Unironisch ist ein Rechtsrutsch immer dann passiert, wenn Linke Politik es nicht geschafft hat der Unterschicht und Arbeiterklasse das Gefühl zu geben, dass es aufwärts geht.
Wie beschissen muss linker Aktivismus sein, wenn diese Schichten lieber einen orangenen Affen wählen, einen Autokraten in Russland oder die AfD in Deutschland ?
Ich muss mich doch auch mal Fragen warum weltweit sowohl Proletariat und Prekariat straight Rechtskonservative Populisten wählen, und warum soziale/demokratische Parteien immer abstinken.
Warum haben wir in der Linken immer nur 5% Stimmenaustausch mit den Grünen ? Warum haben wir netto keinen Stimmenzuwachs?
Ich weiß, ich weiß, wir wollen nicht gewählt werden, am Ende werden wir dann via Revolution endlich wieder relevant werden, wenn der Kapitalismus in den nächsten 50-150 Jahren zusammenbricht. Und bis dahin machen wir einfach irrelevante Politik und Aktivismus.
Politische und gewerkschaftliche Arbeit ist unbequem und kostet Geld. Dagegen steht Springer Presse, Social Media und Konzerne mit ihrer Dauerbeschallung, dass die rote Pest böse sei und sich alle nur mehr anstrengen müssen. Dagegen kommt man kaum an, vor allem nicht, wenn man Linken Aktivismus immer schlecht redet und populistische Themen nicht besetzt.
Endlich, populistische Themen MÜSSEN besetzt werden von Linken. Man umgeht diese viel zu oft oder verweigert sich komplett. Nur um dann über populistische Stöckchen des Kulturkampfes Rechter zu springen.
Wenn ein Stöckchen hingehalten wird, z.B. Gendern, darf man da niemals rüberspringen. Ich sag dann "das interessiert mich nicht und lenkt eh nur vom Kampf unten vs. oben ab", obwohl ich am liebsten gegenan argumentieren würde.
DerDara macht sowas übrigens ganz gut, wie ich finde, aber da geht noch mehr.
Uh, ich bin kein Fan der Dekarldent Blase. Weil gerade dieser Herr in den letzten Jahren so oft seine Ausrichtung geändert hat und sein Kampf gegen Rechts eigentlich immer ein Kampf gegen Abweichler aus dem erweiterten linken Spektrum ist. Aber auch die Gruppe ist für mich nur ein Stöckchen, über das ich zu oft springe.
Linker Populismus fängt bei mir an wirklich das oben nach unten ernst zu nehmen. Unbedingt Kulturkämpfe zu vermeiden, die Spaltung einer Gesellschaft durch Unterteilung in Opfergruppen zu vermeiden, und der Bevölkerung beizubringen, dass eigentlich alle in einem Boot sitzen. Und dass der "Feind" nicht unter einem oder neben einem steht, sondern oben ist.
Die Linke macht super Arbeit auf regionaler Ebene/Bezirksebenen, mit kostenlosen Beratungsstellen für Arbeitslose, Wohnungslose etc. Und da gilt es halt, konsequent "verlorenes" Vertrauen in eine vernünftige linke Politik wieder aufzuerwecken. Mir persönlich ging mein Gejammere auf die Eier, dass "irgendwer was tun muss". Glaube, das war mein erster Schritt, "aktiv" zu werden. Ich hab dann halt in einer Bahnhofsmission angefangen zu arbeiten.
Jeder "crazy" Versuch, über Ideologie zu gehen oder bei jedem falschen Wort zu explodieren, ist schädlich. Und deswegen sehe ich den radikalen Ansatz eines Dekarldents und Filterblase auch so skeptisch. Wir haben uns (unverdient???) ein Klischee aufgebaut, dass es gilt wieder abzubauen.
Links sein muss dem Rest der Bevölkerung einfach und simpel erklärt werden. Die ganze Akademisierung, die wir erlebt haben über die letzten 10 Jahre, hat da doch ganz schön Schaden angerichtet.
Und so wie wir jetzt über einiges Hin- und Her einen gemeinsamen Punkt gefunden haben, denke ich, kann eine Gesellschaft einen gemeinsamen Punkt finden, in dem sie sich in eine bessere Gesellschaft umwandeln lässt. Ohne das Gefühl zu haben, manipuliert zu werden. Uh, das klang jetzt schmalzig.
