Hallo, in letzter Zeit bekomme ich immer wieder mit, wie Menschen in meiner Umgebung, die single sind, knapp 2700 netto verdienen, in finanzielle Schwierigkeiten geraten und jammern.

So ist es zum Beispiel ein Problem, wenn das Auto repariert werden muss [z.B. 1000€ Kosten] , oder hier fehlen mal 300 für die Waschmaschine. Ersparnisse sind meist nicht vorhanden.

Wo liegt denn das Problem, wofür geben diese Leute ihr ganzes Geld aus? Lifestyle? Verschwendung?

Ich meine, man muss kein Bettzelt haben oder sich nur von Nudeln ernähren, die Kürbiskerne im Lidl klauen, aber etwas zu sparen sollte bei einem solchen Gehalt doch möglich sein, sodass man mal eben 300€ auf den Tisch legen kann.

  • Normalverdiener hier. Kenne viele in dem Gehaltsrahmen, die einfach all ihr Geld verkonsumieren. Teilweise total unüberlebt und unnötig, z.b. hohe Versicherungskosten, teilweise sehr teure Mobilfunkverträge, etc. Oder auch viele alltägliche Luxusausgaben, die selbstverständlich geworden sind, z.B. mehrere Streaming-Abos, häufig auswärts essen, ... Und natürlich der Klassiker ... Eine Autofinanzierung oder Leasing. Natürlich gerne auch ein Auto ein bis zwei Gehaltsstufen über dem was man sich bequem leisten könnte.

    Und so lebt man halt von Monat zu Monat, selbst mit solidem Einkommen.

    Jap. Oder auch gut: Der Jahresurlaub. Dieser darf natürlich nicht irgendwo billig stattfinden. Es muss Ort XY sein, wo man pro Person 2000€+ ausgeben muss.

    Dann kommt die typische Aussage: "Im Urlaub will ich mir was gönnen und nicht aufs Geld schauen".

    In meinem Umfeld sind drei Urlaubsreisen pro Jahr oftmals die Regel. "Für was geh ich denn sonst arbeiten?"

    Ich denke mir dann halt immer: Ist ja okay, solange man die Kohle hat. Aber wenn man sich dann jeden Monat beschwert, dass wenig/kein Geld mehr da ist, hält sich mein Mitleid in Grenzen.

    In meinem Umfeld sind drei Urlaubsreisen pro Jahr oftmals die Regel. "Für was geh ich denn sonst arbeiten?"

    Ich lebe allein und habe keine Kinder. Trotzdem frage ich mich, woher die Leute die Zeit für drei Urlaubsreisen nehmen.

    30 Tage Urlaub im Jahr?

    Ich habe auch 30 Tage. Aber das klingt echt nach viel Stress. Außer man hat kein Problem damit, aus dem Flieger direkt wieder an den Schreibtisch zu fallen.

    Diese Aussage „Für was geh ich denn sonst arbeiten“ zeigt mir persönlich immer schon, dass die Leute ihren Job überhaupt nicht fühlen. Das ist vielleicht dann auch so ein Argument, viel Geld auszugeben um sich selbst glücklicher zu machen

    Man muss ja leben. Für ungeplantes hat der liebe Gott den Dispo erfunden /s

    Naja, ist ja auch irgendwie gut, dass jeder an sein finanzielles Limit konsumiert. Wenn nur nach Notwenigkeit und Bedarf konsumiert wird, wäre das für mich als Aktionär besorgniserregend.

    Weiss nich, ob ich da jetzt ein /s setzen soll oder nich :)

    Hab mal von ner Studie gehört wo selbst Leute mit 300.000 € + Einkommen p.a. 35% von diesen, trotzdem nur Monat zu Monat leben. Ohne Rücklagen.

  • Die meisten leute haben ein Ausgaben-, kein einnahmenproblem.

    Meine Nachbarn unter mir haben ein Gesamthaushaltseinkommen von 6500€ bei 1300€ Miete und haben mich vergangenen Monat darum gebeten, Ihre Klarna-Inkassorechnung von 200€ zu begleichen. Das Geld haben sie mir zwar diesen Monat sofort zurückgegeben, aber es ändert nichts daran, dass diese unerwartete Ausgabe nicht drin war. Es handelt sich um ein verheiratetes Paar mit einem Kind.

    Wenn sowas einmal passiert sagt sowas noch nichts aus. Auto explodiert was weiß ich. Wenn das dauernd vorkommt, ist das natürlich was systematisches.

    Oder Drogen. Drogen gehen echt ins Geld.

    Ich mein, es sind liebe Leute und so. Aber ich nehme die Pakete von den Modelabels und dem großen amerikanischen Versandhandel ja entgegen. 💀 Auch kaufen kann eine Droge sein und das ist hier 100% gegeben eh.

    Naja mit 6,5 k sollten eigentlich ein paar tausend Rücklagen vorhanden sein....Mit dem Einkommen kannst du locker 1-2k zurück legen

    Also, wenn du bei 6.500 € Nettoeinkommen keine 200 € Reserven hast, sagt das schon was aus. Auch wenn dir dein Auto kaputtgeht, ist man normalerweise nicht direkt in der Schuldenfalle.

    Alleine das Wort "Klarna" sagt mir da schon, dass die nicht gut mit Geld umgehen.

    Drogen sind gar nicht so teuer...

    Kommt auf die Drogen an ... Alkohol zum Beispiel ist spottbillig.

    Ja du musst verstehen das Leben mit einem Kind ist sehr sehr teuer. /s

    Scheint mir eher so, als würde bei denen das Kind die Finanzen verwalten.

    Vielleicht wäre es einen Versuch wert, wenn das Kind die Finanzen verwalten würde.

    Eine Klarna-Rechnung ist ja noch nicht mal eine unerwartete Ausgabe.

    Ich hab mir bei "Inkassorechnung" irgendwie vorgestellt, dass es sich bei den 200€ schon zu nem großen Teil um Mahn/Verzugsgebühren handelt

    Hmmm ... Wir haben 5.000€ bei 1.600€ Kredit+Nebenkosten und haben trotzdem einen Puffer von 10k für Unvorhergesehenes. Den wir in der Regel durch Sparen jährlich um 1-2k erhöhen. Die haben ein massives Ausgabenproblem ...

    Ja krass bin finanziell ähnlich aufgestellt (seit diesem Jahr 6k Netto, 1500€ Miete, verheiratet 1 Kind), Sparrate ist 1-1,5k im Monat entsprechend liegt ein knapp 6stelliger Betrag auf dem Konto. Und wir sind mit 15k Schulden gestartet aus dem Studium (bin jetzt 39).

    Ich wüsste gar nicht wie ich soviel Geld rausballern soll? Auch wir bestellen beim Lieferdienst oder gehen Essen 1-2 die Woche, haben 5 Katzen, ein Auto, Hobbies etc.

    Wir müssten noch 3-4 mal im Jahr teuer in Urlaub fliegen damit wir auf 0 sind, nicht im Minus.

  • Wo liegt denn das Problem, wofür geben diese Leute ihr ganzes Geld aus? Lifestyle? Verschwendung?

    Ja, die beiden Sachen

  • Probleme kommen durch den Kleinkram. Abos,Handyverträge,Klamotten,Drogerie,Friseur usw

    einfach nackt und unfrisiert zur Arbeit gehen

    Naja gibt Leute die geben für den Friseur alle 6 Wochen 300€ aus und kaufen Klamotten über Klarna für 300€ monatlich. Nackt und unfrisiert ist eine Lösung,oder irgendwas dazwischen...

    Klar, gibt ja nur schwarz/weiß.

    Haare kann man auch selbst schneiden.

    Zwischen "Fashion" und "Nackt" gibt's ziemlich viel Spielraum

  • Das ist, wie so oft, nicht schwarz-weiß. Erst mal kommt es darauf an, wo du wohnst und wie hoch deine laufenden Kosten sind. Ein Beispiel: Wenn du in Brandenburg im Niemandsland wohnst, sehen Mietpreise bspw. ganz anders aus als in München oder anderswo. Da ich beruflich in den Niederlanden bin, ein Vergleichsbeispiel: 2700 EUR netto sind hier für Normalverdiener kaum drin - weil der Staat zwackt sich, ähnlich wie in Deutschland, schonmal fast die Hälfte des Einkommens ab. Mietpreise sind dann innerstädtisch mittlerweile bei 1200 EUR kalt für ein Studio von, sagen wir, 25-30m2. Also Einzimmerwohnung. Warum? Weil zu viele Leute da sind und zu wenig Wohnraum.

    Ja, manche Leute können echt nicht mit Geld umgehen - aber es gibt halt auch Regionen, in denen alles schweineteuer ist. Mal überschlagsweise die Situation eines guten Freundes, der in einer deutschen Großstadt wohnt und de facto niederländische Verhältnisse (bei deutschen Löhnen - also niedrigeren!) mitmacht: Knapp 1400 EUR kalt für eine Eineinhalbzimmerwohnung. Rund 200 EUR Kosten für Gas und Strom. Wasser nochmal 50 EUR pro Monat. Biste schon bei 1650 EUR und blieben hypothetisch 1050 EUR über. Der Kerl verdient aber keine 2700 EUR netto, sondern "nur" 2100 EUR. Von den 450 EUR die übrig sind, muss Essen her und ein Ticket für die Öffis - weil er muss ja irgendwie auf Arbeit. Arztkosten dazu, Versicherungen und all den Bums, und dann ist Sense. Da ist nix mit Anlagen und Vermögen aufbauen.

    Die Alternative wäre, für ihn spezifisch jetzt, dass er gut 50km außerhalb wohnt und dann am Ende Mietpreise von "nur" um die 1000 EUR hätte - aber halt ein Auto bräuchte und er am Ende nicht nur genauso viel Geld los wäre, sondern zusätzlich jeden Tag noch Dutzende Kilometer pendeln müsste.

