Meinungsfreiheit bedeutet, seine Meinung äußern zu dürfen, auch wenn sie schockierend, unbequem oder gesellschaftlich nicht akzeptiert ist. Konsequenzen sollten erst dann greifen, wenn Worte in Taten übergehen, Gesetze verletzt oder konkrete Gewalt angedroht wird.
Eine Demokratie muss auch problematische und extreme Meinungen aushalten, statt sie zu zensieren. Zensur ersetzt den gesellschaftlichen Widerspruch durch staatliche oder plattformbasierte Kontrolle und ist damit antidemokratisch.
Wenn eine Meinung gefährlich oder menschenfeindlich ist, sollte sie offen kritisiert und argumentativ widerlegt werden. Durch Cancel Culture und Zensur verschwinden Meinungen nicht, sie radikalisieren sich eher und verlagern sich in geschlossene Räume.
Auch die Inflationäre Verwendung der Begriffe linksgrün versifft, Woke, Fascho, Nazi etc. stellen eine Zensur da. Leute die anderer Meinung sind werden sofort denunziert.
Stattdessen sollte man die Meinung tolerieren, egal wie schrecklich und falsch man diese Meinung findet.
Bevor es eine Wortklauberei gibt hier noch die Definition von Tolerieren: Etwas dulden oder zulassen, obwohl man es ablehnt, kritisch sieht oder nicht gutheißt.
EDIT: Auch schon das reine Androhen, die Meinung in die Tat umzusetzen, sollte natürlich Konsequenzen haben.
Viele Menschen verstehen aber nicht was Meinung heißt. Dann werden Beleidigungen oder Abwertungen als Meinung dargestellt.
Ich denke das größere Problem ist ehr, dass Meinung mit Fakten gleichgesetzt werden
Das kommt noch dazu.
Da gehöre ich dann wohl dazu.
Klar kann eine Meinung abwertend, beleidigend, falsch, hetzerisch, gut, schlecht, rassistisch oder strafrechtlich relevant sein.
Warum hört etwas auf eine Meinung zu sein wenn es nicht mehr harmlos ist?
Ich finde dass du und viele andere in der öffentlichen Diskussion die Bedeutung vom Wort Meinung umdefinieren und dann etwas wie "von dem juristischen Recht auf Meinungsfreiheit gedeckte Meinung" meinen.
Wir haben in Österreich kein absolutes Recht auf Meinungsfreiheit. Wie auch viele andere Rechte nicht absolut gelten, sonder eben gegen andere Rechte von anderen Personen abgewogen werden.
Auch Beleidigungen und Abwertungen muss man aushalten. Weil wo zieht man dann die Grenze? Was für den einen völlig normale Sprache ist, ist für den anderen eine schlimme Beleidigung. Also wer liegt jetzt falsch und wer richtig? Das kann man nicht objektiv fest stellen, also muss man die Situation so hinnehmen.
Wenn ich dich jetzt Beleidigen oder Abwerten würde, weil mir irgendwas an dir nicht gefällt, würdest du das dann immer noch so entspannt als meine Meinung sehen oder würdest du dich angegriffen fühlen?
Wenn ich in deinem Heimatdorf erzähle, du hättest gerne Sex mit Kindern und entsprechend KI-Bilder erstelle und verteile. Wäre das dann ok?
Wirklich gutes Beispiel. Allein das verbreiten dieser Information ist wirklich grenzwertig. Vom Gefühl her sollte das bestraft werden weil der Ruf der Person nachhaltig beschädigt werden kann. Das würde aber meinem Post widersprechen. Als Betroffener kann man auch selbst die Dinge richtig stellen. Das Verbreiten von Fotos ist ja ein aktives Handeln und setzt dir Meinung in die Tat um. Wie im Post schon erwähnt soll das natürlich unter Strafe stehen.
Ob ich die Geschichte nur verbal verbreite oder mit Bildern ist ja die gleiche Tat.
Sollte es verboten sein oder nicht?
Nein das ist nicht dasselbe. Ich könnte mich drauf einigen, dass wenn eine Systematik dahinter steckt sollte man Konsequenzen bekommen. Wenn man aber einfach nur mal eine Meinung in Raum wirft nicht.
Das Problem ist halt, dass die allermeisten, wenn nicht sogar fast alle Leute, die auf freie Meinungsäußerung pochen, in Wirklichkeit damit meinen, sie dürften für ihre Meinung nicht kritisiert werden oder ihnen dürfe nicht widersprochen werden. Jedes noch so kleinste Widerwort wird reflexartig und systematisiert als Zensur(versuch), cancel culter, etc. pp. ausgelegt.
Nein, alles was gegen das Grundgesetz ist, sollte auch verboten sein.
Holcaust leugnen, einen religiösen Krieg gegen Ungläubige auszurufen sind doch keine extreme Meinungen, die geschützt gehören.
Das sind Dinge, die aus gutem Grund verboten sind.
Aber gut, dass du hier mal eine wirklich unbeliebte Meinung postest, darum bekommst ein Up Vote
Ist ja so? Aussagen werden erst dann strafbar wenn sie gegen Gesetze verstoßen?
ich glaube OP meint hier nicht nur die Justiz, sondern auch andere Akteure wie Medien und am Ende die Einzelperson.
Aber das sind doch auch nur Meinungen? Schon wild für Meinungsfreiheit zu sein, und dann zu heulen, wenn jemand anderes meint, die eigene Meinung wäre zb faschistisch.
Warum darf Person A seine Meinung sagen, aber Person B darf nicht seine Meinung zu Person As Meinung haben? Versteh ich nicht
Klingt nach: ich darf sagen was ich will und niemand darf mich kritisieren
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Oder deshalb Anzeige bei einer Meldestelle erstattet wird. Sich die Köpfe Heißreden und sich gegenseitig dumm anmachen, weil man mit der Meinung des anderen nicht klar kommt, ist das eine. "Ich zeig' dich an, weil mir deine Meinung nicht passt!" ist das andere.
Wo ist das Problem? Die Anzeige macht ja erstmal nix. Wenn die Aussage unter die Meinungsfreiheit fällt wird rein gar nix passieren. Wenns dann halt vielleicht doch eine krasse Beleidigung oder Drohung war kann es zu einem Verfahren kommen ... das ist dann aber halt auch außerhalb einer Meinung
Nehmen wir mal an ich zeige dich wegen dem Besitz von Kinderpornografie an. Siehst du das dann auch ganz locker weil die Polizei ja dann nix finden wird und das Verfahren irgendwann eingestellt wird? Das dein Leben dann vielleicht nur wegen diesem Vorwurf zerstört ist ist ja sicher egal. Ähnlich ist es mit dem Faschismus Vorwurf. Niemand (zumindest fast) möchte gerne als Faschist bezeichnet werden. Indem nun für völlig normale und im Rahmen unserer Gesetze liegenden Meinungen ständig der Faschismusvorwurf bemüht wird, wird die Meinungsfreiheit durch Einschüchterung beschränkt und Menschen in die Arme der AFD getrieben.
