Wird ja mittlerweile von Der Linken (andere Parteien äußern sich ja schon gar nicht mehr...) inzwischen reflexartig rausgehauen, sobald jemand das Wort Generationenkonflikt in den Mund nimmt. Das klingt im ersten Moment vielleicht differenziert, klingt nach Klassenbewusstsein, klingt nach politischer Reife... und ist doch sehr versöhlich.

Das Problem: In Deutschland ist das eine massive Verkürzung.

Denn hier überlappen sich Alter, Vermögen, Sicherheit und politischer Einfluss extrem stark. Nicht absolut, nicht ohne Ausnahmen – aber strukturell. Und Struktur schlägt Einzelfall, jedes Mal.

Es geht nicht um das Klischee vom reichen Rentner mit Villa. Es geht um Durchschnittswerte. Ältere Generationen besitzen im Schnitt deutlich mehr Vermögen, mehr Wohneigentum, stabilere Einkommen und vor allem: abgesicherte Rentenansprüche, die auf Annahmen beruhen, die heute längst nicht mehr gelten. Immobilien wurden gekauft, als ein normales Einkommen gereicht hat. Vermögen wurde aufgebaut, bevor explodierende Mieten, prekäre Jobs und Dauerkrisen zum Normalzustand wurden.

Und das Wichtigste: Es geht nicht nur um Geld.

Es geht um Macht.

Deutschland ist eine alternde Demokratie. Die größten Wählergruppen sind über 50, ein erheblicher Teil über 60. Politik reagiert darauf exakt so, wie man es erwarten würde: Renten werden stabilisiert, Besitzstände geschützt, Reformen vertagt oder verwässert. Zukunftskosten verschwinden dadurch nicht – sie werden verschoben. Nach vorne. Auf Leute, die heute jung sind oder es zumindest noch nicht geschafft haben, Vermögen zu erben.

Solidarität nach unten, Entscheidungen nach oben

Corona war das perfekte Brennglas. Junge Menschen haben zurückgesteckt wie keine andere Gruppe. Kontakte, Lebenszeit, Ausbildung, mentale Gesundheit, Karrierechancen – alles wurde geopfert. Nicht primär zum Eigenschutz, sondern aus Solidarität mit älteren Risikogruppen. Das wurde moralisch eingefordert, sozial sanktioniert und politisch kaum hinterfragt.

Die Aufarbeitung danach? Praktisch null. Kein ernsthafter Ausgleich. Keine strukturelle Entlastung. Stattdessen ein kollektives „War halt nötig, jetzt weiter“.

Und jetzt, ein paar Jahre später, wird wieder über neue Pflichten für junge Menschen gesprochen: Wehrpflicht, Pflichtdienste, zusätzliche Belastungen. Verkauft als gesellschaftlicher Zusammenhalt, de facto aber erneut eine einseitige Lastenverteilung. Die Frage lautet nie:

Wie entlasten wir junge Menschen?

Sondern: Wie viel können wir ihnen noch aufladen, ohne dass sie politisch laut werden?

Millennials: Die Generation der gebrochenen Versprechen

Ich bin 34. Offiziell kaum noch „jung“. Und trotzdem fühlt sich meine Generation wie eine Dauerübergangslösung an. Aufgewachsen mit dem Versprechen, Bildung führe zu Sicherheit. Gelandet in Finanzkrisen, befristeten Jobs, explodierenden Mieten, Pandemie, Inflation.

Wir sollten flexibel sein. Anpassungsfähig. Dankbar.

Was wir selten sein durften: planbar sicher.

Und dann kommt Gen Z. Weniger Vermögenszugang. Noch unsicherere Zukunft. Noch weniger Vertrauen in Politik. Dafür mehr moralische Erwartungen, mehr Druck, mehr Verantwortung für Probleme, die sie nicht verursacht haben. Wer dann sagt, das sei nur ein Klassenproblem, ignoriert, dass sich Klassen in Deutschland massiv entlang von Alter reproduzieren.

Ja, es gibt arme Alte und reiche Junge. Aber das sind Ausnahmen. Die Struktur ist eindeutig.

Mit unserem Gesundheitssystem ist es doch fast das Gleiche... Ein Bereich, der gern als Paradebeispiel für Solidarität herangezogen wird – und gleichzeitig einer der klarsten Belege für das strukturelle Ungleichgewicht ist.

Die gesetzliche Krankenversicherung wird überwiegend von aktiven Erwerbstätigen finanziert. Die Ausgaben steigen seit Jahren schneller als die Einnahmen. Gründe sind bekannt: medizinischer Fortschritt, teurere Behandlungen, mehr chronische Erkrankungen – und vor allem der demografische Wandel.

Ältere Menschen verursachen im Schnitt deutlich höhere Gesundheitskosten als jüngere. Das ist kein Vorwurf, das ist Statistik. Gleichzeitig wächst die Zahl der Beitragszahler nicht im gleichen Tempo wie die Zahl der Leistungsempfänger. Die logische Folge: steigende Beiträge, Zusatzbeiträge, höhere Belastung für diejenigen, die noch arbeiten.

Kurzfassung:

Das System wird stärker von jungen und mittleren Jahrgängen finanziert, während der größte Kostenblock bei älteren liegt. Solidarisch? Ja. Ausgeglichen? Nein.

Und genau deshalb ist es so zynisch, wenn jede Kritik daran sofort als „unsolidarisch“ abgetan wird. Solidarität heißt nicht, dass eine Gruppe dauerhaft zahlt und die andere dauerhaft entscheidet.

Fazit: Nennt es endlich beim Namen

Das hier ist kein romantischer Generationenkonflikt und kein Neid. Es ist ein Macht- und Lastenproblem.

Solange:

  • politische Entscheidungen von älteren Mehrheiten dominiert werden,
  • Reformen systematisch vertagt werden,
  • junge Menschen zahlen, verzichten und tragen,aber kaum realen Einfluss auf die Zukunft haben,

ist „Alt gegen Jung“ kein populistischer Kampfbegriff, sondern eine nüchterne Beschreibung der Realität.

„Reich gegen Arm“ erklärt einen Teil des Problems.

Alter erklärt, warum es sich immer wieder reproduziert.

Und solange das nicht ehrlich benannt wird, ändert sich genau gar nichts.

  • Was ich während Corona besonders witzig fand, wie die Jüngeren für die Alten zurückgesteckt haben, aber die Alten (sofern wieder erlaubt) alle wieder massenhaft frisch geimpft in Reisebussen und Kreuzfahrten saßen. Gleichzeitig hat man sich gefragt, ob der Impfstoff auch für jüngere Leute reicht und ab wann Schulen wieder geöffnet werden können.

    Dieses Land ist einfach eine totale Gerontokratie geworden. Inzwischen lese ich überall was von Rentnerrabatten (Edeka, Schwimmbad, Deutschlandticket) statt Studenten/Familienrabatt. Gleichzeitig machen die Alten hinter sich die Tür noch möglichst laut zu und fordern, dass wir doch bitte zur Sicherung der Wirtschaft alle mehr arbeiten und weniger Feiertage erhalten.

    Per Definition darf eine Demokratie keine Diktatur der Mehrheit werden, das wird aber immer mehr aufgelöst.

    Top, 100%ig deiner Meinung.

    Und die Rentner-SPD bekommen wir nie mehr aus der Regierung, obwohl die nur noch von Zombies gewählt werden. Das Renten-Paket war auch der absolute Hammer.

    Sobald die afd bei 51% ist haben wir keine spd regierung mehr.

    Das wird aber nie passieren. Und dank der Brandmauer sitzt die SPD fest im Sattel.

    Wenn die AFD regiert sind nicht nur die jungen sondern alle am Arsch. Und zwar mehr als du dir vorstellen kannst.

    Soweit wird's nicht kommen

    Ist es aber. Sobald den alten was nxiht passt wird es um jemand Preis geändert. Heute reagieren nicht nur in der Politik sondern auch in Unternehmen zu 99% Boomer, da in Deutschland eben die Kultur herrscht alt = klug.

    Das führt dazu das wir gerade überall was Digitalisierung angeht verlieren. 0,0 läuft da, selbst Start ups von jungen wird von Bürokratie die durch Boomer regiert wird zerstört. In den großen Konzernen hab ich so kranke Runden gesehen wie alte Manager jegliche Innovation schlecht reden wie „das braucht doch kein Mensch“….

    Ja, die Rentner in meinem Umfeld sind da auch gereist ohne Ende. Und ehrlich, ich hab es dann auch nicht mehr eingesehen, nie waren die Flughäfen so leer, richtig geil. Daheim wurdest ja echt nur abgestraft, gerade in Bayern, Arbeit möglich, aber sonst sollst daheim hocken, is klar.

    Ich nenn sie auch nur noch "die grauhaarigen". So ein verdammter Rentner kann dir aus Langeweile dein Leben weg nehmen. Eben aus genannten Gründen. Dicke Brieftaschen, gute Kontakte, endloses Kontingent an Zeit und ne dicke Rechtsschutz. Ich hasse diese demografische Gruppe. Fahren Autos die ich mir in endloser Buckelei nicht leisten kann, vermieten vergammelte Wohnungen und klagen dich bis in die Armut. Zeit und keine Sorge um Kosten ist ein massiver Hebel im Rechtsstreit.

    Finde OPs Zusammenfassung mega, mir fehlten die Worte um es als 34 jähriger zu beschreiben aber es hat so den Nerv getroffen. Ja, sind nicht alle und ich bleibe freundlich und respektvollen.... Aber wenn beim Bäcker morgens der Grauhaarige den Rückwärtsgang einlegt, steig ich demonstrativ aus und mache mit gehobenen Händen auf mich aufmerksam. Vielleicht sehe ich aus wie ein Idiot, aber sicher verballer ich nicht nochmal 10 Urlaubstage um mit einem Gutachter zu klären ob ich nicht eventuell doch in die Parklücke, die Grade beim Schulterblick noch frei war, Reinteleportiert bin und zufälligerweise im gleichen Moment alle Sensoren der 2023er e-klasse den Geist aufgegeben haben. (Spoiler: weder noch, danke für nichts herr rychlik)

    Wenn sie denn wenigstens vermieten! Ich kenne einen Boomer, der durch Heirat ein Haus bekommen hat. Er und seine Frau wohnten unten, die Schwiegereltern oben. Die sind seit drei Jahren verstorben, und seitdem steht die Wohnung oben leer. Eine gute mindestens 85 qm Wohnung, gut geeignet für Familien. Seine Frau starb vor einigen Monaten und Kinder gibt es keine. Der wohnt nun also allein in seinem durch Heirat geerbten Haus. Sieht auch nicht, was an der oberen Wohnung zu machen, weil würde ja Geld kosten.

    Ich weiß nicht, wie alt dieser Mann ist, aber wenn er jetzt dieses Haus verkauft, wäre das in Sachen Erbschaftssteuer der absolute Wahnsinn. Dann müsste das Geld nämlich in der Erbschaft voll versteuert werden, während ein geerbtes Haus vom Finanzamt in der Regel deutlich niedriger geschätzt wird, als der Verkehrswert ist.

    Unsere Demokratie hat bisher funktioniert weil das Verhältnis gepasst hat. Eigentlich nur 2 Generationen nach dem 2. WK sieht man nun die enormen Schwächen des Systems. Das fatale daran ist dass es sich nun nicht mehr ändern lässt - wer stimmt schon gegen seine Interessen? Solidarität geht nur so lange wie man sich selbst nicht einschränken muss. Einzige Möglichkeit: Das beste draus machen und diese Zeit aussitzen.

    Wer gegen seine Interessen stimmt, fragst du? Die ganzen Arbeitnehmer, die CDU und AfD wählen. Aber ist mittlerweile auch egal, macht im Vergleich zu den Seniorenstimmen sowieso keinen Unterschied mehr

    In Amerika sagt man "Poor people think of themselves as temporarily embarrassed millionnaires"

    Hierzulande denkt man "Ich werde auch ein Rentner mit EFH und ein Ferienhaus am See werden. Eines tages."

    Nur mal so eine Frage: Weshalb schließt du zB. FDP und SPD aus?

    Hab jetzt Kleinstparteien nicht mit eingeschlossen der Übersicht halber, aber hast natürlich recht. Wobei die SPD ja immerhin ihren Stammwählern treu geblieben ist. Es sind halt heute noch dieselben wie einst

    Es ließe sich theoretisch korrigieren indem man das Wahlsystem anpasst und den Stimmen verschiedene Gewichtungen gemessen an der Größe der Altersgruppe gibt. Somit wäre ein Wahlergebnis abbildbar, welches alle Altersschichten fair und ausgeglichen behandelt und es wäre unmöglich, dass eine Generation die andere überstimmt.

    Wird aber natürlich nie kommen, weil diejenigen, die es ändern müssten, mit dem status quo recht zufrieden sind.

    Du formulierst eine sehr populistische Forderung. Was du vorschlägst wird auch aus anderen Gründen nicht kommen, und das ist gut so. Das Verhältniswahlrecht gab es schon einmal, und es hat sich nicht bewährt.

    Wäre auch mit der Verfassung nicht konform.

    Wenn die alten nur darauf aus währen denn karren auf spur zu halten wäre das ja möglich aber sie müssen ja unbedingt darauf bestehen ihn vor die wand zu setzen, um jeden preis

    Ich möchte hinzufügen wie während Corona die Idee Impfstoffe an Alten zu testen von allen konsequent abgelehnt wurde weil Menschenrechte und so. Man kann nicht wenige opfern um viele zu retten. Aber nun heißt es ganz selbstverständlich die Jungen sollen mal schön an der Front sterben wenn es sein muss. Einfach nur ekelhaft.

    Wird dir hier viel Zuspruch bringen, ist aber auch nur Populismus. Die "Alten" waren natürlich mitnichten alle auf Kreuzfahrt. Viele haben auch ehrenamtlich geholfen und sich eingebracht. Genauso wie Jüngere Corona als Grundlage genommen haben sich aus der Gesellschaft zu verabschieden.

