• Nein, denn das war ein Flop mit Ansage. Ich rechne nicht damit, dass Merz und seine ewiggestrigen Kumpels eine 180 Grad Wende noch hinkriegen werden. die Wirtschaft bricht trotz aller Maßnahmen ein und die Gesellschaft driftet immer weiter nach rechts ab. Und Merz? Er labert einfach irgendeinen Unsinn, der die Menschen noch weiter polarisiert und stößt die Reformen an, die nur Geld verbrennen, ohne dabei etwas zum Positiven zu verändern, geschweige denn den Haushalt auf irgendeine Weise zu entlasten.

    und die Gesellschaft driftet immer weiter nach rechts ab.

    Das dürfte Merz als Erfolg für sich verbuchen.

    Der Typ hat ernsthaft behauptet, dass er gerade die ambitioniertesten Reformen für Deutschland jemals anstößt.

  • Dafür, dass die Union so extrem viel über die Ampel rumgeheult hat und uns am Ende in eine Neuwahl stürzte, liefert sie erstaunlich wenig ab.

    Die Ampel hat im gleichen Zeitfenster (also die Dauer der jetzigen Regierung) irgendwie mehr geschafft und Deutschland wirklich nach vorne gebracht.

    (Von der SPD brauchen wir nicht reden, die scheint irgendwie eh nicht zu existieren)

    Merz wollte Kanzler werden. Das hat er erreicht. Für alles danach gab es keinen Plan. Davon bin ich jeden Tag immer mehr überzeugt. 

    "Ich hätte nie gedacht, dass ich so weit komme"

    Merz hat Habeck und damit die Ampel wegen 70 Mrd € Schulden einfach nur deshalb scheitern lassen, um Kanzler zu werden.

    SCHULDEN!!!! SCHULDEN!!!!

    Von diesen Ampel-Parteien hat er sich dann aber doch noch mit 500 Mrd € ausstatten lassen, weil selbst Merz begreift, dass es ohne Investitionen nicht geht. Die Grünen haben zähneknirschend mitgespielt, weil alle das wissen und wirwirklich nicht noch einmal vier Jahre verlieren dürfen.

    Nun ist Merz Kanzler mit einem finanziellem Spielraum wie kaum eine Regierung davor – und kriegt es nicht gebacken. Außer Rentenerhöhungen und Steuergeschenke für die Gastro nur eine Peinlichkeit nach der anderen, Reiche macht reine Lobbypolitik und setzt ansonsten nur die von Habeck (bekanntermaßen „der schlechteste Wirtschaftsminister aller Zeiten“) vorbereiteten Pläne um. Überall nur Zaudern, Rolle rückwärts und völlig bekloppte Symboldebatten um Wurst und Stadtbilder. Nicht mal den Hauch einer Idee, wo Deutschland in 20 Jahren stehen soll.

    Sehe ich auch so. Merz wollte seit Ewigkeiten Kanzler werden. Das war sein Ziel. Jetzt wo er das erreicht hat, weiß er jedoch nichts mit dem Posten anzufangen. Er wollte einfach in seiner Vita nur Kanzler der Bundesrepublik Deutschland stehen haben. Mehr nicht.
    Der ist wie ein Kind, welches unbedingt DAS eine Spielzeug will. Und wenn es das nach viel Gequengel bekommt, liegt es nach kurzer Zeit unbeachtet in der Ecke.

    Trump hat da viel mehr Ideen und ist deutlich unterhaltsamer.

    /s

    Ich fand es ja wirklich sehr bedauerlich, dass Robert Habeck sich so komplett zurückgezogen hat.

    Aber wenn das so weiter geht lesen wir nächstes Jahr um diese Zeit auch in der konservativen Presse, dass man sich die Ampel zurück wünscht...

    Ich hoffe das nun auch der letzte Hinz und Kunz gemerkt hat, welche Presseorgane in diesem Land Stimmung machen und für wen. Das Thema Ampel wurde medial so aufgeblasen, dass die Ampel irgendwann scheitern musste.

    Aber auch ohne den Medienrummel waren das einfach schwierige Jahre: Covid war noch nicht richtig vorbei, Russland greift die Ukraine an uvm. Dazu sind uns dann 16 Jahre Merkel bzw. die Politik von keiner Veränderung und Investitionsstau auf die Füße gefallen. In der Retrospektive hätte die cDU eine weitere Amtszeit verdient gehabt um einfach ihre eigene Scheiße selbst auszubaden und dann hoffentlich politisch weg vom regieren sein für einige Zeit.

    Kurz gesagt: Die erste Regierung nach Merkel hätte es so oder so schwer gehabt. Das passiert nach so langen Amtszeiten.

    Kollege, bei Hinz und Kunz hat sich die Meinung nicht geändert.

    Genau. Diese Leute waren vorher faktenavers und haben kein Grund gesehen sich zu ändern.

    Unionswähler wählen seit Jahrzehnten nur nach Gefühl, da brauchst du nicht hoffen.

    Wenn ich meinen Onkel morgen fragen würde, würds nur heißen "immerhin nicht so schlimm, wie es under der Ampel gewesen wäre!"

    Habe letztens noch mit einem Freund gesprochen der langjähriger CDU Wähler ist. Merz hat er allerdings nicht gewählt, weil er diese CDU nicht mag. Er meint immer noch, dass Habeck einfach einige Sachen falsch gemacht und sich nicht gut verkauft hat und die Negativpresse daherkommt. Er wollte zu schnell zu viel, hat Ökolobbyisten freie hand gegeben, Heizungsgesetz war ja auch handwerklich nicht so gut (wie oft ich das schon von verschiedenen Leuten gehört habe, danke Springer Presse). Merkeljahre waren natürlich ausschließlich gut in seinen Augen. Ja weil alles was der deutschen Bevölkerung nur irgendwelche Unannehmlichkeiten gebracht hätte im Sinne des Machterhalts nicht angefasst wurde.

    Anyway, selbst ein gut informierter CDU Wähler der anti merz ist, sieht den Medienrummel um Habeck als gerechtfertigt an. Aber ja du hast natürlich Recht, jede Regierung hätte es schwierig gehabt, da hat sich die Ampel gar nicht so schlecht geschlagen. Man denke sich was ohne FDP bzw. einer produktiven FDP möglich gewesen wäre. Vor allem wären sie dann heute nicht so tot. Retrospektiv, ein Kamikaze Kommando im Auftrag der Springer Presse.

    Bin ja dafür, dass die Redditoren von r/Finanzen und r/de einfach extrem viele Springer-Aktien kaufen und dann Welt und Bild per Aktionärsentscheid dazu bringen Habeck zurückzuschreiben. Wie Blöd würde Union und Konsorten aus der Wäsche schauen 👀

    Aber ich fand man sah es Habeck auch an wie sehr ihm die ganze Koalition zugesetzt hat. Vergleich mal Bilder von Habeck zum Beginn der Ampel mit denen zum Ende der sah aus als wäre er in 3 Jahren um 10 gealtert.

    Na gut, aber wer altert denn nicht in verantwortungsvollen Positionen?

    Lindner, Habeck, Klingbeil sind für mich sehr eindrucksvolle Beispiele.  Auch Scholz ist seit seinem Einstieg unter Merkel meiner Ansicht nach nochmal gealtert.

    Sollte es Black Rot bis 2029 schaffen, wird Merz sicher zum neuen Biden. 

    Habeck muss komplett durch sein. Der hat sich den Arsch aufgerissen um das zu tun was er für das richtige hielt (und erstaunlich oft war ich da seiner Meinung) und gedankt wurde es ihm in dem man ihn in der Presse und in Teilen der Bevökerung, in Talkshows und im Bundestag als Zerstörer Deutschlands dargestellt hat. Die Regierungspartner in Gelb die mit ihm arbeiten sollten haben seine Arbeit sabotiert. Wir können froh sein, dass er einfach nur gesagt hat, dass er keinen Bock auf den Scheiss hat und die das alleine machen können. Ein geistig weniger stabiler Mensch hätte den Haufen angezündet.

    Ich gönne Habeck den Ausstieg. Er müsste sich jeden Tag in der Opposition im Bundestag, in die Faust beißen, während Merz seine Ideen kopiert, gegen die Merz ständig gewettert hat. 

    Ganz ehrlich: Ich kann Habeck verstehen.

    Ich find's auch schade, er war ein ultra korrekter Typ und mit Baerbock zusammen auch in der Öffentlichkeitsarbeit einfach genial

    Sorry, ich mochte Habeck ja auch, aber er war offensichtlich nicht genial in Öffentlichkeitsarbeit. Und in dem Zusammenhang Baerbock zu erwähnen, kann nur Trollerei oder komplette Verblendung sein.

