Zuerst: Ich bin kein Vegetarier, ich versuche meinen Fleischkonsum so gering wie möglich zu halten und nur zu besonderen Anlässen welches zu essen.
Das funktioniert gut wenn ich für mich alleine Koche. Wenn ich aber in den Semesterferien bei meiner Familie wohne, gibt es, obwohl ich schon oft gesagt habe dass ich weniger essen möchte, mehrmals die Woche fleischhaltiges Essen. Wenn ich dann etwas dazu sage oder nur die vegetarischen Beilagen esse, scheinen meine Eltern beleidigt, dass ich ihr Essen verschmähe. Und sie sagen auch immer " Es ist ja nur ganz wenig Fleisch (zB 300g) für und vier." oder "Es ist doch Biofleisch der besten Haltungsstufe." Dass ich selber jage aber trotzdem oft Fleisch ablehne verwirrt sie noch zusätzlich (Wildfleisch ist in meinen Augen das gesündeste, nachhaltigste und moralisch vertretbarste Fleisch. Das ist aber ein anderes Thema). Es wäre wohl einfacher komplett auf Fleisch zu verzichten, was ich persönlich (zu diesem Zeitpunkt) aber nicht möchte.
Wie kann ich also meine Familie überzeugen weniger Fleisch zu essen? Und wie kann ich meine Haltung zu carnivoren Ernährung klar stellen? Habt ihr da Erfahrung und Tipps?
Du kannst anbieten das Kochen zu übernehmen. Wenn es schmeckt werden Rezepte dann vielleicht übernommen.
Du kannst niemanden mit Worten überzeugen, wenn die nicht willkommen sind. Du kannst mit gutem Beispiel voran gehen oder zB für alle vegetarisch kochen, oder in ein vegetarisches Restaurant einladen. Du kannst deine eigene Haltung erklären, wenn Interesse daran besteht.
Ich bin seit 15 Jahren Vegetarierin bzw seit 9 Jahren Veganerin und am Anfang wollte ich auch alle überzeugen, weil es (aus meiner Sicht) kein Argument dagegen gibt - aber am Ende hab ich viel mehr erreicht als ich das gelassen habe. Heute koche ich oft vegan für alle wenn ich zu Besuch bin, meine Schwester ist vor ein paar Jahren als Vegetarierin gefolgt und meine Mutter kocht viele vegane Rezepte nach, auch wenn ich nicht da bin. Selbst meine Omas kochen mittlerweile vegan wenn ich da bin oder laden an Weihnachten in ein vegetarisches Restaurant ein statt zum Griechen. Die meisten von denen essen immer noch Fleisch, aber einen Bruchteil davon wie damals. Natürlich läuft das nicht immer so, das ist mir klar. Aber essen ist was sehr persönliches und da möchte sich niemand reinreden lassen.
Tatsächlich glaub ich, dass das Jagen das viel schwerer macht. Grundsätzlich find ich, dass jeder reduzierte Fleischkonsum erst mal positiv zu bewerten ist.
Aber du schaffst schon eine komplizierte Situation: Ob jetzt selbst Jagen tatsächlich Teil einer sinnvollen, nachhaltigen, moralisch sinnvollen Ernährung ist oder das nur vorgeschobene Argumente am Spaß am Hobby sind...ok, du hörst eh meine Meinung ;)...aber das geht eigentlich am Thema vorbei. Doch wahrscheinlich ist das für deine Eltern ebenso schwer zu verstehen, nur eben aus der entgegengesetzten Perspektive. Du hast ja selber schon geschrieben, dass sie sogar versucht haben die Fleischmenge zu reduzieren und auf Biofleisch achten.
Daher denk ich: Entweder du zeigst eine klare Linie oder du musst damit leben, dass anderen evtl. das Verständnis schwer fällt. Ich hab damals klar gesagt, dass ich kein Fleisch, kein Fisch mehr esse. Das hat kurz für Widerstand und Beschwerden gesorgt, aber die Linie war klar, sodass sich das schnell eingependelt hat.
Unter den Kommentar von smallblueangel habe ich meine Position zur Jagd erklärt. Ich finde es ist gut verständlich selbstgejagtes Fleisch dem aus der Fleischindustrie vorzuziehen
(Ich habe da nachgeschaut.)
Das bedingt aber, dass nur Leute die sich die Jagd leisten können in den Genuß kommen dürften.