    Und versteht mich richtig: Der Kerl ist kein Fliesentisch-Stereotyp, hat gescheite Bildung genossen und ist auch ziemlich sparsam. Lebt ein bescheidenes Leben - für westliche Verhältnisse dann. Und ist sicher kein Materialist.

    Der Witz: Wie viele andere könnte er problemlos die 800 EUR für eine Hypothek stemmen, aber er kriegt einfach keine. Das Doppelte an Miete ist okay, aber wehe, du willst in deine Zukunft investieren und brauchst die Hälfte von dem, was du eh schon blechst.

    Punkt: Es liegt nicht immer nur an Leuten und nein, der Handyvertrag ist nicht schuld daran, dass hart arbeitende Leute mit Situationen dealen müssen, in denen einfach exorbitante Kosten für das berechnet werden, was eigentlich zur Grundsicherung gehört.

    Was ist noch mal ein Fliesentisch-Stereotyp? 😂😂😂

  • Die Leute betäuben sich oft mit Konsum. 2700€ wie oben genannt oder 3000€ reichen nicht für die finanzielle Freiheit (kurzfristig; richtig angelegt schon eines Tages) und für einen Porsche reicht es auch nicht. Dennoch wollen viele das Gefühl von Reichtum und Erfolg im außen fühlen oder ihr „Leben auf die nächste Stufe bringen“ oder „es allen mal so richtig zeigen“ mit dem CLA Mercedes auf Kredit, der teuren Moncler Jacke oder dem neuen 3500€ OLED Sony Fernseher (auf dem dann komprimiertes Netflix Material geschaut wird…). Dazu ist der Job auch kacke (mehr betäuben/belohnen) und man will ja dazugehören. Bloß nichts verpassen. Aber das ist meiner Meinung nach auch genau so gewollt, weil ohne diese Leute funktioniert dieses System nicht. Ein schlechter Konsument ist schlecht für Unternehmen, Banken und Staat. Der könnte ja noch mehr Freiheit erlangen, wenn er schön spart und Käufe/Ausgaben hinterfragt.

  • Also eine Freundin verdient 2600 netto und hat sich jetzt aber noch einen Minijob gesucht da uhr das Geld nicht reicht. Sie geht sehr oft essen und fährt weg für Urlaube. Da ist das Geld schnell weg

    Das ist halt nicht mehr viel Geld. Viele Dinge haben sich im Preis verdoppelt. Mit 2000€ habe ich mir vor 6 Jahren mehr leisten können als heute mit 2800€

    Mit 10DM fürs Zeitungsaustragen konnte ich mir den ganzen Monat eine Kugel Eis leisten, heute wären das ca. 60€. Wir haben immer weniger Kaufkraft und mehr Steueraufkommen.

    Finde von über 2000€ nichts zu sparen ist schon eine Leistung

    Je nach Region schlägt die Miete gut zu buche

  • Ich wüsste nichtmal wofür ich 2,7 Netto im Monat ausgeben sollte :D

    Aber viele Menschen können eben null mit Geld umgehen

    Das geht wahrscheinlich recht schnell, wenn man die Fixkosten nach oben treibt indem man über seinen Verhältnissen lebt und immer von allem die Premiumversion nimmt. Die Summe der monatlichen Abbuchungen setzt einen dann schachmatt. Miete 1200€, Leasing 800€, 80€ Handyvetrag, 100€ Glasfaser, dann noch irgendwelche Streamingdienste und Fitnesscenter … und es bleibt gerade noch genug Geld für Lebensmittel.

    Schon klar, das meine ich u.A mit dem letzten Spruch auch.

    Man kann viele Sachen auch günstig/er haben aber die Leute sind einfach (in meinen Augen) dumm.

    • hauskredit
    • Kinder / Haustiere
    • Erlebnisse (Urlaub, Restaurant, hotels) 
    • Sucht (Alkohol, Zigaretten, Kaffee) 
    • Zeug (apple Produkte, küchenzubehör) 
    • Auto
    • Abos (Netflix, Sitzheizung, Musik, Gym,...) 

    Sitzheizung. Ich bin letztens aus allen Wolken gefallen, als ich davon gehört habe. Unfassbar

    Ich hab Auto,Abos,Haustiere,bestelle oder gehe essen, Rauchen uvm und schaffe es trotzdem nicht 2700euro auszugeben

    Komisch, ich kann problemlos nach anderthalb Stunden beim Tierarzt rausgehen und 1000 € dort lassen. Einmal einen kranken Hund oder eine kranke Katze und man kommt nicht weit mit dem Geld.

    Mit meiner dicken Katze schaffe ich das in eine halben Stunde. Diagnose: „Ihrem Kater geht‘s gut. Er ist nur gestresst.“ Gestresst? Wovon???

    Fat shaming :D

    ne cat shaming :D

    Warum zum doktor. Pack sein futter nach oben auf den kletterbaum.

    Das hast du aber nicht jeden Monat

    Das hatte ich die letzten sechs Monate... Geht ganz schnell, dass der Hund akut oder chronisch ernsthaft krank wird, und dann weißt Du in dümmsten Fall die nächsten 10 bis 15 Jahre, wo dein mittlerer Verdienst hingeht.

    Warum gibst du so viel für einen Hund aus?!

    Dann hast du die falschen Restaurants, zu wenig Hobbys und impulskontrolle🤭

    Geht mir aber auch so, ich habe nach dem Studium einen sehr guten verdienst, ich weiß gar nicht wohin mit dem Geld

    Ddr5 Arbeitspeicher! Am Ende des Jahres haste dann vll 64gb

    Geht mir genau so, ich müsste spätestens nach ein paar Monaten kreativ werden um noch was zu finden was ich mit so viel Geld machen soll

    Ich verdiene 3,5 Netto und da gehen alleine 1,4 für meinen Hauskredit drauf. Dann habe ich noch 2 Kaninchen und zack ist das Geld weg.

    Du solltest deine Kaninchen lieber mit Salat statt Geldscheinen füttern

    Ich versuch es mal xD

    Wenn man seine Haustiere liebt, dann sind diese Viecher wahre Geldvernichter. 😆

    Da fehlt das /s, oder?

    Leider nicht. Ich habe massive Kosten für die Sanierungen aktuell und ich zahle das Haus komplett alleine ab. Mal eben das Haus neu isolieren lassen oder Fenster und Haustüre austauschen lassen ist nicht grade umsonst. Dann noch Montag bis Samstag arbeiten dann bleibt einem auch nur der Sonntag als Freizeit. Sobald der Großteil dann abbezahlt ist werde ich meine Arbeitsstunden reduzieren

    Puh, klingt anstrengend.

    Die Kosten doch nix die Tiere 😅

    Leider ist das Immunsystem von einem sehr schwach und ich bin alle 2 Monate mit ihm beim Arzt. Das kostet auch nicht grade wenig

    Schade das das Tier krank ist, aber schön das du Verantwortung übernimmst.

  • Das liegt an falschem Bewusstsein, was normale Ausgaben und was Luxus ist. Ich weiß gerade gar nicht so genau, wie ich das erklären soll. Im Mindset ist 1x die Woche Essen bestellen "gegebenes Recht" und kein Luxus. Auf dem Weg zur Arbeit zwei belegte Brötchen holen statt Brote zu schmieren? Kein Luxus! Rauchen? Grundrecht! Kinobesuch? Ja klar, aber Nachos und Popcorn gehören dazu. Currywurst Pommes für drei auf dem Familienausflug? Ist doch normal... Es wird häufig aus den Augen verloren, dass das alles Luxus ist, den man sich zwar leisten kann, weil man eben ein annehmbares Gehalt hat, aber es wird behandelt wie ein Minimum-Standard. So werden keine Rücklagen gebildet und "Sonderausgaben" überraschen sehr.

    Trinkwasser aus der leitung, wohnung, heizung, genux zu essen. Luxus is je nach Land unterschiedlich

  • Kredite

    In meinem Fall: Immobilienkredit, den ich alleine trage. Bin nicht in Geldnot aber muss halt gucken wofür ich mein Geld ausgebe.

  • Wahrscheinlich einfach zu hohe Wohnkosten und Lebenshaltungskosten. Und ganz ehrlich 2700 ist zwar ganz ok aber auch nicht mega viel. Jeder hat auch individuelle Ausgaben. Wir kamen mit ähnlicher Summe 2 Personen super hin, sodass 600-800€ gespart wurden jeden Monat.

  • Also erstmal: 2700€ sind nicht mehr viel Geld. Kaufkraftbereinigt nur noch etwa 1900€ vor der Pandemie. Mit 1800€, die ich vor der Pandemie verdient habe, konnte ich locker vier Personen versorgen, und meinen Studienkredit bedienen. Dabei gingen jeden Monat etwa 200€ aufs Sparkonto, für schlechte Zeiten.

    Diese schlechten Zeiten kamen dann aber ziemlich schnell 2018, durch Arbeitsunfall. Krankengeld, Arbeitslosengeld, Hartz, waren dann fix durch, und zu Beginn der Pandemie durfte ich dann erstmal "Abzehren", sprich die ganze Kohle vernichten, bevor ich H4 bekommen habe. Seit 2023 arbeite ich wieder, und ein Betrag über 2k reicht kaum mehr für Miete, Auto (notwendig da Außenzone), und Einkäufe. Nix hat sich geändert außer die Realinflation und einmal pro Woche volltanken, wo vorher einmal im Monat gereicht hat, um zur Arbeit zu kommen.

