Habe Deutschlandweit gesucht im Internet und habe keinen Therapeuten gefunden, der Therapieplätze hat. Ich möchte meine große OP dieses Jahr noch und dafür brauche ich ja die 6 Monaten / 12 Sitzungen. Es ist sehr schwierig und Wartelisten werden nicht von jedem geführt und viele sind einfach lächerlich lang.

HILFE 🥲

Bin aus der Nähe Karlsruhe, alles geht auch privat, solange es eine Indikation gibt und genug Sitzungen (Videochat wäre wichtig, falls der Therapeut nicht aus meiner direkten Nähe ist.)

Dankee

  • Hallo, versuch es mal über 116117, vielleicht findest Du einen Thera. Ich hoffe, ich hole Dich nicht ganz auf den Boden der Realität, aber GAOP nächstes Jahr ist nicht zu schaffen. FüR GAOP brauchst Du ein Jahr therapeutisch begleitete Alltagserfahrungen und dann braucht Zeit bis KÜ und erst dann Terminvergabe.

    Soweit ich weiß 6 Monate und 12 Sitzungen aber kein Plan

    Nein, ein Jahr therapeutisch begleitete Alltagserfahrung für Genitalangleichung. Schau in die entsprechende Begutachtungsanleitung Trans, das ist die Rechtsgrundlage

    Ja, das stimmt leider, auch wenn es streng genommen keine Rechtsgrundlage ist, aber eine Begutachtungsleitlinie.

    Du brauchst 1 Jahr Alltagstests, aber keine Therapie.

    Die Therapie lediglich 6 Monate mit 12 Sitzungen, bitte bleib bei den Fakten aus der BGA

    Genau, es steht aber drin, dass der Alltagstest therapeutisch begleitet werden soll und somit muss der Nachweis über die Begleittherapie über ein Jahr sich erstrecken.

    Bei genitalangleichenden Operationen ist i.d.R. ein Zeitraum von mindestens 12 Monaten für die Alltagserfahrungen erforderlich, um eine vollinformierte soziale und medizinische Transition zu ermöglichen und das Risiko für Bedauern („regrets“) und Retransitionen zu minimieren. Abweichungen davon müssen von den Behandelnden begründet werden. Andere geschlechtsangleichende Maßnahmen, z.B. bei Hormonbehandlung oder Mastektomie, können nach Abschluss der Diagnostik und Behandlung des krankheitswertigen Leidensdruckes schon zu einem früheren Zeitpunkt...

    Wo genau steht da was davon das die therapeutisch begleitet werden müssen?

    Wie gesagt, bitte halte dich mit solchen Falschinformationen zurück, die BGA gibt das nicht her.

    Abschnitt 2.5.6 Alltagserfahrungen:

    Aus sozialmedizinischer Sicht wird daher vor geschlechtsangleichenden Maßnahmen i.d.R. eine therapeutisch begleitete Alltagserfahrung in der angestrebten Geschlechtsrolle kontinuierlich und in allen Lebensbereichen über einen ausreichend langen Zeitraum als erforderlich angesehen. Bezugnehmend auf die SoC 2012 ist bei genitalangleichenden Operationen i.d.R. ein Zeitraum von mindestens 12 Monaten für die Alltagserfahrungen zu fordern, um eine voll informierte soziale und medizinische Transition zu ermöglichen und das Risiko für Bedauern („regrets“) und Retransitionen zu minimieren. Abweichungen davon müssen von den Behandelnden begründet werden7. Im Hinblick auf diese irreversiblen Operationen bieten die Alltagserfahrungen lt. SoC 2012 ausreichend Möglichkeiten, sich in der angestrebten Geschlechtsrolle täglich und in allen Lebensbereichen (Freunde, Familie, Arbeit etc.) zu erfahren.

    Wird von den meisten Gutachtern auch so ausgelegt, dass bei Genitalangleichung 12 Monate therapeutische Begleitung nachzuweisen sind.

    Mein Abschnitt ist halt direkt bei den Vorraussetzungen für die GaOP und bezieht sich darauf das die 12 Monate Alltagstest einfach nur erfolgen müssen.

    Und sry welcher thera einen durch 12 Monate Zwangstherapie mit Ziel Konversionstherapie zwingt (so wie die BGA die Therapie auslegt) gehört gemeldet und nicht weiter verbreitet in trans kreisen.

    Bei der BGA und bei dir steht übrigens der Zusatz in der Regel, dies ist keine Pflicht Maßnahme der BGA.

    Gemeldet? Bist du bei der Stasi? Als wenn das irgendwelche Konsequenzen für den Behandler hat. Er kann sich auf die BGA berufen.

    Shg s trans Gruppen etc haben durchaus listen, transdb und queermed gibt's auch.

    Wie auch immer du auf einen anderen schmalen Trichter kommst.

    Und wie gesagt, in der Regel bedeutet keine Pflicht. Also brauchen theras das nicht zu machen sofern sie die BGA wörtlich auslegen und transfreundlich sind.

    In der BGA steht ganz klar ergänzend auf Seite 21, dass die Alltagserfahrungen therapeutisch über mind. 12 Monate begleitet werden müssen. Über die Sinnhaftigkeit brauchen wir hier auch nicht zu diskutieren. Und ja, es ist Pflicht zur Therapie über 12 Monate vorgegeben und ja, das gehört verboten, aber es interessiert trotz diverser Interventionen der Therapeutenverbände, auch niemand… Konversationstherapie ist schon seit langem verboten, das ist unstrittig, in der BGA sind die Ziele der Alltagserfahrungen genannt, die haben damit überhaupt nichts zu tun…

    Siehe meine weiteren Ausführungen hier im thread.

  • Falls nicht zu weit Caroline Wirth in Ladenburg. Online geht vielleicht auch aber ab und zu muss du glaub in Präsenz da sein.

    Danke, ich probiere es mal dort

  • Ich kann Dir Heidelberg empfehlen, habe da recht zügig eine Platz gefunden, gerne DM falls du mehr wissen möchtest :)

    Aber dieses Jahr (was in 7 Tagen endet) wirst du eher keine GaOP mehr bekommen 😅

  • Selbst mit einem Thera wird naechstes Jahr vermutlich nicht mehr klappen leider. Die Wartezeiten sind einfach unglaublich lang fuer gute Chirurgen. Aber du kannst jetzt immerhin schon Termine fuer Beratungsgespraeche machen. Mach mehrere damit du mehr Auswahl hast und Methoden vergleichen kannst.

  • Ich komme aus Deutschland aber meine Phsyhologin ist aus Wien.

    Total nett und Termin geht schnell. Allerdings selbst zahler.

    Laut Gesetz braucht man nur noch eine Sitzung und keine 12 über 6 Monate hinweg. Das war mal früher.

    Kannst du mir mal bitte die Quelle dafür geben?

    Ah das wäre schön zu wissen, wer das ist.

    Das einzige Gesetz zu uns ist das SBGG und das Regel das medizinische nicht

    Und die bga ist seit 2020 unverändert und im sticky zu finden.