Du fragst eine komplexe Frage und statt nach einer komplexen Antwort zu forschen, gibst du eine einfache: Die Linken sind schuld. Die Menschen haben Angst (vor Veränderung) , also suchen sie einen Schuldigen. Bspw. Die Linken oder AusländerInnen oder FLINTA oder Impfungen oder Gendern* oder oder... Ein Ergebnis aus Unfähigkeit dem Fremden in sich selbst zu begegnen und Ambivalenz auszuhalten.
Du musst anfangen einfache Antworten für komplexe Fragen zu finden, oder Rechte schnappen dir immer wieder sowohl das Proletariat als auch das Prekariat vor der Nase weg. Und Klassenkampf IST einfach, wenn man endlich mal den Schrank voller englischer Vokabeln zulässt, tausend verschiedene Marginalisierungsstufen auf die Bevölkerung setzt und Menschen zwingt Marx zu lesen bevor sie irgendwo das Recht haben eine Meinung zu haben.
Und wen sollen wir denn blamieren am Rechtsrutsch? Rechte? Die tun einen erschreckend guten Job Stimmen zu gewinnen.
Ich muss doch irgendwie mal aus dem Tümpel der akademischen Selbstgerechtigkeit rauskommen und mich fragen: "Warum wählen weltweit die Gesellschaftsschichten für die wir eigentlich dasein sollten absolute Vollidioten die Ihnen nur schaden?"
Das ist ja kein regionales Problem mehr. USA, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien usw.
Wir haben doch kein Problem mit einer linken Botschaft, wir Versagen auf voller Linie diese weiterzugeben.
Aber uhhh in der binären Welt von Gut und Böse kann es ja nicht sein dass der eigene Stamm vielleicht Fehler macht.
Das einzige, das seit Jahren wächst, ist der öffentliche Sektor und die Ausgaben für den Sozialstaat. Wer hier von kaputtsparen spricht, hat nicht mehr alle beisammen.
Ist so auch nicht richtig… die Schuldenbremse, die Merz jahrelang und vehement fast schon mit seinem Leben verteidigt hat, hat zu einem riesigen Investitionsstau in Wirtschaft, Bildung, Infrastruktur und auch im sozialen Wohnungsbau geführt. Das rächt sich jetzt in vielerlei Hinsicht und wird auch durch ein immenses Sondervermögen nicht ausgeglichen. Durch das Lösen der Schuldenbremse an der falschen Stelle und zur falschen Zeit rauschen wir hoffentlich nicht so schnell in den Abgrund wie es sich anfühlt… wheee, der Fahrtwind pfeifft.
Was aber zur gleichen Zeit immer weiter und schneller gewachsen ist, sind Steuerschlupflöcher, Lobbyismus und Korruption und ganz besonders das Vermögen der oberen paar Prozent. Und das wird sich durch Sparmaßnahmen und Rückbau von gesellschaftlichen Errungenschaften wie soziale Absicherung, Gesundheitsvorsorge, Arbeitnehmerrechte nicht ändern.
Merz war weder jemals Ministerpräisident noch sonstwie an einer Regierung in NRW oder im Bund beteiligt. Erst seit Anfang des Jahres.
Wenn, dann muss man dies 16 Jahre Merkel anhaften oder 60 Jahre SPD in NRW.
Die Schuldenbremse ist ja jetzt weg und dreimal darfst du raten welche Infrastruktur mit den Sondervermögen wieder aufgebaut wird. Tipp: Das Ruhrgebiet ist es nicht.
Mit der Inflation, den Steuererhöhungen und den Kürzungen wirst du aber leben, die Zinsen zahlen sich nicht von selbst.
Der Merz hat noch nie was verteidigt außer seiner Macht. Selbst da siehts eher düster aus.
Es wird gar nichts aufgebaut, die Kohle verpufft für Berater, Bürokratie und am Ende haben wir nichts geschafft, außer eine dicken Berg Schulden zu machen. Das ist auch mein Problem mit dem „Sondervermögen“ = ich denke, dass das notwendig ist und längst überfällig wieder mehr in die Infrastruktur zu investieren, allerdings wird sich daran erstmal bereichert und am Ende ist die Kohle verpufft, ohne nennenswerte Ergebnisse vorweisen zu können.
