Entgegen dem heutigen Zeitgeist, in dem allzu häufig behauptet wird, man kann alleine glücklich sein und man niemanden braucht, denke ich nicht, dass es klug ist, sein Leben auf sich alleine oder auf dem Vertrauen auf das System zu bauen.

Die jungen Menschen kümmern sich um die alten und die älteren kümmern sich um Kinder.

Anders funktioniert eine Gesellschaft nicht. Kannst dich natürlich darauf verlassen, dass du später im Altenheim gut gepflegt wirst.

Ich denke allerdings, dass hier die meisten zustimmen werden, dass dies keine gute Wahl ist.

Darüber hinaus wird es niemanden geben, der sich um dich kümmert, wenn es keinen Nachwuchs gibt.

  • Kommt stark darauf an was man für eine Familie hat.

    Schwul in einer katholischen Familie/Umfeld in Bayern? Viel Spaß! Dann lieber alleine bleiben

    Ich komme lustigerweise aus einer streng katholischen Familie in Bayern und wir haben sowohl ein lesbisches als auch ein schwules Pärchen in der Familie. Die Reaktionen waren gemischt aber überwiegend neutral/positiv. Letztendlich haben sich die paar Deppen auch eines besseren besonnen und es ist inzwischen alles in Butter. Fakt ist aber leider, dass es nicht immer so läuft. Familie kann grausam sein.

    Ich höre noch oft das klassische „Schwuchtel“ und für meine Oma wäre das auf jeden Fall eine rote Linie. Außerdem bin ich zwar bi/homo, bin aber zufrieden mit dem Single sein, das heißt ich glaube die vermuten sowieso schon das ich schwul bin oder sowas weil ich mit 18 noch nie eine Beziehung hatte. Während andere aus meinem Umkreis schon mit 16 entjungfert waren.

    Ich finde man sollte immer man abchecken wie die eigene Familie, Eltern, Geschwister über das Thema schwul/lesbisch/bi sein, denken. Weil daran sieht man nämlich wie man behandelt worden wäre, wenn man eben schwul/bi etc. wäre. Ist ja schön und gut wenn man Hetero ist, man in der ganzen Familie gut aufgehoben ist. Aber wenn eine "falsche" sexuelle Orientierung dafür gesorgt hätte, dass man eventuell ausgrenzt und verstoßen worden wäre, ist das schon bitter.

    Es wäre mir auch alleine schon ungemein peinlich jedes Mal meinen Partner (sofern männlich/LGBT) zu Weihnachten mit Oma mitzunehmen. Überzeugte AfD Wählerin, mehr ist nicht mehr zu sagen. Und das in einer Familie wo das Durchschnittliche Alter meiner bekannten Großeltern / Urgroßeltern 90 ist. Meine Oma ist nicht mal 70. Das über 20 Jahre? Ich bin froh das ich alleine zufrieden bin.

    Es sind ja nicht alle schlimm, aber die meisten. Meine Mutter würde mich akzeptieren wahrscheinlich, aber der Rest? Keine Ahnung. Ich will es nicht herausfinden.

    Falls du eine Familie hast, die deine Sexualität nicht akzeptieren würde, darf es dich nicht davon abhalten wenigstens Erfahrungen mit anderen Männern zu machen. Das ganze kann ja erstmal geheim bleiben. Du trifft dich mit Typen und erzählst erstmal niemanden was davon. Glaub mir in der gay Szene gibt es viele Männer denen es genauso geht. Und wenn du dann mal irgendwann in X Jahren einen Partner hast, dann entscheidest du selber wem du davon erzählst. Und wenn deine Oma oder andere Familienmitglieder damit ein ein Problem haben, dann bekommen sie dich nicht mehr zu sehen. Mache nur nicht den Fehler auf Krampf Frauen kennen zu lernen (falls du doch nur gay sein solltest. Wenn du bi bist wäre das egal). Weil in dem Fall zerstörst du nur dein eigenes potentielles Glück.

    Ich bin in der Gay Szene schon eine Minderheit. Ich bin Feminin/androgyn und erst 18 und suche eben falls androgyne/feminine Männer (ich bin Bi, also auch Frauen, aber Männer wären mir lieber). Die meisten schätzen mich noch minderjährig ein. Ich weiß nicht ob es da so viele passende gibt :).

    Aktuell bin ich jedenfalls alleine zufrieden, auch ausgezogen und frei von meinen Eltern.

    Ich wollte sowieso eher nach gemeinsamen Interessen schauen, habe aber leider kein Match in meinem Studiengang gefunden.

    Vielen Dank, irgendwann werde ich vielleicht wieder Interesse haben und es mal probieren.