    Das man sich Gedanken gemacht hat ob der Impfstoff für alle reicht lag daran, dass die 60+ die größte Risikogruppe war. Logisch, dass man die zuerst versorgt. Bin sicher das Geschrei wäre groß gewesen wenn man politisch entschieden hätte, dass zuerst die AN geimpft werden, damit das mit dem Arbeiten gut klappt, selbst wenn dafür ein paar mehr 60+ sterben. Denn das ist ja die Abwägung die du der Politik hier vorwirfst - nicht Alter sondern Risikohöhe.

    Rentnerrabatte sind auch leicht erklärt. Schließlich gab es schon vor 30 Jahren Seniorenkarten und vergünstigte Eintrittspreise. Die gibt es nicht, weil Wirtschaftsunternehmen ihr weiches Herz entdeckt haben, sondern weil man damit Kundschaft anlocken will die es sich sonst nicht leisten könnte - klassisch Arm vs Reich, nicht Alt gegen Jung.

    Ist aber natürlich besser gegen die Alten zu schreiben. Frage mich nur was die tun sollen? Den Reichen kannst du was wegnehmen, aber die Alten wieder jung machen, daran dürften wohl alle scheitern. Darum ist auch der OP gedanklich falsch abgebogen. Es mag sein das es mehr Reiche unter den Alten gibt. Das kann aber nicht die Grundlage sein alle Alten zu bestrafen. So wie mehr Straftäter in einer bestimmten Gruppe ja auch nicht Grundlage sein darf diese Gruppe zu bestrafen, anstatt die Straftäter.

    Stimmt. Die Alten zuerst impfen war eine der wenigen wissenschaftlich soliden Entscheidungen.

    Genauso wie Jüngere Corona als Grundlage genommen haben sich aus der Gesellschaft zu verabschieden.

    Genau, und ich mein mickriges Gehalt als Grundlage genommen habe, mich aus der Gastro-Szene und den Hausmarkt zu verabschieden.

    Einfach ekelhaft, diese ständige Lästern über jüngere.

    Der Mittelstand wandert dann aus und lässt die Alten mehrheitlich fremdenfeindlichen einfach das Problem über Migration lösen 🥰

    Wohin denn? Wo ist aktuell besser?

    Und warum vermehrt ihr Jungen euch dann nicht ausreichend?? Dann wärt ihr bald wieder in der Mehrheit..... Nur so als Idee..... 

    Ähm.. per Grundstruktur ist eine Demokratie eine "Diktatur der Mehrheit" oder eine "Pöbelherrschaft"  Alle können mitreden prinzipiell, aber die Mehrheit entscheidet.

  • Alt ist reich - Reich ist alt. Die Korrelation ist monoton steigend und nahezu linear… die Linke versuchen damit also nur netter zu klingen.

    Das ist unter anderem so stark so, weil wir Renten zahlen, die dem Median Rentner und aufwärts ein Vermögen von mehreren hunderttausend Euro ermöglichen, dass er niemals in seinem Leben antasten muss. Zulasten der jüngeren, die natürlich im Fall vom Grundsicherung sofort alles aufbrauchen müssen.

    https://preview.redd.it/dc3xsjcfzj9g1.jpeg?width=1179&format=pjpg&auto=webp&s=5a8f52eaad22fb3951eabbe878884363af962396

    Nein, Vermögen ist extrem ungleich verteilt. Die Vermögen <1 Mio sind doch völlig wurscht in diesen Dimensionen...

    Dafür gibt es so viele von denen, dass wenn dieses Diagramm oben wieder zur symmetrischen Gaussglocke würde, genug Geld für junge Familien da wäre. Zeitgleich müssten die Rentner die zu groß gewordenen Häuser frei machen und gegen kleinere tauschen. Das hat diese und viele weitere positive Sekundäreffekte auf die demographische Entwicklung.

    Ein reicher Milliardär hat keine Millionen Einfamilienhäuser in Städten die für Familien gut wären - Rentner schon. Kommt nur das Geld vom Milliardär an alle… wird einfach alles teurer.

    Ich finde die Idee gut, einfach mal Menschen enteignen, weil man entscheidet "die brauchen das nicht". Eigener Lebensraum, bekannte Umgebung, vielleicht sogar noch selbst gebaut, egal. Du brauchst das nicht, du kannst gefälligst wo anders leben.

    Sinn ergibt das alles sowieso keinen. Nicht nur, dass die "kleineres" Häuser gar nicht existieren in die diese Rentner ziehen sollen, dazu kommt noch, dass wenn das alles Rentner sind diese Häuser sowieso spätestens in den nächsten 10-20 Jahren der nachfolgenden Generation zufallen würden.

    Die Frage warum man diese Familie nicht selbst entscheiden lässt, wie mit dem vorhandenen Familieneigentum umgegangen wird mal ganz beiseite lassend. Denn diese Rentner haben ja mehrheitlich Kinder und viele dieser Kinder wiederum eigene Kinder.

    Ist aber ein schönes Beispiel warum Statistiken sich nicht für Lösungsvorschläge eignen. Wenn man nur Datenpunkte betrachtet ohne diese zu hinterfragen kommt man zu sinnbefreiten Antworten die nur in einer eindimensionalen Welt - wie eben einer Statistik - zielführend sind.

    Es wäre ein Autzzeugniss für den Sozialstaat, wenn Menschen sich über 40+ Jahre keinen Wohlstand aufbauen könnten. Der eigeniche skandal ist, dass die rente an die Arbeit statt die anzahl der kinder geknöpft ist.

    Sie sollen sich das weiter aufbauen können - nur statt einmal mit dem Erbe zu versteuern nach jahrzehntelangem ungenutzten Horten (sichtbar z.B. bei großen, familientauglichen Wohnungen) eben auch so langsam wieder abbauen wie es aufgebaut wurde.

    Käme nur eher wieder in den Wirtschaftskreislaif zurück - gut für Wirtschaft, junge Familien,…

    Der eigeniche skandal ist, dass die rente an die Arbeit statt die anzahl der kinder geknöpft ist.

    Also, eine arme Harz-IV-Familie wo weder die Eltern noch die Kinder (nachdem sie Erwachsen werden) arbeiten, mit noch mehr Geld als Rente zu belohnen würde voll die falsche Anreize stellen.

    Du nimmst einen Extremfall und stellst ihn als Normalfall dar. Lass uns doch vom Normalfall als Grundlage ausgehen.

    Im normalfall arbeiten die Kinder. Und letutendlich zahlen deine Kinde rund Enkel deine Rente, du zahlst die deiner Eltern und Großwltern. Wenn du keine kinde rhast zahlt niemand deine Rente. Ist das Gerecht? Diskutabel. Ist das Sinnvoll? Wahrscheinlich eher nicht. Aber es ist die Realität unseres Umlagesystems. Die jetztigen beiträge sind praktisch, wenn auchc nicht rechtlcih, von der eigenen rente entkoppelt.

    Aktuell wird man vom Sytem dafür belohnt, wenig bis keien Kinder zu kriegen, da Kinder sich negativ auf den Verdienst (grade bei Frauen) auswirkt. Gelichzeitig verursachen Kinder hohe Kosten, was die provate vorsorge erschwert. Ein Paar mit Kindern trägt ein vielfaches mehr zu ihrem eigenem Rententopf bei ala ein einkommensstärkeres Paar ohne Kinder. Gleixhzeotig wirs das Paar mit kindern vrsl stärker auf die Gesetzliche Rente angewiesen sein. Ob man das gerecht findet muss jeder selnst bewerten, es ist aber in jedem Fall eien Fehlanreizstruktur und daher nicht sinvoll. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenzeil ünerzeugen, bin jetzt auch kein krasser Rentenexperte xD

    Naja, Alt hat ca 40 Jahre gearbeitet. Jung ca. 0. Natürlich ist alt reicher.

    Das kommt öfter als Kommentar - und ist richtig. Aber warum müssen wir wenn Hunderttausende da sind bei MEDIAN Rentner allen mit der Gießkanne mehr geben (statt nur ein paar sehr wenigen armen) zu lasten der jungen bis 35 Jahren, die alle nix haben?

    Das ist total kontraproduktiv, weil man bis 35 Jahre das Geld haben muss eine Familie zu gründen. Und die älteren die für sie inzwischen zu großen Häuser für Familien frei geben sollten. Beides wird so nicht angereizt - mit den sichtbaren Folgen für die Demographische Entwicklung.

    Warum muss ich bis 67 alles aufgeben, was ich mir aufgebaut habe falls ich Grundsicherung brauche - Rentner bekommen aber ein Vermögen erhalten, dass sie bis zum Lebensende nie antasten müssen? (Siehe Statistik. Nur die obersten 10% tätigten ein paar Spaßausgaben)

    Ja, allerdings unter anderen Bedingungen, welche nun (und wahrscheinlich in zukunft) nicht mehr gegeben sind

    Es gibt aber solche wie mein Schwiegervater: sogar unter Boomer-Bedingungen zu verkacken, in die Insolvenz tu rutschen, den Sohn das Haus zahlen zu lassen und ganz schön CDU und FDP wählen, da er in jedem Moment reich wird!

    Der ist dann in der Sozialhilfe auch auf dem richtigen Niveau aufgegangen. Mehr hat er dann halt persönlich nicht „verdient“.

    Du glaubst nur, dass der Rentner ein Vermögen von mehreren Hunderttausend Euro hat, weil die ihr ganzes Leben ein Haus abgezahlt haben. Und dann leben die in Armut in diesem Häuschen, können sich keine Reparaturen mehr leisten und haben bei weitem nicht den Luxus, den du dir vorstellst.

    Mach einfach dasselbe, kauf dir ein Haus, verbringe ein Leben in Schulden und dann kannst du von deinen "mehreren Hunderttausend Euro Vermögen" ein gottgleiches Leben in Saus und Braus führen. Lasse dir gesagt sein, dass die Realität ganz anders aussieht.

    Und wie sähe deine Lösung aus? Den Rentnern ihre Häuser wegnehmen, für die die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, damit die auch noch Miete zahlen können?

    Übrigens, Vermögen über den Median zu betrachten ist selten dämlich. Im Schnitt sollte es jedem Menschen in westlichen Ländern gut genug gehen, um ein wunderschönes Leben zu führen. Das bildet die Realität aber nicht ab, solange ein Elon Musk 700 Mrd sein eigen nennt.

    Weißt du, was 700 Mrd bedeuten?

    Ein Million Sekunden sind 11,5 Tage, eine Milliarde Sekunden sind 32 Jahre, 700 Milliarden sind 22600 Jahre.

    Jetzt gehe noch mal in dich und überlege, wo das Problem liegen könnte. Spoiler, der Rentner in seinem Haus ist es nicht.

    Elon musks Vermögen aufteilen wäre schön - weil er ein arschloch ist. Bringen würde es nichts außer Inflation, weil deshalb auch nicht z.B. mehr Familientaugliche Wohnungen in Ballungsgebieten auf dem Markt sind… nur alle mehr Geld haben um sich zu überbieten.

    Es gibt genug Finanzinstrumente um das problemlos zu gestalten was ich vorschlage. Z.B. monatliche Auszahlung der Bank bis das Haus am Ende des Lebens wieder der Bank gehört. Müsste nicht mal jemand raus - wäre nur statt 30 Jahre später vererben dass Geld schneller im Kreislauf zurück und ggf. die zu große Wohnung irgendwann bei Familien die sie brauchen.

    Der übermäßige Schutz der Renner ist sicher sozial gut - aber die jungen zu vergessen die nichts haben, bedeutet eben die Demografie, die wir jetzt haben. In Frankreich brennen da die Autos… die bekommen aber dafür auch noch viel viel mehr Kinder und die Rentner haben sogar eine höhere / frühere Rente (nur die Masse eben kein gehortetes Vermögen in der Dimension. Ist in Deutschland auch nur so weil 1945 nichts mehr da war - und der Generation danach deshalb einfach alles gehört.).

    Wieso hat die Jugend nichts mehr? Ich arbeite in der IT und da sind eine Menge junger Leute, die mit 30 schon 70k verdienen. Gerade hier bei Reddit bekommt man das Gefühl, dass viele mit irgendwelchen mentalen Krankheiten zu Hause sitzen, den ganzen Tag zocken und dann lange Tiraden bei Reddit schreiben (ja, ich lese mir manchmal die Postinghistorier durch).

    Dein Vorschlag in allen Ehren, aber das Haus ist mein Eigentum und Enteignung gibt es bei uns nur über den indirekten Weg. Was, wenn ich das Haus an meine 3 Kinder vererben möchte?

    Wo ist der Unterschied zwischen monatlicher Auszahlung der Bank und mein Haus wird verkauft, wenn ich tot bin? Das einzige, was ich sehe ist, dass ich ein paar Jahre zu früh versterbe und die Bank (oder irgendein Parasit) sich den Rest des Geldes einsackt, den sie sonst an mich zahlen müsste. Das Geld geht nur in den Kreislauf, wenn ich es auch ausgebe, oder wie meinst du das?

    Ich freue mich schon auf mein Haus, wenn ich nicht 12 Stunden am Tag für die Arbeit unterwegs bin. Dann kann ich Garten + Terasse erst richtig geniessen, warum willst du mir das wegnehmen? Ich habe dafür bezahlt. Wenn ich etwas von dir haben möchte, kriege ich das dann auch? Wenn du ein Haus haben möchtest, kannst du eines kaufen.

    Und wo werde ich "übermässig" geschützt? Ich zahle Zeit meines Lebens in die Rentenkasse ein und möchte auch etwas zurückhaben. Und ich werde garantiert nicht so viel rausbekommen, wie ich eingezahlt habe. Reddit springt nur auf einen Hatetrain auf, bei dem die Leute, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, zum Ziel gemacht werden. Die Schuldigen sind ganz woanders. Guck dir Cum Ex Geschäfte an, guck dir an, wieviel Geld heute über quasi Bestechung die Taschen wechseln, wie sich die Politiker kaufen lassen. Da muss man ein gutes und faires Modell finden, dann gehe ich auch mit.

