Bin 45, Verkäufer im Baumarkt, keine Personalverantwortung. 37,5 Std. St.Kl. 4. 13. Monatsgehalt und knapp ~1000€ Netto Urlaubsgeld kommen dazu. Wenn‘s gut läuft, sind auch mal Umsatzbeteiligungen drin.
Glaub diesen Mainstream Sendungen nicht, mein Freund. Sie stellen auch die Existenz von Bigfoot, dem Yeti und Nessi in Frage. Du musst nur fest genug dran glauben, wie an den Messias. Möglicherweise ist Letzterer allerdings vor mir am Infotresen 😄
Kann durchaus sein. Läuft aber auch viel auf Provision denke ich. Außerdem läuft‘s mir in Küchenstudios, Möbelläden gefühlt zu steif ab. Ich mag eher lockere Umgangsformen und wenn man sich unter Kollegen (und auch durchaus mit Kunden) den ein oder anderen Spruch nicht verkneifen muss.
Der Dude ist auch 45 Jahre alt und wahrscheinlich einige Jahre dabei im Unternehmen, glaubt mal nicht , das Berufseinsteiger die gerade fertig sind mit der Ausbildung auf 2200€ kommen im Baustofhandel EH, leider nicht so.
EH ist halt kacke bezahlt.
gibt genug EH Branchen wo man mit lediglich 1,8k Netto abgespeist wird, da kannst auch Bürgergeld beziehen, hast genau so wenig am Ende des Tages von.
Kommt auf‘s Unternehmen und den Hebel an. Wenn Du z.B. bei ner größeren Kette lernst, deinen Job recht gut machst, Personalbedarf besteht und der ML Spielraum hat, kann Dir der Sprung gleich nach der Ausbildung gelingen. Nach meiner Ausbildung war der Markt jedoch so übersättigt, dass man sich schon über ne Übernahme freuen konnte. Grundsätzlich würde ich von einer normalen kaufmännischen Ausbildung im EH heutzutage eher abraten.
Jein ins Bürgergeld würde ich nie freiwillig gehen. Außerdem ist sein Gehalt an Tarif gebunden das macht schon einiges und ja je länger man dabei ist desto höher steigt man in der lohntabelle und das schöne es wird alle 2-3 Jahre neu verhandelt. Meist gibt es auch Urlaubs und Weihnachtsgeld.
Mit dem Bürgergeld seh ich‘s Situationsbedingt. Ich kann diejenigen verstehen, die mit einem Job finanziell schlechter gestellt wären. Aber das wäre ein anderes Thema.
3 Jahre nach der Ausbildung hast du das selbe Gehalt wie er, ohne die tarifliche Zulage. Zumindest in dem Unternehmen, in dem er ist. Egal wie lange du dort tätig bist, bekommst du nicht mehr.
Du bekommst 1.300 BG, aber du hast Fahrtkosten und generell mehr Ausgaben wenn du arbeitest z.B. Essen in der Mittagspause.. Von daher sind 1.800 netto quasi äquivalent zu 1.300 Bürgi. 1.800 ist in etwa so das was man bekommt wenn du am Montag zu Ner Zeitbude geht's und sagst ich kann nix will arbeite.. Weiterhin musst auch mehr Waschen wenn arbeitest und brauchst oft Arbeitsklamotten.
Kommt halt immer auf Kontext und Relation an.
Wenn ich Weihnachts- und Urlaubsgeld auf 12 Monate runterbreche kommen noch mal ca. 200€ Netto/Monat drauf. Damit bin ich im Einzelhandel recht gut dran. Ich habe weder Personalverantwortung, muss nicht kassieren, hab 30 Tage Urlaub, Personalplanung kann weitestgehend auf mein Privatleben abgestimmt werden. Ist zwar manchmal stressig, aber ich mach mich nicht wirklich tot. Versau ich mal nen Auftrag, selbst wenn der Schaden 1-2000€ beträgt, hat das keine Konsequenzen für mich, außer vielleicht nen zähneknirschenden Chef. Und was mir ganz wichtig ist, ich nehme die Arbeit nicht mit nach Hause. Wenn ich mir andere Berufe anschaue (z.B. Pflege, Erzieher, Rettungsdienst etc.), die für die Gesellschaft relevant sind und diese Menschen für‘s Gehalt leisten müssen: X (teils unbezahlte) Überstunden, Feiertagsarbeit, Verantwortung für Menschenleben, fühle ich mich fair bezahlt.
