Alle Diskussionen zur Rente drehen sich um Demografie. Zu wenige Einzahler, zu viele Rentner. Das ist richtig, aber es blendet einen zentralen Kostentreiber fast vollständig aus.
Die Hinterbliebenenrente.
In Deutschland ist kriegen Witwen oder Witwer die eigene Rente und zusätzlich eine Hinterbliebenenrente beziehen. Bei höheren Einkommen wird zwar gekürzt, aber ein erheblicher Teil bleibt erhalten.
Jetzt zur Realität vieler Ehen.
Der Mann ist im Schnitt älter, verdient mehr und stirbt früher. Die Frau ist jünger, lebt länger und erhält danach über Jahrzehnte zwei Renten. Die Bezugsdauer der Rente des Mannes steigt dadurch massiv. Und es wird mehr bezogen als eingezahlt wurde.
Hinzu kommen weitere rentensteigernde Faktoren wie Kindererziehungszeiten, Ausbildungszeiten und Anrechnungszeiten. Das führt zu Situationen, die zwar legal sind, aber das System massiv belasten.
Ein realistisches Beispiel:
Eine Frau hat nur wenige Jahre selbst eingezahlt. Ihr Mann hat über Jahrzehnte Beiträge geleistet und stirbt früher. Sie erhält ihre eigene kleine Rente plus einen großen Teil der Rente ihres Mannes. Am Ende kommt sie auf 2.000 bis 3.000 Euro netto im Monat und das 25 oder 30 Jahre lang, nachdem der Mann bereits 15 Jahre seine Rente bezogen hat.
Das ist kein seltener Sonderfall, sondern strukturell im System angelegt.
Und bevor jemand Neiddebatte ruft:
Das ist kein moralisches Argument, sondern ein rechnerisches.
Ein umlagefinanziertes System kann langfristig nicht funktionieren, wenn einzelne Personen dauerhaft Leistungen beziehen, die deutlich über ihrer eigenen Beitragsleistung liegen, während gleichzeitig immer weniger Einzahler nachkommen.
Ein Blick ins Ausland zeigt, dass es auch anders geht.
In Polen muss man sich entscheiden. Entweder die eigene Rente oder die Hinterbliebenenrente. Beides gleichzeitig geht nicht. Und so kann die Frau, die sich um Kinder und Erziehung gekümmert hat, nach den Tod des Mannes von dessen Rente profitieren, nachdem er das ganze Leben gearbeitet hat.
Warum wird darüber in Deutschland kaum gesprochen?
Weil jede Reform an dieser Stelle politisch extrem unpopulär wäre. Aber genau deshalb bleibt dieser Punkt tabu.
Solange man über Renteneintrittsalter, Zuwanderung oder Aktienrente spricht, aber ignoriert, dass das System dauerhaft doppelte Leistungsansprüche pro Person zulässt, ist jede Rentendebatte unvollständig.
Das ist kein Randthema.
Das ist ein strukturelles Finanzierungsproblem.
Ist doch schon insofern reformiert worden dass quasi nur noch die Boomer dauerhaft Hinterbliebenenrente erhalten.
Übrigens inklusive billige KVdR Krankenversicherung, die ist ja auch was wert. Kapitalerträge werden selbstverständlich nicht angerechnet.
Ah, genau die Generation, bei der das finanziell am schwersten wiegt. Die jüngeren dürfen das bezahlen. Die eigene Generation hat dann nichts davon.
Aber auch die Generation, wo halt Frauen noch lange ausgesetzt haben, um Kinder zu erziehen. Die kann man jetzt nicht alle in die Altersarmut rutschen lassen, nur weil sie damaligen Konventionen gefolgt sind...
Aber das ändert halt nichts an der mathematischen Tatsache, dass es nicht aufgehen kann, wenn auf 40 Jahre Renteneinzahlung 25-30 Jahre Auszahlung folgen.
Dazu müsste das Rentenniveau viel näher an den 18,7% Beitrag liegen, also ungefähr halb so hoch wie es jetzt ist. Und das selbst bei einer stabilen Demografie mit ≥2 Kindern pro Frau.