    Aber Enteignung wegen Neid, das geht ein bisschen zu weit.

    Ach ja und "statt 30 Jahre später vererben", da sind die 30 Jahre auch viel zu hoch gegriffen. Der durchschnittliche Mann geniesst seine Rente 6 Jahre lang. Da ist ein wenig Unterstützung durch Rente hoffentlich nicht zu viel verlangt.

    Jeder Mensch wird alt. Niemand wird reich. Reich wird man geboren und erbt das Vermögen.

    Das ist unter anderem so stark so, weil wir Renten zahlen

    Schwachsinn. Das liegt daran, dass Ältere schlicht ein Leben lang Zeit gehabt haben, sich etwas aufzubauen. Und die Jüngeren eben noch nicht. Woher, glaubt ihr alle eigentlich, dass der Wohlstand kommt?!? Jungfernzeugung, simultan mit der Geburt eines Kindes?

    Ja und warum muss das Vermögen bis zum Vererben an wenige Glückliche unangetastet bleiben und kann im Bedarfsfall nicht auch wieder verbraucht werden? Ist für jüngere auch der Normalfall wenn sie Geld vom Staat brauchen bis auf ein kleines Schonvermögen.

    Mein Idealfall sind nicht hungernde Rentner - sondern einfach, dass bis zum Lebensende das Vermögen so langsam wieder verbraucht wird wie es aufgebaut wurde. Statt absolut konstant gehörtet zu bleiben, wie man an der Statistik sieht. Nur die Top10% hauen mal ein bisschen Geld für Spaß raus - alle anderen horten nur immer mehr. Einige hunderttausend auf der Seite reichen ihnen nicht - während die jungen (na kannst das Diagramm ja selber lesen) mit nichts Kinder groß ziehen sollen.

    Es könnte dann mehr Geld im Wirtschaftskreislauf (wir haben kein Wachstum mehr als eines der wenigen entwickelten Länder), mehr Geld für junge Familien (Kinder bekommen ist nun mal bis 35… wenn die kein Geld haben, ist eben demnächst keiner mehr da um überbordende Renten zu zahlen), übergroßer Wohnraum der dann mal abgegeben würde (ja, wichtiger als Geld sind noch überhaupt mit Geld miet- oder kaufberare Wohnungen in denen nicht Oma Erna alleine mit 90 in 120qm sitzt) sein. Extrem viele positive Effekte - weit mehr als nur Reiche zu besteuern und das Geld inflationär auf alle aufzuteilen.

    Deutschland hat leider die einmalige Situation, dass 1945 alles platt war. Und der Generation danach deshalb absolut alles gehört und die aufgrund auch politischer Macht gar keinen Anreiz mehr haben mal als Kompromiss was abzugeben.

    Nennen Sie bitte mal ein Beispiel, wo Ihr Idealfall in der Praxis funktioniert, ohne dass werbliche Teile der Bevölkerung verarmen. Utopien zu formulieren ist einfach. Die praktische Umsetzung hingegen ist schon etwas diffiziler.

    Genau das ist mir passiert. In 2 1/2 Jahren alle Reserven aufbrauchen müssen und dann sogar noch 4 1/2 Monate von 125€ Rente leben müssen

    Absoluter Unsinn. Es gibt in diesem Land Menschen, deren Vermögen auf diesem Graphen etwa 100.000x weiter oben anzusiedeln sind als der höchste gezeigte Punkt. Die sind das Problem. Nicht irgendein Chirurg der halt geil verdient und meinetwegen ein Haus und eine Ferienwohnung hat, weil ee täglich dutzende Leben rettet.

    Das Geld der wirklich reichen aufzuteilen wäre gut um denen den übertriebenen, undemokratischen Einfluss zu nehmen.

    Es unter allen gleichmäßig aufzuteilen, würde aber nur Inflation befeuern - wenn nicht mehr Güter (z.B. Häuser in Städten) auf dem Markt sind. Da muss man schon bei denen schauen, die sie haben - und eventuell nicht mehr in der Größe brauchen.

    Und das hat unbestreitbar immer weiter zugenommen: Wohnraum pro Person steigt rasant - vor allem weil er nicht mehr wie früher im Alter an die nächste Generation geht. Man bleibt einfach allein im großen Haus und wird dazu noch immer älter.

    Die bis 35 Jahren haben dann nix - sollen in und von diesem nichts aber Kinder groß ziehen. Sieht man ja wie gut das klappt an unserer demographischen Entwicklung.

  • Gerade die Boomer haben den Generationenvertrag erheblich gebrochen und wollen nun den A**** gepudert haben, wie sonst ihr ganzes leben. Insbesondere durch die geringe Kinderanzahl dieser Generation konnten sie tlw. massiv viel Geld auf Kosten der nachfolgenden Generationen "erwirtschaften".

    Gleichzeitig sah ihre Arbeistwelt Anektodisch so aus: Müllabfuhr; in den 1980ern ein sechs Mann Job, einer fuhr den Wagen, zwei holten die Tonnen, zwei entleerten sie, einer stellte sie wieder zurück. Heute, zwei oder max. drei Leute für die gleiche Arbeit und auch noch schlechter bezahlt...

    Da hast zu 100% recht… leider.

    In einer Demokratie kannst du Menschen nicht zwingen Kinder zu zeugen!

    Der tatsächliche Fehler bestand darin, die Rente von vornherein umlagenbasiert und somit auf Wachstum und eine stets steigende Geburtenrate zu konstruieren, statt auf ein kapitalgedecktes System zu setzen. Nun sind beide Grundpfeiler weggefallen (wirtschaftliches Wachstum und steigende Geburtenrate) und, Überraschung, der ganze Mist kollabiert.

    Von der Politik ist keine Lösung zu erwarten, da man mit dem Thema politisch keinen Blumentopf gewinnen kann. Bei keiner Generation. Also muss es wohl so weit kommen, dass das System komplett kollabiert und man handeln "muss".

    Du betrachtest das zu sehr aus der heutigen Perspektive. Zur Zeit der Einführung des Umlagesystems hatte es durchaus Vorteile:

    • Es war sofort verfügbar (nach dem 2. Weltkrieg hatte die BRD nicht das Kapital und die Kreditwürdigkeit ein kapitalgedecktes System anzuschieben)
    • Es ist krisen- und kriegsfest (Inflationssicherheit ist systemimmanent)
    • Man hat lange Vorlaufzeiten es anzupassen: Wenn zu einem Zeitpunkt x beispielsweise weniger Kinder geboren werden, hat man 60 Jahre Zeit das System darauf anzupassen

    Ja genau, am 3. Punkt ist es gescheitert, aber das System an sich war aus meiner Sicht die einzig sinnvolle Option zu der Zeit(!).

    Spätestens in den Siebzigerjahren galt Argument 1 nicht mehr und Argument 2 nur noch sehr bedingt. Und auch das ist nun auch bereits rund ein halbes Jahrhundert her, also genügend Zeit zum Handeln wäre da gewesen.

    Die Wahrheit ist doch, dass das Thema Rente politisch sehr heikel ist. Die Partei, die da grundlegend und zwangsläufig schmerzvoll rangeht, wird die nächste Wahl ganz sicher verlieren. Und die politischen Früchte einer Reform erntet eine andere Partei 5-10 Jahre später, wenn die positiven Effekte eintreten. Welche Partei will gleichzeitig politischen Selbstmord begehen und dem politischen Gegner eine Steilvorlage geben?

    Da wird nix passieren, bis der Laden komplett zusammenbricht. Dann kann die regierende Partei sagen "Sorry, wir wollen euch XYZ eigentlich nicht zumuten, aber nun ist das Rentensystem halt mal vor die Wand gefahren und wir müssen handeln!" und ist politisch aus dem Schneider.

    P.S.: Oder die deutsche Politik schafft es bei grundsätzlichen Themen, die den demokratischen Frieden betreffen, mal geschlossen vorzugehen, anstatt parteipolitische Spielchen zu spielen. Da habe ich allerdings aktuell wenig Hoffnung.

    Ja, die 70er Jahre wären ein guter Zeitpunkt gewesen, um einen Kapitalstock aufzubauen. Da war Geld da und man hat den Pillenknick kommen sehen...

    Prinzipiell war das System okay, zum Zeitpunkt des Designs gab es halt keine Verhütung.

    Prinzipiell hätte man reformieren müssen als die Folgen der einfachen und bezahlbaren Verhütung klar wurden. Hat man halt mehr als fünfzig Jahre nicht gemacht, weil es unbequem war.

    Ja schön, dass bringt halt jedem Menschen unter 50 genau nen fick, wie du so schön gesagt hast. Die boomer und X HÄTTEN es ändern müssen. Da war noch genug Zeit für ein solides, neues System, Übergangszeit etc.

    Toll, dass das damals geklappt hat und boomer jetzt in ihrem fetten Nest hocken mögen. Oh wait.. Es hat nicht geklappt.

    Aber da müsste man jetzt den baldigen Rentnern sagen, was man zur Jugend sagt:

    Tja

    Die "Boomer" hätten gar nichts tun müssen, dafür gibt es Politiker, die werden für diesen Job bezahlt. Aber du hast ja genug Zeit, etwas zu ändern: Wie viel Geld hast du in FTE's und Fonds angelegt? Wie viele Kinder hast du? Was tust du, um Deutschland zu retten?

    Ich kann deinen Frust ja verstehen, aber er ist halt eher 1975-2010 zuzuordnen als der Zeit, als das System entstanden ist.

    Und WER hat in der Zeit die politische Führung und die breite Masse der Wählerschaft gestellt...?

    Das Umlagesystem wurde erst 1957 eingeführt, um die Rentner am Wirtschaftswunder zu beteiligen.
    Vorher war die Rente kapitalgedeckt, aber aus bekannten Gründen halt völlig desolat.
    MMn. war der größte Fehler, die Rentenhöhe praktisch ausschließlich am Verdienst bzw. den eingezahlten Beiträgen zu bemessen. -> Das Geld wird ja nicht gespart und irgendwo an-/zurückgelegt, sondern größtenteils zeitnah rausgehauen. Dieses Vorgehen steht dem eigentlichen Faktor, der das System nachhaltig machen könnte, so ziemlich 180° entgegen, nämlich dass es genug Nachkommen gibt.
    -> Wer keine Kinder hat, spart einen Haufen Geld, womit er privat für's Alter vorsorgen könnte, und kann zusätzlich sein ganzes Leben durchgängig arbeiten und Karriere machen und dadurch auch noch einen hohen Rentenanspruch erwerben.
    Wer "ausreichend" Kinder hat, hat erstmal die enormen Kosten für sie zu tragen (trotz staatlicher Unterstützung) und riskiert auch noch einen bezüglich der späteren Rente kostspieligen Karriereknick.
    Also bezahlen die Kinder von Leuten, die eventuell weniger Rente bekommen, die hohen Renten von Leuten, die sie sich das mit den Kindern gespart haben...

    Ich habe in Unterhaltungen festgestellt, dass bestimmt 8 oder 9 von 10 Leuten (vor allem höheren Alters) das Umlagesystem überhaupt nicht verstehen (wollen!). Nicht unbedingt, weil sie es intellektuell nicht könnten, sondern weil die kognitive Dissonanz kickt..
    Es ist halt unschön, sich eingestehen zu müssen, dass man jahrzehntelang betrogen wurde und auf windige Politiker, die für ihre gemachten Versprechungen nicht mehr geradestehen müssen, hereingefallen ist.
    (z.B.:Norbert "Die Rente ist sicher" Blüm war 16 Jahre Sozialminister und hat rechnerisch von 2002 bis zu seinem Tod mit 84 in 2020 monatlich bestimmt >10'000€ Pension bekommen -> überschlagen locker über 2 Millionen Euro in Summe.. Er, bzw. seine Partei wurde gewählt, er hat seinen Reibach gemacht, jetzt ist es nicht mehr sein Problem.)
    Man muss halt einsehen, dass die Kohle aus den Beiträgen weg ist, ja nie wirklich da war, und dass das Kartenhaus irgendwann zusammenbrechen muss und die Rechnung fällig wird. Nur ist noch nicht ganz sicher, wer sie letztendlich wird bezahlen müssen, die heutigen und baldigen Rentner durch Einbußen/Verzicht (eher unwahrscheinlich, da die über 60-jährigen 40%[!!!] aller Wähler ausmachen) oder die Generationen, die noch mitten in bzw. am Anfang ihrer Erwerbstätigkeit stehen und sowieso schon technisch gesehen viel ärmer sind, als die "Boomer"-Generation zum selben Zeitpunkt in ihrem Leben (was das Land halt potenziell auf lange Sicht völlig ruiniert, weil das unumkehrbar so viel der Wohlstandsbasis verkonsumieren wird, dass das in eine Abwärtsspirale führt, die über Generationen nicht wieder gestoppt werden kann, selbst wenn sich das mit dem "Boomer-Bulge" erledigt hat, weil diejenigen, die das ursprünglich bezahlen mussten, also wahrscheinlich Millennials und Zoomer, zu wenig für sich haben und selbst auf Unterstützung der dann Jüngeren angewiesen sein werden.. Ein 1A Schneeballsystem!

    Meine Lösung wäre gewesen, dass zukünftig jeder Beiträge bezahlt (die sind ja schließlich für die Renten der Eltern und Großeltern), ein Anspruch auf spätere Auszahlungen aber nur gestaffelt nach aufgezogenen Kindern entsteht. Sprich: Wer keine Kinder hat, kriegt nix, hätte ja vorsorgen können, wer 2 Kinder (jeweils eins pro Elternteil, also Selbsterhaltung) durchbringt, kriegt die "normale" Rente..

    Endlich ein Posting ohne Hass, dafür mit viel Geist. Vielen Dank dafür, ich würde es genauso machen. Rente sollte etwas mit der Hinterlassenschaft zu tun haben. Und wenn jemand 3 oder 4 Kinder groß gezogen hat, sollte er dafür belohnt werden. Hast du "nur" gearbeitet, solltest du deutlich weniger Rente bekommen.