Im Vergleich zu manch „Führungskraft“ in unserem Unternehmen, mit mangelndem Verständnis für wirtschaftliche Kausalitäten, fühl ich mich nicht fair bezahlt. Kommt natürlich auch auf den Ort und die dortigen Lebenskosten an. In München oder Berlin würde mir das vermutlich nicht zum Leben reichen.
Wenn man bedenkt das man in der Branche oft nur Teilzeit eingestellt wird und zu dem gerade mal so über Mindestlohn arbeitet und wenn Vollzeit dann maximal 2500 brutto
Auf Klasse 4 schon wirklich hart. Aber gut mal solche Zahlen zu sehen, die meisten Abrechnungen werfen die Frage auch warum man auch geringverdiener ist.
Ein monatliches Nettoeinkommen von ca. 2.200 € liegt im Vergleich zu Vollzeiterwerbstätigen im unteren bis mittleren Bereich.
Laut IW-Einkommensrechner (Stand 2025, bedarfsgewichtetes Nettoeinkommen):
- etwa 29 % der Vollzeiterwerbstätigen verfügen über ein geringeres Einkommen
- etwa 71 % über ein höheres Einkommen
Ich hatte gehofft, dass Baumarkt-MA mehr verdienen.
Ihr beantwortet teilweise sehr spezifische Fachfragen, die über normale Arbeit im EH hinausgeht. Das ist fast so, als MA im Supermarkt Fragen zu Rezepten beantworten würden.
Hier liegt in meinen Augen der eigentliche Hund begraben. Eine falsche Erwartungshaltung des Kunden, verursacht durch falsche Suggestion der Unternehmen, gepaart mit zunehmendem Wegfall von Handwerkerkapazizäten bei gleichzeitig steigenden Preisen. Der Kunde muss sich bewusst machen, dass er ein Einzelhandelsgeschäft betritt. Hierbei ist zunächst einmal egal, ob‘s ein Baumarkt, Elektrogeschäft oder Discounter ist. Folgende Szenarien sind dann möglich.
Du triffst auf einen MA, der Berufserfahrung in diesem Gewerk hat UND weiß, was er verkauft. Jackpot, da die seltenste Variante.
MA, der z.B. in seiner Freizeit werkelt und sich durch Schulungen, persönliche Kontakte etc. einiges Fachwissen angeeignet hat, wie meinereiner. Häufiger als Variante 1, aber abnehmend.
MA, der gefährliches Halbwissen hat, jedoch voll davon überzeugt ist und dem Kunden irgendwelche Sch***se verkauft. Geschätzt so häufig, wie Variante 2.
MA, die Dir bestenfalls noch den Gang nennen können, wo Du was findest. Zunehmend.
In meinem Vertrag steht auch nichts von Fachberater, sondern Verkäufer. Wenn ich mir tatsächlich nicht zu 100% sicher bin, wie etwas verarbeitet werden muss, erkläre/empfehle ich es dem Kunden nicht. Bei Unverständnis erkläre ich dem Kunden, dass es Berufszweige gibt, die sich 3-4 Jahre ausschließlich damit beschäftigen, wie so etwas FACHGERECHT verarbeitet wird. Ums noch greifbarer zu machen: wenn ich keine Ahnung habe gehe ich nicht zum Teiledienst einer KFZ-Werkstatt, in der Erwartung, dass mir dort der Einbau einer Kupplung erklärt werden kann, sondern lasse mir die Kupplung von einem Fachmann der Werkstatt verbauen. Ich gehe auch nicht in den nächsten Discounter, um mir vom Verkaufspersonal das Rezept, samt Zutaten einer Gänsestopfleber geben zu lassen.
Kurzum, wir sind nur Verkäufer und ersetzen keine Fachkräfte in diesen Bereichen, wie z.B. Handwerker, Statiker, Architekten, Beamten.
Du warst wahrscheinlich noch nie in einem guten Baumarkt, wenn du das als Scherz identifizierst. Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber laufen ein paar wirklich gute Leute rum, die dir jede Frage zu komplexen Sachverhalten beantworten können.
