Ahoi 🤗,
Ich sende einen freundlichen Monstergruß
Ich stolpere in die 90er wie ein Bug in der Matrix. Zack. Keine Cloud, kein WLAN, kein Plan. Nur ich, meine Nerdbrille und eine Zeit, in der Telefone noch Schnüre hatten – echte, physische Schnüre. Barbarisch.
Erste Quest: Orientierung.
Ich stehe auf einer Landstraße und halte eine Landkarte in der Hand. Papier. Zum Falten. Sie faltet mich. Ich drehe sie, drehe mich, drehe innerlich durch. Ohne Navi fühle ich mich wie ein NPC mit kaputtem Kompass. Ich laufe los. In die falsche Richtung. Natürlich.
Zweite Quest: Wissen.
Ich will kurz was nachschlagen. Kurz!
Mir wird ein Brockhaus hingestellt. Zwanzig Kilo geballte Bildung. Mehrbändig. Alphabetisch. Langsam. Ich suche fünf Minuten nach dem richtigen Buchstaben und vergesse dabei, was ich eigentlich wissen wollte. Google hätte mich geliebt. Der Brockhaus verachtet mich.
Dritte Quest: Technik.
Ich will Musik hören. Ich finde einen Walkman. Er frisst meine Kassette. Einfach so. Ohne Entschuldigung. Ich schüttle ihn, wie man früher alles geschüttelt hat: Fernseher, Toaster, Beziehungen. Nichts. Stille. Kein Skip-Button. Nur Schicksal.
Bossfight.
Ich rutsche aus, lande unsanft im Nirgendwo und denke reflexartig: Kein Problem, ich ruf den Rettungswagen.
Ich greife in meine Tasche.
Kein Smartphone.
Kein Empfang.
Nicht mal ein Emoji.
Ich winke Autos an wie ein mittelalterlicher Barde mit Rückenschmerzen. Eines hält an. Nach einer gefühlten Ewigkeit. Fortschritt? Noch nicht erfunden.
Am Ende sitze ich am Straßenrand, verkratzt, aber schlauer. Ich überlebe. Knapp. Mit Mut, Improvisation und sehr viel unnötigem Aufwand.
Und da wird mir klar:
Die 90er waren cool. Aber nicht klug.
Charmant. Aber nicht praktisch.
Romantisch. Aber verdammt unkomfortabel.
Moral der Geschichte:
Früher war nicht alles besser.
Es war nur langsamer – und hatte schlechtere Updates.
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Du magst Recht haben. Aber ich kann diese KI-Texte nicht mehr ertragen.
Es gibt immer manches, das bei KI-Texten auf den zweiten Blick echt keinen Sinn macht. Z.B. "Kein Smartphone. Kein Empfang. Nicht mal ein Emoji." Oder: "Fortschritt? Noch nicht erfunden."
Und nachdem das "Auto" angehalten hat, sitzt der Protagonist trotzdem wieder am Straßenrand.
Was ein Schrott, ehrlich!
Ist das jetzt etwa dieses Cyber-Mobbing von dem ich gehört habe?
Ok, Grandi Mc Grandelich.
Kein Problem
Ich frage mich gerade, wie ich die 90er überlebt habe ohne Internet und Handy… ist doch praktisch unmöglich.
Internet hatte ich zumindest ab 93, das hat mir wahrscheinlich den Arsch gerettet
https://preview.redd.it/o7kdsc4kak9g1.jpeg?width=993&format=pjpg&auto=webp&s=01245efce392e38a84ad516bd42928381d4f1c77
Das war glaub so 98 rum?
Du warst halt deiner Zeit vorraus.
Meine Eltern. Die haben gut erkannt was sich grad entwickelt. Aber auch schon die Schule in der DDR, das erste programmieren haben wir 1987 gelernt.
Krass, ich weiß noch wie stolz unsere Schule war, als sie 96´Computer anschaffte.
Da war der Osten wirklich weit. Wir hatten beim Zentrum für ESP (Einführung in die sozialistische Produktion), das für so 5-6 Dorfschulen zuständig war, nen ganzen Computerraum mit KC-87 in dem wir zwei mal pro Woche paar Stunden Unterricht hatten. Dazu konnte man auch in der Freizeit zur Computer-AG
Voll cool
Wer sagt dass ich die überlebt hab. Ich überlebe, da ich jetzt in Therapie bin. 🙂
Wenn du mal labbern willst, chatte mich einfach an (und keine falsche scheu, ich will das so)
Warum?
