde sondern die not halt anerkennen würde, das ist wie gesagt ein Eigentor.
Vegetarier essen keinen Fisch, das wären pescetarier
Ich bin als Vegetarier gelabelt weil ich ab und zu Eier von den haushühnern von bekannten bekomme
Vegan sein ist ethischer als Vegetarier sein, Vegetarier sein ist ethischer als Fleisch zu essen. Du argumentiert nicht gegen meine Aussage, sondern meinst weil andere auch (wenn auch weniger) unethisch sind als du kann man dir nichts vorwerfen. Das ist ein logischer Fehlschluss. Dass du Fleisch zu deinem Genuss konsumiert ist trotzdem unethisch.
Ich finde es respektlos verstorbene Tiere zu essen, auch wenn diese ein gutes Leben hatten und an altersschwäche gestorben sind, mit dem argument "ist ja eh schon tot kann man auch essen" kann man auch dafür argumentieren die an altersschwäche gestorbenen Haustiere wie Hund, Kaninchen, oder halt sogar Oma zu essen statt zu beerdigen. Alles andere wäre ja Verschwendung.
Du kommst hier mit irrationalen Argumenten und rein mit der Absicht Leute zu triggern, das ist peinliches, unreifes verhalten. Wenn du eine ernsthafte Debatte über die Ethik des Fleischkonsums haben willst gerne, die wirst du zwar verlieren, aber mit solcher bad faith scheiße kannst du wieder stiften gehen. Wenn dein nächster Kommentar statt ernsthaften Argumenten wieder so eine grütze ist werde ich auch nicht mehr antworten.
Du stellst dir die falschen Fragen.