    Man kann sich auch eine eigene Familie suchen/gründen

  • Jungs unbeliebte meinung aber ich denke kinder sollten von erwachsenen aufgezogen werden

  • Kinder sind nicht zwingend eine Garantie, dass man im Alter nicht mehr alleine ist. Kannst ja gerne mal Leute aus der Pflege fragen, wie viele von den Bewohnern, welche Kinder und Enkelkinder haben, noch regelmäßig besucht werden.

    Der weit überwiegende Teil der Pflegebedürftigen wird aber mit etwa 86% zu Hause gepflegt. Zum großen Teil tragen das die Angehörigen, nicht die Pflegeheime. Zwar ist das nicht immer bis in die letzte Pflegestufe leistbar, aber der Zustand, dass so mancher in Pflegeheimen zum Sterben abgestellt wird ist eher die Ausnahme als die Regel.

    Sind aber meistens die Ehepartner und nicht die Kinder

    Keine Kinder sind aber zwingend eine Garantie, dass einen die Kinder nicht besuchen.

    Dessen ist man sich aber auch bewusst, als umgekehrt. Denke eher das es frustrierender ist, wenn die Kinder sich später nicht um einen scheren, als wenn man von vornherein sich dem bewusst ist.

    Vor allem wenn man diese (mit) aus diesem Grund bekommt.

    Aber dann kinderlosen vorwerfen, dass sie so egoistisch wären.

    Voll egoistisch! Du solltest lieber Kinder kriegen, damit die dich pflegen können und deine und meine Rente bezahlen. DAS ist nämlich selbstlos /s

    Immerhin gibt es Kinder anderer Leute, die sich um dich kümmern. Es ist nicht immer geradlinig.

    Es gibt aber häufig ein Grund warum die Kinder nicht dabei sind. Viele Eltern haben die jahrelang wie Dreck behandelt und dann wundern sich, wenn die alleine sind. Es muss viel passieren, damit ein Kind seine Eltern nicht mehr besucht.

    Ein Grund, der mir einfallen würde wäre, dass die Kinder rausfinden, dass es sie nur gibt, weil Mama/Papa Angst vorm Alleinesein hat und/oder damit sie jemanden haben, der sie pflegt

    Man muss nur bei r/estrangedadultkids nachschauen. Es gibt genug Gründe. Die Eltern behalten ihre Kinder über Jahrzehnte wie Dreck. Sowas muss man erstmal schaffen

    No shit Sherlock, das weiß inzwischen jeder (wenn er es nicht davor schon durch den gesunden Menschenverstand wusste). Es geht um die Wahrscheinlichkeit. Und die ist mit Familie wesentlich höher. Seit wann haben Menschen hier auf Reddit aufgehört, nach Wahrscheinlichkeiten zu gehen und sehen fast immer alles schwarz weiß?

  • YESS! Vor allem sollten wir alle mal empathischer werden. Natürlich hat Oma Lotti ein ganz anderes Mindset, so wie wir Verständnis für alles erwarten, könnten wir ja auch Mal Verständnis für andere aufbringen.

    Solange Oma Lotti dir deine Existenz nicht abspricht weil du nicht mehr Harald sondern Helga bist, oder ignoriert das du nicht die nette Nachbarstochter kemnenlernen willst weil du seit Jahren glücklich vergeben bist und nicht auf frauen stehs, oder es ok findet leute Mohren zu nennen weil sie ja eigentlich noch Affen sind

    genau das alles! perfekt zusammen gefasst!

    Oder einfach versteht dass Erziehung heute anders geht und man Kinder nicht schlägt und Kindersitze wichtig sind

    Absolut richtig! Ich versuche mich trotzdem in die Perspektive von Oma Lotti zu versetzen und dann frage ich mich, würde Sie den Kontakt zu mir abbrechen nur weil ich anders denke als Sie? Wohl eher nein, denn in einer Familie steht man darüber.

    Richtig ich finde es ok das die älteren sich schwer mit sachen tun aber sie dürfen sich nicht vor veränderung verschließen Sie sind keine schlechten Menschen, nur dann wenn sie sagen das war früher so ich mache das weiter so

    Keiner spricht dir dein Existenzrecht ab wenn er dich an biologische Fakten erinnert.

    Des mit der netten Nachbarstochter, so sind alte Leute halt. Mohren ist ein normaler Begriff früher gewesen.

    Was für biologische Fakten denn? In der Biologie gibt es keine 2 Geschlechter auf keiner Ebene, außer wenn es um reine reproduktion geht. Genetisch und biologisch ist das Bulllshit was du da sagst

    Nein es war auch früher diskriminierend, es hat die Leute nur nicht interessiert

    So Geschlechte gibt es nicht und Farben auch nicht, bis ich dann als Schwarze identifizieren möchte.