    Ich fand ihn gut.

    Unaufgerecht, er kam aufn Punkt, hat komplizierte Probleme ganz gut erklärt - Baerbock hat auch gute Auftritte geliefert, sie war eine super Außenministerin!

    Er war in manchen Punkten kommunikativ sehr angenehm, hatte aber keine Antworten auf die "Empörungsgesellschaft" und ist an manchen Stellen kommunikativ leider krachend, teilweise sogar dilettantisch gescheitert.
    "Sind nicht bankrott"
    "Da wollten wir mal testen"
    und die wirklich vollkommen verkorkste Diskussion um die Kapitalerträge, die man *so* einfach hätte einfangen können. Dass sich Franziska Brantner dann komplett bei Lanz zerlegen lässt, hat dem echt noch die Krone aufgesetzt.

    Kommt auf die Messlatte an. Mir ist ein ehrlicher Politiker mit einigen Patzern lieber als ein aalglatter CL der sich aus allem rauswindet

    Wie gesagt, ich fand ihn auch gut. Wenn man sich aber dermaßen absägen lässt, ist man nicht gut in Öffentlichkeitsarbeit. Die besteht (leider?) aus mehr, als das eigene Lager zu bespielen und ehrlich zu sein.

    Baerbock hat sich am laufenden Band versprochen. Disqualifiziert einen jetzt nicht sofort als Ministerin, ist aber auch nicht gerade das, was gemeinhin unter guter Öffentlichkeitsarbeit verstanden wird. Man erinnere sich an das Denglisch von Oettinger, für das ihm viel Häme entgegenschlug.

    Und genau diese Sichtweise ist das Problem.

    Dadurch werden lapalien auf eine Ebene gehoben mit Korruptionsvorwürfen(Spahn), kompletter Planlosigkeit(Warken), Ewig gestrigkeit (Reiche) und offene Boshaftigkeit (Dobrint).

    Und dadurch geht jedes Maß verloren.

    Ich hätte ja gerne einen Kanzler Habeck gehabt, aber es hat Gründe, warum erfolgreiche Politiker bewusst lernen, auf Grundschulniveau zu sprechen.

    Politik ist halt die Kunst des Möglichen, und du musst mit dem arbeiten, was du hast.

    Völlig legitim, das schlecht zu finden. Es ist aber definitiv nicht "gute Öffentlichkeitsarbeit", denn die muss nunmal an den Maßstäben der real existierenden Öffentlichkeit gemessen werden.

    Und genau diese Sichtweise ist das Problem.

    Nein, weil oben explizit die Öffentlichkeitsarbeit gelobt wurde und nicht Habeck allgemein.

    Und trotzdem wurde Oettinger nicht aus der Pplitiklandschaft mit Mistgabeln verbannt. Aber man erinnere sich an Scheuers oder Spahns korrupte Verwendung von Steuergeldern. Ah ne, das ist mir doch egal. DIE BAAAARRRBOCK, IHR ENGLIIIISSSSCH. Witzigerweise kam das oft von Leuten, die überhaupt kein Englisch können (glaubt mir, die gibt es leider). Worum sollte eigentlich "das eigene Lager bespielen und ehrlich sein" erweitert werden? Das feindliche Lager anlügen? Ist das etwa CDU Manier, die man toll findet oder was willst du damit sagen?

    Es geht hier nur um die Aussage "macht gute Öffentlichkeitsarbeit", nicht um die Politik oder Spahns Korruption.

    Was "feindliche" lager? Es sind alles demokratische Parteien, und natürlich sollte man zusehen, dass man möglichst auch außerhalb der eigenen 20% irgendwo Zustimmung holt. Man muss dazu auch niemanden anlügen. Wie das bei der CDU gehandhabt wird, weiß ich nicht, weil ich mit denen nichts am Hut habe.

    Was war denn an Baerbock als Außenministerin so super? Feministische Außenpolitik ist als schlechtes Meme geendet, keiner braucht eine ideologisierte Außenpolitik mit erhobenen Zeigefinger in Zeiten, wo wir für jeden auch nur halbwegs brauchbaren Partner dankbar sein sollten. Fairerweise waren ihre Vorgänger auch fast alles Nulpen. Von der jetzigen Katastrophe einer Regierung ganz zu Schweigen

    Habeck war schon gut, ich hoffe darauf, dass er irgendwann unter Günther zurückkommt.

    Das finde ich recht naiv - das Bild eines Politikers wird ja maßgeblich von den Medien und Social Media geprägt. Und darauf hat Erik Politiker nur begrenzt Einfluss, wenn er sich nicht hinter den Kulissen an Oligarchen verkauft.

    Also das sind mal zwei ganz schön steile Thesen - die Medien bestimmen welche Politiker beliebt sind, und der Großteil der Medien hat keinen journalistischen Anspruch mehr sondern springt nur noch im Interesse ihrer Besitzer.

    Auch beliebig wiederlegbar - so viele Politiker und Parteien die von dem Großteil der Medien gehasst werden / wurden und trotzdem beliebt wurden. In Deutschland können die meisten Medien die Linke und AfD nicht leiden - die beiden Parteien haben aber zurzeit einen Aufschwung. Außerhalb von Deutschland so viele aktuelle Beispiele von Leuten wie Trump oder Mamdani die erst medial wie ein Witz behandelt wurden, bis sie halt so beliebt waren das die entsprechenden Blätter umschwingen mussten.

    Ist das dein Ernst? Vielleicht hatten sie was drauf… Aber in der Öffentlichkeit haben sie sich katastrophal präsentiert

    Hast du dir mal den "10 Punkte Plan zur Sicherheitspolitik" angeschaut?

    Zusammenfassung: Mehr Rechte für die Polizei und Migranten sind ein Problem.

    Dazu hat man die Unterstützung vom Genozid in Gaza und den Wahlkampf der auf eine Koalition mit der Union ausgerichtet war.

    Inhaltlich die Ampel am Haushalt gescheitert, weil Lindner keinen Millimeter von seiner unsinnigen Schuldenbremse abrücken wollte. Das Problem hat Merz schon beseitigt, bevor er überhaupt Kanzler war. Seitdem die Regierung dann mit dem Regieren angefangen hat kam erwartungsgemäß denkbar wenig.

    Nächstes Jahr um diese Zeit lesen wir Heil Höcke in der koservativen Presse...

    Die Ampel hat vor allem dieses Land durch zeitgleich existierende Krisen wie die Auswirkungen einer Pandemie und einem Kriegsausbruch in der Ukraine führen müssen… find es einfach sehr bedenklich dass das bei der Bewertung so selten eine Rolle spielt. Am Ende jetzt natürlich egal, weil die sich dann am Ende ja selbst frühzeitig zerschossen hat…

    Ich hatte oft das Gefühl dass Habeck der einzige Verantwortliche war, der auch eigene Fehler eingestanden hat, während CDU/SPD in der Regel mit dem Finger auf den jeweils anderen zeigen, obwohl man den Großteil der ganzen Scheiße hier selbst ins Rollen gebracht hat.

    Nervt mich alles so.

    Die Ampel hat vor allem dieses Land durch zeitgleich existierende Krisen wie die Auswirkungen einer Pandemie und einem Kriegsausbruch in der Ukraine führen müssen

    Die haben einen scheiß guten Job damit gemacht! Ganz ehrlich: Corona, leere Speicher und die zweite Invasion der Ukraine (never forget die erste mit der Krim!) - Ich bin sehr froh drüber, dass da die Ampel regierte und nicht die Union.
    Unter der Union wären wir bestimmt sehr am Arsch.

    Ich hatte oft das Gefühl dass Habeck der einzige Verantwortliche war, der auch eigene Fehler eingestanden hat

    Das schätzte ich sehr an ihm! Wirklich!
    Es fühlte sich einfach sehr komisch an, weil man das von der Union und SPD einfach nicht kannte!

    Allen voran Jens "wir werden miruns alle viel verzeihen müssen" Spahn.

    Halloooo?! Sehen wir die gleichen Bundespressekonferenzen? Die Aktuelle Regierung beschließt ganz doll viel und die ganze Zeit. So viele Vorgaben die Zahlen sind viel höher und besser als die von der Ampel!!1

    Was wir jetzt alles mit dem neuen Hartz IV Bürgergeld der neuen Grundsicherung sparen werden!!!!!
    Da könnten wir locker 2-3 Kilometer Autobahn mit bauen!!!!!!

    Was wir jetzt alles mit dem neuen Hartz IV Bürgergeld der neuen Grundsicherung sparen werden

    100%! Geplante Einsparung für "Bürgergeld" glatt verzehnfacht! Einfach so! Kam niemand drauf. Wir haben die besteste Regierung wo je dagewesen ist!