Du darfst die Anzeige gerne machen, ohne irgendwelche Indizien wird das Verfahren einfach eingestellt. Glaubst du wirklich eine haltlose Aussage reicht für eine komplette Durchsuchung? xD
Natürlich fände ich das nicht gut, aber wenn du den Verdacht hast ist es dein Recht (ja quasi Pflicht) mich anzuzeigen.
Wenn du das ohne guten Grund tust ist es dann auch mein Recht dich wegen Verleugnum anzuzeigen.
Genau so ist mit dem Vorwurf des Faschismus. Wenn der Vorwurf absolut unbegründet ist hast du doch nix zu befürchten.
Abgesehen davon, dass der Vergleich hinkt, da bei dir sicher nicht die Polizei vorbei kommt weil dich einen Fachisten genannt habe
Aber was ist, wenn Person A Gruppe C Rechte verwehren möchte?
dann darf Person B ja wohl sagen „hey, ich hab Freunde in Gruppe c. Wenn du denen schaden/Rechte verwehren willst, will ich mit dir nicht befreundet sein.“
Solang die Meinung nicht gegen Gesetze verstößt macht das niemand
Doch natürlich. Ein direktes Beispiel ist Reddit. Wenn man was schreibt was den Mods nicht in den Kram passt wird der Beitrag gelöscht.
Ein reddit mod der deinen Beitrag löscht ist nicht der Staat der dich für deine Meinung verfolgt.
Das Recht auf Meinungsfreiheit bezieht sich auf den Staat. Nicht auf Privatpersonen
Jeder kann jederzeit seinen eigenen subreddit aufmachen und ungestört posten was er will
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Natürlich. Beleidigungen, Drohungen, Verleumdung, Hassrede. Alles „Meinungen“ die gegen das Gesetz verstoßen
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Naja meistens sind die, die sich so für „Meinungsfreiheit“ einsetzen die gleichen die sagen „ja aber das leugnen vom Holocaust und die Aufforderung Asyllanten an der Grenze zu erschießen sind ja nur Meinungen“
Aber sag mir doch eine Meinung für die der Staat dich verfolgt, die gegen kein Gesetz verstoßt
Beispiel: ein Freundeskreis von 10 Kindern.
Kind A sagt: ich mag Nintendo lieber als Playstation
alle anderen 9 Kinder sagen: Playstation ist besser als Nintendo, wir schließen dich jetzt aus, du darfst nie wieder mit uns spielen.
bricht das Gesetze? nein. praktizieren die 9 Kinder hier Toleranz von Meinungsfreiheit? Mitnichten.
ich denke was OP u/megatron_4000 meint wäre, dass man auch weiterhin mit nem Kind spielen kann, das ne andere Meinung hat.
wenn wir uns über Meinungsfreiheit unterhalten, müssen wir nicht nur über Strafbarkeit reden, sondern mal selbst gucken, wie Intoleranz unser aller Handeln beeinflusst.
Ja aber jetzt sind wir mal ehrlich wie es in der Realität abläuft:
Kind A (deutscher): alle Ausländer sind scheiße, die stechen nur alle ab und klauen alles, sind schuld an allem bösen und deswegen nenn ich sie mit den schlimmsten Beleidigunen die mir einfallen
Alle anderen 9 Kinder sind verschiedener Herkunft und wollen nicht mehr mit Kind A spielen, weil Kind A entweder sie oder ihre Freunde ständig beleidigt
Oder ein Spielzeug geht verloren und Kind A beschuldigt sofort das „Ausländerkind“ es gestohlen zu haben
Versteh dann schon warum Kind A ausgeschlossen wird
du verstehst schon, dass das ne andere Situation ist, wenn sich die in Frage stehende Meinung direkt auf die beiteiligten Personen zum Nachteil auswirkt, oder?
Es ist egal ob die Person direkt beteiligt ist oder nicht
ok, Brudi
Nein, es entspricht natürlich der Handlungsfreiheit der 9 Kinder, mit wem sie spielen wollen und mit wem nicht.
In dem Beispiel ist es Kindergarten, aber wenn z.B. ein Kind konsequent äußert, dass Schulmedizin krank macht und geimpfte Kinder alle einen Schaden bekommen, dann müssen die anderen 9 Kinder nicht mit diesem Kind spielen, das sie offensichtlich abwertet. Es ist auch kein Recht des einen Kindes, dass es bei den anderen mitspielen darf.
ich wüsste jetzt nicht, dass die Äußerung des einzelnen Kindes die anderen abwertet. versuchs noch mal mit nem besseren Beispiel. vielleicht einfach konkreter machen.
wenn das Kind sagt: ihr seid alle geistig behindert, weil man euch geimpft hat -> Beleidigung
wenn das Kind sagt: ich finde, man sollte nicht geimpft werden, weil man dadurch Schäden kriegen kann. -> Meinung, kann und sollte man tolerieren
Auf kleiner Ebene wie in deinem Beispiel verständlich, aber auch eher selten der Fall. Da stimme ich Grundsatzlich zu.
Oft wird das Thema meinungsfreiheit aber eher von Personen angesprochen, wenn es um politisch sehr heikle Themen geht (siehe OPS vorletzten Absatz) und da stimme ich dann nicht mehr zu. Das Wort tolerieren bedeutet etwas zu ertragen, zuzulassen und ich toleriere es nicht, wenn meine Tante über geflüchtete hetzt oder wenn der Herr kanzler das "Stadtbild" kritisiert. Dann sage ich etwas dazu. Und wenn diese person zu weit geht und man sie eben nicht mehr inhaltlich stellen kann, darf ich diese Person auch meiden - Punkt.
Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße. Du kannst ja gerne den größten Müll raushauen, den du willst, solange es gesetzlich noch im Rahmen ist. Du solltest dich dann aber auch nicht wundern, dass es Gegenwind gibt oder sich die Leute von dir distanzieren, weil sie es moralisch zu verwerflich finden. Dieses "wir werden ausgegrenzt, weil andere unsere ausgrenzende Ideologie nicht tolerieren" geht mir mittlerweile echt auf die Nerven.
Wenn Kind A sagt: „Ihr verpissten Wixfrösche! Entweder ihr kauft ein Nintendo oder ich zünder euer Haus an!“
Sollten dann die anderen 9 noch immer per Gesetz dazu gezwungen werden mit Kind A zu spielen? Und zwar Nintendo, weil Kind A niemals Playstation spielen würde.
das ist eine Beleidung und darüber hinaus Nötigung, also verboten. arbeite mal an deiner Argumentation. von Gesetz zwingen habe ich nie was gesagt
Wenn es kein Gesetz gibt, wer soll die Kinder dann zwingen mit einem anderen Kind zu spielen?
ich habe nichts von Zwang gesagt. mein Beispiel dient als Hinweis zur Selbstregulation, dort wo Gesetze nicht greifen. das Verhalten in einer Gesellschaft wird nicht nur durch Gesetze, sonsern auch Anstand und Sitte geregelt. du kannst die Kinder dazu nicht zwingen, so wie man auch niemanden zwingen kann, nett und freundlich zu sein. ich will trotzdem nicht in ner Gesellschaft leben, wo jeder jeden anmault und unfreundlich ist, nur weil es nicht verboten ist
Was soll sich dann ändern, wenn die Kinder niemand zwingen kann miteinander zu spielen?
du kannstsie nicht zwingen, aber du kannst sie erziehen. wenn dein Kind sagt, "ich spiel nicht mit Anton, denn der mag Playmobil lieber als LEGO" kannst du ihm erklären, dass das ein nichtiger Grund ist, eine potentielle Freundschaft davon gefährden zu lassen. du kannst Toleranz vorleben oder halt einfach alle weiter sich in ihrer Intoleranz suhlen lassen. dass du nur in Extremen wie Zwang und Gesetzen denkst deutet für mich bei dir auf eine äußerst autoritäre Einstellung hin
Das ist meist der Punkt. Personen, welche eingeschränkte Meinungsfreiheit anprangern sind meist jene Personen, welche nicht damit klarkommen, wenn zu ihrer Meinung mit anderer Meinung widersprochen wird.