So viel verdient ihr? Ich glaube ich werde mich mal bei unserem Baumarkt bewerben.
Hab gerade gesehen dass du 45 bist und nicht 45h/Woche arbeitest, dafür ist das doch ordentlich. Braucht man da besondere Qualifikationen oder reicht irgendeine kaufmännische Ausbildung und handwerkliches Geschick?
Kommt drauf an. 1. nicht jeder Baumarkt zahlt das Gehalt. Bei den meisten kannst froh sein, Tarif zu bekommen. 2. Kaufmännische und/oder handwerkliche Ausbildung sind schon von Vorteil. Kenne aber auch Quereinsteiger (teils persönlich) die teils bis in recht hohe Führungspositionen gerutscht sind. Ich denke mal, der entscheidende Faktor ist meist eine halbwegs brauchbare Sozialkompatibilität.
Tja, ganz einfach.
Der Gesellschaft auf der Tasche liegen ist nicht so meins. Deckt die Fixkosten, kann was zurücklegen und lebe ein normales, bodenständiges Leben.
Ich kann mich nicht groß über meine Kollegen beschweren, ich hab Abwechslung, genug Bewegung und so gut wie keinerlei Verantwortung. Selbst, wenn ich mal nen Auftrag verkacke, hat das so gut wie keine Auswirkung auf mich. Ich hab einen relativ großen Bekanntenkreis der das Spektrum Bürgergeld bis (Selfmade)Millionär abdeckt. Daher weiß ich: es gibt Menschen mit schlechteren Jobs und schlechterer Bezahlung, besseren Jobs und schlechterer Bezahlung, schlechtere Jobs und bessere Bezahlung und bessere Jobs mit besserer Bezahlung. An Letztere kommt man mit Ausbildung im Einzelhandel schwer ran und an den anderen bin ich nicht interessiert. Man wollte mir in jüngeren Jahren den Weg zum Marktleiter ebnen, welcher in unserem Unternehmen auch recht gut entlohnt wird. Nach einiger Zeit wurde mir aber klar, wie ich mich verdrehen und verbiegen muss, um da mitzuspielen. War es mir nicht wert.
Jein. Geld beruhigt und macht flexibler. Ist aber auch nicht alles. Kommt halt immer auf die Balance an. Ich hatte mal nen Kollegen, der konnte nach ner Befristung nicht übernommen werden und landete durch Zufall am Band eines großen Automobilherstellers. Der klopfte irgendwann wieder bei uns an, weil die Eintönigkeit nichts für ihn war, trotz gutem Gehalt. Ein Anderer war hauptberuflich ebenfalls bei nem großen Volksautomobilbauer in nem Bürojob tätig und hat richtig gutes Geld verdient. Hat nebenbei ein paar Stunden die Woche bei uns gejobbt. Hab ihn gefragt, warum er das macht, hat doch genug Kohle. Er musste aus seinem Arbeitsalltag raus, weil er sich dort nicht wohl fühlte.
Ich freue mich für die, die im Leben klarkommen. Ob mit oder ohne viel Geld. Mich kotzen nur die an, die rumjammern, dass alles teurer wird und man sich deshalb nur 2 statt 3 Urlaube leisten kann und in Ihrer Bubble nicht wahrnehmen, dass es Menschen gibt, die sich mit Ihren Kindern trotz Vollzeitjob nicht mal nen Tag im Heidepark gönnen können.
Vielleicht ETW oder sein Auto ? Jeder hat doch andere Ziele und ist mit dem glücklich was er hat. Ich finde das er oben das sehr schön beschrieben hat.
genau. leider gibt es viele die einfach denken, dass 2000€ netto nichts ist. obwohl das womöglich die beste summe für einzelne personen sei. und selbst mit familie, 2 einkommen boosten einen gewiss auf 3-4k was ordentlich ist auch heutzutage
Haushaltseinkommen liegt zu zweit tatsächlich bei ca. 4k. Meine Frau arbeitet in der Produktion, hat ne 35h Woche. Auch dort kommen on top Zahlungen wie Weihnachtsgeld. Miete + NK aktuell ~700€. Rest reicht für Kind, Urlaub, 2 Autos, Rücklagen und Vorsorge.