Da ist ein Problem beim Grundsatz. Würde für viele bedeuten, sie müssten erst einmal eine Reise antreten. Ob, es dass dann besser macht, wenn sie selbst gejagtes Fleisch essen.
Zudem: Wer sagt, dass wenn ich jetzt selber jage, es besser für das Tierwohl ist? Dann reise ich einfach dahin, wo ich als unerfahrener mal eben ein X schießen kann. Ob X jetzt vom Aussterben bedroht ist? Ob ich durch meine Reise zusätzliches Übel geschehen lassen? Vielleicht entwickelt sich ja eine Tier-Selber-Schießen-Industrie, irgendwo wo es kaum Regelungen gibt.
-> Ich sehe darin eher eine Art der Selbstrechtfertigung. Würde mir auf die Nerven gehen.
Denke mal es ist eigentlich komplett logisch dass OP das Jagen hier bei uns mit Jagdschein und sehr strengen Auflagen meint und nicht damit argumentiert, dass es am besten für das Tierwohl ist, mal eben nach Südafrika Löwen jagen zu gehen. Man kann sich halt auch sehr weit aus dem Fenster lehnen, wenn man partout versucht, nichts von dem zu hören, was die andere Person sagt.
Das habe ich doch verstanden.
Nur redet OP mit anderen Leuten. Darum geht es doch. Er ist an der Quelle. Die anderen nicht.
Das kann ich auf alles mögliche anwenden.
(Ich dachte es hilft ihm weiter, die andern zu verstehen.)
Lebe als positives Beispiel. Do as I say, not as I do ist keine gute Lebensweise
Naja, es wirkt so, als würden deine moralischen Rechtfertigungen Fleisch zu essen auf die deiner Eltern stoßen. Bei dir isses Wildfleisch zu besonderen Anlässen, bei deinen Eltern das Biofleisch der besten Haltungsstufe und die vermeintlich geringe Menge. Du hältst dein Argument für moralisch richtiger, während deine Eltern ihr Argument für moralisch ausreichend empfinden, um ihr Handeln zu rechtfertigen. Deswegen wird dein Verzicht dir auch nichts bringen, außer konfrontativ hungrig am Tisch zu sitzen. Sprecht miteinander, ohne sie überzeugen zu wollen. Biete an das Einkaufen und Kochen hin und wieder zu übernehmen. Wenn sie nicht anders wollen, dann findet Wege wie du nen vegetarischen Teller haben kannst.
Gar nicht. Du bist Gast bei ihnen und selbst kein Vegetarier. Wegen dir müssen sie nicht Ihre Ernährung umstellen. Du kannst ihnen höchstens vor dem Kochen sagen, dass du die Fleischbeilage nicht essen wirst und sie das für dich nicht mitkochen müssen. Rest ist ihre Sache.
Ich hoffe ich bin noch Familienmitglied und nicht nur Gast 😅 Und wenn ich sage dass ich das Fleisch des Gerichts nicht esse, kommt „Du musst doch was gscheids essen!“ oder sie sind beleidigt dass ich ihr Essen nicht esse 😅🤷🏽♂️
Leckere Gerichte für die Familie kochen. Wenn man sein Leben lang x Gerichte gelernt hat ofer halt den Kochstil mit Fleisch ist es nicht ohne Aufwand einfach so getan „auf Fleisch zu verzichten“… man kauft routiniert ein, kennt seine Rezepte die man oder die Familie mag, wenn man selbst kein Interesse daran hat ist das kognitiver Aufwand, da musst du unterstützen…mach den Einkauf für die Gerichte die du zeigen willst und koch halt auch zumindest mit :)
Koch selber.
Man geht nicht zu anderen Leuten und erwartet, dass sie für einen Kochen und ihre eigenen Wünsche hinten anstellen. Außer du bist in einem Restaurant.
Es gibt so viele tolle vegetarische und unkomplizierte Rezepte.
Ich würde meine Familie jetzt nicht als „andere Leute“ bezeichnen😅 Ich habe ihnen bloß meine Ernährungsweise dargelegt und ihnen empfohlen auch etwas weniger zu essen. Wurde aber nicht wirklich beachtet
Finde sowas besserwisserisch und überheblich. Du kannst für dich machen, was du willst, aber predigen macht dich nicht sympathischer .
Es wäre so als würde jemand wann immer ich etwas mit Soja ersetze zu mir kommen und mir erzählen wie ätzend Soja ist und wieviel besser Hack ist. Das ist nervig.
