Hallo zusammen,

ich bin aktuell beruflich etwas festgefahren und suche nach einer neuen Richtung. Kurz zu meinem Hintergrund: Architekturstudium (Master) in der Schweiz, mehrere Jahre Berufserfahrung in einem renommierten Büro, zuletzt Projektleitung für eine grössere Wohnüberbauung. Seit rund zwei Jahren bin ich selbständig. Wirtschaftlich läuft es okay, es gibt ein laufendes Projekt und kleinere Aufträge, dazu ab und zu Wettbewerbe (bisher ohne Erfolg).

Mein Problem: Die privaten Projekte sichern das Einkommen, sind für mich aber inhaltlich wenig erfüllend. Langfristig sehe ich mich nicht im Bereich kleiner privater Bauherrschaften – mir fehlt dort der gesellschaftliche Mehrwert. Wettbewerbe finde ich inhaltlich spannend, sind aber extrem zeitintensiv und als alleinige Perspektive zu unsicher.

Zurück in ein klassisches Architekturbüro als Angestellter möchte ich nicht (Entwicklung, Lohn). Bauleitung reizt mich ebenfalls nicht – zu operativ und konfliktgeladen.

Mich interessiert vor allem die Phase vor dem Bauen: die Definition dessen, was überhaupt entstehen soll. Besonders im Wohnungsbau. Themen wie Rahmenbedingungen, Wohnstandards, Bezahlbarkeit, Nachhaltigkeit und die Frage, wie qualitativ guter Wohnraum entstehen kann, finde ich sehr spannend. Politik sehe ich für mich eher nicht als Weg.

War jemand von euch in einer ähnlichen Situation? In welche Bereiche oder Jobs hat es euch verschlagen? Ich freue mich über Erfahrungen und Hinweise.

Danke