Das paradoxe dabei ist, dass manche mit dieser Anspruchshaltung die Lebensrealität aus den Augen verlieren und mit Sprüchen kommen, wie „Augen auf bei der Berufswahl“. Sich dann aber wundern, warum das Lieblingsrestaurant, der Friseur etc. dichtmacht, oder das Auto mal länger in der Werkstatt steht, weil halt keine Mitarbeiter mehr da sind, die für diese Löhne aufstehen.
Ist Fake, Verkäufer/Berater im Baumarkt gibt es nicht.
Doch… wir verstecken uns nur verdammt gut 😄
So win qautsch!!! Der Mythos des Baumarktmitarbeiter wurde bereits for über einen Jahrzehnt bei Galileo und bei Mythbusters aufgedeckt. Es gibt keine.
Glaub diesen Mainstream Sendungen nicht, mein Freund. Sie stellen auch die Existenz von Bigfoot, dem Yeti und Nessi in Frage. Du musst nur fest genug dran glauben, wie an den Messias. Möglicherweise ist Letzterer allerdings vor mir am Infotresen 😄
Ist nicht das unsichtbare Weg-Diffundieren eure erste Trainingseinheit bevor ihr auf Kunden losgelassen werdet ? /s 🤣🤣
Ich werde die Antwort mal klar und deutlich wie ein Berufspolitiker formulieren: „Nein, aber möglich wäre es.“
Fürs verstecken gar kein so schlechter Lohn.
Naja, dafür dass man recht kreativ sein muss, um wirklich nicht gefunden zu werden, fühl ich mich bei näherer Betrachtung tatsächlich unterbezahlt. 🤔
Als Küchenverkäufer im XXl Lutz würdest du einfach das doppelte ausbezahlt bekommen.
Kann durchaus sein. Läuft aber auch viel auf Provision denke ich. Außerdem läuft‘s mir in Küchenstudios, Möbelläden gefühlt zu steif ab. Ich mag eher lockere Umgangsformen und wenn man sich unter Kollegen (und auch durchaus mit Kunden) den ein oder anderen Spruch nicht verkneifen muss.
Versteh ich, ist schon genau so wie du es sagst. Und hey, 2200 ist doch ok.
Was hat es mit den 44 euro Mastercard auf sich?
Wahrscheinlich ein Betrag zur freien Verfügung, wie eine Tankkarte oder ähnliches. 44 Euro im Monat.
Richtig. Genau sowas. Ist quasi ein Betrag, der wird auf ne Art Prepaid Mastercard draufgeladen.
Aaah cool danke für die Antwort!
Der Dude ist auch 45 Jahre alt und wahrscheinlich einige Jahre dabei im Unternehmen, glaubt mal nicht , das Berufseinsteiger die gerade fertig sind mit der Ausbildung auf 2200€ kommen im Baustofhandel EH, leider nicht so. EH ist halt kacke bezahlt. gibt genug EH Branchen wo man mit lediglich 1,8k Netto abgespeist wird, da kannst auch Bürgergeld beziehen, hast genau so wenig am Ende des Tages von.
Kommt auf‘s Unternehmen und den Hebel an. Wenn Du z.B. bei ner größeren Kette lernst, deinen Job recht gut machst, Personalbedarf besteht und der ML Spielraum hat, kann Dir der Sprung gleich nach der Ausbildung gelingen. Nach meiner Ausbildung war der Markt jedoch so übersättigt, dass man sich schon über ne Übernahme freuen konnte. Grundsätzlich würde ich von einer normalen kaufmännischen Ausbildung im EH heutzutage eher abraten.
Jein ins Bürgergeld würde ich nie freiwillig gehen. Außerdem ist sein Gehalt an Tarif gebunden das macht schon einiges und ja je länger man dabei ist desto höher steigt man in der lohntabelle und das schöne es wird alle 2-3 Jahre neu verhandelt. Meist gibt es auch Urlaubs und Weihnachtsgeld.
Mit dem Bürgergeld seh ich‘s Situationsbedingt. Ich kann diejenigen verstehen, die mit einem Job finanziell schlechter gestellt wären. Aber das wäre ein anderes Thema.