Kritisieren schon, aber eben keine Haussuchung deshalb bekommen. ;-)
Also meint OP, wenn ich bei ihm zuhause ihn und seine Familie erniedrige und beleidigen, sollte er mich nicht aus seinem Haus werfen dürfen? Weil ich dann ja Konsequenzen für meine Meinungsäußerung erfahren würde?
Beleidigunen sind verboten. und OP hat sich geäußert, was er zu Gesetzesbrüchen meint. wer lesen kann und so...
Üble Nachrede und Holocaustleugnung sind Gesetzesbrüche und das will OP ja straffrei stellen
hast du seinen Beitrag gelesen oder nur die Überschrift?
Auch den Beitrag
Eine Demokratie muss keine Mord- und Vergewaltigungsfantasien tolerieren.
Die fantasie muss sie sehr wohl tolerieren. Guck mal ins fehrnsehen, oder video spiele. Nur die tat ist nicht zu tolerieren.
Wir reden hier nicht von Videospielen und Filmen. Wir reden von Demokratie & Politik. Wenn Du den Unterschied, bzw. den Kontext nicht verstehst, lass es Dir von jemanden erklaeren.
Du hast "mord und Vergewaltigung Fantasien" gesagt. Ich habe gesagt man darf mord und Vergewaltigung nicht tolerieren aber die fantasie muss man eben trotzdem tolerieren. Wenn du diesen unterschied nicht verstehst kann man dir das vermutlich nir schwer noch erklären.
Das könnte ja wieder einen Straftatbestand erfüllen.. (also die Mord- und Gewaltfantasien).
Also Incels verbieten.
Problem ist, dass viele Meschen, was falsches unter Meinung verstehn. Wenn ich eine Person nicht einstelle, weril die farbig ist, dann ist das keine Meinung. Oder Aussagen wie, dass "alle Juden zu vergasen wäern", ist einfach keine Meinung!
Aufrufe zu Gewalt sind auch in Ländern wie den USA verboten. das erste hat mit Meinungsfreiheit nix zu tun.
Erzähl das mal dem Trump und den Gesetzgebern dort.
k. ich hab gesagt, dass es verboten ist. ob es am Ende Probleme in der Umsetzung gibt, wie in jedem anderen Staat auch, darüber können wir noch gesondert diskutieren. in der Theorie sollte man dort zumindest nicht zu Verbrechen aufrufen können und wird das in den allermeisten Fällen auch nicht durchbekommen.
Wie würdest du deine Beispiele dann bezeichnen, wenn sie keine Meinung sind? Jemand denkt, man sollte alle Juden vergasen, also ist das seine Mei... M... Hä? Was ist das denn sonst? Du machst dir die ungemütlichen Dinge zu einfach und versteckst dich hinter Retorik.
Wenn jemand findet, dass die Welt ohne Gruppe X besser wäre, ist das eine Meinung.
X könnten Nazis sein, oder Juden oder Linksextremisten...
Da ist ja kein Aufruf bei, dass man das auch so realisieren will, oder andere das so realisieren sollten.
Exakt. Das habe ich gerade versucht im anderen Comment zu erklären.
Das eine ist ein Aufruf zum Mord und das andere ist Diskriminierung und damit zum Glück verboten.
Da muss man aufpassen. Es ist bisher reine Meinungsäußerung, noch kein Aufruf. Ein Nazi, der solche Meinungen vertritt, würde das noch nicht unbedingt machen, weil es Konsequenzen für ihn hätte. Ich spiele hier nur Devils Advocate und würde solche Sachen nicht vertreten, aber man muss dass schon rational durchdenken. Dass Nazi-Beispiel ist vielleicht etwas schwierig weil wir uns in der Gesellschaft dermaßen geeinigt haben dass es vielleicht tatsächlich strafbar wäre sowas zu sagen (keine Ahnung, wie es da rechtlich aussieht aber man darf ja auch keine Hakenkreuze zeichnen), aber was wegen Rassismus gegen farbige? Diskriminierung sollte, solange sie nur eine Meinung bleibt, toleriert sein, auch wenn ich selbst nicht für blinden Rassismus bin.
Es ist ein Aufruf zum Massenmord. Ganz einfach.
Wenn ich sage dass ich (rein hypothetisch) keine schwarzen mag weil ich glaube dass ich mit ihrer Kultur nichts anfangen kann ist das ein Aufruf zum Massenmord? Hörst du dir eigentlich selber zu?
Das Beispiel mit dem Juden oben meine ich. Also sei es, dass eine Gruppe umzubringen sei.
Achso, verstehe. Ja, wie gesagt, dass finde ich selbst ist ein schwierigeres Beispiel. Wenn man es genau ist, ist es immer noch eine Meinung. Aber natürlich eine potenziell verheerende, wenn sie irgendwann zu Handlungen führt. Die Mehrheit hat Gott sei dank aus der Vergangenheit gelernt, denke ich. Daher würde dass Potenzial solcher Meinungen glaube ich nicht ausgelöst werden. Was machen wir aber mit Leuten, die solche Meinungen haben? Wenn wir es nicht als Meinung wahrnehmen, wie will man dann dagegen argumentieren?
Einfach: Rechtlich ist die Hetze verboten.
Naja wenn es okay ist Sachen wie „schwarze sind doof“ zu sagen und das gesellschaftlich akzeptiert ist, ist das der erste Schritt in Kampf gegen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung. Eins führt dann zum anderen. Man sieht es doch jetzt schon, die rechten Straftaten nehmen immer weiter zu, unter anderem weil es immer mehr Menschen mit einer rechten bis rechtsextremen Meinung gibt. Man muss halt schon vorher anfangen dagegen zu steuern, sonst ist es irgendwann zu spät
Fiebertraum
Wenn also jemand sagt, die Welt wäre ohne Nazis besser, ist es ein Aufruf zu Massenmord?
Meinungsfreiheit = die Möglichkeit alles zu sagen ohne Repression vom Staat zu fürchten. Mit den (sozialen) Konsequenzen muss man trotzdem leben.
Richtig! Meinungsfreiheit bedeutet, dass der Staat dich nicht wegen deiner Meinung verfolgen darf.
Es bedeutet nicht, dass ich dich nicht für deine Meinung scheiße finden darf. Ich darf das, ich darf dir das sagen und ich darf dich auch deswegen meiden
Gut auf den Punkt gebracht.