    Ja, stimmt ich komplett zu. Man hätte es halt spätestens in den 90ern ändern müssen, aber bei uns wurde nur drüber geredet.

    Genau wie das Pädagogikproblem, da wird auch seit 40 Jahren nur darüber geredet.

    Ein Grundproblem besteht ggf. sogar in der Demokratie selbst bzw. in ihrem Wahlsystem. Keiner macht sich politisch das Leben schwer bzw. köpft sich selbst mit unangenehmen Langzeitentscheidungen, da immer nur die 4-Jahre-Brille zählt. Selbst wenn (zB Grüne in der letzten Koalition): es wird eine unbequeme Entscheidung getroffen, die Partei entmachtet sich damit quasi und die Opposition, die ja systemimmanent gegen diese Entscheidung war, kommt danach ans Ruder und macht die 180°-Wende und gewinnt damit evtl. sogar die Gunst des Wählers. Lösung? Hab leider keine.

    Nach dem Krieg war es nötig, und bis zum Pillenknick hat es so gut funktioniert, dass ich volles Verständnis dafür habe. Aber danach hätte man halt merken müssen, dass man etwas ändern muss. Also vor über 50 Jahren.

    Das ist einer liberalen Demokratie ja auch vollkommen richtig so. Allerdings hätte der Boomer-Generation klar sein müssen (und war es, wenn sie ehrlich zu sich wären, seit Jahrzehnten auch): entweder sie bekommen mehr Kinder oder sie verzichten auf einen Teil der staatlichen Rente. Daran hätte die Politik angepasst werden müssen. Hat man aber geflissentlich ignoriert und verschließt nun die Augen vor dem Offensichtlichen.

    Im Gegenteil: man fordert jetzt von den wenigen Kindern utopische Rentenzahlungen, schließlich hat man ja „45 Jahre lang gearbeitet und eingezahlt“! Privat ausreichend vorgesorgt haben die wenigsten Boomer, eine Eigenverantwortung an dieser Stelle sehen sie aber auch nicht. Am schlimmsten sind tatsächlich diejenigen, die seit Jahrzehnten im Wohneigentum mit gut bezahlten Mittelklassejobs sitzen und völlig den Bezug zu den Kosten verloren haben, die die heutige Generation trägt. Und nein, das Streaming-Abo und einmalige Urlaub sind nicht der Grund, wieso sich junge Leute kein Wohneigentum mehr leisten können. Sie sind vielmehr der Ausdruck des alternativen Konsums, weil langfristiges Sparen keinen Sinn hat, wenn man sich davon nichts leisten kann.

    Das Problem sind aber nicht die Rentner. Die bekommen nur einen Teil dessen ausgezahlt, was sie eingezahlt werden, niemals die volle Summe und bei den meisten reicht es gerade mal, um zu überleben. Das Problem ist, dass die Politik sich irgendwann an den Rententöpfen bedient hat, weil sie Geld für ihre bescheuerte Politik brauchten. Wenn die ihre Finger da raus gelassen hätten, hätten wir andere Steuern aufgebrummt bekommen.

    Aber die junge Generation hat ja jetzt die Gelegenheit, alles besser zu machen. Wie viele Kinder hast du? 3 oder 4? Lass mich mal raten, du hast gar keine.

    Nachhaltigkeitsfaktor wurde ja pünktlich zum Rentenantritt der Boomer wieder ausgesetzt...

    Der Nachhaltigkeitsfaktor (der Name ist schon Hohn) behebt das Problem nicht, sondern verlängert das Leiden nur.

    Die Umlagenfinanzierung der Rente ist eine komplette Fehlkonstruktion, die von falschen Annahmen ausgeht. Das gesamte Rentensystem müsste, zumindest teilweise, radikal auf Kapitaldeckung umgestellt wurden.

    Es wäre trotzden fair gewesen, zumindest zu einem kleinen Teil auf Rentenerhöhungen zu verzichten, wären die jungen Arbeitnehmer trotzdem noch kräftig gemolken werden.

    Ja, vor 30 Jahren als das alles schon absehbar war.

    Gebe dir Recht bis auf den Punkt mit der Geburtenrate. Hier sehe ich schon ein absolutes Staatsversagen, dass Kinderkriegen wirtschaftlich einfach unattraktiv ist. Hier muss massiv von dind zu Familien umverteilt werden. W

    Ja, safe. Da hat der Staat ein weiteres Mal versagt. Die Kinderzahl alleine hätte es allerdings auch nicht gerissen, selbige mussten auch später sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein und in die GRV einzahlen, um das Ponzi Schema am Laufen zu halten.

    Das dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt die aktuelle Wirtschaftslage, bei der auch gut ausgebildete Menschen von Arbeitslosigkeit bedroht sind (und nicht einzahlen). Wenn diese Situation noch ein paar Jahre so weitergeht (wovon ich persönlich ausgehe) ist dies ein weiterer Bedrohungsfaktor für die umlagenfinanzierte RV.

    Die gesetzliche Rentenversicherung basiert seit mehren Jahrzehnten auf dem kölschen Prinzip "Et hät no immer jot jejangen" und das hat ja auch erstaunlich lange funktioniert. Vor 40-50 Jahren hat man dann den Punkt versäumt ohne grössere Schmerzen zu reformieren. This ship has sailed.

    "Der tatsächliche Fehler bestand darin, die Rente von vornherein umlagenbasiert und somit auf Wachstum und eine stets steigende Geburtenrate zu konstruieren, statt auf ein kapitalgedecktes System zu setzen."

    Das wurde von Konrad Adenauer dahingehend geändert. Anfangs war es anders konzipiert m.W.

    Wenn das alles kollabiert, fehlt dann nicht der einzige wirklich "Contrapunkt" fürs auswandern? Die schöne Rente und die ärztliche Versorgung. Irgendwie die einzigen Gegenargumente gegen Ruhestand in der 3ten Welt.

    Keine Ahnung, wohne aktuell schon länger nicht mehr in DE. Meine Gründe waren aber nicht die Steuer oder RV in Deutschland, sondern interessantere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und ein besserer Lebensstandard.

    Durch die Kapitaldeckung betreibst du nur out sourcing des problems auf den weltweiten Aktienmarkt. Das mag für Deutschland funktionieren, aber auch Aktien steigen nur wenn es Nachwuchs gibt der produktiv arbeitet.

    Am Ende produzieren die Erwerbstätigen etwas und das wird auf alle verteilt die es nicht können sei es Kinder weil sie zu jung sind oder Rentner die halt nicht mehr arbeiten. Ist im Endeffekt nur eine Frage der Verteilung. Das Umlagesystem ist besser als man denkt, es wird nur zu viel Schabernack damit getrieben wie Fremdleistungen, zu viele Ausnahmen für Anwälte Künstler Ärzte etc oder auch Beamte. Aber die Demografie als solches ist einfach nicht korrigierbar. Egal ob kapitalgedeckt oder nicht. Wenn Staaten jetzt einen nennenswerten Anteil an allen Unternehmen hätten wäre es halt wie ne Zusatzsteuer die die Rente subventioniert.

    In 30 Jahren kotzt dann Generation Beta über die Fehler von Gen Z ab.

    Aber nicht mehr über die gesetzliche Rente, die stirbt mit den Bommern.

    Oder anders herum. Gen Z lästert über Generation Beta: "Diese Generation Beta bringt nichts zustande, was Skibidi-Toilet gleichkommt."

    Horizontal rotierender Hering, aber als AR Version

    Hast du da etwa an den Song aus der Sendung mit der Maus gedacht?

    Ja du kannst Leute aber nicht zwingen Kinder zu haben. Das wäre moralisch verwerflich. Du kannst als Regierung Anreize schaffen, aber Kinder sind fast immer eine finanzielle Belastung.

    Die Lösung ist nun wirklich KI Roboter. Keine Einwanderung, keine Geburtenrate von 3,0. Einfach Roboter

    Danke für den Ohrwurm

    Oh der letzte Absatz. Als mein alter Kollege versetzt wurde, habe ich alle Aufgaben übernommen. In der gleichen Zeit, die ich vorher gearbeitet habe. Ohne zusätzlichen Lohn. Da sieht man mal, wie lahm er vorher war. Der hat am Tag 3 Mail geschrieben, weil mehr hat er mit einem Finger nicht schreiben können. Die schreibe ich in 10 Minuten. Dank Konzern gab es keine Möglichkeit was am Gehalt zu machen. Das war so auch schon ok. Aber eben 2.000€ weniger als der Kollege verdient hat.

  • Absolut richtig. Tugenden wie Opferbereitschaft und Solidarität werden nicht nur einseitig eingefordert, sondern auch noch schamlos ausgenutzt. Das macht wütend.

    Wie du schreibst: Corona war der ultimative Beweis. Diejenigen, die geopfert haben, werden nicht anerkannt. Stattdessen werden immer weitere Opfer verlangt.

    Solange "Solidarität" in Deutschland eine Einbahnstraße ist, bleibt der Konflikt unvermeidlich. Die einen fordern immer mehr, die anderen werden immer wütender.

    Zunächst sollten nicht "alle" den Gürtel enger schnallen, wie Steinmeier und Klingbeil predigen. Nein, es sollten erst einmal diejenigen verzichten und zurückstecken, die überproportional vom System profitieren: Insbesondere diejenigen, die Sparen predigen und sich gleichzeitig die Diäten erhöhen ihren Reisekomfort verbessern und ihre Privilegien ausdehnen, weil es sie selbst nichts kostet, es gesetzlich erlaubt ist und sie es können. Es darf nicht sein, dass Moral und Tugend immer von anderen verlangt wird.

  • Der alte Rentner mit der Villa sind tatsächlich nicht mal das Problem. Das Problem sind die ultrareichen Leute die den normalos z.b. die ganzen Immobilien weg kaufen um sie dann noch teurer wieder auf den Markt zu schmeißen. Die Leute die kein Haus kaufen um darin zu wohnen, sondern um daraus noch mehr Kapital zu schlagen. Und das dann gefühlt in allen Bereichen. Die oberen 1% sind das echte Problem. Das Geld was unten fehlt, geht immer mehr an diese oberen 1%. Gleichzeitig suchen die oberen immer mehr Möglichkeiten mit weniger Lohn noch mehr Geld zu machen. Ich sag nur KI. Arbeitsplätze fallen weg und werden durch KI ersetzt. Wie lange soll dieses System noch funktionieren?

    Ich würde viel eher sagen dass nicht "die reichen" das Problem sind.  Wer sich mit dem Thema Immobillien mal auseinandergesetzt oder so eine Sanierung begleitet hat, weiß wie das finanziell aussieht.  Wenn du eine neue Heizung brauchst, kostet das mittlerweile so viel wie vor 20 Jahren das ganze Haus. Und das kannst du dann auch noch über 50 Jahre abschreiben.

    Mieten sind teuer weil sie scheiß teuer sein müssen. Die bösen reichen (von ganz wenigen schwarzen Schafen und miethaien mal abgesehen) können einfach richtig rechnen und sehen was die immobillie die nächsten 20 Jahre an kosten verursacht, was man logischerweise umlegen muss.  Privat vermietete Wohnungen sind meist gar nicht kalkuliert und wenn ne größere Sanierung ansteht, machen auf einmal alle große Augen, was das alles kostet.  Ich hab das jetzt schon mehrmals miterlebt, auch bei mir in der Famillie. Diese bösen superreichen, finanzieren diese immobillien übrigens auch eigentlich fast immer, da Cash woanders bessere Rendite bringt.  Daher würde ich gern alle Linken dieser Welt dazu aufrufen, zur Bank zu gehen und Vermietungsobjekte zu erwerben oder noch besser neu zu bauen. Man muss ja nicht gleich mit nem Wolkenkratzer anfangen, aber so eine vermietete Wohnung mit 2 Zimmern etwas außerhalb kriegen sicherlich 70% der Vollzeitarbeitnehmer von der Bank finanziert, wenn sie eine Berechnung vorlegen.  Denn mit mehr Nachfrage wird der Preis sinken, und die unrechtmäßig viel zu teuer vermieteten Wohnungen bleiben leer stehen. Dann werden die auf einmal alle merken warum das so teuer ist: Vorschriften, Vorschriften, Vorschriften und noch mehr Vorschriften. 

    Unser Problem liegt schlichtergreifend in der absolut ausufernden Politik, Beamtenapparat und an der absolut kranken Abgabenlast.  54% meines Arbeitgeberbruttos drücke ich ab an Steuern und Sozialabgaben. Und auf alles was ich kaufe zahle ich nochmal Mehrwertssteuer, CO2 Steuer, bei Dienstleistungen ebenfalls Lohnsteuer  etc etc etc. Dann nochmal ein bisschen Maut hier dazu, Energiesteuer da und so geht das alles munter weiter. So werden aus meinen 100% die ich den Arbeitgeber koste schnell mal 30% oder weniger, über die ich überhaupt noch verfügen kann. Ich meine ganz ehrlich: geht's eigentlich noch? 

    Selbst wenn man alle deutschen Milliardäre (deren vermögensschätzungen meist absolut fiktive Werte sind) in Deutschland enteignen würde, würde das den Staat grade mal 4 Jahre oder so finanzieren.  Und selbst dann, wie sähe die Enteignung aus?  Werden die Unternehmen zerschlagen und verkauft? Wer kauft das dann? Oder werden die Unternehmen verstaatlicht? Ich bin mir sicher das ist ne super Idee.  Oder werden die Wohnungen die man Beschlagnahmen kann dann einfach frei zur Verfügung gestellt? Wer bezahlt die Wartung, Modernisierung etc.? 