Nö, der Ausbau des Sozialstaates mit Konsumwahlgeschenken unter Merkel hat zum Investitionsstau geführt, die hat man nämlich statt Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Wirtschaft gemacht.
Die Schuldenbremse hat uns vor noch mehr davor geschützt.
Was Politiker mit Schulden machen sehen wir ja jetzt mit dem Sondervermögen, wo jeder 2. Euro veruntreut wird um Konsumlöcher im Haushalt zu stopfen.
Die Annahme Schulden wären sinnvoll benutzt worden, ist einfach falsch, wie wir es dieses Jahr mal wieder schön sehen. Es heißt nur mehr Zinszahlungen und noch weniger Geld im Haushalt long term.
Die CDU wird von den Gruppen gewählt denen die Partei die Wahlgeschenke macht: Beamten, Pensionären und Rentnern. Dass diese die Mehrheit der Wähler stellen ist halt das Problem für alle anderen Gruppen, welche diese Klientelpolitik bezahlen dürfen.
Du tust so als ob andere Parteien es anders machen.
Die Ampel hat die 100 Milliarden Sondervermögen für die Verteidigung auch schon massiv fürs stopfen von Haushaltslöchern gestopft.
Jede einzelne Partei wird, wenn sie in der Regierung ist, Scheiße mit Schulden umgehen, weil es einfacher ist als harte Verteilungsfragen zu treffen.
Die Union hat es während der Ampel kritisiert und macht es jetzt, die Grünen und die FDP haben es während der Ampel gemacht und kritisieren es jetzt.
Man kann Politikern einfach keine Schulden machen lassen.
Was eigentlich schade ist, weil Schulden für sinnvolle Dinge tatsächlich gut sein könnten, aber wird halt nie gemacht und führt nur zu einer Versteinerung des Haushalts.
Der bequeme Fingerzeig auf andere ist natürlich das Mittel der Wahl. /s
Diese unterkomplexe Verordnung der Lösung/Verantwortung auf das entgegengesetzte finanzielle Spektrum, ist im Kern nicht anders oder moralisch höherwertiger als wenn Industrielle darauf verweisen, dass man Arbeitsunwillige härter sanktionieren müsse.
Beide Seiten vollen per sé nicht Teil des Problems oder der Lösung werden und am Schluss soll es wie immer halt der Mittelstand ausbaden.
Klingt danach, dass du zwar am Deutschunterricht teilgenommen hast, nicht aber in Mathe.
Es gibt bei Verteilungsfragen nicht zwei Seiten und das hat es auch nie gegeben. "Der Mittelstand" ist keine Notwendigkeit des Systems, sondern ein Resultat von Umverteilung und gehört systemisch ebenfalls zur unteren Seite des finanziellen Spektrums, daran ändert auch kein 100k Aktienportfolio.
Ich spreche davon, dass man sowohl die Einnahmen- als auch die Ausgabenseite hinterfragen sollte.
Das die Armen den Reichen die Schuld an Haushaltslöchern geben und vice versa sind halt nur zwei Seiten einer argumentativen Medaille, in der keine Seite Verantwortung übernehmen will.
Vermögen müssen genauso fair besteuerter werden wie auch Fairness bei Transferleistungen herrschen muss. Mich kotzt der an, wenn Leute, die jeden Beitrag zur Solidargemeinschaft verweigern, von der anderen Seite Solidarität fordern und sich wundern, wenn die Gegenseite ihnen den Vogel zeigt.
Es gibt über 1.6 Mio Millionäre in Deutschland und knapp 16.000 Bürgergeldempfängern drohen Sanktionen.
Oder anders: allein durch Steuerhinterziehung entgehen dem Staat jährlich 40 Mrd. Euro, während Bürgergeld für 4 Mio Menschen, Unterkunft/Wohngeld und Wiedereingliederung zusammen 38 Mrd. pro Jahr kosten.
Ich weiß, was du sagen willst - und ich bin sogar deiner Meinung, dass Solidarität keine Einbahnstraße ist, aber du vergleichst eine Maus mit einem Elefanten.