    Wenn man heute, 2025, die Frage stellen möchte, müssen für ein Prä-Pandemie Äquivalent von 2700€ schon eine 3,2-3,5 stehen, netto versteht sich. Deswegen sind die Mindestlohnerhöhungen auch so wichtig.

    Gottseidank sind seit 2025 erstmals die Verbraucherpreise rückläufig, und Lidl arbeitet hart daran die Einkäufe wieder zu normalisieren für Familien!

    Vergleich: Wir haben einen "Standardeinkauf" den wir seit 2010 unverändert pro Woche holen. Der kostete damals 75€. Heute sind es 140-150€. Exakt der gleiche Korb. Der auch als Grundlage für unser Haushaltskonto verwendet wird.

    2700.- geteilt durch 4 Personen macht knapp 680.- pro Person, ja das ist recht wenig pro Person, da wird's sicherlich auch mal eng.

    2700.- für eine Person (so wie ich verstanden habe meint OP einen Singlehaushalt) ist dann doch ein sehr großer Unterschied und sollte definitiv für ein gutes Leben und etwas zur Seite legen selbst in einer Großstadt ausreichen.

  • habe selbst ein ausgabenproblem obwohl ich gut verdiene teure miete habe konsumkredite leasing gehe öfter essen und so weiter versuche das aber mit einem nebenjob ein bisschen auszugleichen

    …. ,,,,, !!!! ???? Du hast da was verloren.

  • Die Leute legen ihr Geld nicht an. Auf dem Sparbuch schmilzt es.

  • Unpopular opinion aber 2700 Netto sind je nach Stadt garnicht so viel. 2700 in teueren Städten wie München oder Frankfurt , was anderes als 2700 in einem kleinen Dorf.

    Dafür hast du auf dem Dorf nicht die schöne Infrastruktur mit Bahnhofsviertel. Jeder wie er mag.

    Die schöne Infrastruktur des "Bahnhofsviertels" meint nicht mal das Bahnhofsviertel sondern zwei Straßen mit insgesamt knapp 700 Meter (plus zwei Kreuzungen). Das sind etwa 0,000x% von Frankfurt. Vielleicht einfach mal mit den bei TikTok gelernten Klischees aufhören... 🤨 meine Oma kommt vom Hunsrück, ein 200-Seelen-Dorf ist mindestens genauso scheiße wie das Bahnhofsviertel.

  • Unserer Gesellschaft ist die Unterscheidung zwischen Wünschen und Bedürfnissen abhanden gekommen. Jedem Komsumwunsch folgt sofort die Erfüllung, bezahlt wird halt später.

    Dabei geht verloren, dass die Phase des Begehrens viel spannender sein kann als die des Habens, und teuer ist es auch noch.

  • Unsummen für Döner, Alkohol und co.. also ich jetzt

    5 Euro morgens bei Lidl/Metzger; 10er für mittagessen dann noch teures Zeug zum snacken; 5 Bier am Tag und mehr am Wochenende... joar da geht viel drauf

    Ohne zu judgen, hoffe du bekommst das mit dem Alkohol in den Griff!

    unwahrscheinlich aber danke

  • [deleted]

    Man muss gar nicht bei Insta schauen, es reicht schon der WhatsApp Status. Was manche Leute da an Urlauben und Freizeitaktivitäten posten, ist der Wahnsinn

  • Aus eigener Erfahrung: Lifestyle und Konsumausgaben. In meinem Fall aber auch Mietpreis einer Wohnung in einer Großstadt, welcher trotz gutem Gehalt ca 40% meines Nettos schluckt.

  • Oftmals, nicht immer!!, selbstgemachtes Leid bei dem Einkommen. Es kann einen auch wirklich das Pech treffen und Waschmaschine, Kühlschrank, Auto etc geht auf einmal kaputt, dann noch Haustier krank mit regelmäßig hohen Tierarztkosten etc.

    Auf der anderen Seite gibt es Menschen die jeweils an die 3k netto verdienen, gut mit Schichtzulagen etc aber trotzdem, sich dann aber auch ausschließlich die teuren Peso Klamotten kaufen und viel auf Pump über Klarna oder Kredite weil geht ja schneller, und eine Penthouse Wohnung für 1600 warm muss halt auch schon sein sonst hält das die Psyche nicht aus... kein /s, wirklich so erlebt.

  • Hab Freunde, die günstig wohnen (trotz Großstadt und 2 Kids). Die sind nicht wirklich Shopping Queen& King und eigentlich ziemlich bodenständig. Verdienen beide wirklich gut (hab keine genaue Zahl aber beide definitiv gut überm Durchschnitt - schätze mal so auf HaushaltsEK von 6k netto bei jeweils 75% AZ).

    Tja, die sind dauerhaft pleite - also genauso pleite wie ich mit ca 1,2k netto in der Großstadt.

    Warum? Die haben während der Pandemie n Ferienhaus gekauft und waren bezüglich Renovierung/ Kreditrate vs Inflation Blabla zu optimistisch.

    Irgendwann, wenn die das Tal durchschritten haben, haben sie aber natürlich gewonnen. (Im ggs zu mir )

  • Die meisten Menschen haben ein Ausgabenproblem. Das kann man ihnen beim vorgelebten Lifestyle auf Social Media auch gar nicht verübeln. Mehrfach auswärts essen gehen, mehrere Streaming-Abos, Stanley-Cups, insbesondere bei Frauen erlebe ich Shopping immer noch als einen großen Faktor, iPhone 17 Pro Plus Max XXL, Fernseher, Wohnungseinrichtung, Auto, der finanzierte Bali-/Ägypten-/Thailand-Urlaub. Wir haben im Freundeskreis ernsthaft einen Mann (31, Bürokaufmann), der sich auf biegen und brechen ein Auto geleast hat, weil er in einem komischen Dating-Kurs (der übrigens auch Geld gekostet hat) gelernt hat, dass er ein dickes Auto braucht. Wie soll da Geld hängen bleiben?

    Ich denke, es ist eine Mischung aus Lifestyle-Inflation und Verschwendung.

    Man muss aber fairerweise sagen: 2700€ sind keine 2000€ mehr auf vor-Corona-Niveau, daher ist das in meinen Augen keine Schwarz-Weiß-Angelegenheit, aber die zunehmende Verschwendung nehme ich schon wahr.

  • Check ich auch nicht. Meine Freundin und ich haben 5800€ zusammen. 800€ gehen für warme Miete raus. 1000€ pro Person werden gespart.

    Neben dem Standardkram wie Verträgen und Abos, bestellen wir öfters, kochen gerne mal Rindfleisch, unternehmen was mit Freunden, wir kiffen nicht wenig, wir haben ein Auto und trotzdem sind Ende des Monats gerne mal 100-200€ Spielgeld pro Person übrig, das wir verplempern können. Natürlich lebt man zu zweit billiger. Aber wir haben genug Paare Im Umfeld die auch struggeln.

  • Meine Frau und ich verdienen recht gut. Nicht so sehr für unsere Qualifikation (sie hat promoviert, ich ebenfalls studiert in einem gefragten Fach), aber grundsätzlich sind 7.500€ netto im Monat zu zweit schon sehr viel Geld.

    Wir leben aktuell von 3.400€, der Rest wird gespart / investiert. In unserem Mehrfamilienhaus (12 Parteien) haben wir die mit Abstand gammligsten Autos. Ein 18 Jahre alter Clio und ein 11 Jahre alter Octavia mit 340.000 km. Nachbarn fahren 7er, E Klasse AMG, Tesla, dicken Mercedes SUV… - und die verdienen wahrscheinlich auch nicht viel mehr als wir, soweit ich das einschätzen kann.

    Wir fahren unsere Autos noch ne Weile weiter, solange sie günstig durch die HU kommen :)

    https://preview.redd.it/0wgqjnh50g8g1.jpeg?width=1536&format=pjpg&auto=webp&s=de3a55f6aace113863ced345a7c422669346c740

  • Paycheck to paycheck life.

  • [deleted]

    Was zahlst du so an Fixkosten das du so viel übrig hast? O.o

  • 2700 netto sind keine geringverdiener WTF

    Hat Op auch nie behauptet.

    Ist aber der sub, für Geringverdiener von Geringverdiener. Was soll ich als Geringverdiener damit anfangen, dass Gutverdiener nicht mit Geld umgehen sollen/können?!

  • Ich klinge wie nen kaputter Schallplattenspieler, aber die Generation Social Media bekommt das absolute Luxusleben von Influencern vorgelebt und wollen das dadurch auch alle haben.

    Teures Auto, Markenklamotten, kein Bock auf viel Planung, also 5x die Woche Hello Fresh, bestellen oder direkt auswärts essen, 2x im Jahr fett in den Urlaub fliegen, immer das neuste Handy haben, etc. etc.

    Ich habe die letzten 10 Jahre von - je nach Monat - 900-1500€ pro Monat gelebt. Und das in der Hauptstadt. Aber ich wohn in einer WG, fahr kein Auto, ich geh nicht ins Restaurant und Verreisen tu ich auch nicht gerne. Mein größter Luxus sind meine Haustiere. Muss aber c.a. 300€ Krankenkasse im Monat zahlen, weil Scheinselbstständig. Von Notfällen abgesehen komme ich damit tatsächlich vergleichsweise gut klar. Am unteren Ende wurds manchmal etwas kritisch, aber sonst gings. Jetzt fang ich ne neue Ausbildung an. Bekomme 1200€ Ausbildungsvergütung + vll. 500€ weiterer Nebenverdienst und 13. Monatsgehalt. Ich fühl mich da grad regelrecht wie der Babo.

    Wie man mit 6k struggle'n kann is mir echt nen Rätsel

  • Habe bei dem Gehalt selbst an die 1000 Eurp über nach Taschenged usw..