    Wenn wir überleben wollen müssen wir die Komplexität runterschrauben und weniger leute irgendwo in jobs sitzen haben, in denen sie keinerlei Mehrwert für die Gesellschaft bringen.  Das KI jobargument ist ebenfalls Schwachsinn. Durch automatisierungstechnik sind ebenfalls Jobs weggefallen, kennst du deshalb viele arbeitslose? Nein? Ich auch nicht. Die Arbeitswelt verändert sich halt und man muss sich auf neue Aufgaben anpassen.  Ich meine was soll passieren? Dass wir alle arbeitslos sind und die 1% uns regieren wollen? Ich denke die wissen mittlerweile ebenfalls, wenn man das Volk aushungert, stehen die irgendwann in deinem Wohnzimmer mit ner Guillotine und sagen so, einmal Reset bitte. 

    Die Steuern für reiche müssen nicht rauf, sondern die für alle anderen runter und dazu auch weniger beamtenapparat, weniger Vorschriften die Kapazitäten in Unternehmen binden.  Einfach weniger Staat. 

    Der Immobilienmarkt hat in den Sinne nichts mit dem Mietmarkt zu tun, ein Immobilieninvestor braucht natürlich Mieter oder Käufer. Er ist vielleicht Profitituer eines Problems aber nicht der Verursacher.

    Niemand kann in mehr als einem Haus wohnen. Das Denkproblem der Linken ist, dass sie Konsum mit Besitz/Macht verwechseln. Musk hat zwar eine Menge Macht, aber der wohnt auch nur in einem Haus.

    Wenn ich reich genug bin kann ich eben einfach so 100 Objekte kaufen die dann am Markt für normalos weniger vorhanden sind. Das passiert immer häufiger. Sagen wir mal die Häuser kosten 350.000 in einer kleineren Stadt. Dann kommt reiche Person A und kauft alle auf um sie für 500.000 wieder zu veräußern. Genau sowas zerstört den kompletten Markt für "normal sterbliche." Und das passiert immer häufiger. Niemand kann mehr als im einem Haus wohnen ist richtig. Nur nimmt man eben den normalen Leuten mit diesem Shit die Möglichkeit überhaupt noch etwas zu bekommen. Alles im Namen von noch mehr Geld.

    Ja aber ob der Preis dann steigt oder sinkt darauf hat derjenige der 100 Objekte kauft doch gar keinen Einfluss, dafür ist sein Volumen viel zu gering. Der kann sich genauso verspekulieren und die 100 Objekte später günstiger verkaufen müssen. Ob der Käufer das Haus für 500.000 von Person A (die es vor zehn Jahren zusammen mit 99 anderen Häusern gekauft hat) oder für 500.000 von Person B (die es vor 30 Jahren als einziges Haus gebaut hat) kauft, ist für den Käufer völlig irrelevant. Der Preis wird von denen bestimmt die in Häusern leben wollen und nicht denjenigen, die sie als Spekulation kaufen.

    Durch Immobilieninvestoren (meinetwegen nennen wir sie -spekukatoren) entsteht ja kein Leerstand, die gegenteilige Behauptung ist ein Mythos (bzw in ganz seltenen Fällen in Kombination mit dummen Gesetzen in Berlin passiert das dann als Unfall).

    Klar wenn Person B vor 10 Jahren das Haus für 100.000 Person A verkauft hat, dann hat Person B sich verzockt. Das ist der "Schaden" von dem du sprichst. Immobilienspekulationen sind in etwa wie Fußballwetten, es gibt Gewinner und Verlierer, aber sie beeinflussen nicht das Spielergebnis. Wenn man die Häuserpreise runter kriegen will muss man Bauland freigeben, Baunormen entschärfen, Infrastruktur/ÖPNV aufbauen um die Ballungszentren zu entlasten, etc.

    Und als Mieter ist es sowieso völlig egal wem das Haus oder die Wohnung gehört in dem man wohnt.

    Deswegen stehen auch 2 Millionen Wohnungen in Deutschland leer. Vor allem in Großstädten.

    Die Wertsteigerungen der Immobilien ist so groß was soll man sich da noch mit nervigen Mietern rumschlagen? Da wird die Wohnung einfach leer gelassen.

    Und wenn das viele machen steigert es den Wert der Immobilien noch mehr wegen Wohnungsnot.

    Hingegen fehlen auf der "gesuchten Seite" "nur" 800.000 Wohnungen. Also wären alle Wohnungen auf den Markt hätten wir sogar 1 Millionen Wohnungen übrig, aber dann würde ja der Preis fallen...

    Das ist ein absoluter Mythos. Es stehen Wohnungen leer an Standorten wo niemand wohnen möchte, nicht in Berlin Kreuzberg. Es passiert vereinzelt dass aks Unfall als Reaktion auf Mietregulierungen dass ein Investor kalt erwischt wird und zu den Bedingungen keine Lust mehr hat zu vermieten, aber das ist nicht lukrativ und nichts was man als Investmentkonzept von vornherein betreibt. Ich kenne zig Immobilieninvestoren aber nicht einen einzigen der seine Wohnung leer stehen lässt.

    Das deutlich größere Phänomen bzgl Leerstand sollte sein, dass Leute im stark regulierten Berlin einfach ihre günstige Miete von 2005 lieber weitere zahlen und die Wohnung leer stehen lassen, selbst wenn sie in eine andere Stadt gezogen sind.

  • Alles soweit richtig - aber wie wär der Umgang damit denn richtiger als er jetzt ist? Älteren Leuten den Zugang zum Gesundheitssystem verwähren oder einschränken? Renten kürzen?

    Das Problem ist, dass auch die „Boomer“ bereits sehr ungleich verteilte Einkommen haben. Man sieht ja auch heute schon Rentner die Flaschen sammeln, Angebote für beheizte Räume weil sich ältere Leute nicht mehr trauen zu heizen etc. - das heißt, mit allen Maßnahmen dieses vermeintlich korrigieren sollen, triffst du nur die armen Schweine und es bleibt unfair.

    Fakt ist doch, dass sich das Geld um das alles zu stützen bei den reichsten akkumuliert, und zwar jedes Jahr doller. Und daher ist es natürlich ein Reich gegen Arm, denn letztendlich haben die, die zu viel haben, immer mehr undbeteiligen sich einen Scheiß am Gemeinwohl. Es wäre genug für alle da, auch wenn alte Menschen in aller Würde altern könnten. Aber leider müssen Altersheime und Krankenhäuser ja mittlerweile Dividende abwerfen.

    Dass dazu natürlich noch kommt, dass politische Maßnahmen ausbleiben, liegt daran, dass arme Leute keine Lobby haben und Politiker nicht aus armen Familien kommen. Aber deswegen die politische Teilhabe einschränken klappt wohl kaum. Im Zweifel behalten die Reichen das Geld und die armen älteren verwahrlosen noch mehr.

    Das Problem ist, dass auch die „Boomer“ bereits sehr ungleich verteilte Einkommen haben. Man sieht ja auch heute schon Rentner die Flaschen sammeln, Angebote für beheizte Räume weil sich ältere Leute nicht mehr trauen zu heizen etc. - das heißt, mit allen Maßnahmen dieses vermeintlich korrigieren sollen, triffst du nur die armen Schweine und es bleibt unfair.

    Dann sollte man doch noch mal über den Boomer-Soli nachdenken? Solidarität mal innerhalb einer Generation, nicht von jung nach alt und von der Mitte nach oben und unten. Pensionäre dabei bitte nicht vergessen.

    "Weil starke Schultern auch im Alter noch gut tragen!!" könnte der Werbeslogan für den Boomer-Soli heißen.

    Und dann zusätzlich noch nen Millenial-Soli und nen GenZ-Soli?

  • Du hast Recht 👍

    Hat er. Es ist auch Jung gegen Alt wenn alte Leute konsequent für Parteien stimmen, die eine Verbesserung des Status Quo verhindern.

  • Ein Problem ist jedoch auch, dass wir uns einfach nicht wehren, siehe der jüngste Rentenbeschluss. Einige wenige der Jungen Union, welche sich gegen die Rentenstabilisierung gestellt haben, wurden parteiintern einfach glatt gebügelt. Von unserer Generation? Kein Protest, kein organisierter Widerstand, keine Unterstützung … nichts. Uns geht es anscheinend doch noch zu gut oder wir haben es einfach nicht gelernt uns zu wehren und auf die Straße zu gehen.

    Von unserer Generation? Kein Protest, kein organisierter Widerstand, keine Unterstützung … nichts. Uns geht es anscheinend doch noch zu gut oder wir haben es einfach nicht gelernt uns zu wehren und auf die Straße zu gehen.

    Errinnerst du dich an Fridays for Future? Errinnerst du dich an Letzte Generation?

    Errinnerst du dich wie diese politisch un öffentlich komplett mundtot gemacht wurden?

    Es gab von unserer generation protest und organisierten wiederstand.

    Und die hat man sehr effektiv Mundtot gemacht.

    Nicht nur mundtot, sondern auch wie die ins lächerliche gezogen und beschimpft worden sind.

    Fridays for Future waren ja nur faule kinder die nicht in die schule gehen wollten und von klima sowieso keine ahnung haben. Die letzte generation sind total assoziale klimakleber die den günter und seinen BMW auf den weg zur arbeit blockieren.

    Ich erinnere mich noch, dass damals als FFF angefangen hat groß zu werden, unser Wrkstoffkunde-Prof mal einen kurzen Exkurs dazu gehalten hat was er davon findet.

    Um es kurz zu machen: er fand das toll, (ungefähres) Zitat von ihm¹ "Natürlich können die noch keine Lösungen aufzeigen, dafür fehlt denen das Fachwissen, dafür sind Sie da, dafür studieren Sie alle hier. Aber die Schüler machen unserer Politik endlich Mal klar, dass das ein ernstzunehmendes Problem ist."

    Dafür, dass der Prof ein paar Millionen Vermögen hat und damals schon kurz vor der Pensionierung stand, ein ziemlich solider Take.

    Traurigerweise sind Boomer von dem Format eher selten.

    ¹: die genaue Wortwörtlichkeit ist sicher nicht gegeben, das ist jetzt bald 8 Jahre her

    This! Und teilweise wie andere hier ja schon sagten auch von der eigene Generation gleich mit runtergemacht.

    Wir sind hier leider in der Reddit Bubble. Laut einer Umfrage ist auch in den jüngeren Generationen die Mehrheit für das Rentenpaket...

    Kannst dir nicht ausdenken. Hast dazu ne Quelle?

    Ein Großteil beschäftigt sich halt nicht groß mit Politik und hat keine Ahnung von den aktuellen Zahlen. (Aussage basiert auf meinen bisherigen Erfahrungen)

    Siehst du ja auch daran, womit AfD Wähler ihre Wahl begründen. Fast ausnahmslos mit Dingen, die quasi komplett gegenteilig im Wahlprogramm stehen. Die wählen gegen ihre eigenen Interessen, weil sie einen Fick darauf geben, mehr als nur Floskeln zu konsumieren.

    Gefühlt wandert mittlerweile doch eh jeder aus der die Probleme erkannt hat und die Kraft hätte dagegen zu kämpfen. Oder er wird zumindest Beamter um nem großem Teil der Probleme zu entgehen. Die meisten wissen schon, dass sie mir ihren Minderheitsprotesten nicht viel erreichen, spätestens nachdem der Klimaschutz komplett über Bord geworfen wurde weil halt ein anderes Problem kam.

    Die junge Union hatte nicht uns im Blick sondern nur die Lohnnebenkosten der Arbeitgeber, man sollte sich da nichts vormachen

  • "Es ist nicht Alt gegen Jung, sondern Reich gegen Arm!"

    Junge: "OK, dann packen wir das gemeinsam an."

    Alt: "Lol, sicher nicht, wohlerworbene Rechte, ich rühr keinen Finger und gebe nichts ab, malocht halt mehr ihr Life-Balance-Loser."

    Tatsächliche Realität:

    Die Medien in der Hand weniger Überreicher erzählen den Jungen, dass die Alten nicht genug getan haben, damit das System funktioniert, und jetzt Solidarität wollen. Und den Alten erzählen sie, dass die schön auf das Eigentum, das die sich vor dem großen Transfer nach oben ab den 90ern, erarbeitet haben, aufpassen sollen, denn die Jungen, deren Reallöhne wenigstens nur stagnieren und nicht wie die Realrenten ständig sinken, wollen ihnen das jetzt auch noch wegnehmen.

    Solange du nicht begreifst, dass du auch nur ein Opfer im verlorenen Informationskrieg bist, wird sich daran auch nichts mehr ändern.

    Die Realrenten sollen sinken?

    In welcher Welt bitte?

    Das Rentenniveau ist in den letzten Jahrzehnten von ~56% auf 46% gesunken. Wie krass glaubst du sind die stagnierenden Reallöhne gestiegen, um das noch im positiven zu halten? Oder -selbst wenn du Rechensysteme findest, bei denen das noch gerade so ist- die Steigung der Realrenten ist zumindest deutlich geringer als die der Reallöhne.

    Da braucht man gar nicht viel rumrechnen solange es das Rentenniveau als Zahl gibt, die eindeutig zeigt, dass es bei den Renten schlechter läuft als bei den Löhnen.

    Das ein derart einfacher Zusammenhang von "Aber Hauptsache die Rentner bekommen immer mehr!" übertönt wurde, sagt schon alles, über den Grad der Verwirrung, auf deren Basis die Diskussion stattfindet.

    Letztendlich werden die Arbeiter beschissen und die Rentner noch etwas mehr. Aber weil einige Rentner zumindest früher (der große Transfer nach oben begann erst nach den 90ern) noch Eigentum anhäufen konnten, um den Beschiss etwas abzufedern, kann man dir jetzt einreden, dass es denen gut geht. Hauptsache ihr wühlt alle am Boden und seid beschäftigt, während Scheiße herabrieselt.

    Beispiel, weil ich jetzt nicht stundenlang nach Zahlen für den kompletten Zeitraum suchen will: Die preisbereinigte Nettorente ist von 2004 bis 2024 von 1284€ auf 1263€ gesunken. Aber wie bei Löhnen, Staatsausgaben oder was auch immer, lassen sich Leute gern von unbereinigten Gesamtwerten fehlleiten.

