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Ich merke zunehmend, dass ich keine Kraft mehr aufbringen kann, neben meinem Job mich um alltägliche organisatorische Dinge zu kümmern: Termine mit Ärzten oder der Schule abstimmen, Reisen planen (privat wie geschäftlich), Posteingang abarbeiten, Rechnungen zahlen, Handwerker koordinieren,.... Die alltäglichen Dinge, die einfach gemacht werden müssen.

Ich möchte solche Dinge künftig an eine persönliche Assistenz abgeben.

Frage an euch: habt ihr das bereits gemacht? Wie waren eure Erfahrungen? Welche Dinge habt ihr übergeben? War die Person ein remote-Freelancer oder jemand aus eurem Umfeld?

  • Habe schon diverse Varianten durch: PA als Service, auf Mini-Job-Basis und als „freie Mitarbeiterin“. Lief nie auch nur ansatzweise zuverlässig, selbst der Kollege in Festanstellung nicht - war vielleicht auch einfach Pech, aber ist regelmäßig krankheitsbedingt ausgefallen, dann musste ich mich selbst kümmern und wusste aber wiederum auch nicht im Detail, wie der aktuelle Stand zu den von ihm bearbeiteten Punkten war. Am besten lief es noch mit einer Mitarbeiterin von My VPA, allerdings hat die Dame dann irgendwann nicht mehr dort gearbeitet und die neue Mitarbeiterin, auf die ich verlegt wurde, war leider nicht annähernd so gut.

    Von einer PA aus dem persönlichen Umfeld würde ich abraten, da sonst die Hemmschwelle etwas höher sein könnte, der PA vollständige Einsicht in das Privatleben inkl. Finanzen zu geben.

    Gib also gerne Bescheid, falls du den Heiligen Gral der PA finden solltest.

  • Ich kann's absolut empfehlen. Es ist schwierig, ne gute Assistenz zu finden, aber wenn man mal eine hat, ist die Gold wert. Meine Lebensqualität würde drastisch abnehmen, wenn ich mich selber um alles kümmern müsste.

    Uff.. Kann ich mir vorstellen. Nach 3 Jahren mit Grundstück kauf, Haus Abriss, Befüllung, Hausplanung, Tiefbau und Garten anlegen in größtenteils Eigenregie zum 40 Stunden Job und neugeborenem Kind gegen Ende der Phase, hätte mir eine Assistenz auch gut getan. Ich glaube ich hatte seit 3 Jahren keine Auszeit mehr ;)

    3 Jahre? Aaaw. Das is nich lang.

    Jedem das Seine, aber wie lange willst du denn für Haus und Gartenbau brauchen? Aber du darfst dir natürlich auch 10 Jahre Zeit lassen ;)

  • Meine PA aus der Firma koordiniert viele private Termine für mich und meine Partnerin (Arzt, Schule, etc.) und bucht natürlich auch alle meine beruflichen Reisen. Darüber hinaus habe ich keine Bedarf.

  • Ja habe ich jahrelang gehabt. Ist halt ein zweischneidiges Schwert. Ich sags mal so. Du wirst keine persönliche Assistenz, wenn du was sinnvolles studiert hast. Man muss manchmal alles 3 mal erklären. Aber es gibt eine Hack: in Asien und besondere in China/Taiwan/HK sieht man sowas gerne im CV. Es signalisiert, dass jemand bei einem CEO oder hohen Manager gelernt hat. Daher sind die besten meist zu finden wenn du gezielt Asiaten suchst.

    Check mal deinen Klassismus. Als ob Verantwortungsbewusstsein nur vorhanden ist, wenn man studiert hat. Ist bei CEOs ja auch nicht automatisch der Fall. 

    Check mal deinen Realitätssinn.

  • Ach ja, hätte auch gerne so 'ne Pepper. Aber ich bin nicht Tony.

    Ansonsten ergänze ich die Liste noch um verlässliche Haushaltshilfe anheuern.

  • Selbstständig, oder?

    In Angestellten-Verhältnissen komme ich mit der Firmenassistenz ausreichend weit, dass meine Frau und ich den Rest ausreichend abgedeckt bekommen.

    Beste Leben. Goals.

  • Ich kann mir unter PA nur schwer was vorstellen. Würde denn jemand mit Erfahrung mal beschreiben können, welche Aufgaben, Arbeitszeiten und ungefährer Verdienst für den PA in Frage kommen würde.

  • Also für manche Paare kann es eine Option sein, dass dies der Partner übernimmt (z.B. wenn dieser weniger/gar nicht arbeitet). Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass die Haushaltshilfe vieles für mich übernimmt. Inzwischen ist sie auch eine gute Freundin der Familie und keine klassische Haushaltshilfe mehr.