Die mathematischen Tatsachen muss die sind schon seit 30 Jahren....
Es hilft dir aber auch nichts, wenn die ganzen Frauen dann in der Sozialhilfe hängen, dass kostet dann auch, nur an anderer Stelle
Es kostet aber deutlich weniger als einer Person, die oft ja auch noch Vermögen aus Erbschaft, Lebensversicherung, etc. geerbt hat, pauschal und ohne Bedürftigkeitsprüfung, zwei Renten auszuzahlen.
Nicht nur Konventionen. Zumindest in der BRD gabs auch kaum eine Kinderbetreuung, die es Müttern erlaubt hätte zu arbeiten.
Heute auch, nur dass die Mutter irgendwie arbeiten muss weil sonst nicht genug Einkommen da ist. Muss dieser Fortschritt sein 😄 Schulpflicht gab es auch damals schon.
Lesen wir die Antwort auf diesen Punkt nicht oben im Beitrag (Das Modell im Polen "entweder eigene Rente oder Hinterbliebenenrente")?
Dann halt Hinterbliebenenrente in dem Fall, oder? Was übersehe ich?
Hinterbliebenenrente ist halt auch einfach nicht viel
Wenn sie 1 zu 1 übernommen wird… okay anderes Thema
Aber selbst die große Witwenrente beträgt nur 55% der Rente des Verstorbenen
Wenn eine Frau nie arbeiten war und bspw 6 Kinder hatte, bekommt sie eine Rente von 611€
Nach dem polnischen Modell lohnt sich das für die Frau dann erst, wenn der Mann eine Rente von rund 1500€ bekommen hat. Und dann fällt das Einkommen von 2100€ (Haushaltseinkommen) auf 700€? Sehr fair das System
Genau diese Unmengen an Kindern die die Boomer auf die Welt gesetz haben.....
Nach mir die Sintflut
Aber die Arbeitnehmer nehmen es ja auch hin und murren nicht einmal richtig. Ein paar junge supporten das sogar, schau dir die Jusos oder die Linken an
Das ist aber auch die Generation in der die Frau nicht ohne Erlaubnis des Ehemannes arbeiten durfte. Es gab keinen Mutterschutz und die erste Betreuung die möglich war, war der Kindergarten von 9 bis 16 Uhr - länger ging nicht, also war Arbeit oft nicht möglich. Viele davon haben keine eigene Rente
Zwei Renten ist dabei unnötig. Andererseits brauchst du nur mal as jüngerer Arbeitnehmer berufsunfähig werden und bekommst das nicht. Obwohl du das vorher für die Generation mitfinanziert hast, die seit Jahrzehnten Politik für das nächste Jahr wählt und eine nachhaltige Finanzierung sabotiert. Genau so wie eine Umstellung der Wirtschaft weg vom Verbrenner oder eigendlich alles.
Die meisten haben aber keine 2 Renten
Falsch, seit der Reform werden Kapitalerträge angerechnet.
Ist das so 🤔 Habe bei den Boomern noch nie gesehen dass die Krankenkasse nachgefragt hat wie viel Nebenverdienst es gibt. Werde nochmal nachschlagen
Ja, mach das. Es ist immer gut, wenn man mit korrekten Wissen argumentiert. Nach altem Recht, das ganz grob gesagt für alle vor 62 Geborenen gilt, wenn die Ehe vor 2002 geschlossen wurde, erfolgt keine Anrechnung von Kapitaleinkünften, Mieteinkünften usw. Nach neuem Recht erfolgt eine Anrechnung all dieser Einkünfte, wofür die Rentenversicherung alljährlich die zusätzlichen Einkünfte abfragt und die Hinterbliebenenrente entsprechend kürzt. Die Reform trat 2002 in Kraft, das läuft also jetzt schon seit über 20 Jahren so. Wenn du nur Leute kennst, für die noch das alte Recht gilt, mag deine Beobachtung stimmen. Aber wie gesagt, man sollte nicht so tun, als ob da noch nichts passiert sei und als ob das, was der OP oben schreibt, der Normalfall ist. Das ist es bei weitem nicht. Was OP schildert, ist ein Extremfall.