Widerspricht aber meiner Meinung Teilweise dem Originalbeitrag.
Das ist dann ja aber nichts was vom Staat kommt und damit nach meiner Definition keine Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Google mal das Toleranzparadoxon. Kurz: Nein, man muss nicht alle Meinungen aushalten können.
Mehr muss eigentlich nicht wirklich geposted werden. Toleranz ist ein Sozialvertrag.
das Toleranzparadoxon ist zum Glück kein Naturgesetz, sondern muss auch einer kritischen Prüfung standhalten. du kannst mit dem Toleranzparadoxon btw. jeden extremistischen Scheiß rechtfertigen
Nein, kannst du nicht.
Edit: ich hab dein Kommentar falsch gelesen. Natürlich hast du Recht.
klar, sofern das Machtmonool die Grenze der ertragbaren Meinung genau da platziert, wo sie die haben will.
Sry, Edit ist da. Du hast Recht.
Ok, dass möchte ich jetzt in der Praxis sehen. Kannst du mir mit dem toleranzparadoxon faschistioide Ideologie rechtfertigen? Würde mal gerne sehen was da für nen Quatsch raus kommt.
Nicht möglich nö
na wenn du das so sagst.
Was für extremistischen Scheiss willst du mit dem Toleranzparadoxon denn rechtfertigen? Das klappt so einfach nicht ^
hab ich an anderer Stelle geschrieben, klapp auf, oder lass bleiben
Das hab ich tatsächlich nicht gesehen, entschuldige dies..
Wer entscheidet dann aber was richtig und was falsch ist?
Es gibt ja ein objectives moralisches richtig und falsch.
Beispiel: entfern Unsere Gesetze gegen Folter, dann wäre Folter moralisch immer noch falsch.
Kommt hier jetzt jeden Tag der gleiche Stuss in zwölf Variationen, vom gleichen Troll?
Meinungsfreiheit heißt der Staat verbietet dir nicht irgendwas zu sagen (abgesehen von Beleidigungen usw) Menschen können dich dennoch jederzeit für deine Meinung kritisieren oder sogar meiden, sie dürfen ja auch ihre Meinung haben.
Ja, du darfst jede Meinung haben. Aber andere müssen sie nicht mögen. Gilt für rechts, links oder dazwischen. Viele die laut nach Meinungsfreiheit rufen, wollen aber eigentlich Widerspruchfreiheit.
Die Toleranz muss sich selbst vor Intoleranz schützen sonst schaufelt sie sich ihr eigenes grab, ganz einfach.
Meinungsfreiheit ok, solange sie kein pauschaler Hass sind um Menschen gezielt zu verletzen.
Und eine Meinung, besonders wenn sie auf Falschaussagen basiert muss auch Gegenmeinungen aushalten. Vor allem dann wenn es um Tatsachen Behauptungen geht: aka „Klimawandel existiert nicht, das ist meine Meinung“ Das bringen viele durcheinander.
Die Reddit Cancel Culture von so manchen Mods ist jedoch lächerlich XD Mein Lieblingsbeispiel: Typ fragt ob filme zu Woke geworden sind. Ich finde es aus mehreren Gründen nicht gut, dass Disney 30 Jahre alte Charaktere plötzlich mit POC Figuren ersetzt/neu besetzt. Zack Gebannt. Aha
Ja, so wahr. Ich glaub auch, dass viele Meinungsfreiheit nicht verstanden haben. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man jeden Scheiß ohne Gegenwind Rausposaunen darf und alle Mitmenschen applaudieren und es akzeptieren müssen. Man kann etwas sagen und andere haben das gute Recht etwas dagegen zu sagen. Nimmt man z.B.die AFD, die so viel Bühne für teilweise gezielte Lügen, Provokation und Falschinformationen bekommt und trotzdem dürfen sie den Mist erzählen, den sie erzählen. Das ist Meinungsfreiheit. Dass sie dann bei Gegenstimmen über eine Einschränkung der Meinungsfreiheit etc. schreien, sogar immer wieder gerichtlich dagegen vorgehen, das ist die tatsächliche Einschränkung der Meinungsfreiheit, weil sie anderen Menschen ihre legitime Meinung, die unbequeme Gegenstimme, nehmen.
Ich seh das mit der "Reddit Mod Cancel Culture" nicht so eng. Zumal das ein Thema ist, worüber viele sprechen, aber nur wenige Ahnung haben.
Das ist so ein Thema wo ich befüchte, dass die Leute die von Natur aus gerne empört sind, einfach generell mal wieder viel zu laut sind.
Während diejenigen die einsehen, dass sie keine Ahnung haben, sich eher bei dem Thema zurückhalten und (aus guten Gründen wie zB mentale Gesundheit und Vermeidung von Internet-Lynch-Mobs) dieses Thema einfach meiden.
Der User Laeradr1 hat etwas in diesem Post geschrieben das auch sehr gut auf dieses Thema passt: "Es dauert Sekunden den Holocaust zu leugnen aber dafür Stunden die komplexen historischen Fakten zu rekonstruieren um ihn zu beweisen"
Es dauert Sekunden um Reddit Mods Dinge vorzuwerfen. Aber es erfordert verdammt viel Arbeit um aufzudecken, was wirklich Phase ist.
Genau das Problem trifft auch auf die entfernten Posts und Kommentare zu: Es erfordert Sekunden um einen absoluten Bullshit Post oder Kommentar abzusenden. Aber es erfordert Arbeit, Energie und aufgeklärte Menschen um den Bullshit wieder zu widerlegen.
Diesen Mist zu dulden, kann fatale Folgen haben. Bis hin zu einer Zeitreise nach 1933.
Statt sich darauf zu verlassen, dass genügend aufgeklärte und vernunftbegabte Leute vorhanden sind - und dafür genug Energie haben - sich mit dem ganzen Bullshit auseinanderzusetzen, den die Mods normalerweise entfernen, denke ich dass die derzeitige "Reddit Mod Cancel Culture" sehr wahrscheinlich die bessere Alternative ist.
Wobei ich nicht verneinen will, dass dieses Vorgehen möglicherweise ausbaufähig ist.
Dinge für die ich auf Reddit gebannt wurde:
Artikel/Post geht um Volkswagen, wie VW selbst sagt, dass E-Autos beim Kleinwagen alternativlos seien. Ich „soll der Ankündigungsweltmeister mal was liefern“ kam eine Diskussion, dass Tesla ja wohl der Ankündigungsweltmeister sei. Wie kann ich es wagen VW zu beleidigen? Zack wegen Derailing gebannt.
Reddit Mod versteht mein ich_iel Meme nicht, 24h gebannt wegen keinen Bezug zu Deutschland, obwohl es um die Deutsche Bundesbank ging.
User fragt ob filme zu woke geworden sind. Ich kritisiere POC Arielle (die übrigens auch von POC Leuten kritisiert wird, weil keine eigenen Geschichten entstehen sondern billig bestehende Geschichten jetzt einfach mit POC Charakteren noch mal gemacht werden) Zack Permabann. Weil man darf es nicht blöd finden. Haben die Mods gesagt.