Ja muss individuell gesehen werden
Ich kann da nur für mich sprechen das es nichts wäre
3 Jahre nach der Ausbildung hast du das selbe Gehalt wie er, ohne die tarifliche Zulage. Zumindest in dem Unternehmen, in dem er ist. Egal wie lange du dort tätig bist, bekommst du nicht mehr.
1,8k bürgergeld? 1,3k für wohnung oder was
Du bekommst 1.300 BG, aber du hast Fahrtkosten und generell mehr Ausgaben wenn du arbeitest z.B. Essen in der Mittagspause.. Von daher sind 1.800 netto quasi äquivalent zu 1.300 Bürgi. 1.800 ist in etwa so das was man bekommt wenn du am Montag zu Ner Zeitbude geht's und sagst ich kann nix will arbeite.. Weiterhin musst auch mehr Waschen wenn arbeitest und brauchst oft Arbeitsklamotten.
Fühlst du dich fair bezahlt?
Kommt halt immer auf Kontext und Relation an. Wenn ich Weihnachts- und Urlaubsgeld auf 12 Monate runterbreche kommen noch mal ca. 200€ Netto/Monat drauf. Damit bin ich im Einzelhandel recht gut dran. Ich habe weder Personalverantwortung, muss nicht kassieren, hab 30 Tage Urlaub, Personalplanung kann weitestgehend auf mein Privatleben abgestimmt werden. Ist zwar manchmal stressig, aber ich mach mich nicht wirklich tot. Versau ich mal nen Auftrag, selbst wenn der Schaden 1-2000€ beträgt, hat das keine Konsequenzen für mich, außer vielleicht nen zähneknirschenden Chef. Und was mir ganz wichtig ist, ich nehme die Arbeit nicht mit nach Hause. Wenn ich mir andere Berufe anschaue (z.B. Pflege, Erzieher, Rettungsdienst etc.), die für die Gesellschaft relevant sind und diese Menschen für‘s Gehalt leisten müssen: X (teils unbezahlte) Überstunden, Feiertagsarbeit, Verantwortung für Menschenleben, fühle ich mich fair bezahlt. Im Vergleich zu manch „Führungskraft“ in unserem Unternehmen, mit mangelndem Verständnis für wirtschaftliche Kausalitäten, fühl ich mich nicht fair bezahlt. Kommt natürlich auch auf den Ort und die dortigen Lebenskosten an. In München oder Berlin würde mir das vermutlich nicht zum Leben reichen.
Als Verkäufer ist das mehr als fair
Wenn man bedenkt das man in der Branche oft nur Teilzeit eingestellt wird und zu dem gerade mal so über Mindestlohn arbeitet und wenn Vollzeit dann maximal 2500 brutto
Auf Klasse 4 schon wirklich hart. Aber gut mal solche Zahlen zu sehen, die meisten Abrechnungen werfen die Frage auch warum man auch geringverdiener ist.
Steuer Klasse 4 ist das gleiche wie 1.
Was meinst du damit, dass es wirklich hart auf Klasse 4 ist?
Ein monatliches Nettoeinkommen von ca. 2.200 € liegt im Vergleich zu Vollzeiterwerbstätigen im unteren bis mittleren Bereich.
Laut IW-Einkommensrechner (Stand 2025, bedarfsgewichtetes Nettoeinkommen): - etwa 29 % der Vollzeiterwerbstätigen verfügen über ein geringeres Einkommen
- etwa 71 % über ein höheres Einkommen
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Ich hatte gehofft, dass Baumarkt-MA mehr verdienen.
Ihr beantwortet teilweise sehr spezifische Fachfragen, die über normale Arbeit im EH hinausgeht. Das ist fast so, als MA im Supermarkt Fragen zu Rezepten beantworten würden.
Hier liegt in meinen Augen der eigentliche Hund begraben. Eine falsche Erwartungshaltung des Kunden, verursacht durch falsche Suggestion der Unternehmen, gepaart mit zunehmendem Wegfall von Handwerkerkapazizäten bei gleichzeitig steigenden Preisen. Der Kunde muss sich bewusst machen, dass er ein Einzelhandelsgeschäft betritt. Hierbei ist zunächst einmal egal, ob‘s ein Baumarkt, Elektrogeschäft oder Discounter ist. Folgende Szenarien sind dann möglich.
