Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen, weil ich aktuell etwas den Überblick verliere.
Ich bin 23 Jahre alt und wurde im März letzten Jahres aus finanziellen und familiären Gründen exmatrikuliert. Das Studium war für mich zu schwer und parallel musste ich meine Familie unterstützen. Seitdem habe ich über verschiedene Zeitarbeitsfirmen gearbeitet, um Geld zu verdienen.
Ich habe mich letztes Jahr auch auf Ausbildungsstellen beworben, allerdings leider zu spät und habe nichts bekommen. Aktuell bewerbe ich mich wieder aktiv auf Ausbildungsplätze mit Start zum 01.08. nächsten Jahres. Zusätzlich suche ich bewusst nach Teilzeitstellen, da ich Zeit brauche, um Bewerbungen zu schreiben, zu Vorstellungsgesprächen zu gehen und an Probearbeitstagen teilnehmen zu können.
In dieser ohnehin schon angespannten Situation hat sich die Lage dann leider weiter verschärft.
Am 04.12. wurde ich gekündigt. Ich habe noch einen Minijob und wohne weiterhin bei meinen Eltern, daher ist die Situation nicht komplett dramatisch. Seit meinem Geburtstag im Oktober (23) kann ich allerdings nicht mehr familienversichert sein.
Dadurch habe ich aktuell etwa 600 € Schulden bei meiner Krankenkasse, da ich noch als Student versichert war. Diese Schulden zahle ich bereits in Raten ab.
Ich habe bereits selbst viel recherchiert und mich online eingelesen, aber entweder finde ich widersprüchliche Informationen oder nichts, was wirklich auf meine Situation passt. Arbeitslosengeld (ALG I) ist für mich leider keine Option, da ich in den letzten Jahren nicht lange genug sozialversicherungspflichtig gearbeitet habe bzw. die Voraussetzungen dafür nicht erfülle.
Nun frage ich mich, welche Möglichkeiten ich in meiner Situation habe. Gibt es Unterstützung für Ausbildungssuchende, bei der zum Beispiel die Krankenkassenbeiträge übernommen werden? Gibt es bis zum Ausbildungsstart eine realistische Übergangslösung, um die Beiträge zu senken? Macht ein Wechsel der Krankenkasse Sinn oder gibt es eine günstigere Option, gesetzlich oder privat? Und gibt es Alternativen, die ich vielleicht übersehe, ohne direkt Bürgergeld beantragen zu müssen?
Mir geht es nicht darum, mich vor Arbeit zu drücken. Ich bewerbe mich aktiv und möchte so schnell wie möglich wieder regulär arbeiten bzw. eine Ausbildung anfangen. Ich möchte lediglich vermeiden, dass mich die Krankenversicherung finanziell komplett überfordert.
Danke euch fürs Lesen und für jeden Tipp.
Erstmal ALG 2 beantragen WEGEN Versicherung. Dann such dir irgendeinen Job. Supermärkte z.b.
Geht nicht wenn deine Eltern zu viel verdienen nennt sich soziale Gerechtigkeit !
( ͡° ͜ʖ ͡°)
Doch, Job suchen geht auch trotz Eltern.
Job suchen kann man sich immer
Aber vielleicht hat man ja schon mal eingezahlt und seine ansprueche sind verfallen weil man sich weiter bilden wollte
Soziale gerechtigkeit und so brudi
( ͡° ͜ʖ ͡°)
Soziale Gerechtigkeit ist, wenn du mit 23 keiner Arbeit nachgehen musst.
Wenn man das freiwilig macht ja
Wenn nicht dann ist das sehr schwach von einem Staat
( ͡° ͜ʖ ͡°)
Genau dafür ist Bürgergeld doch da? Warum würdest du das gerne vermeiden?
Die helfen dir dann auch aktiv bei Arbeitssuche usw, bieten sonstige Beratungen an und bedeutet eigentlich nur gutes für dich.
Das Jobcenter wird OP in den nächstbesten Hilfsjob schieben, in dem er, wenn Pech hat, dann die nächsten Jahre hängen bleibt.
hmm, das entspricht überhaupt gar nicht meiner Erfahrung. Vorallem da OP gerade mal 23 jahre alt ist.
Kommt wohl auf den Sachbearbeiter an, aber umso jünger der Kunde ist, umso engagierter sind die meist auch.
Vorallem wenn man so in so einer prekären Situation ist. Aber ymmv, ig.
Da hat jemand OPs Post nicht gelesen? Er geht sowieso jobben und sucht Hilfsarbeiterjobs bis alles wieder läuft. Da rennt er doch offene Türen ein.
Doch hab ich gelesen, es ist aber besser, wenn er sich die Hilfsjobs selbst sucht und dann entscheidet, eine Ausbildung oder sowas zu suchen. Wenn er sich vom Jobcenter da reindrängen lässt, kommt er da nie wieder raus.
So ein Quatsch, jeder Arbeitnehmer, der den Job wechselt, hat sich neben der Arbeit auf neue Stellen beworben. Was soll daran nicht machbar sein?
NC freies Fach einschreiben und als Werkstudent arbeiten.
Zu deinem konkreten Fall kann ich nichts sagen aber wegen der Jobsache: Am Flughafen suchen die Paketdienste immer Helfer und die Bezahlung ist sehr sehr gut…Das habe ich neben dem Studium Nachts als Teilzeitkraft gemacht. Bis zu deiner Ausbildung kannst du das ja machen und wärst krankenversichert und könntest locker deine Schulden abbezahlen. Viel Glück 👍
Du kannst dich bei der Berufsberatung melden und fragen, ob es einen Platz in der BvB gibt.