Ja genau das war ja mein Argument im Faden. Ich war der erste der die Reform eingeworfen hatte und dass alle Parameter für später geborene deutlich verschlechtert wurden, was du jetzt nochmal zusätzlich unterstreichst.
Hatte mich auch für meine Situation als Millenial bereits informiert weil mein Vater mit 19 und meine Schnitte mit 30 gestorben ist. Selbst wenn es 2 Jahre Rente gäbe, könnte man Kapitalerträge in eine andere Periode schieben. Viel schwieriger ist es erstmal, die Rente überhaupt zu bekommen.
Und dann gibt's da ja noch weitere kuriose Konstellationen wie z.B. die Kids die wegen der Hinterbliebenenrente aus der Familienversicherung gefallen sind
Das mit den Kids wurde ja dann zum Glück wieder korrigiert. Aber die weisen Renten und Halbwaisen Renten sind auch noch mal ein anderes trauriges Kapitel. Über Witwen und Witwerrente kann man ja gerne diskutieren, aber es wäre dann wichtig, dass Halbwaisen und Waisen wirklich vernünftig abgesichert werden. Das sind sie aktuell nämlich nicht.
aber auch nur für danach geschlossene Ehen. Wir zahlen auch 2050 noch die Hinterbliebenenrente an Leute die mehr als genug Geld haben, weil sie halt davor geheiratet haben
Das ist richtig, aber die Reform ist jetzt immerhin schon 23 Jahre her. Die Beurteilung, dass für Leute gezahlt wurde, die genug Geld haben, ist so sicherlich nicht zutreffend. OP hat einen extremen Ausnahmefall genommen, diesen aber als Normalfall dargestellt. Das ist Blödsinn. Falsch ist vor allem die Annahme, dass die Hinterbliebenen Rente zusätzlich zur eigenen Rente ungekürzt gezahlt wurde. Das stimmt so nicht, auch nach altem Recht wird die eigene Rente auf die Hinterbliebenen Rente angerechnet. Nur gibt es eben bei den Altfällen nicht so viele und nicht so hohe eigene Renten. Diese Hinterbliebenenrenten, bei denen noch weniger Einkünfte angerechnet wurden und die in Einzelfällen, bei Gutverdienern, auch mal hoch sein können, sind es sicher nicht, die die Probleme in der Rentenversicherung machen.
Ist das wirklich so realistisch dass frauen 30 jahre witwenrente beziehen nachdem der mann schon 15 jahre rente bezogen hat? Und sie schon selbst in rente ist?
Das wirkt eher unrealistisch, grad wenn man sich die durchschnittlichen lebenserwartungen anschaut, wenn man da dann schaut wie sich das zusammensetzt wirds noch unwahrscheinlicher…
Klar nachdem ser wk nun lange zurückliegt ist das mit der witwenrente schon was weniger relevant aber 3000€ netto über 25 jahre dank witwnenaufstockung? Rechne da mal die spezifika vor und erklär warum du das bei eckrente von derzeit. 1300 für frauen und 1700 für männer im westen oder 1100 allgemein für realistisch hälst oder warum die geringe rente bei frauen ja auf kürzere einzahlsauer zurück gehen soll…
Die große witwenrente liegt da ja auch eher bei 55% von dem bezug des gestorbenen bei versterben, also brutto 935, und dann auf freibetragsgrenze 1073, alles andere wird ja angerechnet..da wären wir nach steuer bei knapp der hälfte und das bei beqchtung eines 5 jaehrigen altersunterschieds über max 10 jahre
Wirkt schon sehr an den haaren herbeigezogen oder wie ein eher unrealistischer extremfall
Männer gehen in Deutschland zur Zeit mit ca. 65 Jahren in Rente. Wenn der Mann 15 Jahre Rente bezieht, stirbt er mit 80, womit er ein einhalb Jahre später als der Durchschnitt stirbt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Frau liegt bei 83,4 Jahren, also grob 83. Wenn sie 30 Jahre lang Witwen-Rente bezieht, ist sie mit 53 Jahren Witwe geworden.