Natürlich sind manche Sachen jetzt besser als früher. Aber overall hat die Menschheit den Peak hinter sich und es geht in sehr vielen Bereichen stark bergab. Ich möchte nicht nochmal neu geboren werden, außer meine Eltern gehören zu den obersten 2%
Grundsätzlich ist "früher war alles besser" eine faule Aussage und stimmt natürlich nicht.
Aber alle in OPs Text genannten Punkte wünsche ich mir im Vergleich zu heute wirklich zurück!
Seh ich genauso.
Verstehe ich dich richtig?
Du willst also Landkarte statt Navi, Brookhaus statt Wikipedia und Festnetz statt Handy.
Warum?
So a Schmarrn konkret werden statt Schwurbeln.
Karte lesen ist in einer Stadt nun wirklich kein Problem. Solange du ungefähr ne Ahnung hast wo du bist dauerts nicht lange.
Junge, Du bist einfach zu unbeholfen, zu bequem und zu schnelllebig[Edit: Musste checken, ob wirklich drei "l"😅]. [Dieses Du meint Alle, die heulend in daselbe Horn stoßen.]
Was machen Leute wie Ihr, wenn mal kein Smartphone am Start/kein Wundarzt in Reichweite ist? Richtig: Verzweifeln und weinen.
Heutzutage muss man nichts wissen - außer der Nummer von ChatGPT (ich weiß, geht ab dem 1.1. nicht mehr via WA...).
Zugestanden: Früher war nicht "alles besser".
Aber: Früher waren die Leute selbstständiger, lösungsorientierter und weniger weinerlich. Deshalb war alles, was Dir heute wie ein Rollenspiel-Abenteuer erscheint, damals einfach nicht so wild. War halt so.
Um es in den Worten des großartigen Bela B. zu sagen. 🎵Es könnte mir nichts egaler sein🎵
Naja, ich habs scheinbar knapp überleben können. Schwein gehabt.
Ich würde langsamer mit präsenter ersetzen. Man war in der jeweiligen Situation, sei es in einem sozialen Setting mit anderen Personen, wie oben erwähnt ein Unfall oder mit Karte in einer fremden Umgebung. Man war dort in der Situation präsent/anwesend. Das war toll im Falle von sozialer Interaktion, erforderte lösungsorientiertes Denken in schwierigeren Situationen. Kein Handy, kein Google, keine ChatGPT, keine Ablenkung.
Auf der einen Seite stimm ich dir zu, es gab damals eine viel höhere Präsenz und Aufmerksamkeit, allerdings nur Google & co. Die Schuld daran zu geben, ist nicht besonders weitsichtig.
Im Vergleich zu früher, gab es einen gesellschaftlichen Wandel. Z. B. mehr Frauen in Arbeit und das solltest du mehr berücksichtigen.
Ich bin da ein Freund der 2000er.
Handy gab's, Internet, Handy, Navi. Aber ohne Cloud, ohne KI und die Stammtischschwurbler konnten damit nix anfangen. Auch wenn ich damals sogar schon einen Kollegen hatte der mir da ne Schwurblerseite empfohlen hat.
Und die Jeans waren besser...
Äh, als jemand der in den 90er tatsächlich aufwuchs. Es war schon besser, weil die Schwurbler zu 5. am Stammtisch saßen und deine nette Tante nicht vergiften konnten. Und der Brockhaus wurde recherchiert und redigiert und du konntest dich drauf verlassen. Wikipedia kann jeder umschreiben und es wir heutzutage sehr viel gelogen.
Und Überraschung: Man kann auch ohne Handy und Internet glücklich sein.
Alles richtig. Aber man, würde ich den unlimitierten Pornozugang vermissen. Klar, es war was Besonderes wenn man in der Klasse an der Reihe war, die 120. Kopie von "Spermaklinik" wie einen regenbogenschimmernden silbernen Wanderpokal in den Fingern zu halten und zum Brennen mit nach Hause nehmen zu dürfen. Aber nach einigen Wochen kennt man wirklich jede der 82 Minuten auswendig.
Pr0n lief im Kopf oder mit Zeitungen.
Was ist Pr0n?
Man war ich vom Playboy enttäuscht, als ich mir den ersten auf Klassenfahrt kaufte... Da wurde ich bei Dr. Sommer in der Bravo wuschiger!
Alter Internetjargon für Porno. Aber ja, Playboy war nix. Da hab ich auch lieber auf alte Ausgaben vom Magazin die ich vom Dachboden hatte gewichst.