Edit: Korrigierte autocorrect
Ja ich versteh was du meinst. Ich versuche ja in erster Linie nur das vegetarische aus dem Gericht zu essen und das Fleisch den anderen überzulassen. Aber das wird auch regelmäßig verurteilt
Das wiederum ist auch nervig von denen.
Mein Rat bleibt. Koch für die. Vegetarische Schnitzel wenn es sein muss. Die sind mittlerweile echt lecker. Sag es ihnen vorher nicht. ;)
Danke!🌿
Du tötest Tiere aber isst kaum welche?!
Da muss ich etwas ausholen: Es geht mir bei der Frage Fleisch/vegetarisch um meine eigene Gesundheit, Tierwohl und den Effekt auf die Umwelt (Emissionen, Wasser etc). Wildfleisch erfüllt dabei die Kriterien am besten (ich will nicht ganz auf Fleisch verzichten): Das wildfleisch ist fettarm und ohne in der industriellen Tierhaltung verwendeten Medikamente und dadurch gesünder als herkömmliches Fleisch. Das Wild lebt das ganze Leben im natürlichen Lebensraum. Das erlegen passiert stressfreier als in der Industrie. Wenn ich selber jage, liegt es an mir das Tierleid zu minimieren. Weil das Tier in freier Wildbahn lebt, muss es nicht gefüttert werden. Also kein zusätzlicher Wasser und Flächenverbrauch wie in der Mast. Ein weiteres Kriterium ist, dass ich selber alles mache: erlegen, aufbrechen, zerwirken etc. So merkt man, was alles nötig ist bis das Schnitzel auf dem Teller liegt. Man schätzt es mehr wert und merkt den Aufwand. Ich finde: wer Fleisch essen will muss selber töten können. Klar: Kein Fleisch essen ist besser. Aber das kann/will ich noch nicht. Und eines noch zur Jagd: ich jage nicht nur wegen Lebensmittelbechaffung, sondern auch zum Wild- und Waldschutz. Ohne die Jagd geht der Waldumbau schlechter.
Ist Jagd angewandter Naturschutz? Jagd ist eine Nutzung und hat einen Einfluss auf die Natur in unserer Umwelt. Das bedeutet für einzelne Freude und Spaß. Für die Mehrheit jedoch schränkt sie die Möglichkeiten bei der Naturbeobachtung ein. Für andere ist das Töten von hochentwickelten Tieren eine Barbarei. So ist es verständlich, dass die Jagd zunehmend kritisch gesehen wird. Dabei wird Jagd von einigen mit vielen Emotionen verteidigt, von anderen ebenso vehement abgelehnt. Die Argumente der Jägerschaft sind - wie bei der Regulation gezeigt - nicht immer richtig. Andere Argumente sind nicht verständlich, sie wirken wie eine Ausrede, z.B. "Jagd ist angewandter Naturschutz".
Tatsächlich war Jagd immer nur eine Nutzung von Teilen der Natur. Deren Schutz kommt weitgehend ohne jagdliche Aktivitäten aus.
Ja es kommt stark auf die Person an, wie die Jagd ausgeübt wird. Ich selber jage im staatswald und habe somit strengere Vorgaben was und wie gejagt werden darf. Und persönlich habe ich auch noch Prinzipien, die über die Vorgaben hinweggehen. Aber grundsätzlich: vegetarisch ist besser als wildfleisch ist besser als Industriefleisch
Naja ist es besser glückliche Tiere zu töten als gequälte?
Und wenn man selbst fleisch isst kann man sich nicht moralisch über andere stellen ( wobei man sich sowieso nie als den „besseren“ Menschen sehen sollte)
Das ist eine komische Frage und komplett gegen jegliche tierwohlbestrebungen
Ich sage nicht das Tiere gequält werden sollen, nur finde ich es halt auch schwierig zu sagen das jemand der glücklich und wohlbehütet lebt es weniger wert ist zu leben als jemand der leidet.
Da stimme ich dir voll zu. Ich meine dass zur Schlachtung gezüchtete Tiere kein lebenswertes Leben haben. Massentierhaltung ist von grund auf grausam. Wild lebende Tiere leben ein natürliches Leben. Dazu gehört auch ein Tod, der selten aus Altersschwäche passiert. Die meisten Wildtiere sterben an prädatoren, Krankheiten/Parasiten, oder andere abiotische Faktoren (zb erfrieren). Wenn ich jage stirbt das Tier hoffentlich ohne große Qualen an meinem Schuss und nicht an der Schweinepest oder so
Weil durch einen schuss zu sterben natürlich total natürlich ist….