Um die große Witwenrente (55%-60%) zu bekommen, muss sie mit ihrem Partner mindestens 5 Jahre bevor er in Rente gegangen ist, bereits verheiratet gewesen sein.
Also muss die Ehe seit mindestens 20 Jahren bestanden haben als er gestorben ist.
Dann haben die Leute spätestens geheiratet als sie 33 war und er 60.
Ja, das Szenario, das OP da malt, ist alltäglich und sehr wahrscheinlich.
Das kommt noch hinzu, die Spannen, von denen OP redet sind ein Witz.
Das ist die durchs hnittliche lebenserwartung für die jahrgänge ‘24 /‘25 ums zu klarifizieren 2024/2025…. Die lebenserwartung für leute die heut mit 67 anspruch auf vollrente haben also jahrgang 1958 liegt bei männern um die 69 jahre und bei frauen um die 75jahre.
Eckrente(also volle beitragszeit) ist bei den jahrgängen für männer 1700€ brutto und für frauen bei 1300€ brutto, die derzeit ausgezahlte durchschnittsrente liegt bei 1100€
Freibetragsgrenze liegt bei netto 1073€ alles darüber geht mit witwenrente wird anteilig verrechnet.
Bei 1700€ ist der maximalanapruch 935€ brutto, oder 617€ netto.
Der altersunterschied für paare wo der mann 1958 geboren ist, liegt im durchschnitt bei 1-3 jahren(leicht zu erklären, der krieg hat da bei der auswahl gut dezimiert), wenn der mann also mit 2 jahren maximal 5 jahren rentenbezug stirbt(nicht 15jahre), dann bezieht die frau noch so 9 jahre (nicht 30 jahre) hinterbliebenenrente, also das was nach freibetragsgrenzanrechnung von den durchschnittlich ~600€ übrig ist…
Ich als jahrgang ‘86 weiß dass bei mir das rentenalter wahrscheinlich bei 72jahren liegen wird und wir dann wahrscheinlich bei 35-30% sind, weil ich weiß wie das historisch erst ende der 70er runter auf 60% gegangen ist, weil sich leute über wintwenrentenkürzung beschwert hatten(mein sozenopa, gott hab ihn selig) und weil grad erst das rentenalter angehoben wurd.
Dazu kommt, dass am unteren ende der rentenempfänger das durchschnittsalter von frau und man tatsächlich weiter auseinander läuft und der mann garantiert keine 15jahre bezug zusammenbekommt, allenfalls schafft er 5, wohingegen der alterunterschied zu todeszeitpunkt bei denen mit höherer rente nicht soweit auseinander geht, weil naja sesselpupser sterben später in den fraglichen generationen…
Aber ja für die kommenden generationen wird rente absoluter dummfick, entweder weil die jetzigen jungen sich dummynddämloch ficken und mehr kinder rauspoppen als ihre großeltern, sodass sie pünktlich zu ihrer eigenen rente keinen politischen rücken haben da die alten in der minderheit sind, oder eben weil nixmehr da ist weil die jungen aussterben an sich zu tode arbeiten wegen rente der alten…
Die diesjährigen rentenerhöhungen bringen dem päarchen was es auf 3 netto mit rente bringt genau einmal im dreisterne restaurant essen alle zwei monate, für alle anderen bleibt mit glück jeden konat ein sparmenü bei macces oder die deutschlandticketerhöhung.
Du weißt deutschlandticket was derzeit vollzahler noch 58€ kostet, bürgergeldempfänger 49€ und jobticketinhaber 42€….
Die Lebenserwartung ist aber die Statistik über alle.
Jeder, der in frühen Jahren an Unfall, Selbstmord, Gewalt, frühe/schwere Krankheit,... stirbt, zieht den Schnitt herunter.