    Und mit den neuen Sanktionen sparen wir sogar noch 200%, weil die armen Schlucker dem Amt Geld geben müssen!!!!

    Also erstaunlich wenig würde ich jetzt nicht sagen weil ich halt einfach von Anfang an sehr überschaubare Erwartungen an diesen Zirkus hatte.

    Merz schaffts aber tatsächlich meine Erwartungen zu unterschreiten mit seiner Verweigerung einfach mal 5 Minuten nichts dummes oder rassistisches zu sagen.

    Der "Inhalt" der Union war auch nur Ampel, Grüne, Habeck, Scholz, Migranten, Bürgergeldempfänger und Schulden blöd.

    Jetzt bitte sowas auch für 16 Jahre Mutti und für Merz heute!

    Erstaunlich?

    Das war alles mit Ansage. Merz war schon immer n Lügner. Spahn schon immer korrupt. Die SPD hat sich schon immer gebückt.

    Jeder CDU Wähler ist ein Idiot oder reich. Keinen Bock mehr Differenzierung.

    Sämtliche sozialen Dinge während Merkel wurden von der SPD angestossen. Das heisst nicht, das die SPD aktuell kein Problem hätte.

    Die SPD hat riesen Probleme und steuert seit Jahren in eine absolut unklare Richtung, aber man kriegt davon vergleichsweise wenig mit, weil aktuell Merz irgendwie extrem viel Mist labert.

    Das meinte ich mit meinem Zusatz

    "sozial" hier Codewort für "jugendverachtenden Boomer-Wahlgeschenke"?

    Sorry, aber das klingt so als könnten wir uns stabile Renten nicht leisten und würden das auf dem Rücken der Jugend bezahlen. Wir bezahlen das auf dem Rücken der Armen in diesem Land, weil wir statt zu investieren (was btw. über die Kaufkraft auch ein starkes Sozialsystem ist) immer mehr Geld den Reichen in diesem Land zuschieben, das dann irgendwo auf Bankkonten hinwegschimmelt. Die Renten sind stabil, wir können unsere Verwaltung und unsere Schulen wieder aufbauen, wenn wir wie jedes andere Land Reichtum versteuern würden und etablierte, unkontroverse Wirtschaftspolitik fahren würden. Aber nein, wir sparen an allen Ecken um Cent-Beträge rauszuholen, aber wundern uns das alle wirtschaftlich UND sozial an uns vorbeiziehen, ganz ohne Austerität.

    Die Renten sind stabil, wir können unsere Verwaltung und unsere Schulen wieder aufbauen, wenn wir wie jedes andere Land Reichtum versteuern würden und etablierte, unkontroverse Wirtschaftspolitik fahren würden.

    Wenn du das mal ehrlich überschlägst wird sehr schnell klar, dass da ein bis zwei Größenordnungen fehlen.

    Steuergerechtigkeit ist auch relevant aber Konsumausgaben maximieren und mehr Ressourcen rein stecken als wir haben funktioniert nicht.

    Ich finde übrigens auch den Begriff „etablierte, unkontroverse Wirtschaftspolitik“ lustig. Direkt nachdem du etwas trivial widerlegbares gesagt hast. Die Vermutung liegt nahe, dass die Adjektive hier ebenfalls etwas euphemistisch verwendet wurden.

    Wenn es so trivial widerlegbar ist, bitte zeig mir die Erfolge von Austerität und Klassenkampf gegen die schwächsten in unserer Gesellschaft gegenüber die großen Schäden von Investitionen in den Sozialstaat?

    Das fängt schon wieder mit einer falschen Prämisse an.

    Vermögen sammeln sich im Alter. Schwach sind jüngere. Breitflächig. In jeder Schicht sind jüngere ärmer und führen niedrigere Lebensstandards. Und zwar sehr deutlich.

    Ganz im Gegenteil steigt aktuell Armut in jüngeren Generationen stark. Man schädigt durch die hohen und steigenden Sozialabgaben die schwachen und schwächsten, während man nichts gegen Armut im Alter macht sondern die hohen Lebensstandards erhöht.

    Trivial wiederlegbar ist die Idee, dass man mit weit verbreiteten Methoden genug Geld für alles einsammeln kann. Wir sprechen da von ein paar Promille mehr. Dass sind optimistisch gerechnet 30-50 Mrd. Wenn man sich überall einen sehr hohen Wert zusammen mischt. Während Arbeitnehmer weiterhin überproportional belastet werden

    Leistungen stabil halten, also Lebensstandards im Alter immer weiter erhöhen, besonderss die hohen, kostet mittelfristig 400-600 Mrd pro Jahr.

    Die hohen müssen auch nicht erhöht werden. Es geht ja darum dass wir uns nicht Massenarmut und Obdachlosigkeit, marode Schulen, scheiß Verwaltungen und und und antun müssen um die Wirtschaft am laufen zu halten. Mich würde interessieren, ob du schon aufgegeben hast, wenn du argumentierst, dass der Sozialstaat unter keinen Umständen bezahlbar ist, es aber halt auch Fakt ist, dass wir mit der schwarzen Null auch kein Wirtschaftswachstum erkauft haben. Soll einfach alles in diesem Land scheiße sein und beschissener werden, und wir beten an Sankt Merz dass soziale Kälte in hundert Jahren ein paar Cent abwirft?
    edit: Eine konservative Vermögenssteuer von 2% würde übrigens alleine schon knapp 200 Mrd einbringen, nicht 30-50 Mrd.

    Wenn du die hohen nicht erhöhst und dich auf Sozialhilfe konzentrierst ist es auch plötzlich relativ trivial bezahlbar.

    Die Massenarmut, Wohnungslosigkeit und so weiter bürden wir uns aktuell auf weil wir die Lebensstandards im Alter stark überhöhen und dadurch jüngere Generationen wirklich brutal fertig machen.

    Dass wird explizit durch die Sozialsysteme verursacht. Weil sie eben nicht sozial sondern hochgradig asozial ausgestaltet wurden. Weil sie massiv nach oben umverteilen.

    Wenn man das alleine einstellt sind hunderte Milliarden zusätzlich zur Verfügung um Infrastruktur, Bildung, Kinderarmut, moderne Wirtschaft und so weiter zu finanzieren.

    Okay, ich glaube wir sind dann am Ende ja einer Meinung, glaube habe mich nicht richtig ausgedrückt dann.

    Ja, unserem Land geht es schlecht, weil böse Politik sich seit Jahrzehnten nicht dafür entschieden haben den magischen "es-wird-wieder-alles-gut-knopf" zu drücken...

    Ich würde weiter diskutieren, aber wenn es schon so unrelektiert startet sehe ich wenig Sinn darin.

    Konservative „es muss alles scheiße werden“ Politik ist ja offensichtlich gescheitert, also vielleicht statt 20 Jahren Austeritätspolitik mal Investitionen auszuprobieren?

    Wollen wir hier jetzt wieder irgendwelche Gruppen bashen? In diesem Fall Boomer? Ich bin das leid.

    Ich bin es leid, dass eine Arbeitnehmer- und Wirtschatsfeindliche Partei sich hinter angeblich moralisch gebotener Umverteilung nach oben Versteckt während sie die echten Krisen im Land, wie Armut aufgrund unbezahlbarer Wohnkosten, tatenlos eskalieren lässt.

    Aber man kann wohl leider nicht alles im Leben haben.

    Das sehe ich ähnlich. Mich nervt nur diese ständige Pauschalisierung: Boomer, Rentner, Ossis, Flüchtlinge, Jugendliche. Alle Kritik ist gerechtfertigt - aber nicht die Verurteilung gesamter Gruppen.

    ...es ist ja auch keine Kritik an Einzelpersonen oder einem Kollektiv sondern an der Strukturellen Übervorteilung von Boomern auf kosten jüngerer Generationen.

    Jeder der sich für Generationengerechtigkeit einsetzt hat meinen Respekt und meine Dankbarkeit. Mehr kann ich von Privatpersonen nicht verlangen.

    Die Ablehnung gilt den Politikern, welche versuchen die kurzsichtige Gier dieser Altersgruppe auszunutzen um sich Macht und persönlichen Wohlstand zu erkaufen. Und, zu einem geringeren Grad, den Leuten die sich kaufen lassen.

    Da kann ich voll mitgehen.

    Die Zuspitzung führt in der Bevölkerung immer mehr zu dieser Pauschalisierung. Die 'jungen' schimpfen auf die 'alten', die 'deutschen' auf die 'anderen', die 'Ossis' auf die 'Wessis' - und alles umgekehrt.