In meinem Vertrag steht auch nichts von Fachberater, sondern Verkäufer. Wenn ich mir tatsächlich nicht zu 100% sicher bin, wie etwas verarbeitet werden muss, erkläre/empfehle ich es dem Kunden nicht. Bei Unverständnis erkläre ich dem Kunden, dass es Berufszweige gibt, die sich 3-4 Jahre ausschließlich damit beschäftigen, wie so etwas FACHGERECHT verarbeitet wird. Ums noch greifbarer zu machen: wenn ich keine Ahnung habe gehe ich nicht zum Teiledienst einer KFZ-Werkstatt, in der Erwartung, dass mir dort der Einbau einer Kupplung erklärt werden kann, sondern lasse mir die Kupplung von einem Fachmann der Werkstatt verbauen. Ich gehe auch nicht in den nächsten Discounter, um mir vom Verkaufspersonal das Rezept, samt Zutaten einer Gänsestopfleber geben zu lassen. Kurzum, wir sind nur Verkäufer und ersetzen keine Fachkräfte in diesen Bereichen, wie z.B. Handwerker, Statiker, Architekten, Beamten.
Ist das ein schlechter Scherz. 😂😂
Du warst wahrscheinlich noch nie in einem guten Baumarkt, wenn du das als Scherz identifizierst. Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber laufen ein paar wirklich gute Leute rum, die dir jede Frage zu komplexen Sachverhalten beantworten können.
Immer wenn ich im Baumarkt/Baustoffhandel bin können die mir da sehr gut helfen oder an einen Kollegen verweisen der da Ahnung hat.
Das ist doch ein guter Lohn für den ganzen Tag mit den Kunden verstecken spielen
Überraschend gut. Dachte ist weniger
So viel verdient ihr? Ich glaube ich werde mich mal bei unserem Baumarkt bewerben.
Hab gerade gesehen dass du 45 bist und nicht 45h/Woche arbeitest, dafür ist das doch ordentlich. Braucht man da besondere Qualifikationen oder reicht irgendeine kaufmännische Ausbildung und handwerkliches Geschick?
Kommt drauf an. 1. nicht jeder Baumarkt zahlt das Gehalt. Bei den meisten kannst froh sein, Tarif zu bekommen. 2. Kaufmännische und/oder handwerkliche Ausbildung sind schon von Vorteil. Kenne aber auch Quereinsteiger (teils persönlich) die teils bis in recht hohe Führungspositionen gerutscht sind. Ich denke mal, der entscheidende Faktor ist meist eine halbwegs brauchbare Sozialkompatibilität.
Danke für die Infos.
Kaufmännische Ausbildung habe ich, Sanierungs- Bau- und renovierarbeiten habe icch auch schon viel verschiedenes gemacht.
Darf ich fragen welches Bundesland du bist bzw. ob du weißt welcher Tarif das ist, Einzelhandel?
Arbeite in der Nähe von Kassel, also TV Hessen.
Anderer Dienstherr,fast die gleichen Werte.
Kurz: das Gras ist wo anders genau so Grün wie Zuhause
Umsatzbeteiligung gibt es bei uns nur bei Umsatzsteigerung zum Vorjahr von mindestens 1% + - Worauf man eigentlich kaum Einfluss hat.
Gruß
Ist bei uns ähnlich. Prämien gab‘s schon, ist aber aktuell tatsächlich eher schwieriger, auf Grund von Umsatzrückgängen.
Das hat hier niemand behauptet.
Warum dafür aufstehen?
Tja, ganz einfach. Der Gesellschaft auf der Tasche liegen ist nicht so meins. Deckt die Fixkosten, kann was zurücklegen und lebe ein normales, bodenständiges Leben. Ich kann mich nicht groß über meine Kollegen beschweren, ich hab Abwechslung, genug Bewegung und so gut wie keinerlei Verantwortung. Selbst, wenn ich mal nen Auftrag verkacke, hat das so gut wie keine Auswirkung auf mich. Ich hab einen relativ großen Bekanntenkreis der das Spektrum Bürgergeld bis (Selfmade)Millionär abdeckt. Daher weiß ich: es gibt Menschen mit schlechteren Jobs und schlechterer Bezahlung, besseren Jobs und schlechterer Bezahlung, schlechtere Jobs und bessere Bezahlung und bessere Jobs mit besserer Bezahlung. An Letztere kommt man mit Ausbildung im Einzelhandel schwer ran und an den anderen bin ich nicht interessiert. Man wollte mir in jüngeren Jahren den Weg zum Marktleiter ebnen, welcher in unserem Unternehmen auch recht gut entlohnt wird. Nach einiger Zeit wurde mir aber klar, wie ich mich verdrehen und verbiegen muss, um da mitzuspielen. War es mir nicht wert.