    Nachhaltigkeitsfaktor sagt dir was?! Wenn eine Generation keine bzw. zu wenige Kinder bekommt greift der Nachhaltigkeitsfaktor und senkt das Rentenniveau... Wurde jetzt aber natürlich im Sinne der Gerontokratie (SPD/CDU) abgeschafft.

    Jetzt weißt du auch, weshalb das Niveau sinkt bzw. gesunken ist...

    Genau so ist das. 

    Außerdem ist boomer so ein Wort, das ostdeutsche Biografien kaum berücksichtigt.

    Erfrischend, ein solider Take hier

  • Ich korrigiere mal dein Headline, Ultrareiche die Lobbygruppen betreiben und Regierungen sowie Medienhäuser beeinflussen können gegen ALLE.

    Lass ihm ruhig sein Feindbild. Ich finde es gut, wenn jeder sich eine Gruppe aussucht, die er kategorisch hasst. Früher waren es Ausländer, heute sind es Rentner.

  • Schöner KI-Text. Und in Teilen stimme ich dir auch zu. Nichtsdestotrotz ist es arm gegen reich. Ob reich jetzt alt oder jung ist, spielt dabei nicht eine allzu große Rolle wie ich finde.

    Ob reich jetzt alt oder jung ist, spielt dabei nicht eine allzu große Rolle wie ich finde.

    Es spielt sogar eine entscheidende Rolle, wenn es so viele Alte und im Vergleich so wenig Junge gibt. Das ist nämlich der Punkt, an dem Solidarität innerhalb einer Altersgruppe vielleicht auch mal angebracht wäre. Mal Armutsrentner vs. A13-Pensionär anstatt Boomer vs. Zoomer.

    Die jungen müssen reagieren, da sie sonst komplett ausgenutzt werden und leer ausgehen

  • Sag doch wenigstens dass chatgpt das geschrieben hat und warum hast du das überhaupt nötig irgendwas schreibenzu lassen und zu posten für die upvotes? Billig

  • In 10 Jahren seid ihr die „Älteren“ und macht Politik für euch /-)

  • Du hast da jetzt sehr viel aufgeschrieben, aber für mich müssen da konkrete Zahlen genannt werden. Alle individuellen "Errungenschaften", die du da nennst akkumulieren sich über die Zeit eines Lebens. Also würde ich mir wünschen, dass du für deine beliebige These einen Ansatz schaffst, um Generationen objektiv vergleichen zu können und das dann quantitativ tust. Ansonsten ist das grundsätzlich nur gefühlt. Der Konflikt zwischen Arm und Reich ist hingegen weitgehend belegt.

    Das Problem mit deiner Ansicht und dem hochspielen von Jung gegen Alt ist die Ablenkung vom Kern. Das ist das gleiche, wie Arm gegen Arm. Gemäß dem Falle, dass dein Beitrag nicht völlig Slob ist und genau das zum Ziel hat, denke darüber mal nach.

    *ChatGPT hat sehr viel aufgeschrieben

  • Vergessen wir nicht, dass die Boomer und vor allem Gen X auch massiv ihr Fett abbekommen haben: Rezessionen in den 1980er und 1990er Jahren, geplatzte Dotcom-Blase Anfang der 2000er, Finanzkrise 2008...

    Immobilienerwerb war schon damals nur unter schweren Opfern möglich, zu denen heute keiner mehr bereit ist.

    Als Nicht-Boomer finde ich das Gejammer der Millenials und Gen Z echt heftig. Kein Boomer, Gen X... schuldet der nachfolgenden Generation etwas und der Generationenvertrag konnte weder von den Boomern, vor allem aber von den nachfolgenden Generationen nicht eingehalten werden, da Kinder bis vor Kurzem noch als "privates Problem" gesehen wurden und mehrere Kinder ein k.o.- Kriterium bei der Jobsuche waren.

    Und wenn Kinder das entscheidende Kriterium bei der Rentenstabilität wären, müssten in Afrika die höchsten Renten weltweit bezahlt werden.

    Tatsächlich gibt es Länder mit vergleichbaren Geburtenraten wie in Deutschland, bei dem die Rentensysteme wesentlich krisenfester sind.

    Wir sollten uns mehr an Schweden und Dänemark orientieren, was die Finanzierung der Sozialsysteme betrifft. Dann hört auch das Bashing zwischen den Generationen auf.

  • Ich hab's gar nicht ganz gelesen - ich kann's nicht mehr hören. Welche Demokratie ist denn NICHT alternd? Selbst China altert wie verrückt. Osteuropa ebenfalls. Indien ist das Gegenbeispiel und die breite Masse ist dort bettelarm. Und muslimische Länder sind jetzt auch kein Wohlstandsburner.

  • Es ist sowieso ein schlechtes Argument weil in aller Regel junge Menschen tendenziell ärmer und ältere Menschen tendenziell wohlhabender sind.

    Die richtige Aussage ist also nicht "es ist nicht jung vs alt sondern reich vs arm" sondern "reich vs arm ist immer auch jung vs alt". Zumindest in Deutschland

  • Am Ende ist doch arm gegen reich am wichtigsten, denn die Verwerfungen, die das hervorruft und die Probleme die durch die Ungleichheit entstehen bzwm nicht gelöst werden werden immer tiefgreifender. Faschismus lässt grüßen

  • Gebe Dir Recht.

    Das bedeutet auch: Jede Wahl ist weniger wichtig als die Wahl davor. Jede Stimme ist weniger wichtig als die Stimme in der vorigen Wahl.

    Denn jede Regierung, die gerade ihre demokratische Legitimation geholt hat, hat weniger Spielraum. Sie kommt an den Tisch, und auf dem befinden sich mehr Verbindlichkeiten und Verpflichtungen, tiefere Gruben, aus denen sie nicht mehr rauskommt, weniger Geld. Die vorigen haben sich aus dem Geld bedient, die Du jetzt haben müsstest, und Verpflichtungen Dir weitergereicht, die sie hätten begleichen oder nicht entstehen lassen müssten.

  • Und der nächste von ChatGPT generierte Wall of Text. Ich mache mir nicht Mal mehr die Mühe das zu lesen.

    Erweitere deinen Horizont und bilde dich. Das ist eine ganz normale Art und Weise sich auszudrücken. Man sollte nicht von seinen eigenen Fähigkeiten zu schreiben und sich auszudrücken auf die Möglichkeiten anderer schließen.

  • Danke chatgpt. 

  • "Es geht um Durchschnittswerte" - ist bezeichnend für diesen Post: eben nur durchschnittlich.

  • “Gleichzeitig wächst die Zahl der Beitragszahler nicht im gleichen Tempo wie die Zahl der Leistungsempfänger.„

    Tja, wie kommt das denn?

    Weder die Tatsache an sich, noch der Grund, den du mit deiner Nachfrage andeuten willst, haben tatsächliche Relevanz.

    Die Wirtschaftsleistung pro Kopf steigt nach wie vor und gleichmäßig an. Die Löhne, an denen dann auch die Steuern, die Renten, das Gesundeitssystem, die Kaufkraft und letztendlich Binnennachfrage und große Teil der Wirtschaft hängen, stagnieren hingegen.

    Ob, wie und warum sich die Zahlen geändert haben ist also egal. Was nicht egal ist, ist dass heute 3 mal so viel pro Kopf erwirtschaftet wird, wie noch vor ein paar Jahrzehnten, aber die Steuern und Abgaben ständig steigen müssen, weil eben nur ein Bruchteil davon für das System bleibt, während der Großteil unbesteuert nach oben abfließt.

    Demographie ist genauso ein Märchen, wie die faulen Deutschen, die leistungsunfähige Jugend, die systembelastenden Flüchtlinge oder was auch immer.

    Solange du darauf reinfällst und über die Ursachen imaginären Blödsinns diskutierst, werden die realen Probleme nicht gelöst. Läuft also... zumindest für 0,X% in Deutschland sehr gut.

  • Was soll das "es wurde nichts aufbereitet nach Corona" eigentlich heißen? Was stellen sich Menschen vor, die das sagen? Wer soll was tun? Was genau soll passieren in dieser Aufbereitung des Geschehens? Und welcher Mehrwert soll entstehen?

  • Hæ du stellst die Klassen Frage um dann eine Alters Frage draus zu machen wobei es eine Klassen Frage bleibt in der Erben Gesellschaft Deutschland. Komplett am Limit Hauptsache alles was woke und links ist als schlecht darstellen.

  • Bin in meinen 40ern und sowas wie Mittelstand. Ich sehne mich zb nach echter Sozialdemokratie und sozialer Marktwirtschaft. Ich bin weit weg davon mit der Linken zu sympathisieren aber beim Punkt Kern unserer Probleme bin ich näher bei denen als sonst wo. Reichtum ist kein Symptom von Macht sondern Macht ist ein Symptom von Reichtum bzw Machtlosigkeit eins von Armut. Und Reichtum/Macht zu erben ist ein Resultat der Systematik die Menschen mit Macht gegenüber einer machtlosen Mehrheit durchgesetzt haben. Es bleibt also im Kern, dass nur weil Vermögen sich immer mehr konzentrieren und in diesen kleinen Gruppen verbleiben, Entscheidungsmacht von wenigen über alle anderen entsteht. Die Vermögensungleichheit ist Kern aller sozialer und gesellschaftlicher Probleme, das Rad erfindest du leider nicht mehr neu da gibt es auch einige seriöse Studien zu.

  • Ich finde, ein paar Themen kommen hier zu kurz. Beispielsweise haben wir Millionen Menschen in unser Rentensystem aufgenommen und ihnen Ansprüche gewährt, obwohl sie keinen Cent eingezahlt hatten. Ich spreche von den DDR-Bürgern. Das ist eine ganz erhebliche Belastung.

    Dann stimmt einfach nicht, dass Boomer es leicht hatten. 8-9% Bauzinsen, Strukturwandel, volle Hörsäle (Ihr konntet an der Uni auf etwas anderem als dem Boden sitzen? Luxus!), 18 Monate Wehr- oder 20 Monate Zivildienst, Kalter Krieg, Tschernobyl, AIDS Pandemie, Ölkrise, Smog, autofreie Sonntage, Börsenkrise, saurer Regen, Waldsterben, RAF Terror, reale Gefahr eines Atomkriegs und vieles mehr. Die Ansprüche waren extrem hoch und der Ton noch eiskalt. Und Ihr glaubt, Ihr habt es schwer?

    Ich bin kein Boomer, aber wenn ich das Bashing hier lese, kann ich nur den Kopf schütteln.

  • Bitte bitte bitte hört auf eure Reddit Posts mit ChatGPT zu verfassen. Das sieht scheiße aus und unsere individuellen Sprechweisen gehen verloren. Ich lese mir viel lieber eine holprige menschliche Diskussion durch als diesen glattpolierten Mist. Ich habe nicht zu bestimmen wer wie postet, aber ich wünsche mir ein Internet zurück, wo nicht alles gleich aussah, gleich klang etc.

  • Schöner chat gpt Text.

  • Ich wäre ja so ein bisschen für ne Claire Obscure Lösung manchmal... So mit, sagen wir... 78.

  • Das Argument „Arm gegen Reich“ stimmt dahingehend das eine Senkung des Rentenniveaus das System nicht rettet, junge Menschen haben immer noch keine Aussicht auf eine Rente, sondern das hier die wirtschaftsfreundliche „junge Gruppe“ der Union ein weiteres Arbeitgebergeschenk wollte. Ein niedrigeres Rentenniveau heist auch geringere Arbeitgeberanteile. Arm vs. Reich klärt nicht die gesamte Problematik aber in diesem konkreten Fall war dieses Argument von links absolut korrekt

  • Ich bin selbst ein älteres Semester, und möchte jeden Einzelnen in diesem Thema mit meinem Stock verprügeln. Ihr anstandslosen undankbaren Taugenichtse, euch werde ich es zeigen, Ich werde euch die Miete erhöhen bis es kracht!!! Habe Objekte in Hamburg München und Stuttgart, in Kassel gehört mir ein ganzer Strassenzug!!! 7 Häuser, 35 Mietparteien, euch werde ich das Gas einstellen, selber nichts auf die Reihe kriegen (auser sich vor Netflix einen Runterholen) aber auf die alte Garde schimpfen!!! Zieht euch warm an!!

  • Noch ca. zehn Jahre, dann sind die meisten von denen wenigstens in Rente.

    Sie verlieren jetzt zumindest am Arbeitsplatz von Jahr zu Jahr deutlich an Einfluss.

  • Du verkürzt hier genauso. Klar haben die alten viel Macht, da sie die größte Gruppe an der wahlurne sind. Und geht es denen deswegen gut?
    Naja die Rente hat man auch schon seit einigen Jahren gut gefickt und viele Rentner sind mittlerweile an der armutsgrenze.
    Angenommen den alten würde es so überragend gehen, warum erben 50% der Menschen in ganz Deutschland nichts oder nur Schulden? Das ist für ganz Deutschland, jetzt guck dir mal den Osten an. Da ist das noch gravierender. Sowohl im Erbe als auch bei der Rente.
    Da kann ich die auch verstehen, dass die (meisten bzw die armen) das bisschen was sie haben nicht noch weiter geschröpft sehen wollen

    Jetzt zu arm gegen reich. Wie kann es bitte sein, dass die reichsten 45 Haushalte in Deutschland so viel Vermögen haben wie die ärmeren 50% zusammen???

    Wie kann es sein, dass von den erbungen seit 2013 (oder so), welche 100 Mio+ sind, 60% keine Erbschaftssteuer gezahlt haben?

    Warum ist eine Krankenkassenbeitrag gedeckelt ab bestimmten Einkommen?