Ich habe überhaupt kein Problem, wenn man über Vermögenssteuern, höhere Erbschaftsteuer oder Spitzensteuersätze diskutieren möchte. Kapitalertragsteuer kommt darauf an, wie man sie verändert, um private Altersvorsorge trotzdem weiter zu fördern, während man sie erhöht, also deutlich höhere Freibeträge etc.
Ich bin sogar dafür, das komplette Steuersystem umzustrukturieren und die Lasten anders zu verteilen. Aber nur wenn die Änderungen aufkommensneutral sind, haben wir ein komplett ausreichendes Haushaltsbudget.
Wir haben ein massives Problem mit der Struktur auf der Ausgabenseite und eine Frage, wie sich die Einnahmenseite zusammensetzt, aber kein Problem, wie hoch die Einnahmeseite ist.
Deswegen sind Reformen auf der Ausgabenseite von höchster Dringlichkeit. An Reformen wie sich die Einnahmenseite zusammensetzt sollte man auch ran, aber man braucht nicht noch mehr Einnahmen.
Nur an die Einnahmenseite ranzugehen und komplett sinnlos noch viel mehr Geld in ein komplett kaputtes nicht reformiertes System reinzuwerfen ist absolut dämlich.
Wo stimmt die Ausgabenseite nicht? Benenne mal konkret drei Maßnahmen, keine Einzelfälle, sondern grundlegende Maßnahmen.
(Spoiler: würde das so einfach sein, hätten die Parteien das schon gemacht)
Gegen Neustrukturierung aller Art habe ich kein Problem, gibt genügend Ungerechtigkeiten im System, nur enden diese Diskussionen immer, wenn es konkret wird.
Nein. Jugendhilfe, Suchthilfe, Wohnungslosen Hilfe. All das wird gekürzt. Ebenfalls Bürgergeld viel härter sanktioniert und so gering, dass Mensch sich damit kaum über Wasser halten kann.
Die Struktur hat sich sehr schnell gewandelt. Aus Städten die mit Geld um sich geworfen haben für Schulen, Unis, Straßen, Theater.. wurden Städte die massiv Sozialleistungen ausgeben mussten.. und die Arbeitgeber die massenweise auch ungelernte einstellten.. sind weg.. aber das sind halt nur die ersten. Irgendwann gibts auch für qualifizierte nix zu tun.. und dann irgendwann auch nicht mehr für die Einhörner der Bildung... außer halt Staat.
große immobilien werden nach mietwert veranschlagt, nicht nach steinwert. also schrottimmobilie kaufen, bus mieten und "bulgaren" in bulgarien auflesen, in schrottimmo einquartieren, papierkram + miete für alle beantragen und schon hat man ein großes zentrales wohnhaus mit BBB rating, weil die kommune ja zuverlässiger zahlt als arbeitslose saucen-herrschaften es könnten.
und deswegen kann man da auch nochmal 1,2 mio beleihen. vielleicht arbeitet ja sogar ein gewissenhafter cousin bei der bank.
wir rächen uns einfach ab 2035 mit dem verbrennerverbot. dann kann er seine g-klasse nur noch im balkan fahren!
Das liegt bestimmt an den Linken oder den Ausländern
Unironisch ist ein Rechtsrutsch immer dann passiert, wenn Linke Politik es nicht geschafft hat der Unterschicht und Arbeiterklasse das Gefühl zu geben, dass es aufwärts geht.
Wie beschissen muss linker Aktivismus sein, wenn diese Schichten lieber einen orangenen Affen wählen, einen Autokraten in Russland oder die AfD in Deutschland ?
Ich muss mich doch auch mal Fragen warum weltweit sowohl Proletariat und Prekariat straight Rechtskonservative Populisten wählen, und warum soziale/demokratische Parteien immer abstinken.
Welche Linke Politik der letzten Jahrzehnte? Haben wir noch welche?
Ist diese Linke Politik mit uns im Raum? Und komm mir nicht mit SPD oder Grüne, ich spreche von Linker Politik.
Warum haben wir in der Linken immer nur 5% Stimmenaustausch mit den Grünen ? Warum haben wir netto keinen Stimmenzuwachs?
Ich weiß, ich weiß, wir wollen nicht gewählt werden, am Ende werden wir dann via Revolution endlich wieder relevant werden, wenn der Kapitalismus in den nächsten 50-150 Jahren zusammenbricht. Und bis dahin machen wir einfach irrelevante Politik und Aktivismus.