    Die von dir angesprochenen strukturellen Dinge kommen in der Debatte viel zu kurz.

    Meiner Wahrnehmung nach handelt es sich dabei um notwendige Effizienz.

    Diese Differenzierung ist oft gemeint aber wenn man alles im Detail aufschreibt hat man anstatt drei Sätzen die gelesen werden ein zehnseitiges Manifest das niemand liest.

    Ich versuche es zwar oft. Aber irgendwo ist es mir auch zu dumm jedes Mal so ausführlich werden zu müssen wenn wir noch lange nicht an dem Punkt angekommen sind wo das Problem überhaupt erkannt und besprochen wird. Wo es um Details geht.

    Wir sind noch in der Phase wo des Kaisers neue Kleider doch fantastisch aussehen.

    Irgendwann kommt der ganze Kram wieder zu uns normalen Menschen.

    Wir müssen nur fest dran glauben, unsere GKV-Leistungen verlieren und uns von einer Rente verabschieden, dann wird's uns bestimmt besser gehen!

    Beim aktuellen System. Unironisch, ja.

    Man hat so eine gigantische, perverse Maschine für Umverteilung nach oben aufgebaut, dass Sozialhilfe ohne Sozialversicherung für alle U40 besser laufen würde.

    Ich frag mich halt ernsthaft: Wie lang geht das noch "gut"?

    Wann wird das System implodieren und wann werden wir Leute U40 endlich positive Veränderung spüren?

    Realistisch gesehen bis die Wirtschaft kollabiert oder der Kriegsfall eintritt.

    Niemand hat Anreize irgendwas am demokratischen System zu verbessern. Die demokratische Mehrheit hat keinen Anreiz zu verzichten und ist sehr klar dass sie sich selbst die nächsten sind.

    Ohne externen Schock passiert nichts. Und diesen Schock gibt es nur, wenn die Ressourcen zum Erhalt des aktuellen Systems weg brechen.

    Wir leben in einem weltweiten Wandel. Positive Veränderung wird es in den nächsten Jahrzehnten nicht geben - und dabei muss man aus deutscher Sicht den hohen Standard einberechnen. Man sollte sich zumindest wirtschaftlich damit arrangieren. Das mag bitter klingen, ist aber die Realität. Wahrscheinlich ist eher eine rechte (US- und Russland-nahe) EU mit entsprechenden freiheitlichen Einschränkungen.

    Wenn man dagegen halten will, muss man aktiv werden und zwar bald. Implodieren wird hier nichts so schnell, es schleicht sich ein - siehe AFD, siehe USA.

     Nun, Boomer sind die mit großem Abstand die reichste isoliert bestimmbaren gesellschaftliche Gruppe und GLEICHZEITIG die Gruppe die die höchsten Transferleistungen in Form von gegenleistungslosen Rentensubventionen bekommt. Also ja, ich werde nicht müde das Boomer- Umverteilungssystem zu bashen.

    Ìch fänd es halt besser, auf den Begriff BOOMER zu verzichten und auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen: Ein Teil dieser Menschen hat sehr viel Einkommen (Rente, Pension, Vermögen). Und das ist sicher diskutabel.

    Rente an sich ist allerdings keine Subvention. Die Frage ist, wieviel Vermögen sonst so da ist. Mein Eltern z.B. kommen mit ihrer Rente gerade so klar.

    Ich meine, du und viele andere hier sollten in ihrer Argumentation präziser werden - und nicht einfach alle alten Leute bashen.

    Jeder hat Eltern und Großeltern - und nicht alle sind gleich. Mal drüber nachdenken.

    Das gilt übrigens auch anders rum - auch die Alten haben zu weing Verständnis für die Jungen. Nervt mich genau so.

    Ja, präziser kann Mann immer sein, aber Präzision kann auch eine Nebelwand sein, damit man am Ende gar nichts sagen kann.

    Fakt ist, dass die unheimlichen wirtschaftlichen Problem im heutigen Deutschland zu einem wesentlich Teil davon kommen, dass ab der Boomer-Renten-Generation systematisch entschieden wurde zu wenig Kinder zu bekommen und NICHTS dafür gemacht wurde sich auf diese absolut absehbarer Realität einzustellen und sogar gleichzeitig dauerhaft durch die Politik noch mehr Wohlstand auf sich von den jungen transferiert haben.

    Jetzt kann man sagen, es gibt auch Boomer mit vielen Kindern oder arme Boomer, dass hilft aber bei dem Problem nicht. Jemand muss Schuld haben und eine bessere Antwort als "Die Boomer" gibt es nunmal nicht außer man trifft absurde Schnittmengen, wie alle Boomer, die selbstverschuldet nicht genug Kinder bekommen haben und nicht gleichzeitig privat vorgesorgt haben und politischen gegen die Jugend gestimmt haben.

    Jetzt kann man noch Fragen, warum man die Schuldfrage braucht. Naja, dieses Land steht vor extremen wirtschaftlichen Einbußen und ich will lieber, dass es finanziell die Boomer als hauptschulfügen trifft, als das unsere Wirtschaft für die nächsten Jahrzehnte ruiniert ist.

    Das ist eine reine Schuldzuweisung und keine Suche nach Ursachen.

    Natürlich stecken Wahrheiten in deinen Aussagen - aber keinerlei Analyse, keinerlei Lösung. Nur Spaltung. Dass es zu wenig Kinder gab (was auch immer das heisst), ist doch keine strategische Entscheidung, sondern eine gesellschaftliche Entwicklung. Warum muss jemand aus der Vergangenheit Schuld haben? Private Vorsorge war damals noch kein Thema.

    Klar ist, die aktuelle Politik macht ihre Richtung an Wahlmehrheiten fest, und das sind eher ältere - wegen der Demografie. Das muss man hart kritisieren - und ich verstehe jeden Frust.

    Trotzdem, in deinem Text kommt mir zuviel 'Boomer' (ich kann es nicht mehr hören) und 'Schuld' vor. So funktioniert das nicht - wir müssen aufhören, mit dem Finger auf andere zu zeigen. In jeder Hinsicht.

     "Warum muss jemand aus der Vergangenheit Schuld haben?", "das wahr eine gesellschaftliche Entwicklung". Gesellschaftliche Entwicklungen sind keine Naturphänomene sondern 100% von menschlichen Entscheidungen abhängig. Und eine Schuldzuweisungen ist relativ nahe liegend wenn eine Gruppe kollektiv eine Entscheidung trifft, die 100% vorhersehbar die Konsequenzen hat, die jetzt erfolgen und natürlich nicht nur das sondern ZUSÄTZLICH noch politische Umverteilung betreibt. Das private Vorsorge keine Thema war ist eine absolute billige Ausrede JEDER auch nur moderat gebildete Bürger hätte das heutige Problem seit den 80er Jahren kommen sehen MÜSSEN. 

    Die Ursachen sind in der moralischen Bewertung irrelevant. Genauso wie das Motiv für ein Verbrechen nie eine Entschuldigung ist. Die jetzt Alten (wenn man nicht Boomer sagen wollen) haben eine Entscheidung gegen den Generationenvertrag getroffen. Fair wäre, wenn sie jetzt mit den finanziellen Konsequenzen leben müssten 

    Glaube mir ich hätte auch lieber, dass die fundermentale gesellschaftliche Frage unserer Zeit einen einfach und fair Lösung hätte insbesondere eine die nicht gegen die Interessen der größten Wählergruppe geht. Aber so ist es nunmal nicht und das einzige faire wäre die Boomer massiv als Hauptschulduge abzustrafen ggf. etwas verursachergerecht gesteuert durch Boomer-Soli, Zwang zur Vermögensverrentung und Ausweitung der Mütterrente bei gleichzeitiger massiver Senkung des allgemeinen Rentenniveaus.

    Ich bin ja grundsätzlich bei dir, was das Thema angeht. Aber deine Worte sind mir zu hart und schwarz-weiß: Schuld, Bestrafung, Zwang, kollektiv.

    Es stimmt eben nicht, dass jeder in dieser Generation das bewusst entschieden hat. Und nicht jeder Rentner ist reich, im Gegenteil. Sehr wohl kann man diskutieren, ob wohlhabende Ruheständler mal bissel was abgeben müssten und ob jüngere gut genug repräsentiert werden.

    Hey hey hey. In die Neuwahlen hat uns lidners rumgelindner mit seinen lindnerfreunden in der FDP Führung gestürzt.

    Die CDU hat offensichtlich destruktive Oppositionsarbeit geführt, aber der Punkt geht endgültig an die FDP.

    Klar, die FDP war schuld dran, aber dieses ständige Geplärre gegen die Ampel seitens der Union half gar nicht.