Dort hilft man eine Ausbildungsstelle zu finden und bekommt die Beiträge für die KV übernommen.
Ansonsten prüfen lassen, ob Bürgergeld geht (geht manchmal erst ab 25, da deine Eltern eig für dich zuständig sind).
Ansonsten eben eine Arbeitsstelle finden (ich weiß, ist nicht immer so einfach).
Ich wusste nichts über den BvB danke für den Tipp
Bist du arbeitssuchend bzw ausbildungssuchend gemeldet? Klingt nämlich so als wenn du dich nicht gemeldet hast und automatisch in privat versicherung hineingeschoben wurdest
Ich bin als Ausbildungssuchende gemeldet, aber die Arbeitsagentur kann meine Krankenversicherung nicht bezahlen. Ich habe bereits nachgefragt, und mir wurde gesagt, ich müsse Bürgergeld beantragen damit die das zahlen.
Bitte beantrage ALG. Wenn du nicht ALG1 bekommst dann zumindest Bürgergeld und das deckt Unterkunft und Krankenkasse ab.
Dafür ist unser Sozialsystem da. Nutze es bitte und lass dir nicht von so Arschlöchern wie gewissen Kanzlern und Konsorten einreden das sei Pfuibah
Bin in ner schlechteren Situation hast du dich mal über Bürgergeld etc. bzw. ALG 1 informiert es gibt auch ein unterstützendes Programm von der Arbeitsagentur wo ich versagt hab L.G 😉👊👍🧑💻
Und deine Eltern können deinen Steuerfreibetrag nutzen da sie dich aktuell finanzieren und nicht das Amt. Dies kann viel Geld sein.
Von staatlicher Seite nicht. Mit Bürgergeld kommst du in die gesetzliche KK, Bude wird dir bezahlt und du hast genug Geld für Nudeln mit Ketchup. Denke als Student wirst du noch keinen ausschweifenden Lifestyle gehabt haben um damit irgendwie über die Runden zu kommen.
Meld dich lieber beim Staat, die Sachbearbeiter sind mittlerweile auch zuträglicher geworden. Die werden dich vermutlich in Ruhe lassen, wenn du glaubhaft vermitteln kannst, was du dann als nächste Ausbildung machst und dass du diesmal durchziehst.
Ansonsten müsstest du bis dahin eine Menge Schulden bei Freunden/Familie machen, weil dich ein Minijob nicht durchträgt. Und ungelernt landest du höchstens in einem Vollzeitjob in der Hotline. Wenn du dich irgendwo in ein Studium mit Sommersemester einträgst kriegst du auch kein Bafög o.ä.
Schluck die Pille, meld dich beim Amt. Und zwar SOFORT. Du wirst eine Sperre bekommen, weil du die Meldefrist überschritten hast. Aber mit 1-2 Wochen oder so wird das überschaubar bleiben.
Kein falscher Stolz - was muss, das muss. Und wirklich knechten können die dich als ungelernten jungen Menschen nicht. Zur Not meldest dich halt wieder ab.
Bei der Post ist gerade Starkverkehr, da wird überall gesucht. Zum Überbrücken erstmal gut. Dann schau, dass du einen Nachrückerplatz im Frühjahr bei einer handwerklichen Ausbildung findest. Da laufen die Letzten Probezeiten ab, und die Firmen verlieren ihre Förderungen, wenn sie nicht nachbesetzen.
Im Handwerk sind die Bücher voll, und die Ausbildungsplätze leer, weil man über Jahrzehnte immer gesagt bekommen hat, ohne Studium wäre man nix.
Ich habe dir gerade eine Nachricht geschickt, ich kann helfen. Bitte überprüfen Sie
1.) ALG 2 beantragen 2.) Hole dir einen Termin für die Berufsberatung 3.) Überlege dir was dich beruflich interessiert 4.) Dann setzte dich mit den Beruf auseinander eventuell ein 3-4 wöchiges Praktikum (muss natürlich mit dem Arbeitsamt oder Job Center besprochen werden) 5.) Rufe oder gehe persönlich zu deiner Krankenkasse und kläre deine Situation. Es muss einer deine Krankenkassenbeiträge übernehmen.
Mecces sucht immer. Hab ich auch mal gemacht.
Zum Amt und über die versichern lassen ASAP.
Du solltest sofort ALG II beantragen, auch Nichtversicherte sammeln Beitragsschulden an.
Wo bitte ist denn dein Problem? Bist du schwerbehindert? Hast du akute Verständnisprobleme? Hast du einen IQ von einer Banane? Du bist 23 Jahre alt und kommst nicht auf die Idee, einfach mal ein halbes Jahr arbeiten zu gehen? Arschbacken zusammen kneifen, 12h/6 Tage die Woche arbeiten, dann 3 Wochen in den Urlaub und dann ganz entspannt die Ausbildung beginnen? Was ist daran schwer?
/s
Also ein Freund von mir hat eine Strategie entwickelt die sehr gut funktioniert:
Schwänze lutschen nachts am Bahnhof. Vertrau mir bester Tipp! So kannst du tagsüber arbeiten und nachts Asche machen. Ey Baba Tipp ey.