Der Angriff Dekarldents war ein BEFEHL !
Politische und gewerkschaftliche Arbeit ist unbequem und kostet Geld. Dagegen steht Springer Presse, Social Media und Konzerne mit ihrer Dauerbeschallung, dass die rote Pest böse sei und sich alle nur mehr anstrengen müssen. Dagegen kommt man kaum an, vor allem nicht, wenn man Linken Aktivismus immer schlecht redet und populistische Themen nicht besetzt.
Endlich, populistische Themen MÜSSEN besetzt werden von Linken. Man umgeht diese viel zu oft oder verweigert sich komplett. Nur um dann über populistische Stöckchen des Kulturkampfes Rechter zu springen.
Wenn ein Stöckchen hingehalten wird, z.B. Gendern, darf man da niemals rüberspringen. Ich sag dann "das interessiert mich nicht und lenkt eh nur vom Kampf unten vs. oben ab", obwohl ich am liebsten gegenan argumentieren würde. DerDara macht sowas übrigens ganz gut, wie ich finde, aber da geht noch mehr.
Uh, ich bin kein Fan der Dekarldent Blase. Weil gerade dieser Herr in den letzten Jahren so oft seine Ausrichtung geändert hat und sein Kampf gegen Rechts eigentlich immer ein Kampf gegen Abweichler aus dem erweiterten linken Spektrum ist. Aber auch die Gruppe ist für mich nur ein Stöckchen, über das ich zu oft springe.
Linker Populismus fängt bei mir an wirklich das oben nach unten ernst zu nehmen. Unbedingt Kulturkämpfe zu vermeiden, die Spaltung einer Gesellschaft durch Unterteilung in Opfergruppen zu vermeiden, und der Bevölkerung beizubringen, dass eigentlich alle in einem Boot sitzen. Und dass der "Feind" nicht unter einem oder neben einem steht, sondern oben ist.
Die Linke macht super Arbeit auf regionaler Ebene/Bezirksebenen, mit kostenlosen Beratungsstellen für Arbeitslose, Wohnungslose etc. Und da gilt es halt, konsequent "verlorenes" Vertrauen in eine vernünftige linke Politik wieder aufzuerwecken. Mir persönlich ging mein Gejammere auf die Eier, dass "irgendwer was tun muss". Glaube, das war mein erster Schritt, "aktiv" zu werden. Ich hab dann halt in einer Bahnhofsmission angefangen zu arbeiten.
Jeder "crazy" Versuch, über Ideologie zu gehen oder bei jedem falschen Wort zu explodieren, ist schädlich. Und deswegen sehe ich den radikalen Ansatz eines Dekarldents und Filterblase auch so skeptisch. Wir haben uns (unverdient???) ein Klischee aufgebaut, dass es gilt wieder abzubauen.
Links sein muss dem Rest der Bevölkerung einfach und simpel erklärt werden. Die ganze Akademisierung, die wir erlebt haben über die letzten 10 Jahre, hat da doch ganz schön Schaden angerichtet.
Und so wie wir jetzt über einiges Hin- und Her einen gemeinsamen Punkt gefunden haben, denke ich, kann eine Gesellschaft einen gemeinsamen Punkt finden, in dem sie sich in eine bessere Gesellschaft umwandeln lässt. Ohne das Gefühl zu haben, manipuliert zu werden. Uh, das klang jetzt schmalzig.
Signed, aber wer oder was ist DekarIdent? Das hast du schon mal früher kommentiert, aber kenne ihn nicht. Google sagt auch nichts konkretes
Ah, er ist so ein bisschen der "Chef" der Gruppe um Naitan, Dara und Co.
Du fragst eine komplexe Frage und statt nach einer komplexen Antwort zu forschen, gibst du eine einfache: Die Linken sind schuld. Die Menschen haben Angst (vor Veränderung) , also suchen sie einen Schuldigen. Bspw. Die Linken oder AusländerInnen oder FLINTA oder Impfungen oder Gendern* oder oder... Ein Ergebnis aus Unfähigkeit dem Fremden in sich selbst zu begegnen und Ambivalenz auszuhalten.