    ABER: Wohne in einer geförderten Wohnung für 610 EUR warm. Also Glück gehabt. Das ist deutlich unter dem Marktpreis für 2 Zimmer mitz 45 Qm. Auf die Wihnung habe ich Jahre gewartet.

  • Das ist individuell zu betrachten und auch als Single können 2700€ nicht viel sein in gewissen Lebensumständen.

    1500€ wohnen (all in) 400€ KFZ (all in) 100€ Verträge (Gym, Netflix ,Handy usw) 400€ Lebensmittel

    Bleiben noch 300€ für sparen, Hobbys, Kleidung, Freizeitaktivitäten usw. Lass hier noch sowas wie Unterhalt für ein Kind ims spiel kommen und bei der Person wird es knapp.

    Da muss nicht unbedingt ein Konsumproblem dahinter sein. Gegend mit hohen Mieten reicht aus um Normalverdienern Probleme zu machen, insbesondere als Single. Im einer Partnerschaft bei der Fixkosten wie Miete geteilt werden sieht das schon wieder ganz anders aus.

  • Sorry aber 2700 ist nicht "gut". In ländlichen Regionen in Deutschland ist es "okay", aber mehr auch nicht. Jeder der in einer größeren Stadt oder etwas außerhalb wohnt kommt damit maximal knapp hin. Ich sage nicht, dass man von dem Geld nicht leben kann, aber ein eigenes Auto ist da eigentlich nicht wirklich drin und auch sonst kein Luxus.

  • 2.7k ist bei Gott kein guter Verdienst - gefühlt ist das heute untere Mittelschicht wenn du in einer Stadt wohnst

  • Kann mir ich leider mitreden und sitze auch in dem Boot gerade so klar zu kommen monatlich.

    Allein erziehend und 3 Kinder, Vollzeit Berufstätigkeit 4k+

    Bis 2022 ging alles noch, ich hätte ne Miete von 1400€, Auto, Versicherung und unsere monatl. Lebensmittel Ausgaben beliefen sich auf 500-600€. Monatlich könnte ich meist zwischen 600-1000€ sparen.

    Das ist seit über einem Jahr vorbei. Alle, wirklich alle Kosten sind explodiert. Ich schaffe monatlich fast nichts mehr zu sparen, weil einfach kaum was übrig bleibt. Oft muss ich sogar ans ersparte um nicht ins Minus zu kommen. Die Kosten um uns rum empfinde ich als unerträglich. Wirklich Luxus oder mal wo hinfahren machen wir schon lange nicht mehr.selbst jetzt zu Weihnachten hab ich echt geknausert, es gibt vernünftige Geschenke, aber eher sparsamer und weniger.

    Leider kommen hier noch etliche andere Kosten zusammen die ich mir erspare, weil man die sich manchmal nicht aussuchen kann, z.b die Zahnspange meiner Tochter seit 1 Jahr, die finanziell auch richtig reingehauen hat.

    So ist halt das Leben.

  • „Ihr ganzes Geld“ hat mir gefallen. Heutzutage sind 2700 Euro netto nicht viel Geld, wenn man nicht gerade in der Platte lebt und normale Ansprüche ans Leben stellt. Im Kern weiß ich dennoch, wie du es meinst.

  • Schon mal Miete gezahlt ?

    ( ͡° ͜ʖ ͡°)

  • Autoleasing und Konsum-/Kaufverhalten, bzw. Urlaube würde ich sagen.

    Mal grob gerechnet: Miete -1200€ warm (große Wohnung tbh) Mobilfunk + DSL - 80€ Strom - 70€ Einkäufe 400€ (hoch angesetzt für Einzelperson) Kleidung - 100€ Sparen - 200€ Essen gehen/bestellen - 200€ Sprit - 200€ (Pendler)

    Macht 2450, also noch 250€ Luft pro Monat zusätzlich zur Sparrate.

    Wenn jetzt alle 2 Monate ein Konzert ist, Urlaube über Tausende €, teures Leasing oder Finanzierungsraten.. Dann kannste es dir ausrechnen.

  • Konsum, Konsum und noch mehr Konsum.

    Mein bester Freund hat über 140.000 Euro Haushaltseinkommen und jammert mir vor, dass am Ende des Monats nichts mehr übrig bleibt.

    Wir mit 67.000 Euro Haushaltseinkommen sparen jedes Jahr rund 20.000 Euro. Bei uns gehts ja auch. Wir kaufen uns aber auch kein neues Hightech-Sofa alle zwei Jahre für >13.000 Euro und Matratzen für über >8.000 Euro, sondern leben unter unseren Verhältnissen. Entsprechend läuft bei uns kein Auto Kredit, der jeden Monat fast 2000 Euro kostet. Wir haben unser günstiges Auto bar bezahlt.

    Es ist IMMER der Lebensstil der für Geldmangel sorgt.

  • Ich verstehe auch nicht, warum nicht mehr selbst Hand angelegt wird. Liege bei knapp 4000€ netto und käme nie auf die Idee einen Techniker für meine kaputte Waschmaschine zu rufen. Die wird selbst repariert. Bei meinen 3000€ Auto habe ich für 62€ den Zahnriemen meines Autos selbst gewechselt (Nach Hersteller Reparaturanleitung). Das hätte mich sonst vermutlich 600€ gekostet. Ich verstehe gerade bei Leuten mit noch weniger Einkommen nicht, warum die sich oft nicht mit solchen Dingen beschäftigen.

    Verkonsumiert wird von dem oben genannten Einkommen knapp 1000€ für alles was man zum "Leben" braucht inkl. Abos etc. Sowie 500€ für die Ausgaben die so anfallen (Ersatzteile Auto, neue Kleidung usw.)

  • Kreditkarten oder sowas wie Buy-Now-Pay-Later oder Leasing oder Mieten ersetzt Sparen: Man muss nicht erst sparen und kann sich dann was kaufen, sondern man kann sich was kaufen und zahlt es dann später. Oder man mietet.

    Klappt solange man Geld hat. Klappt nicht mehr wenn irgenetwas unerwartetes passiert. Aber oft passiert eben nichts unerwartetes. Und so kann man viele Jahre leben ohne auch nur eine kleine Menge an Geld anzusparen.

  • Oh man schon wieder so ein „Ich bin mutmaßlich besser im Umgang mit Geld als die anderen“ Post 😂😂 als ob man es nicht wahrhaben möchte dass es Millionen von Dinge gibt wofür man sein Geld einfach raushauen kann. Ist doch klar dass es immer noch Leute geben wird die diese Beträge eben skalieren und dann trotz des entspannten Gehaltes auch dann eben mehr ausgeben werden

  • Zigaretten können immer bezahlt werden 🤢

    Mit dem Thema Sucht hast du dich nie befasst, wie man sehr deutlich erkennen kann...

    Und Fastfood schrott und Kaffe. Kaffee versteh ich absolut null.

    Kaffee versteh ich absolut null.

    Das ist einfach erklärt: Kaffee ist eine legale Droge und die Leute sind abhängig.

    Kaffee versteh ich absolut null.

  • Viele bezahlen ihre Versicherungen auch monatlich statt jährlich, da sie denken lieber kleine Beträge statt einmal einen großen. Was natürlich totaler Blödsinn ist, da monatlich teurer als jährliche Zahlung ist.

  • Ich würde tippen für Autos und Urlaube, die eigentlich zu teuer für sie sind

  • Miete, Hohe Rückzahlung von studienkrediten, versicherungen, ...

  • Ich habe einen Bekannten der in schnitt 3200 netto hat.

    Mitte 40 , kein Auto, Alter Mietvertrag und ab dem 25ten kein Geld mehr. Es gehen jeden Monat über 2000 Euro für Kneipe und Essengehen drauf.... hauptsächlich tatsächlich essen gehen

  • Kenne da auch mehr als genug. Netto 3k, Miete von 700€ aber 0 Ersparnisse. Dafür mehrere Hundert pro Monat für ein teures Leasing-Auto, permanent Shoppingtouren, teurer Friseur, auswärts essen...hat auch nichts mehr mit "sich was gönnen" zu tun. Dinge, die früher was Besonderes waren, sind mittlerweile zum Alltag geworden.

  • Lifestyle inflation...gibt Leute die kommen mit 300k im Monat nicht aus

  • Unterhalt für zwei Kinder bei 2,8 netto sind auch 900€ 😂

  • Viele Leute nehmen aus irgendeinen Grund commitments auf die genau ihren Monatlichen Einnahmen entsprechen.

  • Viele Menschen leben einfach über ihre Verhältnisse. Obwohl sie eine schöne Wohnung haben, ein Auto und einen guten Job, wollen sie einfach mehr. Eine Nachbarin von mir bezahlt ca. die Hälfte meiner Miete (weil die Wohnung viel kleiner ist) und verdient auch ca. 2/3 weniger als wir. Trotzdem ist die Dame ununterbrochen am Bestellen und Ausgehen. Oft müssen wir ihre Pakete annehmen. Da sind auch mal Marken dabei, die ich als obere Mittelschicht nicht kaufen würde. Anscheinend ist der Dame wichtig wie sie auftritt und wie sie aussieht. Alles mehr Schein als sein. Leider trifft das heutzutage auf viele Menschen zu.

  • Bei Ner Arbeitskollegin von mir, selbes Gehalt mit 3.3 netto (im Osten bei geringeren Lebenshaltungskosten).....Klamotten, Beauty und vor allem......total verwöhnte Kids die jeden Tag nen andres Polo Ralph Lauren, Lacoste oder Fred Perry Gedöns wollen.  Dazu 3 mal die Woche Steamkarten, V-Bucks und der große verdient zwar schon Ausbildungsgehalt, lässt aber trotzdem alles die Mama zahlen und verfeiert seine Kohle voll. Die sind dermaßen verzogen, nervig, undankbar das ist schon an der Grenze zur soziopathie. Der kleine ist 12 und bekommt zu Weihnachten VR Brille, ne steelseries apex pro Mini, 4 Markenpolos, Markengürtel, neue Jacke, das neue FIFA etc. und jetzt bockt der weil der in der Speicherkrise keinen neuen gaming PC für fortnite bekommt, seiner ist nen Jahr alt.