Das witzige ist, politisch bin ich eigentlich so progressiv-grün unterwegs. Wenn mods das aber nicht ahnen zack Permabann. Auf keinegutefragen gebannt mit „wir bannen alles, was aus einer bestimmten ecke kommt“ Was für eine Kultur soll das bitte sein? Und warum fast immer direkt einen Permabann? Da geht es nur und ausschließlich um dicke eier und Machtgehabe
Grundsätzlich hast du vollkommen recht. Nur leider gibt es oft mehrere Probleme.
Die Meinung wird als Fakt verkauft und dann vehement verteidigt, als ob das ein anerkannter Konsens wäre.
Oder man glaubt, alles sagen zu dürfen beinhaltet auch für die Aussagen nicht kritisiert zu werden.
Für mich ist nur wichtig die Möglichkeit zu haben, alles sagen zu können. Wenn ich im Zweifel dafür kritisiert werde oder rechtliche Schritte fürchten muss ist das okay. Da liegt eben meine Verantwortung, was ich sage. Aber wenn schon von vornherein verhindert wird - wie damals mit den Uploadfiltern von Zensursula angedacht - dass ich überhaupt etwas äußern kann, ist das zu kritisieren und zu verhindern.
Dabei blendest du aus, dass Worte (im öffentlichen Raum) bereits Taten sind. Wenn man mit Worten eine andere Gruppe oder Person bedroht, dann schüchtert man diese ein und verhindert ggf. Weitere öffentliche Tätigkeiten, auftreten, mediale Präsenz o.Ä.. Dementsprechend führen Worte bereits zu Konsequenzen und sollten nicht kategorisch anders als Taten behandelt werden.
Wenn man etwas androht sollte das auch Konsequenzen haben. Aber allein eine Meinung nicht.
Liefer doch mal ein Beispiel. Die meisten Meinungsäußerungen im öffentlichen Raum implizieren ja erstmal ein „wenn ich das sagen hätte und/oder keine repressionen befürchten müsste, würde ich das so machen.“
Wenn ich bspw. auf der Arbeit sagen würde, dass Männer bessere Ingenieure sind als Frauen. Dann ist das eine Meinung. Dafür sollte es keine Konsequenzen geben.
Schönes Beispiel, macht mMn meinen Standpunkt sehr gut klar:
Wenn deine Grundhaltung ist, dass Männer bessere Ingenieure als Frauen seien, dann schwingt da mit, dass du bspw bei 2 identischen Bewerbungen eher den Mann einstellen würdest. Weil Ingenieur>ingenieurin. Das ist auch, was ich mit meinem Kommentar darüber meine: auch in Meinungen schwingt meist schon eine Art „handlungsempfehlung“ mit drin. Und wenn der Chef jetzt sagt „Männer sind bessere Ingenieure als frauen“, dann kann sich die Personalabteilung schon denken, was mit Bewerberinnen passiert, ohne das Chef noch was andres sagen muss.
Man könnte natürlich drüber reden, dass statistisch einfach mehr Männer als Frauen Ingenieurswissenschaften studieren und deswegen die Chance höher ist, dass du einen Studenten hast, der wirklich sehr begabt ist, als eine sehr begabte Studentin. Aber das geht so aus deinem Statement erstmal nicht hervor.
Solange man ihm nicht nachweisen kann, tatsächlich Bewerbungen von Frauen systematisch abzulehnen ist es in Ordnung wenn er seine Meinung äußert.
Du darfst alles, was nicht strafbar ist, ungestraft sagen.
Ich frage Dich mal, warum es gut sein sollte zu sprechen von:
Diesen verallgemeinernden Beleidigungen sollte widersprochen werden
Komisches Wirrwarr.
Ok also keine Zensur.
Ok also keine... äh... Meinungsäußerung zur Meinung anderer?
Ok also doch Meinungsäußerung zur Meinung anderer?
Worauf genau willst Du denn nun hinaus?
Das man alles sagen darf ohne rechtlichen Konsequenzen befürchten zu müssen solange man keinem droht das Gesagte in die Tat umzusetzen.
Er fühlt sich wahrscheinlich unterdrückt, weil seine Kommentare ala „Ausländern sind doof“ gelöscht wurden
Direkt gemeldet was fällt dir ein sowas zu sagen? 🤣(DAS WAR EIN SPAẞ)
😂
Du hast recht
Nur durch ungehemmtes offenes reden kann eine Gesellschaft sich weiter entwickeln
Meinungsfreiheit ist nur etwas dass dir der Staat zugesteht und dass du mit der Staatsgewalt ausmachen musst. Das einzige was Meinungsfreiheit aussagt ist dass der Staat dich nicht für deine Meinungsäußerung wenn sie kein anderes Gesetz verletzt bestrafen darf. Canceln wiederum ist gelebte Meinungsfreiheit. Ich kann der Meinung sein diese Person sollte nicht mehr Teil der Gesellschaft sein, die Gesellschaft macht mit, die Person wird gecancelt, Staat darf dagegen nichts machen= Meinungsfreiheit. ( ist noch niemals so gelaufen aber rein theoretisch wenn das mit dem canceln wirklich so tiefgreifend wäre wäre es trotzdem gelebte Meinungsfreiheit. Und genauso gehört Zensur von der Plattform zu dieser freiheitlichen Welt die du willst. Da die Plattform die Freiheit hat zu entscheiden was auf ihr stattfindet genauso wie du Leute aus deiner Wohnung werfen darfst du wenn du sie da nicht haben möchtest
Es dauert Sekunden den Holocaust zu leugnen aber dafür Stunden die komplexen historischen Fakten zu rekonstruieren um ihn zu beweisen - ich empfehle an der Stelle "Lying about Hitler von Richard Evans. In der Zwischenzeit hat Mr. Holocaustleugner 1000 andere Lügen erzählt, deren Widerlegung wiederum bedeutend länger dauert und komplexer ist, als ihre initiale Verbreitung. Das selbe gilt alle anderen Formen faktischer Äußerungen. Zudem ist die Idee, dass der Durchschnittswähler irgendein reflektierter Vernunftmensch ist, einfach lächerlich naiv und sollte eigentlich insbesondere in den letzten Jahren begraben worden sein, aber so manch ein Idiot hängt da immer noch dran - oder halt genau jene, die von "free speech absolutism" profitieren aka diejenigen, die es mit Fakten eben nicht so haben und möglicherweise sinistre Absichten hegen. Auf dem "Marktplatz der Ideen" gewinnen nicht die besten Ideen, sondern jene, die sich am besten vermarkten lassen und das sind emotional geladene Narrative, die simple kognitive Funktionsweisen unserer Spezies missbrauchen, um politische Macht zu akkumulieren.
Meinungsfreiheit in Deutschland bewegt sich im Rahmen der Gesetze und dazu gehören Aufruf zur Gewalt, Hass, Diskriminierung und Beleidigung eben nicht dazu. Die Demokratie schützt sich auch selbst, denn aus Worten werden Taten, wenn Propaganda und Anti-Demokratische Haltungen Salonfähig gemacht werden von Menschen die Diktaturen bevorzugen muss eben genau das auch eingedämmt werden.
Heutzutage wird aber die Einschränkung der Meinungsfreiheit oft mit Gegenwind verwechselt. Klassisches "man darf ja gar nichts mehr sagen*" geheule.