    In Deutschland ist genug Geld da, es ist halt ziemlich konzentriert. Und da gibt es dann Medien (Hallo zb drecks springer verlag) die halt schon seit Jahren lieber Meinung machen gegen die ärmere Bevölkerung als lieber mal sone Fakten wie oben aufzuzeigen. Und du machst hier übrigens auch nicht viel anderes. Nur halt lieber alt gegen jung. Und dabei kann man ja heute schon sagen

    Die größte Leistung des Systems ist es, jemanden mit 3.500 Euro netto, der kaum noch eine Wohnung findet, davon zu überzeugen, dass der Bürgergeld-Empfänger schuld an seinen Problemen ist, während die Milliardäre im Hintergrund ihr Vermögen im Schlaf verdoppeln

    Wir sollten die leute von diesem Trip eher wieder zurück holen und nicht noch daran arbeiten, dass wir irgendwann sagen, die ollen alten sind am kaputten System schuld. Denn das sind sie definitiv nicht. Genauso wenig wie bürgergeld Empfänger oder Migranten!

  • Genau!

    Und wenn mir jetzt noch einer erzählen will das wir das Problem lösen indem wir einfach mehr Junge Menschen ins Land holen, dem würde ich am liebsten an den Hals springen. Dadurch verschiebt sich doch nur das Problem noch weiter in die Zukunft.
    Außerdem hat es schon immer mal wieder Zeiten gegeben in denen die Population in kurzer Zeit stark gesunken ist (siehe Pest oder 30 Jähriger Krieg), und was waren die folgen? Die Löhne der einfachen Arbeiter sind explodiert, Häuser wurden extrem bezahlbar und generelle Entlastung für alle Jungen Familien. Ich für meinen Teil würde mich über einen Populationsrückstand freuen

  • Renten- und Krankenversicherungen sind „Solidarversicherungen“ - die Gesunden zahlen für die Kranken, die jungen Arbeitnehmer für die alten Rentner. Länder ohne Solidarversicherungen ist z.B. USA, da will aber auch keiner mehr leben, allen voran junge Amerikaner, die sich nichts mehr leisten können. Ergo, an der Versicherungsfinanzierung liegt es weniger. Woran es aber eindeutig liegt ist die Einkommensverteilung in der Spitzengruppe. Schau Dir lieber mal das Vermögen der 1% reichsten Deutschen an und beantworte dann die Frage ob diese angemessen besteuert werden?

    Warren Buffet wurde mal gefragt ob er glaubt dass er angemessen besteuert werde und hat dies ausdrücklich verneint. Er sieht die niedrige Steuerquote in USA verantwortlich für die soziale Ungerechtigkeit.

  • Genauso sehen die Linken das auch.

  • Deine inflationsbereinigung stimmt nicht, das ist doch mein Argument von oben.

    Deine Zinsen kannst du auch nicht nehmen da es extrem subjektiv is 2 Jahre vorher hätten deine eltern auch für 6% finanzieren können.

    Du brauchst es gar nicht so kompliziert zu rechnen. Nimm einfach die Hauspreise von damals rechne die Zinsen drauf. Und Vergleich es mit dem verdienst.

  • Willkommen in der Gerontokratie. In den nächsten Jahren wird es umso schlimmer werden! Es fand und findet eine massive Umverteilung statt: von jung nach alt und von unten nach oben.

    Empfehle dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=0g3yo1DjiLM

  • Um hier Mal eine sehr stark verallgemeinerte und pauschale Aussage zu treffen:

    "Der Linke im Allgemeinen" möchte eben genauso gerne mit einem klar definierten Feindbild durchs Leben gehen wie "der Rechte im Allgemeinen". Nur hat "der Linke im Allgemeinen" zusätzlich den Wunsch, dass er sich mit seinem Feindbild als moralisch Guten sehen möchte.

    Again: Das ist jetzt bewusst sehr pauschal und vereinfacht.

  • Wir brauchen einen neuen Virus der die Rentner abmurkst, damit wir wieder eine bessere Demographie haben.

  • 80 Prozent der deutschen Milliardäre sind Erben. Es ist also in der Tat nicht „Alt gegen Jung“ sondern „Reich gegen Arm“.

    Und die Reichen arbeiten nach dem Motto „Teile und herrsche“. Hetze Arme gegen noch Ärmere, Deutsche gegen Ausländer oder Jung auf Alt und keiner fragt mehr nach den wahren Verantwortlichen.

    Schade, dass du bei diesem miesen Spiel mitmachst.

    Laut dieser Liste

    https://www.vermoegenmagazin.de/die-reichsten-deutschen/

    haben die 100 reichsten Millardäre in Summe ca 700Mrd Euro. Laut dieser Liste

    https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentliche-Finanzen/Ausgaben-Einnahmen/Tabellen/ausgaben.html

    beträgt der deutsche Gesamthaushalt ca. 2 Bio Euro pro Jahr. Selbst wenn man die komplett enteignen würde, könnte man damit also nicht mal ein halbes Jahr durchhalten. Die Staatsschulden betragen 2,7 Bio Euro - also auch da hilft es eigentlich nicht.

    Was sollte es also nützen, dieses Geld (in vielen Fällen) vernünftig wirtschaftenden Leuten wegzunehmen, um es Politikern zu geben, von denen wir alle wissen - und auch aktuell wieder sehen -, wie sinnvoll sie mit (zusätzlichem) Geld umgehen.

    Du glaubst also wirklich, dass die 100 reichsten Deutschen im Schnitt 7 Milliarden Vermögen besitzen? Wirklich?

    Außerdem geht es auch darum, dass Vermögen generell stärker besteuert werden muss als Einkünfte aus Arbeit.

    Desweiteren sind die Steuerbelastungen von Vermögenden und Unternehmen seit den 1980er Jahren nur gesenkt worden. Seitdem verfällt übrigens die Infrastruktur.

    Und ja, natürlich wird dieses Geld dann von der Politik verteilt. Dafür leben wir in einer Demokratie. Dadurch wird auf jeden Fall am ehesten sichergestellt, dass die staatlichen Investitionen dem Gemeinwohl dienen.

    Was wäre die Alternative? Jeder bestimmt selbst, wozu seine Steuerzahlungen verwendet werden dürfen? Oder ein Gremium von Unternehmern bestimmt, worin öffentliche Gelder investiert werden - ohne jede demokratische Kontrolle?

    Denkt ihr Libertären auch nur ein einziges Mal über die Konsequenzen eurer Schlagwort-Ideologie nach?

    Und noch mal zu deinen Zahlen:

    Die gesamten Staatsausgaben 2024 betrugen laut des statistischen Bundesamtes rund 1 Billion Euro.

    Die Finazierungslücke zwischen Einnahmen und Ausgaben betrug 2024 58 Milliarden Euro.

    Und genau das ist der Betrag, den eine Vermögenbesteuerung mithelfen müsste zu schließen. Ich hoffe jetzt wird selbst dir deutlich, dass das keine Utopie ist. Denn davon wären nicht nur 100 Milliardäre betroffen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Reiche und Bestverdiener sowie Unternehmen wieder wie früher stärker an der Finanzierung des Gemeinwesens zu beteiligen.

    Sollte die KI in Zukunft tatsächlich 80 Prozent der Jobs vernichten, muss man sich sowieso ganz neue Gedanken zur Staatsfinanzierung machen.

    Ob ich es glaube oder nicht. Das sind die Zahlen, die ich gefunden habe. Wenn du andere Zahlen hast, warum nennst du sie nicht statt “glaubst du?” zu schreiben?

    Vermögen muss gar nicht besteuert werden. Substanzsteuern sind wirklich komplett bescheuert. Steuererhebung auf weitere Einkommensarten sehe ich auch als sinnvoll an.

    Ob das stimmt mit der angeblich seit 1980 ausschließlich sinkenden Belastung kann ich nicht beurteilen. Spielt aber vielleicht auch keine große Rolle, wenn zeitgleich die anderen Abgaben exorbitant steigen.

    Für den Haushalt spielt es übrigens tatsächlich gar keine Rolle, denn dieser steigt und steigt und steigt. Für die Infrastruktur ist trotzdem kein Geld da. Das zeigt ja jetzt auch die Verwendung des Sondervermögens für alles mögliche, nur wieder nicht für die Infrastruktur.

    Wie du jetzt auf 1 Bio kommst, ist mir schleierhaft. Meine Quelle für 2 Bio hast du oben, nämlich das statistische Bundesamt und dass Politiker immer ALLES Geld ausgeben, wo sie ihre Griffel dran bekommen, ist ja auch bekannt. Das folgt solchen Eskapaden wie: wenn ihr dieses Jahr euer Budget nicht verbaucht, bekommt ihr nächstes Jahr weniger.

    Misswirtschaft wohin das Auge blickt und DAS ist unser Problem. Zu wenig Geld ist hier eigentlich kein Problem. Nochmal: der drittgrößte Staatshaushalt der Welt!!! Für ein Winzland mit Winzbevölkerung, siehe hier:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Staatshaushalt

    (übrigens auch 2 Bio als Angabe)

  • Ich stimme größtenteils zu. Hier noch ein Fun Fact: Unser Bildungssystem steht auf den Entscheidungen der Kultusministerkonferenz. Für einen Studentenjob sollte ich mal recherchieren, wie viele der Mitglieder der letzten KMK einen Hintergrund im Lehramt hatten. Bei der Recherche fiel mir auf, dass einige bereits gestorben waren. Das sind einfach 80-Jährige, die uns jetzt erzählen, die Lehrer von heute, die wesentlich besser ausgebildet sind als früher, seien nicht kompetent genug.

  • Es ist gieriger/unfähiger/überbürokratiesierter Staat vs Bürger.

    Change my mind

  • Die jungen Generationen können den demographischen Wandel alleine nicht stemmen.

    Entweder wir holen mehr Ausländer rein die einzahlen oder…

    so schnell wie möglich Roboter und KI Entwicklung fördern, damit wir die Rentner stützen können. Das würde auch die Abhängigkeit zu Einwanderung lösen

  • Linke haben immer unrecht - Naturgesetz

  • Logikfehler: Es existiert eine Teilmenge der alten Menschen, die zugleich eine Teilmenge der reichen Menschen ist.

    Wenn man also von „den Reichen“ spricht, umfasst das auch die reichen Alten Menschen (und auch mächtigen Menschen, die die Politik lenken)

    Deshalb gilt Arm VS Reich und nicht der Generationenkonflikt.

    Besitzstände ist wieder Arm VS Reich.

    Beim Wählen sieht das etwas anders aus, da hast du vollkommen recht:

    https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2025-02-23-BT-DE/umfrage-alter.shtml

    Die Taktik der Linken ist valide: Alt VS Jung spaltet die Gesellschaft und schwächt uns. (Je weniger Zusammenhalt wir haben desto mehr kann die Oberschicht tun was sie will - uns ins Knie f***en) Wir VS Superreichen und Wir für soz. Gerechtigkeit setzt am korrekten Punkt an und exkludiert die wenigsten.

  • Du gehst einfach nicht auf dein kern Thema ein. Das Geld ist da nur auf wenige verteilt. Überreiche zahlen erst garnicht in die Sozialkassen ein. Es gibt alleine 900.000 Privatiers in Deutschland die auf der faulen haut liegen und ihr Geld arbeiten lassen und 0% in die Kassen einzahlen. Erbschaftssteuer ist defacto ausgesetzt (ab 26 Mio Erbmasse wird die Verschiebungsbedarf Prüfung angewendet und nix gezahlt) Vermögensteuer gibt es nicht. 2 Familien in Deutschland haben so viel Vermögen wie die unteren 50%.

    Es ist unten gehen oben. Es ist reich gegen Arm. Es kann verteilt werden. Es ist einfach nicht gewollt 

  • Kapitalismus an sich ist doch das Kernproblem.

    Hier werden "doch nur" Symptome aufgelistet

  • Nunja. Die Altersverteilung ist, wie sie ist, aber ein Verteilungskampf Alt gegen Jung ist es nur, weil es dazu gemacht wird und die Arbeiterschaft seit den 80ern nich mehr an der Produktivitätssteigerung beteiligt wird. 

  • Die oberen zehn Prozent enteignen, dann klappts auch mit der Rente, anders wird es nicht gehen.

  • Alt stützt reich und ist damit das Fußheer von Reich.

  • Du liegst völlig falsch wenn du begauptest, boomer hätten mehr Macht als die junge generation. Die junge generation arbeitet, die rentner nicht. Damit liegt die macht bei den jungen. Streiken für reformen wäre die offensichtlichste lösumng. Die alten sind vollsgändig von der Arbeit der jungen abhängig.

  • Also nach dem Beitrag muss ich sagen Reich gegen Arm trifft es halt trotzdem. Mit Reich sind ja alle Reichen gemeint auch Rentner. Und wenn die Gruppe der älteren auch mehr reiche hat trifft es halt auch mehr reiche.

    Während alt gegen jung alle alten trifft, auch die die nichts haben, wo heute die Jungen schon ihre Eltern unterstützen müssten dann die Jungen noch viel mehr leisten, während es die mit viel Geld dann auch wieder weniger trifft, weil halt die mit wenig Geld trotzdem mit mitzahlen müssen.

    Außerdem sagst du selbst die alten haben aufgrund ihrer Masse mehr Macht, von daher sollte man generell keinen Kampf gegen sie führen sondern sie mitnehmen. Und da kannst du viele arme alte mit zu den Jungen holen wenn man reich gegen Arm als Grundsatz hat, währen die mit alt gegen jung kaum Unterstützung aus der Gruppe der alten bekommst, die armen werden laut weil sie nicht plötzlich im Alter viel an Ihrer Situation ändern können und die reichen alten werden das ausnutzen um sich zu den Armen zu stellen und sagen wir alte können nicht mehr leisten.

    Also bleibt nur reich gegen Arm.

  • ich hätte da noch einen andern Blickwinkel :

    jeder freie Geist wird erstickt von einer Reihe von Beamten, Befugten, Entscheidern,

    deshalb will Herr Merz ja auch die Herrschende Kaste (die Anwälte die das Klöngedruckte produzieren)

    und den frühverrenteten Verwaltungsspitzen und Parteispendern

    jetzt auch noch 2000,- EUR Steuerfrei hinterherwerfen,

    während der Arbeitnehmerschutz von der GasLobby (Russland?)

    im vorbeigehen eleminiert wird .