Nein ein Schuss ist nicht natürlich. Das habe ich auch nicht behauptet. Er ist wenn richtig ausgeführt nur mit weniger Qualen verbunden als Tod durch eine Seuche oder die schlachtmethode im schlachtbetrieb
Für mich wirkt das als würdest du 'Die Natur' und 'die Zivilisation' als getrennte Systeme betrachten. In der Natur kümmert sich jemand anders um die Nahrung für die Tiere die du jagst, das Erzeugen von Nachkommen und das es dem Wald gut geht.
Es gibt bei einem erschossenen Tier je nach Tierart zwei Möglichkeiten
* Szenario 1: Die Geburtenquote bleibt konstant - Der Tierbestand sinkt dauerhaft, und alle Tiere & Pflanzen die mit ihm in Verbindung stehen werden beeinflusst (Egal ob Insekten, Fressfeinde oder Pflanzen auf TIere angewiesen sind oder sonst von Tieren gefressen werden)
oder
* Szenario 2: Die Tiere kompensieren den verringerten Bestand durch höhere Geburtenraten - fressen damit mehr Pflanzen und Tiere, weil du ja eines aus dem System herausgezogen hast. Das tote Tier, was du herausgezogen hast dient nicht mehr anderen als Fressen und ihre Fressfeinde essen jetzt andere Tiere.
Szenario 2 erhöht den Wasserbrauch ganz offensichtlich. Bei Szenario 1 ist es weniger offensichtlich, weil eine der Möglichkeiten auch ist das der Wald weniger bevölkert ist (=> sinkende Biodiversität und potentiell Aussterben der Arten). Du bekommst es also nicht mit, aber auch das Tier was du dir im Wald jagst ist Konsum der Ressourcen verbraucht, nur ist es nicht der Mensch die sie zum Tier transportieren, sondern sie bedienen sich selbst.
Es gibt keinen ressourcenneutralen Konsum, und das ist auch okay. Wenn du aber aus Umweltaspekten keine Tiere aus dem Supermarkt essen möchtest, dann sollte dir klar sein das ein gesundes Tier im Wald sogar mehr Ressourcen als das Tier aus der Massentierhaltung verbraucht. Wenn du also tatsächlich etwas gegen Wasserverbrauch tun willst, dann greif doch direkt zur Pflanze.
Klar, vegetarisch ist das beste. Aber mal der Vergleich mastschwein vs Wildschwein: Für das mastschwein wird auf Äckern extra Futter angebaut. Das Wildschwein sucht sich die äsung im besten Fall im wald, der sowieso da ist (Ua Holznutzung) Mastschwein werden extra zum Verzehr „produziert“. Wildschweine vermehren sich in selbst, und das außerdem zu viel. Klar ist eine Übernutzung des wildfleischs dramatischer als wenn in einem mastbetrieb zu viele geschlachtet werden. Aber dafür gibt es ja abschusspläne. Und der Waldschutz ist noch ein zusätzlicher Effekt der Jagd
Es gibt nicht zu viele Tiere! Nur zu viele Menschen die ihnen ihren Lebensraum entziehen
Die sind aber nunmal da. Und so schnell wird sich die Raumnutzung in Deutschland nicht ändern. Also müssen wir das Thema innerhalb der gegebenen Bedingungen betrachten.
Ja es wird immer mehr Natur zerstört, und das ist schlimm. Worauf ich mich aber beziehe ist dass es aber wirklich mehr Wildschweine werden. Durch den Klimawandel und die milden Winter ist es für die Bachen möglich 2,1 mal im Jahr zu frischen (sich fortzupflanzen). Außerdem werden Bachen schon im zweiten Lebensjahr rauschig. Dadurch dass es neben dem Menschen keine prädatoren gibt, wächst die Anzahl der wildschweine
Und das ist schlecht?
Ja Für das Schwarzwild: durch die überpopulation verbreiten sich Parasiten und Seuchen schneller (ASP, ESP, etc) und es ist weniger Lebensraum und nahrung für die einzelnen Tiere da. Für den Wald und damit für uns: wenn die Schweine auf Futtersuche den Boden brechen geht naturverjüngung und gepflanzte Bäume verloren, die für den waldumbau und -Erhalt wichtig sind. Klar es gibt Arten die den Rohboden zum keimen brauchen, das sind aber nicht zwangsläufig die die wir für den Klimawandel brauchen
Das Problem dabei: wir befinden uns in Szenario 2 und die Wildtiere werden durch die Jagd nicht weniger, sondern vermehren sich noch mehr.