    Zumal der Hass irgendwie fast immer komplett gegen die Grünen ging. Die FDP bekam ja vergleichsweise wenig ab.

    Volle Zustimmung 

    Gibts dazu irgendeine Gegenüberstellung oder Liste was die Ampel alles geschafft hat? Ich höre das immer wieder, und glaube das auch, aber ich hätte da auch gern mal paar Beispiele(verfolge Politik leider nicht so viel ausserhalb von Reddit)

    (Von der SPD brauchen wir nicht reden, die scheint irgendwie eh nicht zu existieren)

    Das Verteidigungsministerium existiert nicht? Und was glaubst du warum es durchgehend Artikel über Koalitionsstreit gibt?

    Für mich ist Regierung Merz mit Ausnahme Außenpolitik auch unter den Erwartungen.

    Was war denn unter Scholz schneller?

    Hab da wenig in Erinnerung, außer dass die SPD damals bei Ukraine mehr blockiert hat.

    Dann gabs noch paar Gender/Gleichstellungsmassnahmen. Private Altersvorsorge via Kapitalmarkt etc war nichts. Die wirtschaftlichen Maßnahmen waren auf wenige Akteure konzentriert und Stand heute alles geplatzt (Northvolt, Intel). Grosszahl an Industrieflucht von damals und heute wurde zur Ampelzeit entschieden (sowas passiert nicht in 6 Monaten).

    Heizung/Wärmepumpen war gut gemeint und schlecht gemacht; hat viel Unsicherheit und dadurch Zeitverlust reingebracht. Stand heute aber ne gute Sache(außer man hat limitiertes Budget). Aber das hat doch ewig gedauert?!

  • Bei Merz ist es m.E. ähnlich wie bei vielen alteingesessenen deutschen Unternehmern: Wenn alles ruhig und klar ist, alles läuft, dann können die jedes Jahr 5% rausholen durch kleine Stellschrauben. Momentan brauchen wir aber Leute, die wissen wie man mit kaputten Systemen umgeht und wie man den Karren aus dem Dreck holt. Das ist halt so gar nicht Friedrich Merz.

    Wir müssen einfach viel mehr arbeiten, dann wird alles gut /s

    alles ruhig und klar ist, alles läuft, dann können die jedes Jahr 5% rausholen durch kleine Stellschrauben.

    In anderen worten einfach nichts tun und aussetzen. 5% ist der Spielraum den Angestellte erreichen wenn die Nachfrage da ist, dafür braucht das Unternehmen nichtmal Führung oder Staat keinen Kanzler.

    Joa, korrekt. Wobei ich schon davon ausgehe, dass man den einen oder anderen Kunden gewinnt, beim recruiting ein glückliches Händchen hat oder auf die effektivere Werbekampagne setzt. Manchmal reicht es ja, nichts großartiges zu tun und einfach den Ball im Spiel zu halten. Nur in der momentanen Situation ist das halt ein fataler Ansatz.

    Du .. zahlst die Dinge auf die angestellte machen die für den ihren Job eingestellt wurden.. was davon tut denn die Unternehmensführung?

    Ab einer bestimmten Größe hat die Führung nicht mehr wirklich die Finger im Spiel die segnen höchstens ab.

  • Antwort: Nein.

    Dass die letzte GroKo unter Angela Merkel Fehler gemacht hat, wissen wir. Dass Olaf Scholz nicht existent war als Kanzler und viel zu wenig Durchsetzungsvermögen hatte und die Ampelkoalition daran zerbrach, wissen wir.

    Aber Friedrich Merz? Dafür dass er so groß getönt hat, die Probleme im Land anzupacken, kommt viel zu wenig. Schlimmer noch, es verschlechtert sich eher. Keine Ideen (außer die von den Grünen vielleicht), kein Plan… und dann so viel falsches Selbstbewusstsein und falsches Lob an sich selbst, manchmal habe ich das Gefühl dass da nur Trump mit seiner absolut bescheuerten Selbsteinschätzung schlechter ist.

    Ich selbst habe das Gefühl, dass er krachend scheitern wird. Leider zieht die Mehrheit der Wähler daraus die falschen Schlüsse… und danach wird es sehr wahrscheinlich richtig problematisch.

    Die Wählerschaft liebt halt drei Dinge:

    • Stillstand
    • Nach unten treten
    • Finger weg von meinem Auto

    die Wählerschaft frisst das, was die Springerpresse für sie vorgekaut hat.

    Wenn die Springerpresse einen Monat lang fordert, dass Steuerschlupflöcher geschlossen werden und die Vermögenssteuer wieder eingeführt wird, dann haben wir das spätestens drei Wochen später als Gesetz.

    Ich müsste grad ernsthaft überlegen, ob/was die Bild eigentlich jemals "Konstruktives" zu Cum-Ex und den ersten Steuer-CDs geschrieben hat.

    Aber ganz klar: Springer braucht nur einen Monat lang hart Dinge fordern und schon passiert es auch. Absolut ekelhaft.

    Viertens * Steuersenkungen

    Scholz hat mehr erreicht, als Merz bisher jemals. Die USA in die Unterstützung der Ukraine weiter hinein gezogen, die Ukraine mehr unterstüzt als Merz. Dann noch die ganzen Querelen der Ampel geschlichtet, die Energiekrise überwunden… Es gibt einiges, was man ihm vorwerfen konnte, aber ich halte es einfach für falsch zu behaupten, er wäre nicht Durchsetzungsfähig gewesen. Es war halt nie eine Koalition, in der ein Kanzler einfach durchregieren könnte. Diese voraussetzungen hätte Merz. Er hat aber keinen Rückhalt in seiner CDU.

    Sorry, aber das mit der Ukraine stimmt so nicht. Der Schritt, das russische Zentralbankvermögen im Kern als Absicherung für Kredite zu verwenden ist einer, den Scholz vermutlich nie bereit gewesen wäre, zu gehen. Das ist in der internationalen Politik präzedenzlos. Zumal Merz selbst noch einen halben Schritt weiter gegangen wäre.

    Deutschland unter Kanzler Merz ist mittlerweile auch deutlich exponierter in der Unterstützung der Ukraine. Das liegt zum einen an der Rolle, die Merz sich und dem Land gibt, zum Teil aber auch daran, dass Merz nicht mehr die Möglichkeit hat, im Windschatten des US-Präsidenten zu agieren. Scholz hatte das, was man ihm nicht zum Vorwurf machen kann. Ich würde aber bezweifeln, dass er in dieser Situation so handeln würde, wie Merz es tut. Man erinnere sich an den "Friedenswahlkampf" gegen Merz.

    Abgesehen davon kann Merz auch besser mit unseren europäischen Verbündeten, v.a. Frankreich. Die Ablösung Scholz' wurde vermutlich an einem gewissen Punkt in ein paar Hauptstädten Europas erwartet. Er kann auch verhältnismäßig gut mit Trump. Wie viel das am Ende gebracht haben wird ist aber vermutlich noch nicht absehbar.

    Abgesehen davon halte ich die These, dass Merz "durchregieren" könnte, für ziemlichen Blödsinn. Die CSU ist eine quengelnde Katastrophe für sich, und die SPD kämpft verzweifelt gegen ihre eigene Bedeutungslosigkeit. Die Querelen in der CDU liegen eher daran, dass den Querschießenden Merz nicht konservativ genug ist.

    Natürlich stimmt das. Das weißt du auch. Merz versteckt sich hinter markanten Worten, aber im Liefern ist er schwach. Er hat nicht ohne Grund die Veröffentlichung der Waffenlieferungen eingestellt, ansonsten wäre es zu offensichtlich, dass er schlichtweg nicht liefert. Er hat in der Opposition die Regierung unter Druck gesetzt, mit Dingen wie Taurus, ist aber selbst nicht im Ansatz dazu bereit solche Waffen zu liefern. Und Scholz hatte mit einem bedeutend engeren Haushalt zu kämpfen, als es Merz hat.

    https://www.focus.de/politik/ausland/waffenlieferungen-an-ukraine-brechen-um-43-prozent-ein-schuld-sind-die-europaeer_ca6b81f0-83b6-41c6-a77f-ab0495af4eb7.html

    Und übrigens zu den Zinsen, Scholz hat dies im G7 Gipfel im Juni 2024 bereits beschlossen. Ihm war damals wichtig, dass nicht das Vermögen angegangen wird, sondern nur die Zinsen, um die Finanzraumstabilität zu gewährleisten. Keine Ahnung, warum du da etwas Merz zuschreibst.
    https://www.tagesschau.de/ausland/g7-ukraine-russland-zinsen-102.html

    Es geht ja nicht mehr um die Zinsen, sondern um das Vermögen an sich. Merz wäre bereit gewesen, das Vermögen zu beschlagnahmen, jetzt dient es als Kreditsicherheit. Das ist etwas, zu dem Scholz - wie du schreibst - nicht bereit war. Und Merz hat das maßgeblich in der EU mit durchgesetzt.