*Satz der nahezu immer auf stumpfe Rassistische Aussagen folgt die keine Meinung sind sondern eine Beleidigung.
Nein muss eine Demokratie nicht und deine Meinungsfreiheit hört da auf wo meine Grundrechte anfangen.
Es gibt im Grundgesetz kein Grundrecht auf Arschloch.
jetzt brauchen wir ja nur noch ne allgemeingültige Definition von "Arschloch" und wir hätten so was wie ein Argument
Falls deine Aufmerksamkeitsspanne ausgereicht ließ auch den ersten Satz
Meinungsfreiheit nur für Leute die nicht frei von Meinung sind. Meine Meinung!
Also für die die nicht in vor den 2000ern aufm Dorf ohne Internet aufgewachsen sind: Wenn du komische Meinungen, schlimmer noch komische Eigenschaften oder noch viel Schlimmer vll sogar ein komische Hobbys oder Gewohnheiten hattest - dann warst du der komische Typ der gemieden und sozial ausgegrenzt worden ist, von allen.
Da hat niemand nach Meinungsfreiheit gefragt. Und das war auch gut um manches zu regulieren und in gesellschaftliche Bahnen zu lenken. Seit dem jeder seine Meinung ins Internet bumsen kann und auf Verständnis pocht wird fast nix mehr gesellschaftlich reguliert. Jedoch wird "Meinungsfreiheit" von jedem gern inflationär genutzt.
Niemand hat ein Anrecht darauf, dass andere sich mit seiner Meinung auseinandersetzen, geschweige tolerieren.
Nein, gewisse Diskussionen führe ich nicht. Und ob social media oder echtes Leben, die Tür wird geschlossen.
Ich stelle mich ja auch nicht in ein volles Fußballstadion und erzähle zehntausenden Fans was ich persönlich von Fußball halte.
Ich empfehle dir dich über das Toleranz-Paradoxon zu informieren.
Indem man ALLE Meinungen erlaubt und toleriert, so wie du es schreibst, sorgt man am Ende nur dafür dass die Toleranz als solches stirbt.
Sogar das Toleranz-Paradoxon kann man leider pervertieren.
Person A vertritt die Meinung, dass Person B getötet werden sollte. Person B vertritt die Meinung, dass sie nicht getötet werden sollte. Mit These, Antithese, Synthese kommst Du hier nicht weit.
Wir (wie in »das deutsche Volk«) haben uns Regeln gegeben. Demokratie ist ein Teil davon. Aber auch Rechtsstaatlichkeit, Unantastbarkeit der Menschenwürde usw.
Meinungsäußerungen unterliegen bei uns diesen Regeln. Das ist gut so.
Grundsätzlich klingt das erstmal gut. Jetzt darf das natürlich nur nicht wie auf der Farm der Tiere laufen.
Animal Farm war eine Parabel auf die Diktatur Stalins. Unser Grundgesetz ist geboren aus der Katastrophe des Faschismus, des Holocaust und des zweiten Weltkriegs und hat zum Ziel dies zu verhindern.
Warum bitte macht man diese Büchse der Pandora auf? Das ist ziellos.
Deine (meinungs-) Freiheit hört dort auf, wo meine Rechte und die der Gesellschaft anfangen. Beispielsweise, die Würde des menschen ist unantastbar. Wenn deine Meinung meine Würde angreift, steht diese über deiner Meinungsfreiheit.
dann lass mal die Diskussionen beginnen, was "Würde" ist und was nicht
Ich höre immer so viel über angebliche cancel culture, hab aber noch nie mitbekommen dass Leute tatsächlich für etwas nachhaltig gecancelt wurden. Es gibt sehr viele Menschen die wirklich fragwürdige Meinungen haben und diese teilweise auch propagieren aber trotzdem weiter sehr erfolgreich in der Öffentlichkeit stehen.
Dass tatsächliche Meinungen, die gegen keine Gesetze oder die Unversehrtheit anderer verstoßen nicht öffentlich geäußert werden können, habe ich bisher noch nicht mitbekommen.
Sehe ich genauso. Auch wenn die Aussage noch so menschenverachtend, hasserfüllt und faktisch falsch ist, ist es mir sehr wichtig dass diese Meinung geäußert werden darf. Natürlich gibt es Grenzen, aber diese sind klar durch das Gesetzt definiert und richtigerweise sehr eng gefasst. Weiterhin ist es klar, dass solche Meinungen nicht ohne Gegenrede stehen gelassen werden müssen. Das gerne angeführte Toleranz Paradoxon jedoch wird heutzutage aus dem eigentlich Kontext entnommen und als linksradikaler Kampfbegriff verwendet um zu versuchen rechten und rechtsextremen Menschen das Recht auf Meinungsfreiheit zu entziehen.
Toleranzparadoxon: "Tolerier gefälligst, daß ich weder Dich noch Deine Meinung toleriere"
Nein, ich kann der Meinung sein, dass deine Meinung scheiße ist. Das ist Reflex. Früher war es nur so, dass die "Idioten" besoffen in der Kneipe ihre Meinung geteilt haben und der Barkeeper maximal gesagt hat: "so Kalle, das reicht jetzt heute, wir sehen uns morgen".
Heute können sich leider die ganzen Kalles der Welt Zusammenfinden und ihre Meinung Rausposaunen.
Dein Post verwechselt wieder Meinungsfreiheit mit der Pflicht für andere, deine (eventuell) beschissene Meinung zu teilen. Nur weil jemand ungefiltert Müll in meine Richtung absondert, muss ich das nicht gut finden und darf dieser Person mitteilen, wie beschissen ich ihre Meinung finde.
Du darfst sogar dem Kanzler deine Meinung, wie sie auch ausfällt, ins Gesicht sagen, ohne dafür verhaftet zu werden. Wenn ich dir aber dann sage, dass ich deine Meinung für rassistisch, homophob, frauenfeindlich oder was auch immer halte, musst du das genauso akzeptieren.
Weiß OP eigentlich was „Denunzieren“ bedeutet?
Wenn meine Meinung ist, dass deine Meinung das dümmste ist was jemals gesagt wurde, dann musst du das auch akzeptieren.
Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dass der Staat nicht verhindert, dass jemand seine dumme meinung sagen darf. Und ich werde alles tun damit diese dumme meinung von niemandem gehört wird.
Meinungsfreiheit heißt nix anderes, als dass der Staat dich für deine Meinung nicht mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgen darf. Ausgenommen sind "Meinungen", die irgendwelche Straftatsbestände erfüllen, also so Sachen wie Drohungen, Hetze, etc..
Meinungsfreiheit heißt aber nicht Freiheit von Konsequenzen für das durch den Staat ungestrafte Äußern der eigenen Meinung.
Wenn du Scheiße laberst und genug andere Menschen das auch scheiße finden und dich das letztendlich in die gesellschaftliche Ächtung führt, ist das eben so. Das sind die Konsequenzen für das Äußern beschissener Meinungen, aber kein Angriff auf deine Meinungsfreiheit.