Du musst anfangen einfache Antworten für komplexe Fragen zu finden, oder Rechte schnappen dir immer wieder sowohl das Proletariat als auch das Prekariat vor der Nase weg. Und Klassenkampf IST einfach, wenn man endlich mal den Schrank voller englischer Vokabeln zulässt, tausend verschiedene Marginalisierungsstufen auf die Bevölkerung setzt und Menschen zwingt Marx zu lesen bevor sie irgendwo das Recht haben eine Meinung zu haben.
Und wen sollen wir denn blamieren am Rechtsrutsch? Rechte? Die tun einen erschreckend guten Job Stimmen zu gewinnen. Ich muss doch irgendwie mal aus dem Tümpel der akademischen Selbstgerechtigkeit rauskommen und mich fragen: "Warum wählen weltweit die Gesellschaftsschichten für die wir eigentlich dasein sollten absolute Vollidioten die Ihnen nur schaden?" Das ist ja kein regionales Problem mehr. USA, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien usw. Wir haben doch kein Problem mit einer linken Botschaft, wir Versagen auf voller Linie diese weiterzugeben.
Aber uhhh in der binären Welt von Gut und Böse kann es ja nicht sein dass der eigene Stamm vielleicht Fehler macht.
Du bist so lost. 🥱
Es gibt mehr als eine Ursache liebe Karen. Deshalb ist es ja komplex. Schaffste schon noch mit dem Denken 😊
"Du bist so lost", "So ein Fiebertraum", "Hääääh, so dumm ??" Sarahs Veganspace ? Karl ? Naitan ? Wo halten wir uns sonst noch so auf ? :)
Lol und dumm noch dazu 😂
Staiy ?
Das einzige, das seit Jahren wächst, ist der öffentliche Sektor und die Ausgaben für den Sozialstaat. Wer hier von kaputtsparen spricht, hat nicht mehr alle beisammen.
Ist so auch nicht richtig… die Schuldenbremse, die Merz jahrelang und vehement fast schon mit seinem Leben verteidigt hat, hat zu einem riesigen Investitionsstau in Wirtschaft, Bildung, Infrastruktur und auch im sozialen Wohnungsbau geführt. Das rächt sich jetzt in vielerlei Hinsicht und wird auch durch ein immenses Sondervermögen nicht ausgeglichen. Durch das Lösen der Schuldenbremse an der falschen Stelle und zur falschen Zeit rauschen wir hoffentlich nicht so schnell in den Abgrund wie es sich anfühlt… wheee, der Fahrtwind pfeifft.
Was aber zur gleichen Zeit immer weiter und schneller gewachsen ist, sind Steuerschlupflöcher, Lobbyismus und Korruption und ganz besonders das Vermögen der oberen paar Prozent. Und das wird sich durch Sparmaßnahmen und Rückbau von gesellschaftlichen Errungenschaften wie soziale Absicherung, Gesundheitsvorsorge, Arbeitnehmerrechte nicht ändern.
Merz war weder jemals Ministerpräisident noch sonstwie an einer Regierung in NRW oder im Bund beteiligt. Erst seit Anfang des Jahres. Wenn, dann muss man dies 16 Jahre Merkel anhaften oder 60 Jahre SPD in NRW.
Regiert nicht die CDU seit vielen Zyklen ungebrochen in NRW?
Die Schuldenbremse ist ja jetzt weg und dreimal darfst du raten welche Infrastruktur mit den Sondervermögen wieder aufgebaut wird. Tipp: Das Ruhrgebiet ist es nicht.
Mit der Inflation, den Steuererhöhungen und den Kürzungen wirst du aber leben, die Zinsen zahlen sich nicht von selbst.
Der Merz hat noch nie was verteidigt außer seiner Macht. Selbst da siehts eher düster aus.
Es wird gar nichts aufgebaut, die Kohle verpufft für Berater, Bürokratie und am Ende haben wir nichts geschafft, außer eine dicken Berg Schulden zu machen. Das ist auch mein Problem mit dem „Sondervermögen“ = ich denke, dass das notwendig ist und längst überfällig wieder mehr in die Infrastruktur zu investieren, allerdings wird sich daran erstmal bereichert und am Ende ist die Kohle verpufft, ohne nennenswerte Ergebnisse vorweisen zu können.