    Das ist wirklich Zeitenwende !

    ... ich hasse diese Zeitlinie .

  • Naja dieses Märchen vom günstigen Wohnraum ist auch nur bedingt wahr oder kommt zumindest stark auf die Zeit an.

    https://de.statista.com/infografik/amp/31019/oecd-erschwinglichkeitsindikator-fuer-wohnimmobilien/

    Nach dem Krieg in den 60ern war es natürlich wirklich einfach, aber ich denke heute würden viele nicht so wohnen wollen wie die Leute damals, die im Übrigen bis in die 90er sehr oft selbst gebaut haben. Auch hat man weniger in Städten gewohnt die aber auch nicht billig waren (man darf nicht nur auf nominale Preise sondern auch auf Gehälter schauen).

    Wenn ich mir die heutige Generation so anschaue war die in ihren 20ern schon öfter im Urlaub als die Eltern oder Großeltern im ganzen Leben.

    Ja seit 2012 ist der Wohnraum teurer geworden, liegt aber auch an der Konzentration auf die Städte und den erhöhten Wohnflächenverbrauch.

    Mit vielen Punkten hast du Recht, ein Repräsentationsproblem haben wir in der Stimmenverteilung allemal, aber man nimmt halt auch die sehr gute Ausgangsposition in Deutschland als gottgegeben an, und sobald die etwas wackelt bekommen alle die Krise.

  • Den eher bescheiden durchdachten Klassenkampfbegriff nun auch auf jung gegen alt auszuweiten ist jetzt auch nicht besonders schlau.

    Stets mit dem Finger auf irgendeine Bevölkerungsgruppe als den Schuldigen zu zeigen ist genau genommen dämlich.

    Die Verantwortung liegt bei jenen, die die Entscheidungen treffen - oder eben seit Jahrzehnten nicht.

    Mal als Beispiel unterm Brennglas:

    Die Junge Union bekommt Unterstützung für ihre Kritik am Rentenkurs der Regierung. Der Vorsitzende der Senioren-Union, Hüppe, sagte dem RND, die Sorgen der jungen Generation seien mit Blick auf die Finanzierung der Rente berechtigt.

    https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/rentenstreit-102.html

    Jung und alt waren sich einig in dem Verein. Entschieden wurde - unter massivem Druck - dennoch anders.

    Nicht weil "die Reichen" oder "die Alten" das so wollten. Sondern aus einer unschönen Gemängelage aus Machterhalt und Inkompetenz.

    Und habt/hattet Ihr nicht beinahe allesamt Omas, die jederzeit alles mit euch teilen würden?

    Im Hahnenkampf denken die Hähne auch der andere Hahn in der Arena sei das Problem.

  • was ma nicht vergessen darf:

    vor 60 jahren war die lebenserwartung um etwa 17 jahre kürzer.

    dadurch dass die leute früher gestorben sind hast weniger berufstätige gebraucht die das mitfinanzieren.

    dann hast noch den geburtrückgang.

    wenn ein mensch heut ein pension ist, und keine 6 kinder bekommen (also 3 pro elternteil) hat die arbeiten gehen, dann geht hier ne finanzierungslücke auf.

  • Mein persönlicher Liebling ist immer:
    "Die Jugend möchte nicht mehr richtig arbeiten!"

    Gleichzeitig gehen die Boomer weitaus früher in Rente, als sie eigentlich sollten!

    Projektion at it's best!

    Dann zeigt sich auch immer, wie unfassbar delulu die Alten sind.
    Unter einem Artikel der Zeit-Online über die Rentenreform gab es dann stimmen, dass die armen Rentner ja schon ihr Lebenlang gearbeitet nhätten und nun endlich mal ihren verdienten Ruhestand genießen sollten.

    Ähm...und die späteren Generationen nicht?

    "Ja, die Jugend heute hätte es ja soviel besser. So viele Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt blablabla....
    Damals, als die Boomer jung waren, da gabs Massenarbeitslosigkeit...."

    Dann schaut man sich mal die Arbeitslosigkeit er 70er und 80er an und vergleicht die mit Heute und man sieht, dass die Boomer wie die Made im Speck gelebt haben.

    Dazu gabs in den 70er (West-Deutschland) bis zu 1 Million neuer Wohnungen/Häuser für die damalige Jugend, heute kommt Gesamt-Deutschland auf 200.000 (!)

    Das Wahlrecht sollte mit dem Eintritt in die Rente/Ruhestand abgeschafft werden. Diese Leute sind fernab der Realität und haben keine Ahnung mehr von den heutigen Zuständen der Wirtschaft und Gesellschaft. Sie sind aber die Mehrheit, die allen Fortschritt im Land blockiert!

  • Linke sagen dass weil es in ihr bestehendes Weltbild passt und keine differenzierte Auseinanderssetzung erfordert.

    Das ist das Problem mit starren politischen Ideologien.

    Die Klammern sich an die wenigen relevanten Fakten die ihr Weltbild stüzen und verklären alles was dagegen spricht.

  • Beautiful post danke man

  • „Reich“ meint halt nicht so obere Mittelschicht, sondern Kapitalisten. Die haben den Reichtum, für den die anderen arbeiten müssen. Dass in diesem Konflikt die Alten damals besser gefahren sind, bedeutet nicht, dass sie in einem direkten Konflikt mit den Jungen stehen.

    Kranken und Rentenversicherung sind auch keine Dinge, die einfach so vom Himmel fallen. Die sind staatlich eingerichtet, um die Arbeiterklasse nutzbringend zu erhalten. Die sind so konstruiert, dass immer genug Geld Dasein muss, um die Alten/Kranken zu erhalten. Weil über die Konstruktion, dass vom eh schon knappen Lohn — weil der dem Profit dienen muss, da die Arbeit sonst nicht stattfindet, deswegen niedrig sein muss — noch was abgezogen wird, dann reicht es weder zur einen (vom Lohn leben), noch zur anderen Seite (trotz Unfähigkeit zur Lohnarbeit leben, krank, alt) nicht.

    Dass ist arm (Lohnarbeit) gegen reich (Kapital).

  • Das Schlimme ist, daß es gefühlt einfach kein Ende nimmt. Und das sage ich mit 47 Jahren, die schon ihr Leben lang gefrustet von den arroganten Boomern ist. Die Zeitspanne, wo ich ein Leben ohne Boomer mit bekomme, wird kürzer sein als die Zeitspanne mit Boomern. 😔

  • Selten so einen Schwachsinn gelesen. Ältere hatten Jahrzehnte lang Zeit, sich etwas aufzubauen. Jüngere nicht. Daher kommt der Fakt, dass Ältere im Schnitt wohlhabender sind als Jüngere. Selbst wenn man als Millionärskind zur Welt kommt, haben die Älteren (aka Eltern) viel mehr als die Jüngeren (Babys/Kinder).

  • Sehr guter Beitrag. Aber um den Blick mal zu erweitern: hat jemand Beispiele für Länder in der westlichen Welt, wo es nicht so läuft, dass die Alten den Ton angeben?

  • Hegel, Dualismus.

    Dein take ist richtig.

    Aber: da wo du die Macht siehst ist sie nicht. Es sind nicht Rentner die diese Macht ausüben. Es sind lobbygruppen, militärisch industrieller komplex, finanz "eliten".

    Die Ansammlung von vermögen un Kapital im laufe des Lebens ist die Grundlage von Kapitalismus. Wenns dich also stört musst du den Kapitalismus kippen. Bin ich stark dafür, aber finde dafür mal ne Mehrheit.

    Alte Menschen wählen im Schnitt nicht "schlechter" als wir jungen. Im Gegenteil. Afd Wähler gibt's mehr bei u30 als ü70.

    Wo genau jetzt arm gegen reich und nicht alt gegen jung nur die halbe Wahrheit ist erschließt sich mir nicht.

    Ich glaube du verwechselst die Gruppen. Unser Problem sind nicht alte Menschen die 50, meinetwegen sogar 100% mehr haben. Kann keiner mehr was gönnen?

    In einem anderen Kommentar wird das gut genannt. Alles unter 1 Mio Vermögen ist irrelevant.

    Unser Problem sind die die richtig Kohle haben. Und von denen wird alles bestimmt.

    Du bist auf Populismus reingefallen. Tut mir leid das mal so klar sagen zu müssen.

    Klassenkampf statt generationenkampf.

  • Viele Tatsachen, aber wird in einer Demokratie so bleiben wenn nicht mehr Kinder kommen.

    Also jammert nicht und fickt euch...an die Macht ;)

  • Die Linken sind noch sehr zurückhaltend in ihren Aussagen. Die Alten haben alles Geld, alle politische Macht und keine Verantwortung. Die Jungen haben kein Geld, keine Macht, alle Verantwortung. Dazu kommt dass sie jetzt sogar wieder zum Dienst an der Waffe berufen werden.

    Ich sehe darin eine ähnliche Konstellation wie in Nepal. Irgendwann gibt es zu viele verärgerte, junge arbeitslose mit Training an der Waffe und dann war's das mit BRD.

  • Bei mir in der Straße wohnen wohlhabende Rentner, die sich den ganzen Tag beschweren, dass bei uns der Bürgersteig nicht regelmäßig gekehrt wird, während ich morgens wenn's dunkel ist aus dem Haus gehe und abends wenn's dunkel ist von der Arbeit nach Hause komme, damit ich ihren Lebensunterhalt bezahlen darf.

    Fühlt sich schon sehr gerecht an.

    Ich werde dann in 40 Jahren auch über jüngere Leute herziehen, die um ihren Karton/Zelt nicht gekehrt haben.

  • Hallo,

    es gab einmal jemanden, der versprach, dass er es den Reichen wegnehmen wird und den Arbeitenden geben wird. Das endete in der finstersten und düstersten Zeit, die es gab. So eine Zeit möchte ich, dass die Menschheit nie wieder erleben soll.

    Es geht nicht Reich gegen Arm. Denn wie wird man reich? Indem man etwas macht, was die Menschen wollen. Die Firma, die derzeit weltweit am meisten verdient, macht unter anderem ein Betriebssystem für Handys, betreibt eine Suchmaschine, viele Apps wie eine Navigationsapp, e-Mail App, die meistbesuchte Streamingplattform. Weil diese Firma, den Menschen so sehr hilft, wird sie auch reich. Das ist nichts Schlechtes.

  • So is die Demokratie. Die Mehrheit herrscht über die Minderheit.

  • Das Problem sind die oberen 10%, die von ihrem Vermögen leben können und nicht arbeiten müssen. Ob die Menschen dabei alt oder jung sind, ist zweitrangig, das Vermögen wird dann irgendwann vererbt und wandert in die nächste Generation.

    Die oberen 1% wohl eher

    Das Problem fängt da an, wo die Menschen von ihrem Vermögen leben können (Aktiendividende, Mieteinnahmen usw.). Ab da fängt man an auf Kosten von anderen zu leben. Aber klar, je weiter nach oben, umso größer das Problem 👍

    Du solltest dir mal ansehen, wie viel das 90. Perzentil im Durchschnitt an Vermögen hat. Es ist nicht so viel, wie du vielleicht annehmen würdest. Selbst wenn jemand heute 1 Million Euro besitzt, reicht das kaum für mehr als ein Haus und etwas Altersvorsorge. Das Problem sind die Superreichen, nicht die Menschen, die versuchen, im Leben etwas mehr zu erreichen.

  • Es ist noch nicht einmal eine halbe Wahrheit.

    Es ist einfach falsch.

    Wenn die Menge der Einzahler immer kleiner wird und die Menge der Empfänger immer größer, dann werden die Mittel eben knapper.
    Reiche enteignen ist hier nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst die Enteignung von Millionären bringt nicht genug.

    Deshalb kinderlose Boomer auf Grundsicherung runter.

    Bei nur einem Kind 50% Abzug der Rentenpunkte.

    Bei zwei Kindern 0% Abzug.

    Bei drei Kindern 50% mehr Rentenpunkte.

  • Mal das Argument: Warum willst du, dass die einen weniger haben und nicht die Jungen Leute einfach mehr, das wär doch gerechter. 

  • Naja, es geht schon um Geld, nämlich um Geld, dass man in eine Gießkanne tun kann und in einem warmen Regen mit noch mehr Sozialleistungen auskippen kann. Fast 70 % unserer Steuer Einnahmen gehen in Soziales, aber keiner ist zufrieden. Wäre vielleicht ja mal ganz praktisch, Dinge wie Elterngeld, Deutschland Ticket, und zu großen Teilen Bürgergeld, ein, Udo Rothstein und dann vielleicht Rente und Krankenversicherung stabilisieren. Ich bin ja auch nicht alt, aber die Sache mit junge Menschen und Corona kann ich nicht mehr hören, schließlich hat die Regierung die jungen Menschen ja nicht wie ein Steuerhinterzieher in den Knast geschickt. Da müssen wir gemeinsam durch, wie wir auch dadurch gekommen sind, dass wir 80 Jahre Frieden haben. Natürlich ist die Wehrpflicht kein gesellschaftlicher Zusammenhalt, ich bin persönlich auch eher dagegen, aber es ist eine geopolitische Notwendigkeit. Und natürlich führt Bildung immer noch zur Sicherheit, sie muss ab einem gewissen Alter aber schon zielgerichtet sein. Und was bitte ist schlimm an einer befristeten Stelle? Ein Job ist keine Ehe, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. So etwas habe ich noch in keinem anderen Land der Welt gehört. Ich weiß auch nicht, warum eine neue Generation jetzt eine unsichere Zukunft haben soll. Wegen Klima? Laut Greta bin ich schon vor zwei Jahren gestorben. Jede Generation hat ihre Herausforderung, Wiederaufbau nach dem Krieg, Ölkrise, Kalter Krieg, Bedrohung aus dem Osten, Corona…

  • Annahmen beruhen, die heute längst nicht mehr gelten.

    Beruhend auf welchen Annahmen? Könnst Du bitte etwas Konkretes benennen?