    Es ist gut und richtig, Respekt und gutes Verhalten zu verlangen, aber wenn du dann Schrott erzählst, kriegst ja keinen.

    Biologen teilen Organismen in männlich und weiblich ein, je nachdem, ob sie Spermien oder Eizellen produzieren. Es existiert kein dritter Gametentyp, weshalb ein Spektrum von Keimzellen biologisch unmöglich ist. Intersexuelle Zustände sind seltene Entwicklungsstörungen (ca. 0,02%), die weder ein drittes Geschlecht darstellen noch die Binärität aufheben.

    Viele Biologen, wie in zahlreichen Fachartikeln dargelegt, betonen, dass Geschlecht eine Fortpflanzungsfunktion ist, nicht ein Spektrum sekundärer Merkmale wie Hormone oder Chromosomenvarianten. Diese Varianten (z. B. XXY) ändern nichts an der Keimzellproduktion und werden als Ausnahmen innerhalb des binären Systems gesehen. Die These von "mehr als zwei Geschlechtern" ist wissenschaftlich nicht haltbar.

    Während primäre Merkmale (Gonaden, Gameten) binär sind, variieren sekundäre wie Körperbau oder Hormone kontinuierlich. Dennoch bleibt die Kernbiologie zweigeteilt: Jeder Mensch produziert entweder Spermien, Eizellen oder gar keine (Sterilität). Ein Spektrum beschreibt Variationen um die Pole, nicht zusätzliche Geschlechter.

    Des ist der aktuelle Stand der Wissenschaft dazu.

    Aber bitte, Leg mir gerne empirisch da wie du ein drittes Geschlecht entdeckt hast, ich überprüfe nach meinem Urlaub das im Labor und wenn du Recht hast bekomme ich den Nobelpreis dafür.

    meinst du das die dich erinnert das die mit ihren hauptschulbildung + lebenserfahrung sich gegen wissenschaftliche erkenntnisse stellt? Die erinnerung ist eher das sie ungebildet ist und nicht an „biologische fakten“.

    Ne die Biologen sind sich da einig dass es keine 3 Geschlechter gibt- Siehe mein anderes Kommentar.

    Aber gerne wiederlegen, bin der letzte der empirische Beweise nicht anerkennt.

    geschlecht kann nicht binär sein, unabhängig ob es 2 geschlechter gibt, sondern ist ein spektrum. Ich würde es eher als 2 extreme bezeichnen, auf der jeder mensch sich befindet.

    Binär = 2 zustände möglich; xxy existiert damit unmöglich ( wenn wir ausschließlich vom 23 chromosompaar sprechen )

    Die wissenschaftlich erkennt transsexuellität an und es gibt nachweise das es unterschiede zum geburtsgeschlecht gibt, was wieder eine abweichung auf dem spektrum bedeutet würde.

    hoffe ich konnte den punkt gut rüberbringen 😊.

    Die einzige wissenschaftliche Einordnung dazu findeste im ICD. Ohne des dispektierlich zu meinen. Aber bitte halte da die Biologie und sämtliche andere Wissenschaften raus. Da geht es um belegbare Fakten und wiederholbare Ergebnisse. Die Faktenlage in der Biologie ist klar dass es kein drittes Geschlecht gibt.

    Spektren drehen sich um Pole, weder erzeugen die einen dritten Pol noch drehen sich Pole um Spektren. Des ist einfach Humbug des wissenschaftlich zu nennen.

    Die Faktenlage in der Biologie hab ich im anderen Kommentar schon dargelegt, hier nochmal als Kopie:

    Biologen teilen Organismen in männlich und weiblich ein, je nachdem, ob sie Spermien oder Eizellen produzieren. Es existiert kein dritter Gametentyp, weshalb ein Spektrum von Keimzellen biologisch unmöglich ist. Intersexuelle Zustände sind seltene Entwicklungsstörungen (ca. 0,02%), die weder ein drittes Geschlecht darstellen noch die Binärität aufheben.

    Viele Biologen, wie in zahlreichen Fachartikeln dargelegt, betonen, dass Geschlecht eine Fortpflanzungsfunktion ist, nicht ein Spektrum sekundärer Merkmale wie Hormone oder Chromosomenvarianten. Diese Varianten (z. B. XXY) ändern nichts an der Keimzellproduktion und werden als Ausnahmen innerhalb des binären Systems gesehen. Die These von "mehr als zwei Geschlechtern" ist wissenschaftlich nicht haltbar.