    Ich wüsste was ich mit dem Markengürtel mache

  • In Deutschland, sind extrem viele Menschen heillos überversichert.

    Wenn du das ansprichst, kommen sofort herbeikonstruierte Schreckensszenarien gesprudelt. Wenn finden Fragst, wie viele Menschen man persönlich kennen würde, bei dem genau dieses Szenario eingetreten ist, kommt meißtens Null bei raus.

    Dann sind viele Menschen zu faul, ihr Geld beisammen zu halten und Dinge, die man nicht benötigt abzustoßen: 10€ Kontoführung im Monat? Klar! Bin schon seit 30Jahren bei der Sparkasse.

    Fünf Streamingdienste? Sicher! Wenn mal auf einem was kommt, was ich sehen will.

    Stromanbieter wechseln? Nah! Ich hab den Vertrag doch schon seit den 90ern.

    Und des Deutschen liebstes Kind, bitte nicht vergessen: Ich kann mir vielleicht mit 2.5-Netto keinen Audi A8 kaufen aber für 600€/Monat leasen, das geht voll klar. Ich kenne Menschen, die zahlen höhere Leasingraten, als ich vor ein paar Jahren Miete gezahlt habe.

  • Kann mehrheitlich nur an der Unfähigkeit mit Geld umzugehen, liegen. Die Leute müssen / wollen konsumieren. Skifahren, Fortgehen, Urlaube, Auto Leasing… Essen gehen. Ja sicher, ist ja toll der Lifestyle. Aber dann hat man halt nichts.

    Ich hab zwar auch nichts zu lachen momentan (arbeitslos), aber komme sogar damit gut aus und es bleibt sogar was übrig, trotz Haus, Versicherungen und Co… (die Kohle ging halt davor schon ins Haus und die Rate ist niedrig).

  • Mein Mann und ich legen monatlich Geld auf diverse Konten. Einmal das Dach, dann was für meine Mutter zur Absicherung, vier Rentenkonten (2 Kinder), Bausparvertrag und noch irgendwas. Sollte ein Engpass entstehen, dann kann zugegriffen werden.

    So haben wir ca. 80k angespart. Mein Mann ist Beamter, ich arbeite in Teilzeit und wir haben über 6k Netto (mit Faktor).

    Am Ende des Monats kann es eng werden, aber nur, wenn wir z.B. eine größere Rechnung zu begleichen haben. Wir fahren zwei Autos (gebrauchte) und besitzen ein renoviertes Haus (fast abbezahlt).

    Bei 6500 Netto und konstanter Miete - Haus ist ein Risikofaktor - verstehe ich nicht, warum sie 200 Euro nicht begleichen können. Fahren die einen AMG für 2500 Euro Leasing?

  • Unsere Nachbarn haben rund 5000€ netto einkommen. Zu zweit, Kinder aus dem Haus.. 70qm Wohnung die keine 600€ kosten kann in unserer Region...

    keine Ahnung, warum die uns nach einem Darlehen gefragt haben... aber gut, wenn man ein fettes Auto least, 2 Bikes least, imac und Fernseher per Konsumerkredit finanziert... die Summe machts :-D

  • die meisten leute können nicht mit geld umgehen

  • Kommt auf die Mietkosten und frühere . Verpflichtungen an....

    Wenn ich das Studium abschließen werde, werde ich monatlich einige 100e Euro zurückzahlen müssen.

    Wenn ich dann noch ein Auto zur Arbeit bräuchte, würde es schon knapper werden...

    Allerdings leben wir aktuell zu zweit von 1800€ netto, davon gehen ab 300€ Studienkreditzinsen plus 100€/Monat an Semesterbeiträgen.

    Man kann so überleben, aber eben nicht leben.

  • 2.7k ist kein guter Verdienst lol. Vor allem nicht in einer Großstadt.

    Aber um darauf zu antworten: Medikamente, Supplements, Behandlungen die die Kasse nicht übernimmt und Essen da ich extrem viele Sachen nicht vertrage und nicht den ganzen Tag Reis essen kann.

    Zum Friseur gehe ich selten weil teuer. Auch Nägel, Augenbrauen, Wimpern mache ich alles zu Hause, habe es mir beigebracht und bestelle nur das Material. Ich habe aber Freundinnen die monatlich 300€-500€ für diese Sachen ausgeben.

    Aber ich spare immer für Sachen also es trifft bei mir nicht zu dass ich Probleme habe wenn ich Geräte ersetzen muss etc. Bin am Ende des Monats bei 0 oder mit 50€ minus auf der Kreditkarte.

    Altersvorsorge kann ich aber vergessen, das was ich sparen kann reicht nicht aus. Aber ich habe ein Leben und da ich chronisch krank bin möchte ich mich nicht kaputt sparen und dann mit 60 verrecken ohne dass ich mindestens ein wenig gelebt habe an den guten Tagen...

  • Ich kenne jemanden der 5500 netto hat und trotzdem ist das Konto im Minus. Als ich ihn darauf angesprochen habe sagte er dass er seine Ausgaben nicht verringern könnte. WOLLEN VS KÖNNEN mein Freund, lern den Unterschied 

  • Ist meistens ein Ausgabenproblem.

    Mein Schwiegervater hat mit seiner Frau ca. 7-8k netto.

    Ende des Monats kommen die immer auf +- 0€ raus.

  • „Ihr ganzes Geld“ hat mir gefallen. Heutzutage sind 2700 Euro netto nicht viel Geld, wenn man nicht gerade in der Platte lebt und normale Ansprüche ans Leben stellt. Im Kern weiß ich dennoch, wie du es meinst.

  • Desto mehr man hat desto mehr kann ausgeben. Das geht bei vielen erschreckend schnell. Ich habe jahrelang in der Steuerberatung für Ärzte gearbeitet und viele der Mandanten hatten ein mehr als gutes Einkommen aber die Kohle war immer weg. Ich hatte da zwei wirklich extreme Beispiele:

    1. Zahnärte Ehepaar mit eigener Praxis, Anfang 60. Immobilie bezahlt und Kind seit Jahren aus dem Haus und auf eigenen Beinen. Jede Steuervorauszahlung oder Nachzahlung war ein Akt da für beides natürlich nie Geld da war. Da haben wir andauernd Stundungsanträge schreiben müssen die natürlich immer abgelehnt worden sind denn denn bei 450.000 Gewinn war das Finanzamt der festen Überzeugung das die Steuerzahlung machbar sein sollte.

    2. Zahnarzt Mitte 40, 2 Kinder im Schulalter, Ehefrau ebenfalls Ärztin mit knapp 80.000 als Angestellte. Seine eigene Praxis lief super mit 250.000€ Gewinn aber trotzdem war der Dispo weit überschritten und es wurde soweit überzogen bis die Bank keine Überweisungen mehr zuließ. Dann kam das Geld aus den Abrechnungen, ein paar Sachen wurden bezahlt und schon war man wieder am gleichen Punkt. In meiner Zeit sind auf dem Praxiskonto fast 100.000 Kredit der Ehefrau und eine Erbschaft von knapp 60.000 eingegangen aber geändert hat sich nichts. Trotz allem musste es dann natürlich ein neues Auto sein. Die Mercedes Bank war gnädig und schon waren weitere 80.000 Kredit dazu gekommen. Die Hausbank hat auch schon rebelliert aufgrund der Überziehung. Immerhin hat er für seine Belege Rückseiten benutzt, daher wusste ich das auch eine 10.000 € Karibikreise geplant wurde...

  • jeden morgen den 5€ Kaffee beim Bäcker (-150€/M)
    netflix, amazon prime, disney+, spotify, sky (-50€/M)
    das sind jetzt knapp 200€ die fehlen durch dauerkosten, wobei so sachen wie leasing von einem fetten Auto noch garnicht dabei ist

  • Meine Einnahmen liegen so in den Rahmen und ich hab genug zusammen gespart das solche Ausgaben kein Problem sind. Sofern es nicht spezielle gründe gibt sollte es diese Probleme nicht geben

  • das Problem beginnt doch schon damit, dass der letzte cent sofort wieder rausgeballert wird. Es ist komplett egal wie viel oder wenig Geld solche Leute haben. Es wird verballert auf Teufel komm raus.

  • Gehalt geht zu 100% in ETF und dann pumpt man Nachbarn an für 0% Kredit um zu überleben? Klassischer Finanzler

  • Das frage ich mich auch....

  • Google mal “Lifestyle Inflation”

  • Ja selbst schuld?

    Wer mit 2700 netto ein Einnahme Ausgabe Problem hat, hat sein Lifestyle nicht unter Kontrolle.

    Deswegen Notgroschen

  • Ist mittlerweile eher normal.

  • Tl,dr: massiver Kaufkraftverlust seit wenigen Jahren

    Bin seit kurzem einer dieser Menschen und möchte mal aus dem nähkästchen plaudern.

    Stehe seit 14 Jahren mehr oder weniger im Berufsleben, angefangen von eher prekären Arbeitsverhältnissen als FSJler über Hilfsarbeiter und Azubi bis zum mittlerweile fast 10-Jährigem Facharbeiter.

    Ich hatte nie große geldnot bzw. Konnte sogar als FSJler private "Schulden" abbezahlen (300 €), obwohl ich nur von der Aufwandsentschädigung und meinem Kindergeld meine Lebenshaltungskosten in einer wg bestreiten musste.