Und der Irrglaube, dass "Toleranz" bzw. tolerante Menschen ausnahmslos alles hinnehmen müssten, weil sie sonst ja gar nicht wirklich tolerant seien, ist sowieso Schwachsinn. Auch eine tolerante Gesellschaft muss nicht alles tolerieren, kann sie gar nicht, weil sie so ihren intoleranten Teilen die Möglichkeit gibt, sie zu untergraben. Durch universelle Toleranz allem gegenüber schafft sich die Toleranz so letztendlich selbst ab.
Deine Meinung ist überhaupt nicht kontrovers im Sinne, dass du besonders radikal für Meinungsfreiheit wärst.
Im Gegenteil, deine Meinung fordert eine größere Einschränkung der Meinungsfreiheit als wir hier haben.
Beleg: "Konsequenzen sollten erst dann greifen, wenn Worte in Taten übergehen, Gesetze verletzt oder konkrete Gewalt angedroht wird."
Ja, wenn man Gesetze verletzt, wie z.B. Beleidigung, Verleumdung, Verunglimpfung, Volksverhetzung o.ä., das ist genau der Status Quo und wird permanent durch Gerichte geprüft und aktualisiert.
"Auch die Inflationäre Verwendung der Begriffe linksgrün versifft, Woke, Fascho, Nazi etc. stellen eine Zensur da. Leute die anderer Meinung sind werden sofort denunziert."
Da sind wir bei der eigentlichen Kontroverse, du scheinst zu meinen, dass die Kampfbegriffe "linksgrün versifft", "woke" und "Fascho" verboten werden sollten, wenn ich es richtig verstehe?
Ich finde eher, dass man DAS in einer Demokratie noch aushalten sollte.
Insgesamt wird auch viel vermengt bei dem Thema, z.B. mit dem Hausrecht von Plattformbetreibern, die selbst entscheiden dürfen, welche Kommentare sie im Rahmen einer Nettiquette dulden wollen. Ich darf jederzeit auf den Marktplatz und über die linksgrün versiffte Politik schimpfen, wenn mir das wichtig ist und ich keinen Aufruhr anzettle oder die Versammlungsregeln missachte. Es gibt ständig dubiose Mahnwachen, Pamphlete und Flyer von Meinungen, die sehr am Rand der Meinungsfreiheit angesiedelt sind.
Was natürlich klar sein muss: Nichts schützt dich vor Widerspruch oder rechtsstaatlich geschützte Reaktionen von Leuten, die mir meinen Bullshit um die Ohren hauen wollen (argumentativ). Keiner kann einklagen, dass extreme Randmeinungen ständig auf öffentlichen Plattformen gleich wie andere Meinungen gesendet werden. Wenn man z.B. den ÖR nimmt, hat dieser einen Bildungsauftrag und muss sich davor hüten, unwissenschaftlichen Unfug zu senden oder diesem eine große Plattform zu bieten.
Klassische unterkomplexe Auseinandersetzung mit dem Thema. Wenn Leute nichts mit dir zu tun haben wollen aufgrund deiner Meinung, ist das deren Meinung.
Nein, einfach nein
Dann muss aber klar definiert sein, was eine Meinung ist. Eine Wertung zum Beispiel ist eine Meinung. Verbreitung von Informationen wider der Faktenlage ist keine Meinung, sondern Desinformation. Andere Leute ziehen da aber andere Grenzen. Ist das dann eine Meinung? Hm 🤔
Das stimmt solange man Meinung von Fakten unterscheiden kann und selbst dann nicht unbegrenzt. Das Toleranzparadoxon macht einem da einen Strich durch die Rechnung. Toleranz gegenüber Faschisten und Nazis zerstört die tolerante Gesellschaft, da muss man klare Kante zeigen. Genauso bei allem anderen, was Richtung autokratischer Herrschaft oder Diktatur geht.
Es gibt Meinungsfreiheit. Wenn der soziale Konsens eine Meinung nicht zulässt, ändert das trotzdem nichts am Grundgesetz. Das ist dann eine soziale Frage und keine juristische. Das zu vermischen ist wild.
Ja, kann man doch alles sagen. Muss man halt damit rechnen, dass auch die anderen von ihrer Meinungsfreiheit Gebrauch machen und meinen, dass das verquirlter Dünnschiss ist.
Schon mal was vom Toleranzparadoxon gehört?
Ich würde differenzieren zwischen Meinung privat und Meinung als Amtsinhaber*in. Wer gegen Menschenrechte ist, sollte kein Amt in unserer Demokratie innehaben dürfen.
Die freie Meinung hört dort auf, wo Beleidigung/Verleumdung/Rufmord/Holocaustleugnung/Hassrede anfangen.
Du hast zwar einen gewissen Punkt, aber du machst dabei einfach so unglaublich dämliche Aussagen, dass der Punkt wieder untergeht.
Im alltäglichen Sprachgebrauch verwenden die meisten Menschen die Begriffe radikal und extremistisch (also links- bzw rechtsradikal/-extremistisch) quasi als Synonym, aber unter Soziologen, Politikwissenschaftlern usw. gibt es eine Unterscheidung:
Radikal bedeutet die Äußerungen einer Meinung, mit der Mann am Rande der Gesellschaft steht und bisher geltende Prinzipien der Gesellschaft in Frage stellt. Als Beispiel könnte eine Pro-UBI-Position als linksradikal verstanden werden, weil das Leistungsprinzip einer Marktwirtschaft in Frage gestellt wird. Auch kann die Forderung danach, konsequent alle straffällig gewordenen Ausländer und abzuschieben in Verbindung mit Grenzkontrollen an der deutschen Grenze als rechtsradikal verstanden werden, weil das die Prinzipien unterminiert, auf denen die EU und Schengen gegründet wurde.
Für solche radikalen Positionen muss Platz sein, ist auch Platz - das heißt: rechtlich - und sie sind klar abzutrennen von extremistischen Positionen, bei denen es z.B. darum geht, die verfassungsrechtlichen Rechte einzelnen Menschen oder Gruppen abzusprechen, zu Gewalt aufzurufen oder selbst straffällig zu werden, z.B. durch Beleidigungen, Pöbeleien, Diskriminierung, Körperverletzung usw. Für Extremismus ist in der Gesellschaft ganz klar kein Raum, und die Konsequenzen für solche Straftaten können natürlich auch bis zum Freiheitsentzug reichen.
Wenn du dagegen sagst, dass man keine Konsequenzen fürchten dürfe, dann bewegt sich das aber auf einem ganz klar anderen Niveau. Man kann einfach nicht erwarten, dass jede Meinung auf Anklang stößt oder dass man sich mit Urteilen über eine Meinung (was selbst wiederum Meinungen wären) zurückhält. Wenn man erwartet, dass die Gesellschaft es aushalten muss, weil.man fordert, alle kriminellen Ausländer abzuschieben (in den 2000er Jahren noch nur von DVU und NPD gefordert), dann muss man auch aushalten, dass man z.B. auf gewissen Subs/Foren/Veranstaltungen nicht mehr willkommen ist oder dass andere Menschen diese Meinung beschissen finden.
Ich habe doch im Post erwähnt, dass die Androhung, alleine die Meinung in die Tat umzusetzen, bestraft werden sollte.
Ich sehe auch deinen Punkt aber wo zieht man die Grenze von unbeliebter Meinung zu extremistischer Meinung? Das ist bei jeder einzelnen Person anders.