    Während primäre Merkmale (Gonaden, Gameten) binär sind, variieren sekundäre wie Körperbau oder Hormone kontinuierlich. Dennoch bleibt die Kernbiologie zweigeteilt: Jeder Mensch produziert entweder Spermien, Eizellen oder gar keine (Sterilität). Ein Spektrum beschreibt Variationen um die Pole, nicht zusätzliche Geschlechter.

    Des ist der aktuelle Stand der Wissenschaft dazu.

  • Das soll eine unbeliebte Meinung sein? Das ist doch der Mindset den die Gesellschaft seit Jahren hegt und jetzt wo sich die Jungen Leute auf sich selbst konzentrieren heißt es, das sei beliebt? Wir hören oft von Jürgens und Helgas, dass wir ja unbedingt Familie bräuchten aber ganz ehrlich? Soll doch jeder für sich selbst wissen. Für einen ist es schön, alleine zu sein und für einen anderen ist es das nicht. Alleine sein bedeutet nämlich nicht, man sei einsam. Bin dennoch verwirrt, wie das hier eine unbeliebte Meinung zu sein scheint? 😭

    Find das so merkwürdig, wie Leute, die die gleiche Meinung haben, die seit hunderten von Jahren propagandiert wird, jetzt plötzlich meinen, sie wären jetzt mega die Nonkonformisten, weil wir seit ein paar Jahren auch andere Meinungen haben (und die auch gerade bei jüngeren Menschen nicht so selten vertreten wird, wobei ich selbst da fast glaube, dass das noch eine Minderheit ist). Warum dieses peinliche Framing? 😭

  • Naja, auch wenn du Nachwuchs hast, heißt das nicht, dass er sich um dich kümmert...

    aber die Chance steigt von 0% auf >0% also quasi "wer nicht kämpft hat schon verloren"

    Es ist aber auch nicht ausgeschlossen. Ich habe mich um meine Mutter gekümmert, jetzt kümmere ich mich um meinen Vater. Wenn man in einer stabilen Familie aufgewachsen ist, steigert das die Chancen doch sehr. Ich erwarte das später nicht von meinem Kind. Meine Eltern erwarteten das auch nicht von mir und trotzdem.

    Ich glaube die meisten würden das für ihre Eltern tun, vorausgesetzt man hat sich tatsächlich um eine ehrliche, gesunde Eltern-Kind-Beziehung gekümmert ohne Manipulation und Druck...

    Die Wahrscheinlichkeit steigt aber enorm. Ich denke auch dass es im Alter sehr schön ist zu wissen, dass da draußen Leute sind, die ohne mich nicht da wären und ich einen winzigen Teil hinterlasse, selbst wenn meine Kinder nichts mehr mit mir zu tun haben wollen (dafür muss im Normalfall aber auch sehr viel schief laufen)

    Na ja, das Kind von irgendwem wird dich vermutlich pflegen, wenn du alt bist und es nicht mehr selbst kannst.

    Aber dafür das Du dich davor gut 2 Jahrzehnte drum kümmern musst in der Hoffnung das sie es tun. Menschen leben eben in der Hoffnung und Erwartung auf einen angenehmen Tod lieber ein möglicherweise beschissenes Leben.

    Jede wie sie mag. Aber so zu tun, als müssten Kinder und Elternschaft jetzt erstrebenswert für alle sein ist halt Quatsch. Wer drin Erfüllung findet - go for it! Ich für meinen Teil lebe lieber mein selbst gewähltes Leben jetzt. Ohne eigene Kinder. Und ich halte das auch für die für mich bessere und nicht zuletzt verantwortungsvollere Wahl.

    Zu oft erlebt.

    Ich habe 10+ Kinder

    Und wo sind die?

    Sagt aber auch viel über die Person aus wenn sie 10+ Kinder hat und sich nicht ein einziges kümmern will.

    Um meinen Vater würde ich mich kümmern wenn er irgendwann zu alt wird um alleine zu leben aber um meine Mutter auf keinen Fall.

    Ja so einfach ist das eben nicht.

    Es ist relativ einfach, wenn du ein miserabler Elternteil warst und dich nicht richtig um deine Kinder gekümmert hast kannst du auch im alter nicht erwarten dass sie sich um dich kümmern.

    Vielleicht wären etwas weniger besser gewesen, um für jedes einzelne mehr Zeit zu haben

    Als Richtwert empfehle ich immer soviele, als dass man sich noch an die Anzahl erinnert.

    Namen hingegen sind übebewertet.

    Namen? Dafür sind die zu volatil

    Ich glaube ja eher an die Verweichlichung

    Im Mittelalter hatte man gerade 10+ Kinder, weil jedes für die "rente" wichtig war.

    Heutzutage will jedes Blag Tennis oder Klavier spielen und ein I Phone

    Doch keine berechtigte frage wo die Kinder sind

    Welche Kinder?