    Später als ungelernter Helfer in Teilzeit konnte ich mir mit rund 1000 euro netto im monat sogar in einem halben Jahr ein Polster von 2k aufbauen.

    Noch besser lief es während meiner Ausbildung. Ich habe von 2014-2017 nochmal ungefähr 3 k ansparen können, und von 2017 (ausgelernt) bis 2021(pandemie) mehrere zehntausend Euro, weil es monate gab, wo ich mehr als die hälfte meines gehalts zu seite legen konnte.

    Und dass, obwohl ich mir in der zeit ein paar größere unnötige Luxusdinge geleistet habe.

    Dafür habe ich darauf geachtet, meine sonstigen Fixkosten gering zu halten(und das ist nach wie vor so).

    Und doch gab es dann den Punkt, wo sich die Situation gedreht hat. Als die Inflation so an Fahrt aufgenommen hat, weil für jedes Problem immer mehr geld gedruckt wurde und auch die Verbraucherpreise über die Maßen stiegen, war es vorbei mit dem unbeschwerten leben. Eine 1000-€-autoreparatur hätte früher für mich bedeutet, mal zwei monate moderat zu sparen, aber jetzt ist das ein finanzieller schaden, der bestenfalls innerhalb eines jahres erst ausgeglichen wird.

    Von den Lebensmittelpreisen und Preisen für Dienstleistungen will ich garnicht reden.

    Hätte ich nicht noch was auf der hohen kante, hätte ich schon mehrfach privatinsolvenz anmelden müssen.

    Wird mir wahrscheinlich auch langfristig drohen, obwohl ich eigentlich nicht verschwenderisch lebe und ungefähr 600 mehr netto verdiene als noch vor 5 Jahren, aber ich komme wenn es gut läuft am Monatsende nur noch bei +-0 raus. Döner als Indikator veranschaulichen das ganz gut" 2020 hätte ich mir von meinem monatsgehalt rund 571 Döner holen können, heutzutage trotz höherem gehalt nur 384.

  • Mir selbst fällt es auch schwer zu verstehen, wohin bei vielen Menschen das Geld verschwindet.. ich habe ein Einkommen von ca 2500€ netto (variiert teils durch Schichtzulagen) und zahle 700€ Miete, Lebensmittel und Haushaltsprodukte für 2 Personen im Monat, habe diverse Versicherungen (Rechtsschutz, KFZ, Haftpflicht, Berufsunfähigkeit..), Netflix, Spotify, Handyvertrag, Amazon Prime, Benzin, Medikamente, hochwertiges Katzenfutter und kann problemlos 350€ monatlich für ETFs zur Seite legen und hab trotzdem noch genügend Reserven auf dem Konto. (Mein Partner zahlt Internet, Strom und 400€ Miete)

    Es kommt vermutlich auf den Lebensstil an Ich gehe z.B. nie zum Friseur (schneide sie selbst bei Bedarf), wir gehen sehr selten Essen, ich gehe in kein Nagelstudio (was bei viele Frauen auch vermutlich viel Geld frisst), wir kaufen keine neue Kleidung insofern wir genug haben - außer gelegentlich mal Merchhoodies oder ähnliches ;) und hier und da gebe ich mal was für Games aus... Ich muss auch kein Geld für Make-Up ausgeben, da ich mich nicht schminke. Außerdem bestellen wir unsere Lebensmittel nachhause, weshalb wir beim Einkaufen sehr viel Geld sparen können, weil wir nur das kaufen was wir wirklich brauchen. Urlaub machen wir auch nur sehr selten, da mein Partner noch studiert und Bafög bekommt.

    Dadurch, dass all sowas wegfällt, ist am Ende des Monats noch genug übrig. Vermutlich auch, weil mein Haupthobby Gaming und Zeichnen ist, was auch nicht zwingend monatlich Geld frisst sondern eher in der Anfangsanschaffung mal kostet und dann für lange Zeit ausreichend "Entertaint" 😅 Und wenn wir dann doch mal eine größere Anschaffung haben, müssen wir nicht ewig überlegen wielange wir dafür sparen müssen, sondern können es einfach kaufen :)

  • Kann nur von meiner Schwester sprechen, die richtig gut verdient, wenig Miete zahlt und trotzdem wenig Geld hat. Der Grund ist... Sie gibt ständig Geld für scheiß aus, kauft teure Dinge, shoppen etc 😅

  • Du könntest denen auch 5000€ Netto auszahlen, die finden einen Weg das auszugeben

  • Wir basteln uns eine Ausrede : Ich habe schließlich eine Sucht nach Kaffee u d Zigaretten, ich kann doch nichts dafür!

    Doch, du bist schuld, wenn du nach Zigaretten süchtig bist, sagt ein ehemaliger Raucher.

  • Einer meiner Mitarbeiter meinte, dass er mit mir mithalten könne. Er fuhr sogar nen dickeres Auto.

    Das hat von vorne bis hinten nicht funktioniert. Einerseits musste er Miete bezahlen und andererseits sind wir relativ frugal unterwegs.

    Andere Mitarbeiter kauften nur Markenartikel. Egal ob Kleidung, Lebensmittel etc.

    Es hat wohl viel damit zu tun, dass man nach außen hin wohlhabender erscheinen möchte, als man wirklich ist.

    Mir ist das jedoch vollkommen egal. Bei uns gibt es keinerlei Statussymbole und wir kaufen so gut wie nie Markenartikel. NoName ist unser Freund.

    Wenn wir irgendwann unsere Hütte verkaufen und den Wertzuwachs realisieren, haben wir 30+ Jahre kostenfrei gewohnt.

    Wie sagte schon mein Großvater? "Es war schon immer teuer, arm zu sein."

    Der Spruch hat bestimmt 100 Jahre auf dem Buckel, enthält aber nen Haufen Wahrheit.

  • guter verdienst 😂 2,7 netto 😂😂😂 LOL

  • Da trifft man bei mir auf Unverständnis. Natürlich sind die Lebenshaltungskosten gestiegen, natürlich ist das Leben teurer geworden. Ja, ich hab Verständnis dafür. Aber mit 2,700 netto in Finanzielle Probleme zu fallen.... Sorry, dann kann man mit Geld nicht umgehen.Der Feine Herr muss ja dann mindestens 3,800€ brutto machen und das ist schon kein schlechtes Gehalt.

  • Ich bin Alleinverdiener mit Frau und drei Kindern mit Haus.

    Verdiene etwas mehr netto als der single.

    Hab ein tagesgeldkonto für schnell verfügbares Geld für Notfälle, einen Altersvorsorgefond für mich und meine frau, einen allgemeinen Fond zum geldmehren für Erspartes das wir nicht brauchen und natürlich einen fond pro Kind.

    Die Sparraten gehen am Anfang des Monats runter und ab da heißt es dann auskommen mit dem was bleibt. Klappt ganz gut bis jetzt.

  • Es gibt ja viele Debatten über Bürgergeld und Existenzminimum momentan.

    Ich lebe momentan von Bürgergeld und gebe noch ein wenig Nachhilfe (mit dem Amt abgesprochen), also habe ich diese Grundsicherung (~500€ +Miete) +etwa 150€ von der Nachhilfe im Monat.

    Ich kann davon wirklich gut leben. Verstehe absolut überhaupt nicht, wie Menschen behaupten können, man lebe bei Bürgergeld am ‘Existenzminimum’. Zugegeben, ich bin Single, mit Familie ist vll etwas anders.

    Aber: ich kaufe im Supermarkt was ich will und schaue recht wenig auf Preise; ich kaufe mir halt keinen Müll? Esse gut und gesund; also Leute die behaupten, man müsse nur das billigste kaufen, haben schlichtweg unrecht. In Monaten, in denen ich nicht besonders viel unternehme, spare ich locker Geld an. Konnte meine 400€ NK Nachzahlung problemlos sofort überweisen; kann mir sogar PC Zubehör leisten, wenn ich das will.

    Was ich mir nicht leiste (weil ich es für groben Schwachsinn halte): Neue Klamotten. Ich kenne so viele Menschen, die irgendwie jeden Monat neue Klamotten haben?! Wtf soll das? Ich fliege auch nicht in Urlaub, ist ja klar, dass das nicht der Anspruch sein kann? Allerdings ist vielleicht in Urlaub fliegen in Zeiten des Klimawandels ohnehin nicht so die beste Idee? Einen Trip nach Frankreich oder sowas im der Art kann ich mir allerdings schon leisten.

    Vielleicht leben wir im Europa alle einfach in einer Art fiebertraum der Verschwendung und erkennen unseren Luxus gar nicht?

    Ich habe endloses, sauberes, fließendes Wasser zu meiner ständigen Verfügung; ich muss keinen Tag hungern, kann mir sogar wenn ich will, essen bestellen (und auch das mir leisten, tue ich aber nicht oft, weil es so gut wie nur Schrott zu bestellen gibt und es immer einen Berg von Müll produziert).

    Wie man bei 2600€ netto monatlich gar nichts ansparen kann? Meine Schwester lebt auch so seit Jahren, und ich glaube die Antwort ist schlicht und ergreifend: Blinder Konsum. Mehr Wein, mehr Koks, mehr Klamotten, mehr Malediven, mehr Restaurants, mehr neue Möbel, mehr mehr mehr

  • Ist mir auch schon aufgefallen, und es ist wirklich krass wie wenig und wie schlecht Menschen mit Geld umgehen können. Es ist wirklich so abgedroschen: Strom kommt aus der Steckdose, Wasser aus dem Hahn, und Geld von der Bank...