Sehr sympathische Antwort. Geld macht nicht glücklich.
Jein. Geld beruhigt und macht flexibler. Ist aber auch nicht alles. Kommt halt immer auf die Balance an. Ich hatte mal nen Kollegen, der konnte nach ner Befristung nicht übernommen werden und landete durch Zufall am Band eines großen Automobilherstellers. Der klopfte irgendwann wieder bei uns an, weil die Eintönigkeit nichts für ihn war, trotz gutem Gehalt. Ein Anderer war hauptberuflich ebenfalls bei nem großen Volksautomobilbauer in nem Bürojob tätig und hat richtig gutes Geld verdient. Hat nebenbei ein paar Stunden die Woche bei uns gejobbt. Hab ihn gefragt, warum er das macht, hat doch genug Kohle. Er musste aus seinem Arbeitsalltag raus, weil er sich dort nicht wohl fühlte. Ich freue mich für die, die im Leben klarkommen. Ob mit oder ohne viel Geld. Mich kotzen nur die an, die rumjammern, dass alles teurer wird und man sich deshalb nur 2 statt 3 Urlaube leisten kann und in Ihrer Bubble nicht wahrnehmen, dass es Menschen gibt, die sich mit Ihren Kindern trotz Vollzeitjob nicht mal nen Tag im Heidepark gönnen können.
Ohhh doch Geld macht glücklich. 👍
Hahaha, woher weißt du das? Du verzockst deine Kohle doch lediglich an der Börse.
Und damit ist er vielleicht auch glücklich 😉
Sicherlich, doch dann hätter Spaß am Zocken, nicht an Geld.
Scheint allerdings kein alleiniger Faktor zu sein. Zumindest in Anbetracht von Suiziden vermögender Promis.
Sagt man nur, bis man eine Zeit lang sehr viel davon hat
Doch geld macht glücklich! Man muss sich nicht alles schönreden.
Was wird denn genau deiner Meinung nach schöngeredet?
Das man kein Geld hat und so tut als ob man damit auch total glücklich ist….
Schlecht finde ich das nicht für Verkäufer. Klar die Erfahrung wird nicht bezahlt aber als ITAdmin verdiene ich auch soviel.
Dann solltest du mal über einen Firmenwechsel nachdenken
weil es die fixkosten zahlt?
Vielleicht ETW oder sein Auto ? Jeder hat doch andere Ziele und ist mit dem glücklich was er hat. Ich finde das er oben das sehr schön beschrieben hat.
genau. leider gibt es viele die einfach denken, dass 2000€ netto nichts ist. obwohl das womöglich die beste summe für einzelne personen sei. und selbst mit familie, 2 einkommen boosten einen gewiss auf 3-4k was ordentlich ist auch heutzutage
Haushaltseinkommen liegt zu zweit tatsächlich bei ca. 4k. Meine Frau arbeitet in der Produktion, hat ne 35h Woche. Auch dort kommen on top Zahlungen wie Weihnachtsgeld. Miete + NK aktuell ~700€. Rest reicht für Kind, Urlaub, 2 Autos, Rücklagen und Vorsorge.
Das paradoxe dabei ist, dass manche mit dieser Anspruchshaltung die Lebensrealität aus den Augen verlieren und mit Sprüchen kommen, wie „Augen auf bei der Berufswahl“. Sich dann aber wundern, warum das Lieblingsrestaurant, der Friseur etc. dichtmacht, oder das Auto mal länger in der Werkstatt steht, weil halt keine Mitarbeiter mehr da sind, die für diese Löhne aufstehen.
Poste doch mal deine Abrechnung, mal sehen wofür du so aufstehst
Bin selbstständig, kann dir keine Abrechnung zeigen.