  • Die jungen Menschen kümmern sich um die alten und die älteren kümmern sich um Kinder.

    Das sollte so selbst ohne die Familie sein, aber geht in einer immer egoistisch werdenderen Gesellschaft einfach nicht mehr auf. Wenn die Alterspyramide Deutschland fordert, dass die wenigen jungen Leute sich um all die alten Leuten kümmern, deren Politik wiederum das Leben der Jugend in eine Richtung schiebt, in der sie nicht großartig gute Aussichten aufs Leben haben funktioniert das schlichtweg nicht.

  • Kannst du nur aus einer extrem privilegierten Perspektive sagen. Deine Familie scheint toll gewesen zu sein. Sind nicht alle.

    Eine normale Familie zu haben ist nicht "extrem" privilegiert.

    Doch, das ist die Definition eines Privilegs.

    Das es für dich selbstverständlich zu sein scheint, zeigt eben das du in dieser Hinsicht vermutlich privilegiert bist. Macht nichts, ist sogar toll. Gönne ich jeder. Aber ist eben nicht der absolute Regelfall.

  • Zu erwarten, dass Kinder einen pflegen, ist naiv. Das zu erwarten, nachdem man sie außerdem noch immer schlechter behandelt hat, ist frech. Viel Glück. Leute, die so denken, engen ihre Kinder nicht selten ein.

    Vor allem ist das ein absolut abgefuckt egoistischer Grund, Kinder in die Welt zu setzen.

  • Pflege gehört immer in professionelle Hände.

    Stimmt, hab meine Kinder gleich nach der Geburt abgegeben. Bekomme sie dann nach dem Abi wieder - hoffentlich nicht ganz linksgrün versifft /s

  • Konservative Familienbilder? Jetzt wird es aber wirklich wild hier! So etwas hat auf Reddit nichts zu suchen. 🤯

    😇

  • Dieser Subreddit ist so blöd. Ändert bitte den Namen in „Super beliebte Meinung, die als etwas Kontroverses dargestellt wird, weil irgendjemand mal einen blöden Beitrag im Internet gelesen hat und daraus schließt, dass die ganze Welt so tickt.“

    alleine alt werden... Ich kann mich nicht erinnern, dass das irgendwo gehyped wird

    Kinderlose dürfen sich gerne ständig anhören, dass sie ja im Alter ganz alleine sein werden.

    Weil die vorherrschende Meinung ist, dass alleine alt werden ungeil ist. Mein Punkt von vorher

    Sorry, da habe ich dich falsch verstanden.

    Wenn ich nur lang und angestrengt genug daran glaube wie sehr meine Meinung von der Norm abweicht, obwohl ich einfach behaupte Wasser ist nass, werde ich zum Outlaw /s

  • Naja, das ist ja keine unbeliebte Meinung, das ist sogar aktueller Stand der Wissenschaft. Gibt ja diverse Langzeitstudien über Freude im Leben und sie alle sagen, dass soziale Kontakte der wichtigste Faktor für ein langes Leben sind.

    Um das zu erkennen, brauchst du Studien?

    In den Studien ging es hauptsächlich um Faktoren für ein langes Leben, da gibt es ein tolles Buch dazu: "The Good Life" von den Wissenschaftlern Robert Waldinger und Marc Schulz.

    Naja dass soziale Kontakte der wichtigste Faktor für ein langes Leben ist, ist jetzt nicht wirklich das erste an was man denkt.

    Ich würde eher Faktor Ernährung, Wohlstand, Medizin, örtliche Umgebung und der Wille das man leben möchte. Also ja wir brauchen sogar noch mehr Studien.

    Diese haben auch Einfluss, aber Einsamkeit ist wirklich der Killer Nummer eins.

  • Jup, stimmt, allerdings muss man auch erstmal Menschen finden, die einen wollen, wenn man eben ein Mensch ist, für den es keine romantische Liebe gibt.

    Leider sind die meisten Menschen ja doch doch "ganz oder garnicht" gestrickt. Entweder Beziehungsmaterial oder toxischer Abschaum...

    Ja, leider sehe ich das auch zu oft in diesen verrückten Zeiten.

    ja...und Menschen, die einfach normale Menschen sein wollen, vielleicht wenn sich die Möglichkeit ergibt in romantischer Beziehung, ansonsten halt in Freundschaft...werden weggetreten und aus Eifersucht aus dem Leben von Menschen gemobbt, weil andere eben diese Beziehung um jeden Preis wollen...

  • Das soll ne ungeliebte Meinung sein? Das ist Allgemeinbildung.