  • Da bin ich ganz bei dir. Und tatsächlich höre ich das auch öfters in meinem Arbeitsumfeld. Ich kann es genau so wenig nachvollziehen. Ich verdiene sogar nur etwas mehr als 2000€ (85% Arbeitsstelle) und kam bisher noch nie in Schwierigkeiten oder geldnöte.

    Ich zahle genau so wie wahrscheinlich fast jeder andere auch Miete, Versicherungen, kfz Versicherung, auto muss auch abbezahlt werden etc. Also ich komme jedenfalls recht gut klar soweit .

    Ich wüsste auch gerne wie meine Arbeitskollegen ihr Geld so sehr verballern können, und die meisten von ihnen verdienen ja sogar mehr als ich. Meine Vermutung: Blinder endloser Konsum

  • Ich würde sagen, das kommt sehr auf die Umstände an. Viele haben eher ein Ausgabeproblem. Kenne selbst Leute die lieber am Monatsende nur Nudeln mit Pesto essen statt auf ihren BMW zu verzichten oder jeden Tag Essen bestellen, obwohl klar ist, dass nächsten Monat größere Ausgaben anstehen. Es gibt aber auch Fälle die man nicht so im Griff hat. Gute Freunde hatten ein paar Jahre lang echte Geldprobleme, weil die Mietkosten sie aufgefressen haben, aie aber in so spezifischen Bereichen gearbeitet haben, dass "wegziehen und was anderes suchen" so leicht nicht war. Wieder andere unterstützen vielleicht Familienmitglieder, worüber nicht so offen gesprochen wird. Kenne ich z.B. aus migrantischen Familien, wo die Tochter mit die Eigentumswohnung der Eltern abbezahlt oder - wenn es wirklich wild ist - die Leasingrate von Papas E-Klasse.

    Dazu ballert die Inflation richtig rein. Unser Wocheneinkauf hat sich von 50 Euro in 2022 auf über 80 Euro verteuert, und das ist nur ein sehr grober Rahmen. Ich mache es immer am Skyr fest. Früher habe ich Eigenmarke gekauft, weil "ich zahl' doch keinen Euro für nen Becher Skyr!", inzwischen kostet selbst die Eigenmarke was? 1,30€? Und das ist ja überall so. Streamingabos, Versicherungen, Nebenkosten, Strom - wer da viel mitlaufen hat, für den sind die Fixkosten teils absurd gestiegen.

  • Wer mit 2700 Netto im Monat nicht klarkommt wohnt entweder in einer extrem teueren Mietwohnung oder weit über seine Verhältnisse.

  • Zum einen ists da auch oft der Lifestyle creep zum anderen kommt da langsam auch an das alles teurer wird. Ich bin kein Geringverdiener und finde mich hier in einigen Aussagen wieder. Ich habe angefangen Abos zu kündigen, das (sehr gute) Handy ist gebraucht, der Vertrag kostet nur noch die Hälfte. Ja das Auto ist groß, kostet aber auch nicht wirklich mehr als der Wagen den ich vor 7 Jahren mit deutlich weniger Netto gefahren bin.

    Was ich damit sagen will: der gewohnte Luxus ist oft nicht mehr so easy zu bezahlen und das führt dazu das die Leute nicht mehr mit dem Geld hinkommen.

    • weint in 2000€ netto *
  • Kollege ist mit seiner Freundin zusammen gezogen und beide haben 3500€ Netto gehabt mit einer sehr niedrigen Miete.

    Nach einen Jahr haben die regelmäßig Handy, Kleidung und Co. zum Pfandleiher gebracht damit die was zu futtern hatten.

    Mein Kollege hat sich gleich einen dicken BMW aufschwazen lassen, Designermöbel wurden gekauft, es wurde nicht mehr gekocht und man hat nurnoch teure Markenklamotten getragen.

    Dann kam das Kind dazu und mein Kollege ist so ausgerastet auf dem Geburtstag seiner Freundin dass er eingewiesen wurde...

  • Manche werden das Geld dann auch anlegen und sich dann scheuen dieses Geld wieder liquide zu machen. Zumindest ist das bei mir so.

  • Meiner Erfahrung nach sind das die Leute die extrem sparen und gleichzeitig ein riesiges Aktiendepot haben oder mehrere Eigentumswohnungen. Die Leute sind dann nur gerade "pleite" weil sie schon wieder eine neue Wohnung gekauft haben

  • Die Konsumgesellschaft hat viele gest im Griff und das ist so hart traurig.

  • Genau das ist das Problem. Die meisten argumentieren, dass sie „leben“ müssen. Mit einem relativ geringen Gehalt finanzieren sie ein dickes Auto, eine Wohnung im Zentrum und fette Urlaube. Und Ende. Da ist das Geld relativ schnell weg. Ich habe sehr lange Mindestlohn verdient und weiß wovon ich rede. Es ist seeehr krass, wofür Menschen mit Mindestlohn ihr Geld rauswerfen. UUund sich danach beschweren, wie „schlecht das System und der Staat“ ist, weil sie am Ende des Monats „nicht einmal etwas sparen können“ und „Probleme haben, über die Runden zu kommen“. Es ist einfach nur eigene Dummheit und absolute Verantwortungslosigkeit und der bloße, kinderhafte Wille, alles sofort zu bekommen, statt auf etwas hinzuarbeiten. Dabei muss es natürlich ein Lebensstandard wie bei den Top 1% sein. Sonst ist natürlich „das System und der Staat“ schuld, wenn ich als Reinigungskraft mit einem geleasten 5-er BMW mit Business-Ausstattung und alleine in einer 3-Zimmer-Wohnung in Köln nicht mehr über die Runden komme.

    Da kann man auch einfach eine kleinere Wohnung nehmen, aus Köln rausziehen und sich einen VW Up kaufen und alle Probleme wären gelöst, aber genau das können oder wollen die meisten (in meinem damaligen Umgeld) nicht verstehen. Ich lebte mit Mindestlohn sehr gut und kam wunderbar klar mit dem, was ich hatte.

  • Kumpel von mir ist spielsüchtig... Unfassbar wie viel Kohle man online durchbringen kann...

  • Verdiene ähnlich viel und lege ca 400-500 im Monat zurück, übernehme Essenskosten und nen größeren Teil von der Miete von meiner Freundin und mir und achte nicht mehr auf Preise bei essen, Kauf mir worauf ich Bock habe und lebe in einer der teuersten Städte Deutschlands.... für mich fühlt sich das Gehalt an, als wäre ich reich, weil ich mir keinerlei Gedanken mehr um Geld mache 😅

    Man muss schon Kinder haben oder extrem viel unnötigen scheiß kaufen um mit dem Gehalt zu strugglen, aber hab auch kein Auto, Auto frisst halt mindestens Mal 300-500 Euro im Monat.

  • Jeden Tag drei Energies von der Tankstelle und Kippen.

  • Haben halt nen aktiven Lifestyle.

    Ich verdiene auch netto 2.700€. Da ist mein firmenwagen schon von abgezogen und weil mein privatleben stark mit der arbeit vermischt ist, läuft auch da einiges über die firma, dafür zahle ich dann nichts. Meine Wohnung ist auch anteilig als firmensitz eingetragen, das ist etwas kompliziert, aber machbar und spart viel geld

    Trotzdem lande ich jeden Monat bei 0€. Für den privaten teil der wohnung zahle ich ca. 1100€. Ich bin Kraftsportler mit hohem Leistungsniveau und muss wirklich viel essen, um mein gewicht zu halten. Da gehen für essen, supplements, Medikamente, blutbilder, physio und Coaching im monat dann die letzten 1600€ drauf und das wars dann auch schon. Gym ist gesponsert, abos habe ich keine bis auf spotify und ich habe sowieso wegen Arbeit und Sport keine freizeit.

    Kleidung und andere dinge hole ich mir vom urlaubs- und weihnachtsgeld bzw von meinen ausgezahlten urlaubstagen. Ich würde am liebsten nochmal das doppelte davon für den sport ausgeben, aber dafür muss ich erstmal bisschen was verdienen und hoffen, dass ich dann nicht mehr zu alt bin.

  • Menschen können nicht mit Geld umgehen, sie leben weit über ihren Verhältnissen. Sie baden in Luxus, der ihnen nicht einmal mehr bewusst sind und heulen dann darüber, dass sie sich nichts mehr leisten können. Dass ihnen ihre eigene Gier nicht einmal auffällt, ist ein weiterer Punkt. Null Selbstreflexion, null Bewusstsein. Widerliche Menschen.

  • Erklärt warum die meisten "neue" /"dicke" Autos fahren und reicher scheinen als sie es sind.

  • Verdiene knapp 1500 mehr und meine Arbeitskollegen beschweren sich dass nichts am Monatasende übrig bleibt. Der eine wollte meinen alten PC auf Raten kaufen.

  • Drogen, definitiv. Inklusive aller Folgen (Gesundheitskosten, Schadensbehebung etc.)

    Glücklicherweise bleibt trotzdem was übrig.

  • Das ist leicht zu erklären. Die Leute sehen den (z.B. Mittelschicht) Lifestyle ihrer Eltern und sehen das als Standard an, der für sie auch gelten sollte. Dass sie dafür einfach zu wenig verdienen, wollen die Leute nicht wahrhaben und ignorieren es folglich.