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-ukraine-freigabe-russische-vermoegen-100.html

    Auch die Diskussion um eine Beteiligung der Bundeswehr an einer eventuellen Friedensmission ist etwas, das Scholz definitiv sofort abgewehrt hätte.

    Die Zahlen, auf die sich der Focus-Artikel bezieht kommen vom IfW Kiel.
    Liest man die aktuelle Pressemitteilung des IfW, dann erkennt man, dass der Einbruch zumindes eher nicht an Deutschland liegt.

    Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich erhöhten ihre Militärhilfen im Vergleich zu 2022–2024 signifikant: Deutschland verdreifachte seine durchschnittlichen monatlichen Zuweisungen nahezu, während Frankreich und das Vereinigte Königreich sie jeweils mehr als verdoppelten. Gemessen an ihrem BIP von 2021 lagen sie dennoch klar hinter den führenden Gebern Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Um das Niveau der nordischen Länder zu erreichen, müssten Europas große Volkswirtschaften ihre Beiträge spürbar steigern.

    Noch deutlicher war der Gegensatz zu Italien und Spanien: Sie stockten ihre Militärhilfen 2025 gar nicht auf. Italien reduzierte seine ohnehin geringen Zuweisungen im Vergleich zu 2022–2024 um 15 Prozent, Spanien meldete 2025 keine neuen Militärhilfen. Diese geringe Beteiligung schwächte Europas Gesamtreaktion erheblich.

    „Die höheren Zuweisungen aus Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich sind signifikant“, sagt Taro Nishikawa, Projektleiter des Ukraine Support Trackers.

    https://www.kielinstitut.de/de/publikationen/aktuelles/ukraine-support-tracker-europa-kann-ausfall-der-us-hilfen-nicht-ausgleichen/

    Kann Deutschland mehr tun, auch als Prozentsatz des BIP? Mit Sicherheit. Aber das, was wir im Moment haben, ist deutlich mehr als das, was Scholz bereit war zu tun.

    Auch die "markanten Worte" sind nicht unbedeutend, sie bestärken europäische Verbündete und sollen Russland, aber auch der Ukraine, klar machen, dass die Europäer nicht so schnell das Interesse verlieren werden. Deutschland exponiert sich damit, auch, um es kleineren EU-Ländern leichter zu machen. Das ist eben ein Teil der europäischen Führung, den Scholz völlig hat ausfallen lassen.

    Bei Taurus hatte Scholz vielleicht tatsächlich einen Punkt. Darüber ggf. nicht reden zu können ist dann das Schicksal des Kanzlers. Wahrscheinlicher ist, das die Bundeswehr einfach zu wenige hat und das eine im Zweifel doch relevante strategische Fähigkeit Deutschlands ist. Aber generell war die völlige Transparenz über Waffenlieferungen strategisch nicht besonders sinnvoll. Scholz hat sich nur an einem gewissen Punkt innenpolitisch dazu getrieben gefühlt.

    Aber Friedrich Merz? Dafür dass er so groß getönt hat, die Probleme im Land anzupacken, kommt viel zu wenig

    Merz dachte, es wäre wirklich so einfach, wie von der Fernsehcouch weg zum Bundestrainer befördert zu werden. Außerdem stand ihm das im dritten Anlauf einfach zu, muss man wissen!

    Das Gefühl habe ich auch. Aber NOCH habe ich etwas Hoffnung. Mag naiv sein - kann sein.

  • Fairerweise sollte man erwähnen, dass Merz Politik im Interesse seiner Lobby betreibt und nicht im Interesse der Bürger.

  • Er ist halt inkompetent, unsympathisch und trifft keine einzige mutige Entscheidung. Er ist wirklich grottig unqualifiziert für die Position - noch mehr als Scholz und ich dachte nicht, dass er das hinbekommt, geschweige denn so schnell.

    Weist du das scholz eigentlich unter den umstaenden ok war? Russland wollte wue es aussieht taktische nuklearwaffen in der ukraine einsetzen ...

    Scholz war kein Totalausfall, genauswneig wie Merz es ist aber Scholz war, wie Merz, eine komplette Fehlbesetzung für den Posten des Kanzlers.

    Der Job verlangt mehr einfach mehr können vor der Kamera, mehr Eloquenz and einfach ein viel viel besseres Gespür für mediale Akzente. 

    Beide waren/sind in dem Bereich einfach komplette Flachpfeifen.

  • Merz wird maßlos überschätzt - vor allem von sich selbst. 😉 Diese messianische Verehrung in Teile der Union fand ich immer schon fragwürdig und naiv: "Es muss nur der Fritze kommen, dann wird das alles was." In Wahrheit ist er schwach, brauchte drei Anläufe, um endlich Vorsitzender der CDU zu werden und zwei Wahlgänge, um ins Kanzleramt zu kommen. Grüne und Linke mussten ihm eine Mehrheit liefern, um Schulden machen zu können, die er vorher als zentrales Wahlkampfversprechen ausgeschlossen hat. Dieser Mann leidet an Hybris. Und jetzt wundern sich alle, dass der Fritze auch nur mit Wasser kocht. Für mich ist er ein politisches Großmaul, ich erinnere nur an: "Bis zum Sommer sollen alle Bürger merken, dass es vorwärts geht!" Ankündigen kann er gut, mehr aber auch nicht. Der alte Mann ist aus der Zeit gefallen und kommt mit seinen alten Rezepten auch nicht weiter.

    Vergiss nicht den "Herbst der Reformen". Seit vorgestern ist Winter, von Reformen war nix zu sehen.

  • die Union hat einfach seit Merkel kein fähiges Spitzenpersonal mehr. Merz ist Vorsitzender geworden, weil sich wirklich niemand sonst gefunden hat. Seine Hauptqualifikation ist, dass Merkel ihn nicht mochte, denn die Wirtschaftslobby und und die Saufköppe von der JU wollten endlich wieder rechts sein statt Mitte, wussten aber nicht so recht was das bedeuten könnte.
    Seither hat die Union kein Personal und keine Ideen, nichtmal mehr Werte, und hat es geschafft daran seit '21 absolut nichts zu ändern. Im Gegenteil haben sie die letzten Reste Volkspartei (Christliche Arbeitnehmer, Katholiken, Frauenunion) komplett marginalisiert aber ohne dass das inhaltliche vakuum irgendwie ausgefüllt würde außer durch patronage netzwerke. Der Oberkorrupte Spahn leitet die Fraktion und die stärkste innerparteiliche gruppierung ist die "wirtschaftsunion" literally ein wirtschaftslobby-verein. Wo soll da irgendwie politische substanz bei herauskommen?

  • Was soll es denn werden?

    Selbst wenn der seine politischen Vorstellungen durchsetzen kann, wird es für den Großteil der Bevölkerung deutlich schlechter werden.

    Wenn Merz ab sofort kein Kanzler mehr wäre, wäre es in jedem Fall besser für Deutschland, unabhängig davon, ob er sich als Kanzler noch irgendwie etablieren könnte.

  • Ich werde den verdacht nicht los, dass Merz selbst ein Bauernopfer ist und man ihn in der CDU/CSU absichtlich scheitern lassen will um andere Personen als Retter groß zu machen.

  • Nein, mit diesem Kanzler wird es nichts mehr. Generell wird es mit den Parteien, die wir aktuell haben, nichts mehr. Alle sind für Deutschland ungeeignet. Die Gesellschaft ist insbesondere wenn man Social Media einbezieht stark gespalten. Die aktuellen Parteien machen Wahlkampf für das Volk, betreiben aber, sobald sie an der Macht sind, Politik gegen das eigene Volk. Besonders die Menschen, die ohnehin schon am Boden liegen, werden immer wieder weiter belastet, und das restliche Geld wird ihnen ebenfalls genommen.

    Es gab gute Gründe wieso Merkel diesen Deppen aktiv zurückgehalten hat, weil der überhaupt nicht als Kanzler taugt und nicht ansatzweise für das Volk ist.

    Die Deutschen sind NICHT stark gespalten, wie du behauptest. Bei den großen Fragen gibt es nach wie vor klare Mehrheiten. Die Zahlen geben Deine Aussage einfach nicht her, Yurek.

    Springer arbeitet aber in hochtouren dran, den größten spalterischsten bullshit zu "großen Fragen" zu machen, damit wir uns nicht damit auseinandersetzen, dass wir vielleicht mal was gegen Über-reichtum machen sollten

    Das ist mir zu pauschal. Werde etwas konkreter.