  • Ich möchte lieber ins Pflegeheim als von meinen Kindern gepflegt werden

  • Hmm, ist dass denn überhaupt eine unbeliebte Meinung? Ich vermute keiner wird eine Familie mit guten Beziehungen für schlecht befinden. Bei schlechten Verhältnissen wird der emotionale Nutzen kaum vorhanden sein, aber klar…die Tendenz dürfte eher positiv ausfallen.

    Persönlich finde ich die Anspruchshaltung gegenüber den Kindern, dass diese einem in einen Pflegefall pflegen und entsprechend bei ihrem beruflichen Leben stark zurückstecken, sehr problematisch. Das will ich meinen Kindern nicht abverlangen wollen.

  • Die jungen Menschen kümmern sich um die alten und die älteren kümmern sich um Kinder.

    Anders funktioniert eine Gesellschaft nicht.

    Und wer geht arbeiten? Wer stellt sicher, dass die älteren gesund genug sind, um sich um die Kinder zu kümmern? Und wer bildet alle jungen Menschen zu Altenpflegern aus und dann, wenn sie älter sind, zu Hebammen, Kindererzieher und Lehrer? Wann kommt es zum Sex? Wer kümmert sich um die Schwangeren? Wer kümmert sich um die Verstorbenen? Was passiert mit jungen kranken Menschen? Wer kümmert sich um Politik/Wirtschaft/Nahrung/Versorgung (Strom/Wasser)? Wer kümmert sich um die jungen Menschen und wer um die älteren? Wer gewährleistet, dass es immer Kinder gibt, die den Kreislauf aufrecht erhalten?

    Niemand. Nur falls du dich mal wunderst warum wir keine bisher keine Außerirdischen getroffen haben.

  • Es gibt auch Freunde... Warum wird "nicht alleine sein" so oft auf Familie reduziert🙄

    Aber zum Thema: vll gibt es da nicht diese eine Antwort, die für alle gilt...so wie bei jeder Frage/Behauptung was auch immer. Ich habe das Gefühl Menschen unterschätzen die Individualität von Menschen.

    Ich sehe das an unserem Nachbarn. Keine Kinder und alle seine Freunde sind entweder tot oder können genauso wenig mehr häufig aus dem Haus wie er. Freunde werden auch alt.

    Dann muss man sich jüngere Freunde suchen 😁 oder nicht so alt werden... Aber wenn das der Grund ist, um Nachwuchs in die Welt zu setzen, dann ist das auf jeden Fall ein moralisch fragwürdiger Grund

    Ich sehe das nicht als Grund an, ist aber eben auch nicht so einfach wie man denkt.

    Niemand sagt, dass alt werden einfach ist... Hilflos und unfähig zu sein, sich um sich selbst zu kümmern, ist immer scheiße

  • Die meisten Leute im Pflegeheim die alleine sind und nie Besuch bekommen haben Kinder und Enkelkinder...

    Nahezu jeder Pflegebedürftige wird zu Hause gepflegt, das machen meist Angehörige.

    und das sind die Ausnahmen... Oft auch genau die Leute, die es gar nicht verdient haben von ihren Kindern besucht zu werden.

    Das ist so wie als würde man in Ausdruck bringen, das die meisten im Gefängnis Kriminell sind. Ja, natürlich. was hast du erwartet? Bedeutet nicht, dass auch fast alle außerhalb Kriminelle sind

  • Die Idee, man könne einfach alleine glücklich sein, kommt so gut wie immer von Menschen, die nicht alleine sein müssen, und sich, oft nur temporär, einfach dafür entschieden haben, alleine zu leben.

    Grundsätzlich ist die Aussage idiotisch. Die Mehrheit der Menschen könnte nicht alleine glücklich sein und wären todunglücklich, wenn sie es sein müsste. Grundlagenwissen bzw. grundlegende Menschenkenntnis.

    Das wird nur gesagt, weil man sich mit der Loneliness Epidemic nicht auseinandersetzen möchte.

  • Die jungen Menschen kümmern sich um die alten und die älteren kümmern sich um Kinder.

    Theoretisch ja, nur bei Boomern hab ich den Eindruck, dass da viele ihre Kinder an die Großeltern abgeschoben haben und jetzt selbst nicht die selbe Rolle als Großeltern übernehmen wollen und stattdessen ihre Freiheit genießen wollen.

  • Krass dass das heutzutage eine unbeliebte Meinung ist.

  • Kommt stark auf deine Gesundheit an. Wenn du es schaffst gesund bis zum Renteneintritt durchzuhalten und Gesundheitschecks ernst nimmst, dann stehen die Chancen gut, dass du bis ins höhere Alter kaum Hilfe brauchst.

    Der Punkt an dem du dann tatsächlich Aktivhilfe brauchst, ist dann in der Regel auch der Punkt wo sich die Kinder/Familienangehörige überlegen einen ambulanten Pflegedienst hinzuzuholen oder es in ein Pflegeheim geht.