Man müsste sich mal die Lebenserwartung, bereinigt um alle, die vor 60 sterben, angucken.
Wegen dieser unbereinigten Statistiken, dachte ich auch lange, dass Leute früher wirklich nur 30-40 wurden. Aber stimmt ja gar nicht. Die Leute sind normale alte Opas und Omas geworden, die Säuglingssterblichkeit kickte aber voll rein.
aber früher war ja alles besser...
Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich genau die zweimal, die ich schwanger werden wollte, schwanger geworden bin und 2 gesunde (mein Autist ist auch kerngesund) Kinder habe.
Über alle des Jahrgangs… soviele sind für den jahrgang 24/25 nicht gestorben…
Und warum dollt man einzahler rausrechnen die nicht ausgezahlt bekommen?
Du machst da ein paar Fehlaanahmen in deiner Rechnung.
Vor allem die Höhe sowohl der eigenen als auch der Hinterbliebenenrente, die vom TE angenommen wurde, ist massiv überschätzt. Solche Beträge erreichen die Allerwenigsten.
Und dann schau doch einfach mal nach, wieviele Männer mit 53 Jahren abtreten, um ihrer Ehefrau eine 30-jährige Bezugsdauer der Witwenrente zu „schenken“?
Das Szenario mag vorkommen, ist aber weit entfernt von alltäglich. Auch sonst enthält der Eingangbeitrag viele Fehler und ist von Unkenntnis der Verhältnisse geprägt.
im bekanntenkreis meiner eltern sterben gerad die männer weg wie die filegen. mein vater vor 3 monaten mit 74, sein bester kumpel vor nen paar jahren mit 65, einige andere um die 60....
es ist jetzt nicht sooo selten, dass männer 10 jahre vor dem durchschnitt sterben. sonst gäb es ja keine die 90 werden.
Okay, aber der anekdotische Einzelfall ist halt nicht geeignet, die Gesamtheit abzubilden. In meiner Familie sieht das anders aus. Schwiegervater 94, trotz einfacher Herkunft und hartem Arbeitsleben auf dem Bau (nur am Rande angemerkt, weil hier immer behauptet wird, dass harte Arbeiter nicht alt werden), Onkel 93 und 91.
ich kenn aber auch genug familien wo der mann mit 70 gestorben ist und sie 90 geworden ist.
oder meine uroma: er ist gestorben, als sie in rente ging, sie ist 101 geworden.
1300€ witwenrente bis zum schluss zur eigenen rente.
Na dann, anekdotische Evidenz ist der beste Beweis!
Da hat er 6 jahre was von der rente gehabt und es wird grund geben warum du weder sagst obdie 1.3 brutto sind noch was ihre bruttorente war…oder wie teuer die pflege war…
Ja, die 3000€ die OP nennt sind äußerst hoch angesetzt. Diese Summen gibt es vielleicht bei Pensionären.
Meine Stiefmutter und mein Vater hatten beide circa eine ähnlich hohe Rente. Er 1600 E, sie leicht weniger, 1520 E. Er starb vor zwei Jahren, beide sind Jahrgang 44, also große Witwenrente. Ich hatte für sie den Kram beantragt und war nicht schlecht erstaunt darüber, dass sie nicht den vollen Betrag erhielt sondern dass gekürzt wurde aufgrund ihrer eigenen „hohen“ Rente. Knapp 200 Euro weniger weil ihre eigene Rente „so hoch“ ist. Nun sitzt sie mit beiden Renten seit 2 Jahren im Pflegeheim und es reicht dennoch längstens nicht für den Eigenanteil. Das versteht sie nicht und ich erkläre es ihr auch nicht wenn sie mir oft stolz erzählt, dass sie lange Jahre Vollzeit arbeiten war, dabei alleinerziehend 2 Kinder groß gezogen hat und dem Staat nie auf der Tasche lag. In ihrer Welt reicht ihre Rente für das Pflegeheim, den Glauben werde ich ihr nicht nehmen.
OP denkt wohl, dass man durch die Wirwenrente reich wird.