Das habe ich auch schon öfter gehört ja.
Leben und leben lassen.
Du meinst die Wildtiere oder?
überzeugen kannst du hier vermutlich niemanden. Allein aus dem Grund, dass sie scheinbar nicht akzeptieren welche entscheidung du für dich getroffen hast.
Ich an deiner Stelle würde meiner Einstellung und Entscheidung treu bleiben ob dann andere beleidigt sind oder nicht ist nicht dein Problem.
Im "schlimmsten" Fall solltest du dein Essen dann einfach selbst kochen und bezahlen :D
Ich wurde durch gutes Essen dazu gebracht. Es MUSS aber gut sein. Nicht Nudeln mit Tomatensoße. Jede Person weiß grob, was es anrichtet, womit es verbunden ist.
Bei Worten machen alle dicht.
Je weniger du die Leute dazu bringen möchtest, desto offener sind sie.
Menschen mögen das Gefühl, dass sie von selbst auf etwas gekommen sind und die wenigsten lassen sich gern beeinflussen.
Bring doch mal ein Huhn oder ein kleines Schwein, und schlacht es mit Plane vor ihnen in der Küche, das bringt Ei ndruck!
Hab meiner Verlobten gesagt, dass ich mich vegan ernähren wollte und dass sie nichts anpassen muss.
Zwei Monate später waren wir beide vegan.
Versuche nicht zu überreden oder ähnliches, koche einfach leckeres und mache sie neugierig.
wie andere schon erwähnen, kochen ist der direkteste und einfachste Weg, und wenn jemand ankommt und fragt ob du nicht x machen kannst, kannst ja sagen das du als koch nunmal nicht 2 Gerichte machen willst von dem du am am ende eh nichts isst. du solltest aber wenn du anfängst mit dem kochen auf rezepten aufbauen, so freestyle dauert ein wenig bis man das überzeugent für andere kocht.
Gar nicht :)
Es muss die persönliche Entscheidung sein. Darum gibt es auch so viel Hass auf Leute die einen bekehren wollen.
Entweder sagst du, dass du jetzt Vegetarier bist und die Leute wissen, dass du beim Schnitzel dann nur noch die Pommes essen wirst. Familie und Freunde werden sich dann schon soweit anpassen, wenn sie das wissen. Daheim isst du dann einfach Wild. Oder du isst als Flexitarier halt bei Familie und Freunden normal mit und kannst das mit dir vereinbaren.
Wenn du gute Vegetarische Gerichte selbst kochst, wird deine Familie mit Sicherheit auch nicht nein sagen :)
Kochen deine Eltern nie vegetarisch?
Oftmals gibt es ja vegetarische Gerichte, die auch bei Fleischessern geläufig sind. Nudeln mit Pilzrahmsoße, Kartoffelrösti, Kartoffelgratin, Nudeln mit Tomatensauce, irgendwelche Aufläufe o.ä.
Du könntest dir ja beim nächsten Besuch solche Gerichte aussuchen und dir wünschen. Am besten welche, die du aus deiner Kindheit kennst "Mamaaaa/Papaaaa [mit den Augen klimpern], du hast doch früher so oft Kässpätzle gemacht, das hab ich ja schon eeewig nicht mehr gegessen. Ich hab das nie so gut nachkochen können. Deswegen wünsch ich mir morgen genau DAS zu Mittag!"
Vielleicht trägst nicht ganz so dick auf Ü
Viele Eltern möchten halt gerne gebraucht werden und umsorgen. Die Themen vegetarisch und Jagd würde ich nicht mehr aktiv ansprechen, und wenn es zur Sprache kommt schnell das Thema wechseln.
Du wirst andere nicht überzeugen können. Schon gar nicht wenn du tatsächlich selber fleisch isst. Jeder hat seine eigenen moralischen Ideen und die darf er auch haben. Genauso wie du.
Nicht missionieren,das nervt jeden der gezwungen wird ungefragten Predigten ausgesetzt zu werden.
"Nur meine Lebensweise ist das einzig Wahre,alle Anderen liegen falsch"
Ich nenne solche Menschen Gemüse-Salafisten