    Einen effektiven Mehrwert durch Kinder/Familie hast du dann fast nie. Dazu kommt, selbst wenn sie bereit wären voll einzuspringen, wenn sie zu weit weg wohnen, dann ist es auch einfach oftmals nicht möglich und da kann man dann mit den Füßen als Oma/Opa/Mama/Papa stampfen wie man möchte.

    Finde das betreute wohnen, was meine Oma hat, eigentlich ein super Konzept (sie ist damit wohl ganz happy) und wird mit dem demografischen Wandel wahrscheinlich noch stärker in den Vordergrund rücken.

    Viele brauchen im Endeffekt einfach nur ein wenig Hilfe im Alltag und müssen in dem Sinne gar nicht gepflegt werden bis es wirklich rapide dem Ende entgegen geht.

  • Warum soll mein Kind mich sterben sehen müssen? Kein Grund Kinder zu bekommen. Ausser Egoismus :)

  • Natürlich ist es besser in einer liebenden Familie alt zu werden. Und ich denke, dass die meisten Menschen auch danach streben. Für viele wird es so aber einfach nicht kommen und da muss man dann positiv bleiben.

  • Du kannst in Gesellschaft Anderer trotzdem einsam sein.

  • Es muss nicht immer Familie sein, aber ja, Menschen, die man gern hat, um sich zu haben ist schon etwas schönes.

  • Auch wenn es Nachwuchs gibt, kann es sein, dass sich niemand kümmert.

  • Wenn man in der privilegierten Situation ist, Familie zu haben eventuell auch hetero zu sein, selber Kinder zu haben. Klar. Dann ist das mit Sicherheit das beste Lebensmodell für viele. Aber es gibt einfach extrem viele Menschen, bei denen es im Leben anders läuft. Viele wollen keine Kinder, manchen finden keine Partner, manche haben psychische Probleme und können keine längeren Beziehungen führen, manche Leute sind schwul/lesbisch/trans usw. und haben massive gesellschaftliche Probleme, Ängste usw. Wenn du das Privileg hast mit bestimmten Voraussetzungen zu leben, die es dir erlauben eine Familie zu gründen ist doch alles super. Aber viele Menschen sind gewungen mit einer anderen Lebensrealität umzugehen. Manche sind dann halt alleine und kommen auch klar. Und wenn man zum Beispiel aus einem toxischen Umfeld kommt es es geschafft hat alleine glücklich zu werden, hat niemand das Recht das irgendwie als falsch darzustellen.

  • Stimme dir zu. Ich denke, es ist ziemlich offensichtlich, dass wir evolutionär einfach nicht für ständiges Alleinsein gemacht sind. Menschen funktionieren einfach emotional, biologisch und historisch in Gemeinschaften - seit der Steinzeit waren Familienclans oder die Gruppe unser Überlebensmodell, unser „way to survive“. Und davon sind wir evolutionär und biologisch betrachtet gar nicht so weit weg.

    Früher gaben die Alten Wissen und Fähigkeiten an die Jungen weiter und unterstützten, wo sie noch konnten. Das war wertvoll und vor allem auch notwendig - und wir verlieren das heute zwischen Rentendiskussionen, gepushtem Individualismus und Ego-Lebensplänen immer mehr.

    Social Media zeigt für mich beides: wie groß unser Bedürfnis nach Kontakt ist - und wie krampfhaft wir versuchen, es irgendwie digital zu kompensieren (warum bin ich oder bist du sonst gerade auf Reddit?). KI, Chats, Social Media geben kurzfristig das Gefühl von Kontakt und Nähe, wenn niemand oder nicht die richtige Person da ist - aber sie ersetzen echte, tiefe Beziehungen wohl nur selten oder eben gar nicht.

    Ein gemeinsamer Abend, tiefe Gespräche, echtes Lachen, Berührung, Verantwortung füreinander - das hat eine Wirkung auf uns, die der digitale Kram nur kompensiert, aber nicht wirklich liefert.

    Wir sollten uns mMn wieder mehr an das ursprüngliche Lebensmodell halten: Clan, Team, Freundeskreis. Zusammen alt werden, statt alleine mit dem Smartphone in den Händen. Denn 1. die US-Tech-Bros weiter mit Daten zu füttern und ihren Überreichtum zu erhalten oder zu steigern kann echt kein Lebensziel sein, und 2. Social Media & KI bleiben am Ende eines: egoistisch, distanziert und kalt. Nähe ist halt keine Cloud-Funktion.