Nö, der Ausbau des Sozialstaates mit Konsumwahlgeschenken unter Merkel hat zum Investitionsstau geführt, die hat man nämlich statt Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Wirtschaft gemacht.
Die Schuldenbremse hat uns vor noch mehr davor geschützt.
Was Politiker mit Schulden machen sehen wir ja jetzt mit dem Sondervermögen, wo jeder 2. Euro veruntreut wird um Konsumlöcher im Haushalt zu stopfen.
Die Annahme Schulden wären sinnvoll benutzt worden, ist einfach falsch, wie wir es dieses Jahr mal wieder schön sehen. Es heißt nur mehr Zinszahlungen und noch weniger Geld im Haushalt long term.
Warum wählt ihr auch immer die CDU, die offen damit Wahlkampf macht und solche Dinge groß ankündigt?
Wer ist „Ihr“?
Die CDU wird von den Gruppen gewählt denen die Partei die Wahlgeschenke macht: Beamten, Pensionären und Rentnern. Dass diese die Mehrheit der Wähler stellen ist halt das Problem für alle anderen Gruppen, welche diese Klientelpolitik bezahlen dürfen.
Du tust so als ob andere Parteien es anders machen.
Die Ampel hat die 100 Milliarden Sondervermögen für die Verteidigung auch schon massiv fürs stopfen von Haushaltslöchern gestopft.
Jede einzelne Partei wird, wenn sie in der Regierung ist, Scheiße mit Schulden umgehen, weil es einfacher ist als harte Verteilungsfragen zu treffen.
Die Union hat es während der Ampel kritisiert und macht es jetzt, die Grünen und die FDP haben es während der Ampel gemacht und kritisieren es jetzt.
Man kann Politikern einfach keine Schulden machen lassen.
Was eigentlich schade ist, weil Schulden für sinnvolle Dinge tatsächlich gut sein könnten, aber wird halt nie gemacht und führt nur zu einer Versteinerung des Haushalts.
Mit Verteilungsfragen meinst du Vermögenssteuern, höhere Erbschafts, Kapitalertrags- und Spitzensteuersätze?
Der bequeme Fingerzeig auf andere ist natürlich das Mittel der Wahl. /s
Diese unterkomplexe Verordnung der Lösung/Verantwortung auf das entgegengesetzte finanzielle Spektrum, ist im Kern nicht anders oder moralisch höherwertiger als wenn Industrielle darauf verweisen, dass man Arbeitsunwillige härter sanktionieren müsse.
Beide Seiten vollen per sé nicht Teil des Problems oder der Lösung werden und am Schluss soll es wie immer halt der Mittelstand ausbaden.
Klingt danach, dass du zwar am Deutschunterricht teilgenommen hast, nicht aber in Mathe.
Es gibt bei Verteilungsfragen nicht zwei Seiten und das hat es auch nie gegeben. "Der Mittelstand" ist keine Notwendigkeit des Systems, sondern ein Resultat von Umverteilung und gehört systemisch ebenfalls zur unteren Seite des finanziellen Spektrums, daran ändert auch kein 100k Aktienportfolio.
Ich spreche davon, dass man sowohl die Einnahmen- als auch die Ausgabenseite hinterfragen sollte.
Das die Armen den Reichen die Schuld an Haushaltslöchern geben und vice versa sind halt nur zwei Seiten einer argumentativen Medaille, in der keine Seite Verantwortung übernehmen will.
Vermögen müssen genauso fair besteuerter werden wie auch Fairness bei Transferleistungen herrschen muss. Mich kotzt der an, wenn Leute, die jeden Beitrag zur Solidargemeinschaft verweigern, von der anderen Seite Solidarität fordern und sich wundern, wenn die Gegenseite ihnen den Vogel zeigt.
Es gibt über 1.6 Mio Millionäre in Deutschland und knapp 16.000 Bürgergeldempfängern drohen Sanktionen.
Oder anders: allein durch Steuerhinterziehung entgehen dem Staat jährlich 40 Mrd. Euro, während Bürgergeld für 4 Mio Menschen, Unterkunft/Wohngeld und Wiedereingliederung zusammen 38 Mrd. pro Jahr kosten.