Das mit Wikipedia stimmt nicht so ganz. Versuch Mal einen Artikel zu ändern und stell dir mal ne Stoppuhr un zu gucken wie schnell der Artikel wieder zurück geändert wird.
Wikipedia wird kontrolliert. Außerdem um einen Wikpedia Artikel zu schreiben und diesen verifizieren zu können müssen Quellen angegeben werden zu dem Artikel. Und diese Quellen kannst Du überprüfen um zu sehen ob der Wikipedia Artikel valide ist. Wenn dass nicht der Fall ist, steht auf der Seite das dieser Artikel nicht vollständig ist.
Deine Logik kann man auch auf Brockhaus anwenden, dort müssen nämlich auch Quellen angegeben werden und können dann überprüft werden.
So'n Wiki-Artikel verfälscht sich deutlich leichter, als ein Brockhaus. Außerdem ist die Wiki-Brockhaus-Analogie ein symptomatisches Beispiel für ein systematisches Problem.
Aber, das stand in dem Telegram-Kanal von Yuri3345 wahrscheinlich nicht, also ist's in Deiner Welt auch kein Fakt. Schon klar.
Selbst wenn das der Fall wäre, ist Wikipedia deutlich aktueller als jeder Brockhaus sein kann. Oder kaufst Du Dir jedes Jahr einen neuen Brockhaus. Das ist ziemlich teuer und selbst dann hast Du nach 1 Jahr veraltete Informationen.
Außerdem ein weiterer Vorteil ist, dass Du als einzelperson die Möglichkeit hast bei Wikipedia an einem Artikel mitzuwirken beziehungswiese wenn dort informationen falsch sind oder Quellen, kannst Du diese ändern.
Ist das auch beim Brockhaus der Fall oder wird das von einem Gremium von Leuten entscheiden die Du nicht erreichen kannst?
Danke für den Beweis Deiner insgesamten Unfähigkeit zum Textverständnis. Komm wieder, wenn Du mehr als 130 Zeichen am Stück lesen, erfassen und verstehen gelernt hast.
Ein klassisches Ad-hominem. Sehr gut schwurbler.
Natürlich gab es damals Vorteile. Dennoch ist es eine massiv Unterkomplexe Betrachtung.
https://www.youtube.com/watch?v=Uu8msTYzfR4
Ach, war das schön. Man ist von der Schule nach Hause und hatte seine Ruhe. Keine sinnlosen WhatsApp-Nachrichten und andere Nervereien. Im TV lief McGyver während ich den 486er hochfuhr, um mit Civ II fortzufahren oder zum 10ten mal Monkey Island durchzuspielen.
Wenn Hausaufgaben auf waren ist man kurz zur Stadtbibliothek und hat tatsächlich gelesen und nicht schnell mal "gegoogelt".
Die Anfänge des Internets waren entspannt, viele liebevoll gestaltete Foren und Fanseiten. Keine riesigen Datenkraken.
Natürlich ist einiges auch besser heute. Navi und (im Notfall) auch unterwegs erreichbar zu sein wäre schon praktisch gewesen. Ich habe meinen Führerschein 2004 gemacht und mich die Folgejahre ab und an verfahren. Super nervig. Wenn man sich vor dem Handyzeitalter verabredet hatte, konnte man sich nicht mal eben telefonisch melden. Da hatte ich auch mal einen Kumpel verpasst, da wir uns missverstanden hatten ("Wir treffen uns am Bahnhof." - Ich wartete am Busbahnhof, er am Hauptbahnhof 😅).
Schön, dass dir früher besser gefällt und ich kann auch verstehen, dass die heutige Zeit für viele zu komplex ist.
Nehmen wir dein Beispiel von Civilisation:
Civ II war ein großartiges Spiel – für 1996. Es war klar, schnell und gnadenlos, aber vieles davon war eher technisch bedingt als bewusstes Design: simple Diplomatie, stapelweise Einheiten, viel Mikromanagement und eine KI, die man mit etwas Erfahrung leicht austricksen konnte. Civ VII ist nicht „komplizierter um der Komplexität willen“, sondern tiefer: Entscheidungen greifen ineinander, Diplomatie hat echte Konsequenzen, Krieg ist riskant statt trivial, und die Bedienung lässt einen über Strategie nachdenken statt über Menüs. Civ II lebt heute vor allem von Nostalgie. Civ VII davon, dass es tatsächlich besser gebaut ist. Früher war nicht alles besser – es war nur einfacher.
Als ich ein Kind war, gab es kein Insta.
Dafür jeden Tag ab drei RTL zwei!
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