Da es also nicht möglich ist eine objektive Grenze zu ziehen sehe ich es als kleineres Übel einfach gar keine Grenze zu ziehen.
Ist das denunzieren von Meinungen nicht auch nur eine Meinung, die dann genauso zulässig sein sollte?
Ja das denunzieren der Meinung ist völlig in Ordnung. Aber eine Person aufgrund Ihrer Meinung zu denunzieren und dadurch alle Meinungen dieser Person zu verleumden ist schon fast Propaganda.
Also, wenn ich dann sage: „Immer wenn … den Mund aufmacht, kommt nur Schwachsinn dabei raus.“ Das ist dann keine zulässige Meinung mehr?
Das hat doch niemand gesagt.
auf Reddit unmöglich😅
Leider wahr.
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oh, das Wahrheitsministerium klopft bei dir an der Tür, es hat noch ne Stelle frei
Tolerierst du Religionen?
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Selbstverständlich sind Religionen Meinungen im Sinne von Weltanschauung. Und natürlich ist insbesondere in Bezug auf die abrahamitischen Religionen fast alles an deren Geschichten nachweisbar falsch.
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okay, und wenn ein Kreationist oder ein orthodoxer Jude sagt, die Erde ist nur 6000 Jahre alt?
Das ist natürlich nachweisbar falsch, aber damit ja nicht das gesamte Judentum und alles, was dazu gehört. Wer so argumentiert sollte dringend mal ein Rethorik- und ein Aussagenlogikseminar besuchen.
wie gesagt: ab ins Wahrheitsministerium mit dir
Lehren sie das im Bibelunterricht oder an der Koranschule?
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Alles klar.
Menschenverachtende "Meinungen" bitte wieder in geschlossene Räume, ohne dass zuerst Taten folgen, danke
Ich glaube fast er meint den Holocaust zu leugnen und andere menschenverachtende Dinge sollten erlaubt sein.
Dem würde ich Entgegenhalten, dass es aus gutem Grund Meinungskorridore gibt.
Stell dir vor, morgen würden wir ernsthaft bei Lanz eine Diskussion darüber haben ob die Erde eine Scheibe wäre mit einem Vertreter dieser Meinung. Würde diese Person "entzaubert" oder würden mehr Leute nach dieser Sendung diese Meinung annehmen?
Jemand, der glaubt die Erde sei eine Scheibe, kann zwar inhaltlich gestellt werden, wird diese "Meinung" jedoch mit der gleichen Seriösität wie andere, alltäglichere Meinungen behandelt, übernimmt sich eine Gesellschaft (weil nicht JEDER Mensch diese Meinung inhaltlich stellen können muss), und sie wird deutlich schneller populär.
Ist Glaube eine Meinung?
Sind Fakten eine Meinung?
Das ist falsch.
warum?
Weil alles zu tolerieren aus demokratietheoretischer Sicht einfach falsch ist. Meinungen, die die Gleichwertigkeit anderer Menschen oder die demokratische Ordnung angreifen, müssen nicht geduldet werden.
Du sehnst dich offensichtlich nach einer anderen Gesellschafts- oder Staatsform.
Kleines Gedankenexperiment für dich: Was wäre wenn die Mehrheit eines demokratischen Volkes dafür stimmt in einer Diktatur leben zu wollen. Ist es jetzt demokratisch eine Diktatur einzuführen oder ist es demokratisch nicht auf die Mehrheit zu hören?
Deine Fantasie ist nicht die Fantasie der Mehrheit. Außerdem ging es doch um Meinungsfreiheit. Warum vermischt du so viele Dinge?
welche cancel culture ? wo soll es die jemals gegeben haben ?
Wenn dummdreist Lügen, was wissenschaftlich längst bewiesen ist, erfunden, verteilt oder als 'lustiged Meme' verbreitet wird,
Wenn in Schule und Alltag von flacher Erde, gechippten Menschen und das trinken von gefährlicher Bleiche als Heilmittel zum trinken empfohlen wird,
dann sollte das jeder richtig stellen und widerdprechen.
Viele verwechseln Hass mit Meinung, Nein wenn du transmenschen die existenz absprichst ist das keine Meinung sondern Hass, wenn du für die abschiebung von bedürftigen flüchtlingen bist ist das mMn. Menschenfeindlich und keine Meinung. (Nur mal so ein paar beispiele die in dem Kontext immer unter MeInUngSfreiHeiT propagiert werden.)
Hass ist durch Leute, die es wie du verwenden, auch so ein schwammiges Nichtwort geworden, das alles und nichts bedeuten kann.
Biologische Fakten sind jetzt Hass
Welche biologischen Fakten? Da bin ich jetzt gespannt
Wer fordert denn die Abschiebung von bedürftigen? Alle Forderungen die ich mit bekomme drehen sich um straffällige und illegale.
Die Existenz absprechen heißt dass man dir erklärt das es nicht möglich ist sein Geschlecht zu ändern?
Also es nicht zu akzeptieren dass andere biologische Fakten negieren?
Das ist nicht absprechen sondern auf Fakten hinweisen - oder ich verstehe dich falsch.
Dagegen bedürftigen zu helfen sagt ja keiner was, aber wenn man Leute vor der Küste aus'm Meer fischt wieso bringt man sie in den ein Vielfaches weiter entfernten Hafen in Europa?
Die meisten haben keinen Schutz nötig, sondern sind schlicht Einwanderer, und Einwandern lassen sollte man nur Menschen die der Gesellschaft auch was nützen.
Das ist auch kein Hass oder Menschenverachtend sondern normale basierte Ansichten die Jahrzehnte lang ganz normal waren.
"Hass und Hetze" alias "Universalparagraph für Meinungsverbrechen jeglicher Art"
Solange die Meinung nicht gegen Artikel 5 GG verstößt muss sie zugelassen sein.
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Wenn du also von "menschenfeindlichen" Meinungen sprichst sind diese hier nicht mehr gedeckelt und sind, nun ja, menschenfeindliche Aussagen - keine Meinung.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Menschenverachtung ist gegen allgemeine Gesetze.
Damit verstößt man aber nicht gegen Artikel 5, weil die einzige Einschränkung, die in dem Artikel selbst zu finden ist, die Pflicht zur Verfassungstreue der Lehre ist. Wer gegen die allgemeinen Gesetze verstößt, verstößt gegen eben diese, nicht Artikel 5. Artikel 5 erkennt lediglich an, dass diese Gesetze in der Lage sind, ihn einzuschränken.
Au weia, wer hat dir den Quatsch denn erzählt?
Nö.
Meinungsfreiheit ≠ Redefreiheit
Wie willst du denn per Gesetz festlegen, dass man ungebetene Gäste nicht mehr aus dem eigenen Haus rauswerfen darf?
hä?
Du redest von Meinungsfreiheit, beschreibst dann aber Redefreiheit.
Da gibt es Unterschiede.
Wenn du sagst, Meinungen sollten keine negativen Konsequenzen haben, dann brauchst du ja ein Gesetz, welches dir verbietet mich aus deinem Haus zu schmeißen, wenn dir meine Meinung nicht gefällt