    Bin nicht der OP des Kommentars, aber sehe es ähnlich und kann gerne auch was konkreter werden.

    CDU / CSU bzw. Union allgemein hat jetzt in diesem Jahr sehr gut gezeigt dass das einzige was sie maximal nur noch ein paar der klassischen Lobbygruppen bedient, aber es dem Land als auch der Wirtschaft im allgemeinen 0,0 für die Zukunft hilft und mit Zukunft sind hier sogar schon die kommenden Monate als auch langfristige Trends gemeint. Wirtschaftskompetenz gibt es nicht und alle potentiellen Stimmen jener die doch den Sozialstaat etwas stumpfen wollen, Stichwort Bürgergeldreform, werden durch weiter steigende SV-Beiträge halt auch wieder abgestoßen.

    Konservative bis Rechtskonservative Politik verfängt halt "nur" noch bei denen die schon zu Zeiten von Kohl wählen durften und ggf. bei ein paar Kindern derer, aber für den Rest gibt's gerade bzgl. Rechtskonservativer Ideen "interessantere" Alternativen, genau deswegen schmiegt man sich auch langsam an diese ran, einfach mal die Aussagen von Spahn, Dobrindt und Co. verfolgen auch in der Tonlage und Wortwahl.

    SPD: Aus der einstigen Arbeiterpartei ist im großen eine Partei für Rentner geworden. Ja Pistorius wirkt gut, aber aus der Führungsriege der aktuellen SPD inklusive JUSOS ist er dann auch wieder der einzige. Klingbeil lässt mehr oder weniger schon verlauten, dass die Basis in gewissen Themen eh ignoriert wird und für entsprechende Rentenpakete ist man sich halt nie zu schade, während man jetzt auch an der eigens aufgebauten Sozialhilfe hilft den Rückbau einzuleiten. Das mag vielleicht bei ein paar Leuten rund um die Seeheimer aka CDU in Rot gut ankommen und auch auf Social Media gut klicken, weil man ja was gegen die Faulen Schmarotzer macht, aber dass das am Ende auch negative bis katastrophale Auswirkungen für jeden AN hat wird übersehen. Sonst kann man halt nicht viel sagen.

    Grünen: Sind ja jetzt paar LTW und man sieht, die Grünen im Süden begeben sich eben auch wieder auf Konservative Spuren, klappt da halt gut, aber für z.B. mich im Westen oder jemanden aus dem Norden irritiert das nur und der Weg hin zu vielen Kapitalgetriebenen Lösungen im Wirtschaftsbereich stößt auch auf, u.a. weil man deswegen auch gerne mal Grüne Ideen beiseite schieben mag. Könnte jetzt noch viel sagen, aber der Verlust von Baerbock und besonders Habeck wirken schon, die Presse hat sich abgearbeitet und die Grünen werden die nächsten Jahre bei jedem Problem was nicht Flüchtlinge heißt und sich auf Merkel schieben lässt, kritisiert werden, für viele Ü40 dann auch aus Prinzip immer noch nicht wählbar

    Linke: Die Forderungen der Linken sind auf dem Papier echt schön zumindest Teile davon, egal ob es um fairere Steuerpolitik und Soziale Gleichheit geht, dazu Sozialer Wohnungsbau und tatsächlich auch das betrachten der Jungen Bevölkerung, aber auf der anderen Seite steht eben trotz Finanzierungsidee die noch höhere Rente, Russland und Außenpolitik und auch interne Ausrichtungsprobleme rund um die Frage: Israel / Palästina und Anti-Semitismus bzw. falsche Anti-Semitismus Vorwürfe.

    AfD: Ja glaube muss ich nichts zu sagen, wenn doch, sagt das eig. über die Fragenden Personen mehr aus als man wissen muss.

    FDP: Tot und noch mehr Neoliberalismus braucht wirklich kein Mensch.

    Generell wird immer gerne versprochen, z.B. eben auch wie im letzten Wahlkampf: "Mehr Netto vom Brutto" und jetzt landet man alleine schon wegen der kommenden Anhebung des Zusatzbeitrags der GKV bei +-0 wenn nicht sogar weniger und da sind eben noch nicht die Inflation und besonders die Aussagen von Reiche und Co. einberechnet.

    Aus des Verbrenner-Aus, Cannabis soll wieder verboten werden. Populismus und Spaltung links und rechts.

    Ich gehe gerne tiefer rein, aber das dürfte doch ein guter Indikator sein, warum viele Menschen eben einfach müde sind.

    vielleicht bin ich da voreingenommen, aber in deiner Darstellung klingt die Linke mit abstand am besten und hat die wenigsten strukturellen Probleme

    Die Linke hat auf Bundesebene klar das Problem das sie bis dato nur Fundamentalopposition kann / konnte und erstmal das Gegenteil zeigen muss, aber kaum jemand mit ihr zusammenarbeiten will, weil sie eben auch das aktuelle Kapitalistische System in dessen Umfang kritisiert und das kommt bei keinem gut an, weil der Rest davon mehr profitiert als verliert.

    ich finde tbh mit sowas wie heizkostencheck und mietwucher-app zeigt die linke gut, dass sie auch mehr kann auf bundesebene als fundamentalopposition. Aber du hast recht, solange alle anderen Parteien den Kapitalismus immer geiler und geiler finden, wird das leider nix

    Die Linke ist klar aus der Ukrainekrise als zu mindest immernoch Russlandoffen hervorgegangen und absolut unrealistisch in ihrer Außen und Sicherheitspolitik

    Schön zusammengefasst, danke.

  • Definitiv Ja.

    okay wir haben zwei Ausnahmen gefunden

    Wie viele müsste man denn deines Erachtens finden, um zu zeigen, dass dieses „Gesetz“ Quatsch ist?

  • Wieso? Die Korruption funktioniert doch noch wie eh und je.

  • Merz selbst oder die Regierung wird bestimmt nicht das Ruder rumreißen.

    Vielleicht haben sie Glück, dass sich die Welt von selbst wieder beruhigt. Im Ukrainekrieg wird irgendeine Lösung gefunden, Trump hat ne Erleuchtung oder so was, morgen gibt's den Durchbruch bei der Kernfusion.

    Merz ist doch im Endeffekt nur ein Frühstücksdirektor, der in guten Zeiten mit Sticheleien und markigen Sprüchen für Unterhaltung sorgt. In Zeiten wie diesen braucht es aber jemanden, der Sicherheit gibt und die Bevölkerung zusammenschweißt. Das kann er aber schlicht und einfach nicht.

  • Nein, das Ding ist durch. Schlechter als der Vorgänger und das ist echt hart.

    Schlechter als sein Vorgänger ist selbst noch zu hoch. Selbst der schwäbische Ex-Nazi war besser. Und das auch nur wegen den Notstandsgesetze. Allerdings hat er auch seine Kumpels gesetzlich rausgeboxt

    Definiere 'schlechter'?

    Inkompetenz in allen Bereichen und er trifft Versprechen, die nicht gehalten werden können. Das spielt den Demokratiefeinden in die Hände.

    Er blamiert uns außerdem im Ausland und sorgt im eigenen Land für Spaltung, was Menschen aufhetzt und Demokratie zerstört.

    Er kann es nicht und jeder wusste es vorher. In der freien Wirtschaft wird man für diese Performance ausgelacht und gekündigt.

    Ernst nehme ich solche Personen jedenfalls nicht. Und dann wundert man sich gleichzeitig, wenn junge Leute das Land nicht verteidigen wollen. Tja, selbst schuld.

    Edit: Man muss nicht in allen Bereichen Kompetenz haben. Wenn man aber seine Berater aus Wissenschaft und Wirtschaft ignoriert, hat man an der Position nichts zu suchen.

    Ìch kann mit deiner Argumentation durchaus mitgehen. Aber irgendwo habe ich noch Hoffnung - einfach weil Merz wohl selbst weiß, dass er nur eine Amtszeit hat. Und damit könnte er Reformen anstossen, ohne an die nächste Wahl zu denken. Aber klar, er kann das auch versemmeln.

    Bin mittlerweile der Meinung seine Amtszeit sollte jetzt enden.

    Welche Reformen? Verbrenner weiter verteidigen, bis wir keine Autoindustrie mehr haben?

    Cannabis wieder verbieten, während man sich auf dem Oktoberfest das Hirn kaputt säuft? Weil sonst haben wir ja keine Probleme.

    Das Problem mit der Rente einfach mal auf später vertagen und der jungen Generation ins Gesicht spucken?