    Ich denke bei Privatpersonen, die noch keine Multimillionäre sind, macht es ggf. Sinn, die beiden Rollen auf eine Person zu legen. Das geht aber natürlich nur, wenn diese Person entsprechende Fähigkeiten mit bringt. Ich drück' dir die Daumen, dass du was findest.

  • Pardon - aber wenn man durch anhaltenden Job-Streß von solchen durchaus trivialen Dinge überfordert wird und "keine Kraft mehr" dafür hat, dann deutet das eher auf einen drohenden Burn-Out hin. Das primäre Problem sind jedenfalls nicht diese Allerwelts-Aufgaben, die die Mehrheit der Erwachsenen routiniert neben dem Job erledigen können...

    sorry, wie bitte? Wenn ich einen VZ Job habe der mich erfüllt und mir Spaß macht darf ich mir niemanden suchen der die Admin macht? dann hab ich gleich Burn-Out?

    Ich würde hier extra Punkte dafür verteilen dass mal jemand eine konstruktive Lösung sucht und nicht alles der Eherpartnerin aufbürden will.

    Erstens: du redest als wär burnout eine Schwäche. Damit hilfst du keinem.

    Zweitens: lies OPs Beitrag nochmal. Die ersten Symptome von burnout sind da ganz klar beschrieben: es sind erst die kleinen Dinge, das was nicht unbedingt sein muss, die nicht erledigt werden bzw. mehr Mühe machen. Dinge die früher automatisch gingen, und vielleicht nur 5 Minuten dauern. Kognitive Flexibilität die verloren geht, die Fähigkeit zur Improvisation im Alltag. Der Job geht noch super, da ist der Fokus noch da.

    Klar, kann sein dass OP sein Job Spaß macht und er nur ne PA braucht. Aber was meinst du wieviele von uns das schon gesehen haben? In was für ner Welt lebst du?

    schicke Ferndiagnose nur weil er schreibt ‘keine Kraft’? Ich habe jahrelang einen Vielfliegerjob gemacht und hatte ‘keinen Bock’ auf Wäsche und Admin die ich dann ausgelagert hatte. Und Freitag Mitternacht gings vom Flughafen in mein frisch bezogenes Bett und dann Sa morgen Frühstück aus meinem frisch und fremd-befüllten Kühlschrank. Intellektuell hoch stimulierende Wochen und dank Investition in Hilfe für das boring Admin entspannte Wochenenden. Nur weil jemand mehr als 40h arbeitet ist das nicht gleich burnout.

    PAs und Nannies sind super und im Ausland Standard bei Spitzenverdienern, in D wird Burnout quasi gezüchtet weil keiner sich Angestellte gönnt.

  • Ich hab einen Executive Assistant, zuhause kümmer ich mich allerdings selbst um das Meiste

  • Bekannte von mir haben es mal mit marypoppins probiert und waren ganz zufrieden, Schwerpunkt war das ganze organisatorische Leben, ohne Finanzen glaubich. Dafür haben sie jemand von der Hausbank gehabt.

  • Also ich kümmere mich gerne für ein Nebeneinkommen :)

  • Ich muss mit meinem Mann sprechen. Ich mach das nicht mehr mit.

  • Ich hätte durchaus ebenfalls großes Interesse daran! 😊

  • Wenn Du die Sachen gut dokumentierst, ist es super. Wenn nicht, wird es Chaos.

    Erfahrung mit einigen Dutzend Leute, die mir assistiert haben.

  • Sowas suche ich auch schon seit Monaten aber lokal vor Ort mit guten Deutschkenntnissen absolut unmöglich zu finden.

    Such mal bei lokalen Autisten. Ultra gute Leute.

  • Noch nie gemacht.

  • Die Frau als PA einzustellen ist keine Option? Kenne jemanden der das so macht

  • Ich hab das schonmal durch, ja. Das ist burnout, und das wird nich besser mit ner PA. Als Psychologe und Neurowissenschaftler mit Promotion, mehrfacher Gründer, und jemand der immer alles "schon irgendwie hinbekommen hat".

    Hol dir lieber jetzt Hilfe, bevor du die wirklich brauchst. Burnout ist wie Glitter - wenn die Tüte einmal platzt kriegst du die Wohnung zwar wieder sauber, aber ganz weg kriegst du das nie, das setzt sich überall rein.

  • Glaube in 80% der Fälle übernimmt das in den wirklich hohen Gehaltsklassen der Ehepartner. Ob du da spielst weiß ich natürlich nicht.

    Sorry, aber Partnerin macht ihr eigenes Ding und hat genauso keine Zeit oder Kopf frei dafür

  • [deleted]

    Und wie findest du den Job als PA?