Ich weiß, was du sagen willst - und ich bin sogar deiner Meinung, dass Solidarität keine Einbahnstraße ist, aber du vergleichst eine Maus mit einem Elefanten.
Ich habe überhaupt kein Problem, wenn man über Vermögenssteuern, höhere Erbschaftsteuer oder Spitzensteuersätze diskutieren möchte. Kapitalertragsteuer kommt darauf an, wie man sie verändert, um private Altersvorsorge trotzdem weiter zu fördern, während man sie erhöht, also deutlich höhere Freibeträge etc.
Ich bin sogar dafür, das komplette Steuersystem umzustrukturieren und die Lasten anders zu verteilen. Aber nur wenn die Änderungen aufkommensneutral sind, haben wir ein komplett ausreichendes Haushaltsbudget.
Wir haben ein massives Problem mit der Struktur auf der Ausgabenseite und eine Frage, wie sich die Einnahmenseite zusammensetzt, aber kein Problem, wie hoch die Einnahmeseite ist.
Deswegen sind Reformen auf der Ausgabenseite von höchster Dringlichkeit. An Reformen wie sich die Einnahmenseite zusammensetzt sollte man auch ran, aber man braucht nicht noch mehr Einnahmen.
Nur an die Einnahmenseite ranzugehen und komplett sinnlos noch viel mehr Geld in ein komplett kaputtes nicht reformiertes System reinzuwerfen ist absolut dämlich.
Wo stimmt die Ausgabenseite nicht? Benenne mal konkret drei Maßnahmen, keine Einzelfälle, sondern grundlegende Maßnahmen. (Spoiler: würde das so einfach sein, hätten die Parteien das schon gemacht)
Gegen Neustrukturierung aller Art habe ich kein Problem, gibt genügend Ungerechtigkeiten im System, nur enden diese Diskussionen immer, wenn es konkret wird.
Nein. Jugendhilfe, Suchthilfe, Wohnungslosen Hilfe. All das wird gekürzt. Ebenfalls Bürgergeld viel härter sanktioniert und so gering, dass Mensch sich damit kaum über Wasser halten kann.
Dreißig Jahre lang die Sozialsysteme kaputt gespart von der CDU plus "lasst den Markt mal regeln"..
Stimmt, die ganzen Roma kommen ja nur hierher, weil unser Sozialsystem so kaputt sein soll :D
Am Ruhrgebiet kannste halt sehen was passiert wenn es einen Wirtschaftswandel gibt der hunderttausende Jobs in kurzer Zeit wegrafft.
An den Zechen, Kokereien und Stahlwerken hingen ja Städte die richtig aufgeblüht haben.
Das Fatale war halt, dass man sich drauf ausgeruht hat.
„In kurzer Zeit“… der Strukturwandel dauert im Pott nun gute 60 Jahre an. Das ist vieles, aber nicht kurz.
Leider trotzdem auch keine ungewöhnliche Zeitspanne für eine solche Transformation.
Die Struktur hat sich sehr schnell gewandelt. Aus Städten die mit Geld um sich geworfen haben für Schulen, Unis, Straßen, Theater.. wurden Städte die massiv Sozialleistungen ausgeben mussten.. und die Arbeitgeber die massenweise auch ungelernte einstellten.. sind weg.. aber das sind halt nur die ersten. Irgendwann gibts auch für qualifizierte nix zu tun.. und dann irgendwann auch nicht mehr für die Einhörner der Bildung... außer halt Staat.
Hast du den Beitrag gesehen? 😅
Ne übersteigt seinen Horizont
Sprengt Die Vorstellungskraft.
große immobilien werden nach mietwert veranschlagt, nicht nach steinwert. also schrottimmobilie kaufen, bus mieten und "bulgaren" in bulgarien auflesen, in schrottimmo einquartieren, papierkram + miete für alle beantragen und schon hat man ein großes zentrales wohnhaus mit BBB rating, weil die kommune ja zuverlässiger zahlt als arbeitslose saucen-herrschaften es könnten.
und deswegen kann man da auch nochmal 1,2 mio beleihen. vielleicht arbeitet ja sogar ein gewissenhafter cousin bei der bank.
wir rächen uns einfach ab 2035 mit dem verbrennerverbot. dann kann er seine g-klasse nur noch im balkan fahren!