    Ich kann so weiter machen und deshalb hab ich hier überhaupt keine Hoffnung mehr. Diese Leute sind unfähig und glauben an Gott, statt an Fakten.

    Die glauben nicht an Gott sondern ans Geld. Würden Sie an Gott glauben dann wäre zumindest ein fünkchen Interesse an der nächsten Generation dar, stattdessen gilt das Motto "Nach mir die Sinflut"

    Merz könnte, rein theoretisch. Aber weder will Merz die großen Reformen anstossen, noch hat er irgendwelche Ideen, die nicht bereits vor 40 Jahren veraltet waren, noch versteht er überhaupt, wo Deutschlands Probleme und deren Ursachen liegen.

    Wieso, es gab doch den „Herbst der Reformen“, den wir ganz bestimmt bemerkt haben? Ehrlich gesagt weiß ich bis heute nicht, was das war.

    Ok also kann er es auch rein theoretisch nicht 😅

  • Man wird sich an Merz noch lange errinnern.

    Als (unfreiwilliger?) Steigbügelhalter für die AfD.

    Errinerungen an Franz von Papen kommen da auf.

  • Also wenn man sich die Frage nach nicht mal einem Jahr stellt...

  • V I E R Buchstaben und ein Satzzeichen:

    Nein.

    nur ein Punkt? Optimist 😁

  • Ich möchte lösen:

    Nein Ausrufezeichen 

  • Nein. Und wenn dann nur rückwärts.

  • Betteridges Gesetz der Überschriften anyone?

    «Jede Überschrift, die mit einem Fragezeichen endet, kann mit einem Nein beantwortet werden.»

  • Jetzt merkt er wie das ist, so ganz alleine da oben. Merkel wurde auch mehr aus den eigenen Reihen beschossen als von der Opposition. Und nun steht er da. Das Kabinett voll mit Blendern und kein Rückgrat, das zu ändern, weil er selbst einer von ihnen ist.

    Ein richtiger Kanzler muss auch mal in den eigenen Reihen dazwischenhauen oder ein Zeichen setzen. Aber da kommt nichts außer weiter so wir schaffen das. Merkel 2.0 in noch schlechter.

  • Wie war das nochmal mit der Verjüngung der CDU nach dem Ampel-Aus? Hat nicht so ganz geklappt.

    Edit: Typo

  • Ganz ehrlich? Nein, das wird nix mehr. Es hat schon beschissen begonnen und es wird beschissen enden.

  • Wenn die Schwarze Null vom Dogma zum Kanzler wird ... 🤷‍♂️

  • Vielleicht hätte er erst mal Bürgermeister von, was weiß ich, Erlangen werden sollen, um mal ein bisschen Regierungserfahrung zu sammeln, bevor er gleich Kanzler wird.

    Halt Stop, hab kein Bock das er Bürgermeister von meiner Stadt wird.

  • Nö, wird nix. Thank me later

  • Diese Dreckregierung muss weg

  • Nein, wie soll denn aus jemandem etwas werden, der nicht einmal die Realität sachlich betrachten will? Ohne das kann man keine effektive Politik machen, egal welcher ideologischen Ausrichtung. Also kann es nur weiter bergab gehen. Aber genau das haben die deutschen Wähler halt gewählt und damit gewollt, insofern: Selber Schuld.

  • Der Kerl ist schneller abgesoffen als die Costa Concordia…

  • Hätte die CDU nicht die einen unterirdischen Wahlkampf geführt und sich die Ampeljahre irgendwie konstruktiv verhalten, wäre ich mit Merz und seiner Regierung gar nicht so unzufrieden. Sondervermögen für Infrastruktur, Stärkung der Bundeswehr, der inneren und äußeren Sicherheit, Reform von Riester, Industriestrompreis, Kraftwerk-Strategie. Nur: ein Großteil davon sind Projekte der Ampel oder Habecks Wahlkampf, die erst verteufelt und jetzt umgesetzt wurden. Ich bin ja generell zufrieden, wenn sich die richtigen Vorschläge durchsetzen und wer diese am Ende beschließt und sich auf die Fahne schreibt ist mir relativ egal. Aber dieses Theater die letzten zwei Jahre war einfach die unterirdisch, nur um am Ende dann doch beim gleichen Ergebnis zu landen.

    Vermutlich zieht sich das auch so weiter durch. Cannabis gibt's vielleicht noch ein reförmchen (Verkauf nur von Großbrauereien zusammen mit einem Kasten Bier oder so, Brauereistärkungsgesetz), Wärmepumpen gehen auch nicht mehr weg, Aiwanger ist auch schon Windkraftfans, muss söder jetzt auch nachziehen, PV ist dank China so billig, dass Bauholz für Zäune teurer ist. Kohle stirbt leise, Atomkraft redet keiner mehr drüber. Bürgergeldreform und aus von Verbrenner bekommt man auch irgendwie verkraftet, denn außer neue Verpackung ändert sich gar nicht so viel. Nur die Rentenreform ist eine shitshow.

  • Aussage des Artikels * Merz ist unbeliebt  * Kohl und Schröder haben als sie unbeliebt waren ganz tolle Dinge umgesetzt  * Kann Merz also auch wenn er jetzt unbeliebt ist

    Spitzen-Journalismus, unfassbar scharfsinnige Analyse, danke NTV /s 

  • ein echter macher. genau was wir alle brauchen. lol

  • Seit den 90ern hat seine eigene Partei versucht, ihn von der Macht abzuhalten.

  • Hoffentlich nicht

  • Ich sag mal so, Merz war der letzte Schritt zur legitimierten Radikalisierung des deutschen Staates. In der nächste Legislatur werden wir ein böses Erwachen erleben, eine Bewegung die wir mit demokratischen Mitteln nicht mehr stoppen werden können.

  • Nein, das wird nichts mehr und das kann auch nichts mehr werden.

    Einerseits weil konstruktives Vorgehen innerhalb der Gegebenheiten nicht mit der Unions-Wählerbasis vereinbar ist, insbesondere nicht mehr nach den Jahren realitätsferner Merz-Opposition.

    Andererseits weil die Probleme tatsächlich nur begrenzt lösbar sind. Die Demografiekrise ist da und wird nur größer, das neoliberale race to the bottom nimmt dem Staat immer mehr Spielraum, die globale Konkurrenz und Handelsunsicherheiten beenden die Grundlage des privilegierten deutschen Wohlstands der letzten Jahrzehnte.

    Naja. Schröders Reform war auch nicht beliebt. Merz hätte die Chance - einfach weil er wohl nicht mehr als eine Amtszeit hat. Ob er da aktiv wird, bezweifle ich - aber immerhin hätte er die Chance.

    Um das klar zu stellen - ich bin kein CDU-Fan oder -Wähler.

    Merz hat vielleicht die Chance aber er hat weder Vision, noch Willen etwas in diesem Land zum Positiven zu verändern. Sein Lebenstraum war es Bundeskanzler zu werden. Den hat er erreicht. Das Amt ist Selbstzweck. Die Geschichtsschreibung ist für ihn damit beendet.

    Du hast den fehlenden charakter vergessen.

    Wirklich schade dass Merkel ihn nicht komplett versenken konnte.

  • Kanz-wer?

    Kanz-Merz.

    Kanz-nicht.

    Ja, seine Politik war wirklich s-Merz-lich anzusehen.

  • Trotz aller mieser Stimmung - zu verlieren hat Merz echt nichts mehr. Vielliecht hilft es.

    Falls er wirklich nichts mehr zu verlieren hat, dann wird er erst recht politik für seine reichen Freunde machen

    Hätte man über Schröder damals auch sagen können. Ich würde nie CDU wählen - trotzdem bewahre ich mir etwas Hoffnung. (Danach sieht es düster aus.)

    Man kann Schröder oder Kohl für vieles verteufeln - sie haben aber im Nachhinein ihren Stellenwert.

    Der da wäre? Korruption?

    Kohl hat während der Wende-Zeit die Zeichen der Zeit erkannt und genutzt. Er war auch ein Treiber für die EU. Andere Dinge von Kohl kritisiere ich auch stark - keine Frage.

    Schröder hat seine Regierung mit Hartz 4 geopfert - keine Frage, das war keine sozialdemokratische Politik. Aber darauf hat sich Merkel Jahre lang ausgeruht.

    Schröder und Kohl konnten das Volk tatsächlich in Aufbruchsstimmung versetzen. Zumindest am Anfang ging ein Ruck durch die Republik.

    Er hat nichts zu verlieren. Aber wir wenn der da weiter mit seiner dullie-truppe so viel Mist baut...

  • Einfach nur Erbärmlich der kerl

  • Schlechteste Regierung seit Hitler