  • wenn du kinder hast damit die sich um dich kümmern gehörst du zu den leuten die keine andere wahl haben werden als das heim

  • r/Unbeliebtemeinung <> "Ich denke allerdings, dass hier die meisten zustimmen werden"

    🤔🤔🤔

  • Unbeliebte Meinung: dein Nachwuchs wird sich auch nicht um dich kümmern 

  • "Unbeliebte Meinung"

  • Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

    Natürlich kann man ohne Kinder und Partner glücklich sein. Ich (w52) habe willentlich keine Kinder, bin seit dem Tod meines letzten Partners Single und trotzdem bin ich glücklich und zufrieden mit meinem Leben.

    Was das Altern angeht, natürlich hast du Recht, es wäre einfacher, wenn sich Kinder um ihre pflegebedürftigen Eltern kümmern. Das funktioniert aber nur, wenn alle (die dazu in der Lage sind) auch Kinder haben und sich alle daran halten. Die Realität ist aber eine andere.

    Nicht alle Familien sind glücklich und nicht alle Kinder wollen ihre Eltern unterstützen, gilt natürlich auch umgekehrt. Dazu kommen noch Menschen, die physisch keine Kinder bekommen können oder deren sexuelle Orientierung es unmöglich macht.

    Abgesehen davon, finde ich die Sicherung der Unterstützung im Alter als wirklich schlechten Grund, um Kinder zu bekommen. Kinder sollte man bekommen, weil man es sich wünscht, nicht damit sie später mal einen Job erfüllen.

  • es ist besser gar nicht alt zu werden ... alt werden ist einfach nur Sch****e!

  • Eine große und glückliche Familie die gegenseitig füreinander da ist, hilft und unterstützt ist natürlich das Ideal. Aber ein gesundes Elternhaus erzieht ihre Kinder im vornherein so, dass sie in Zukunft ihren Alltag selbstständig bewältigen können, sodass sie sich nicht ständig auf die Hilfe der Angehörigen angewiesen sein müssen. Gesunde Eltern sorgen auch dafür, dass sie in Zukunft keine emotionale oder finanzielle Bürde für ihre Kinder werden.

    Das das nicht funktioniert, sehen wir alle tagtäglich. Denn: In der Realität gehen die meisten Gefahren von der eigenen Familie aus. Das Leben alleine zu bestreiten ist für viele daher keine Wahlentscheidung, sondern eine Schutzmaßnahme.

    „aBeR wIr sInD dOcH eInE faMiLie“ Gerede kommt meistens von denen, die am meisten Bereitschaft und Willen fordern, aber selbst nie Dankbarkeit zeigen und nie etwas zurückgeben.

    Kinder sind keine Garantie im Alter zu vereinsamen. Kinder sind nicht verpflichtet dich im Alter zu pflegen. Kinder sollten niemals deine finanzielle Altersvorsorge sein. Wenn sie es nicht tun, dann hast du in deiner Vergangenheit gewaltige Fehler gemacht. Wirf es nicht den Kinder vor, denn du kriegst nur die Konsequenzen deines Handels zu spüren.

  • Ich würde niemals Kinder bekommen, damit ich wen hab, der sich um mich kümmert. Kinder sind außerdem auch nicht dazu verpflichtet. Meine Meinung. Sollte meine Mutter mal ein Pflegefall werden, werde ich mich um ne Pflegehilfe kümmern, aber ich persönlich werd's nicht übernehmen.

  • Haha grad die Boomer Großeltern haben keine Lust sich im ihre Enkel zu kümmern. Das höre ich von allen Seiten. Die haben das mindset man hat Kinder auf die Welt gesetzt und somit seine Schuldigkeit getan. Ich bin alleinerziehend und meine Mutter hat geholfen aber immer sehr manipulierend und bockig . Ich bin froh dass meine Tochter langsam älter wird und sich das Ganze entspannt . Und permanent unzufrieden sind sie .

  • "Ich denke allerdings, dass hier die meisten zustimmen werden"

    Daher keine unbeliebte Meinung NEXT.

  • Oh ja. Ich hab das für mich ausgemacht - wenn ich mit 60 alleine bin, schalte ich mir das Licht selber aus.

  • Das ist bei 80% Konsens.

  • Ich bin der Meinung Leben ohne Menschen die einem wichtig sind ist nicht schön - Familie gründen bleibt mein Lebenssinn

  • Ich kenne niemanden der sagt dass man alleine glücklich sein kann. Ich zähle mich auch dazu. Ich vermute dass sind Leute, die sich nicht mit Gedanken anfreunden können, alleine zu sein und es sich so schön reden. Habe ich auch probiert aber mittlerweile habe ich mich mit meinem Schicksal abgefunden 

    r/livingalone ich glaube nicht dass die hier alle unglücklich sind