  • Man kann heute rund um die Uhr sein Geld für Zeug ausgeben, das man meint zu brauchen. Smartphone sei Dank! Ich gebe jeden Monat locker einen Tausender für Konsum aus. Es kotzt mich selbst an und ich fahre gerade nach und nach alles runter. Aber man muss höllisch aufpassen, besonders wenn man zu den Besserverdienern gehört. Man weiß ja, dass man gut verdient und dann verliert man irgendwann den Überblick, weil es ja leider geil ist und man nächsten Monat bezahlen kann…

  • Alles jammert ich habe zu wenig Geld, jeden Morgen sehe ich die Leute die sich für 6€ nen Kaffe beim Bäcker kaufen anstatt ihn zu Hause selbst zu kochen, 3€ für 1 belegtes brötchen anstatt es sich selbst zu schmieren. Ich lebe mit 1100 € zahle 700€ Miete + Monatskarte 65€, Internet, TV u. Telefon 80€, Strom 80€, Versicherungen, 30€. 955€ fixe Ausgaben. Aber im Gegensatz zu dieser Dakadent abgehoben Gesellschaft jammere ich nicht rum ihr seit alle Schuld an dieser Situation... Aber anstatt versucht wird etwas dagegen zu tun, wird lieber weiter Rumgeheult. Die 80er sind vorbei, wo man als ungelernter 3200,-DM verdient hat und eine Wohnung mit 100qm für 600,- Warm bekommen hat.

    Macht euch gefasst darauf das ihr in Zukunft noch weniger haben werdet. Es sei denn ihr steht auf und macht was dagegen...

  • Laufende Kosten. Dumme kleine und grosse Luxusausgaben kann man sein lassen.
    Was man nicht direkt kontrollieren kann:

    * Kaltmiete

    * Warmmiete

    * Mobilität

    Was ist in den letzten Jahren explodiert. Genau. Alle drei. Mittlerweile drücken sogar die Lebensmittel. Wegen Krankenhausbesuchen durfte ich jetzt mehrfach die Notversorgung über McDonalds/Burger King durchführen. Für den Frass nehmen die Restaurantpreise.

    Wer nicht Tarifgebunden ist, erlebt seit Jahren faktisch keine Gehaltserhöhung mehr. Wer Tarifgebunden ist (Metall, Chemie...), herzlichen Glückwunsch zum nahezu sorgenfreien Leben.

    PS: Mich hatte eine Nebenkostennachzahlung über mehrere tausend Euro (zu lange und falsche Abrechnungszeitraum, neue Verwaltung, Gas, beschissene Wasserleitungen, Mitverein eingeschaltet....) erwischt. Zum Glück habe ich erspartes. Eine Eigene Wohnung allein finanzieren um aus dem Teufelskreis heraus zu kommen, ist sehr schwierig. Die 200.000 bis 300.000 TEUR muss man gestemmt bekommen...das waren vor zehn Jahren noch 140.000 TEUR.

  • Es gibt Menschen, die selbst von einenm niedrigen Einkommen noch sparen und soche, die unabhängig von der Höhe des Einkommens immer noch mehr Geld ausgeben.

    Sparen ist keine Frage der Einnahmen sondern der Ausgaben.

  • Ich bin 26. Hab 50K auf Rücklage und 30K investions Anlage mit 10-17% Renditen.

    Kp was die meisten falsch machen einfach. Mein Gesamt Startkapital betrug, in 2016 , gerade mal 3K netto.
    Wer spart und schlau anlegt, und mit Geld umgehen kann zudem (keine sinnlosen impulsiv käufe) spart viel , in wenigen Jahren.

    2/3 fließt meinen Eltern zu gute, von den Zinsen, damit die das Haus abbezahlen können noch.

    Und ich kaufe mir nicht mal teure sachen, Outlet stores, neue Klamotten und so nur. Spart man haufen Geld. Nur Auto, das alle 4 Jahre neu als Leasing zumindest :D. Ist ja nicht soo teuer, wie diese ganzen Abo zeugs.

    Ich habe freunde, die arbeiten 3 Schicht , und haben gerade mal 4K € gesamt vermögen. Ich weiß nicht, wie die überleben damit. Spontan Ausgaben, können hier die Existenz kosten.

  • Sorry.. aber dich wundert es, dass Menschen die 2700 netto haben, bei dem heutigen Preisniveau, nichts zur Seite legen können? In welcher Welt lebst du?

    Wenn man anständig wohnen, sich kleiden, sich fortbewegen und ernähren möchte ist da ganz schnell Ende. Klar kann man sich einschränken und verzichten, aber im Luxus badet jemand mit dem Netto heutzutage definitiv nicht mehr!

  • Viele Menschen geben halt das Geld aus. Und dann ist es nicht mehr verfügbar

  • Miete in einer Großstadt kann immer öfter mehr als 50% des Einkommens fressen auch bei gutem Einkommen wie von dir beschrieben.

    Dann zieh noch Versicherungen, Altersvorsorge, Zwangsgebühren wie GEZ, Ausgaben für Pendeln oder Nahverkehr ab und es summiert sich schnell.

  • Finanzielles Polster! Es ist wichtig jeden Monat sobald das Geld auf das Konto kommt zu investieren oder zu sparen - idealerweise passiert das automatisch, sodass man gar nicht intervenieren kann. Schau dir Mal Modelle wie das FÜNF KONTEN SYSTEM an. Zusätzlich dazu gilt die Regel: 4-5 Netto-Gehälter als Notfallgroschen ansparen, dann wirkt sich das auch nicht besonders stark aus, wenn man mal 1K-2K für so Sachen wie Autoreperatur, neue Möbel für Zuhause usw ausgeben muss.

  • Unterhalt, auch nicht ganz irrelevant

  • Wie hat Volker Pispers gesagt: "Kapitalismus ist, wenn man sich von Geld, das man nicht hat, sich Sachen kauft, die man nicht braucht um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag."

  • Naja, 2700 ist auch nicht die Welt. In einer Großstadt kann man gerne mal 1000 für Miete hinlegen, ein Auto hat auch einiges an laufenden Kosten und wenn man noch nicht so lange voll verdient, konnte man eben unter Umständen noch nicht so viel ansparen, dass einen die von dir genannten plötzlichen Kosten nicht aus der Bahn werfen.

  • Ich war lange ständig im Dispo und habe nichts nennenswertes gespart. Bei mir war’s tatsächlich, dass ich den Umgang mit Geld nie beigebracht bekommen habe. Meine Eltern sind immer total im Dispot, insgesamt oft 5-stellig (gut, mittlerweile haben sie auch mehrere abbezahlte Immobilien), ich habe immer Geld bekommen, wenn ich es gebraucht hab. Selbst im Studium: meine Eltern haben meine Miete gezahlt und immer, wenn mein Konto leer war, hab ich gesagt, Mama, ich brauche Geld und dann wurde mir wieder was überwiesen. Es hat sehr sehr lange gedauert, bis ich gelernt habe, mit meinem Geld zu Haushalten und auch was zurückzulegen und selbst nicht dauernd im Dispo zu sein. Geschafft habe ich das nur damit, meine Ausgaben zu tracken und zu schauen, wohin mein ganzes Geld geht und meine Ausgaben anzupassen.

    Und damit weiß ich auch, was ich bei eigenen Kindern anders machen möchte.

  • Viele (vor allem jüngere) können leider nicht mit Geld umgehen. Haben es von ihren Eltern nie richtig beigebracht bekommen. 

    Und dann kommt noch soziale Medien und influenzer, die massiv für Werbung genutzt wird. 

    Thema Geld sollte in der Schule mehr dran kommen. 

  • Ich bin so einer. Ich krieg 2.500€ netto und bin jeden Monat blank obwohl ich kein Auto habe hehe 🫠 Zahl aber auch 700€ Miete… dafür ist meine Schuh/Klamottensammlung bestimmt 15k wert

  • ich hatte auch schon 2500 netto und habe so vor mich hin gelebt..genau wie du es beschreibst. mache jetzt noch eine zweite ausbildung, habe 1080 netto und leg mehr zurück als vorher...hat halt 10 jahre gedauert bis diese vernunft eingesetzt hat

  • Wir haben nach Abzug der PKV ungefähr 8000 Netto. Nach einigen Angaben ist man dann reich…Blödsinn. Man kommt gut zurecht aber ein Haus zu kaufen bei uns im Rhein Main Gebiet ist trotzdem schwierig bei den Preisen.

  • Ich verdiene 1700€ und hier wird jemand mit 2700€ als Geringerverdiener betitelt. Irgendwas mache ich falsch. Ich komme damit über die Runden aber sparen ist halt auch nicht drin.

  • Ich kenne auch viele Menschen in meinem Umfeld denen es ähnlich geht. Sie sind mehrmals im Jahr im Urlaub, fahren teuere Autos, kaufen Markenkleidung (was auch alles vollkommen in Ordnung ist). Nur beschweren sie sich ständig, dass sie sich nie ein Eigenheim leisten werden können. Finde den Fehler…

  • Ich verdiene etwas weniger aber muss schon sagen, wenn ich es mir einfach gut gehen lassen würde, wäre ich da auch schnell. Miete der 1 Zimmer Wohnung sind gruselig nah an 1000€ marke, Kino, Bowling, Restaurant Besuche, Café, mal guten Käse vom Markt kaufen.. vllt noch n teures Hobby wie Bogen schießen. ich kann sehr sehr schnell so leben, dass ich auch nichts sparen könnte. Mir geht’s gut aber ich muss durchaus meine Finanzen planen und greife auch zu billigen Eigenmarken und sowas. Daher würde es mich nicht so sehr wundern. Es gibt überraschend viele Menschen die einfach oft essen gehen bspw. Weiß nicht, vielleicht haben die halt viele Freunde und jeder will mal irgendwas unternehmen. Und das ist in unserer Gesellschaft leider sogut wie immer mit Geld ausgeben verbunden. Viel Geld, heutzutage.

    Andere Leute leben in einer anderen Welt. Wer nur 1500€ verdient, für denjenigen gibt es „auswärts essen gehen“ gar nicht als Option und lebt dementsprechend mit sehr viel weniger und wundert sich dann, warums den anderen mit so viel Geld so schlecht geht.. schon verständlich.