OP ist halt ein Neidhammel, sie viele hier leider
Sie war halt wie quasi alle deutschen stark unterversichert was den Pflegefall angeht. Selbstverständlich reicht die Rente da nicht. Das ist so als ob man sich wundert dass man sich kein neues Haus leisten kann wenn das unversicherte Eigenheim abgebrannt ist. Die Anekdote ist hier also fehl am Platz.
Wenn du dich aber für alles versichern willst bleibt dir ja kaum was zum Leben übrig
Und wenn du eine Versicherung hast versuchen die sich eh aus allen Zahlungsverpflichtungen rauszuwinden
Ist ja voll ok sich nicht gegen alles zu versichern, aber das soll man dann nicht so hindrehen als wäre man plötzlich arm dran wenn der Fall dann doch eintritt und dann trotz der fehlenden Absicherung der Staat und damit die Allgemeinheit für einen einspringt. Einfach dankbar sein statt meckern.
Du kannst ja jetzt nicht so einfach alle Versicherungen abtun
Nee gibt paar sinnvolle und paar wo Weltuntergangsboten für werben
KFZ Versicherung, KFZ Rechtschutz, Privathaftpflicht und Hausrat. Das sind so gute Must-Haves für Mieter
Und dann kommen die Weltuntergangspropheten und sagen dir du musst für die Pflege vorsorgen, für die Rente vorsorgen, ne Zahnzusatzversicherung haben, eine Krankentagegeld, eine Krankenhaustagegeld, eine Berufsunfähigkeit, eine Arbeitsunfähigkeit... ach ja, alle weiteren Rechtschutz nicht vergessen, ne Schlüssel Versicherung ist auch geil. Dazu noch beim ADAC anmelden falls das Auto mal liegen bleibt. Für den Urlaub noch die Auslandskrankenversicherung + Premium Tarif, damit man da auch vernünftig behandelt wird. Lebensversicherung und Unfallversicherung hab ich auch noch vergessen.
Schön wie ihr die Alten pampert - mit der Realität hat das aber leider nichts zutun. Wählt sie dann auch weiterhin CDU?
Das Problem ist, dass die Pflegeversicherung nicht dem entspricht, was man von einer Versicherung erwartet.
Überall gibt es einen Selbstbehalt, den man durchaus selbst zahlen kann. Alle unkalkulierbaren und nicht finanzierbaren Kosten werden durch die Versicherung abgedeckt.
Bei der Pflegeversicherung ist es genau andersrum.
Wobei man dazu sagen muss, dass der Staat mit einem wachsenden Anteil einspringt und nach 2-3 Jahren den Großteil der Kosten trägt.
Nein, leider nicht. Also dass der Staat nach 2-3 Jahren einen Großteil der Kosten trägt. Es wird zwar etwas günstiger durch einen prozentual höheren Anteil der Pflegekosten aber die Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Investitionskosten, Ausbildungspipapo,… sind davon komplett unberührt. Wir sind nun an dem Punkt wo es günstiger wird aber Rente plus Witwenrente plus Berufsrente reichen immer noch nicht. Und es ist eher ein günstiges Heim in der Mitte Deutschlands, nichts exklusives in Bayern oder BaWü, die rufen da noch mal ganz andere Zahlen auf.
Wer Kinder grossgezogen hat, hat effektiv mehr für die Rente getan als er statistisch erhält. Für kinderlose ist die Hinterbliebenenrente nicht zu rechtfertigen
Jein, man muss aber nicht 20 Jahre zu Hause sitzen, weil man 2 Kinder und Haushalt hat. Haben aber viele getan, weil es (auch steuerlich) attraktiv war. Jetzt werden denen die Füße geküsst, weil sie so große Opfer für die vaterländische Rente gebracht haben.
Weils halt untern strich halt immer noch eine massive Belastung ist kinder zu haben. Die steuerlichen Vergünstigungen sind ein tropfen auf den heißen Stein.
Dies.
Aber das ist es doch für Mütter heute genauso, trotzdem sind die heute schlechter gestellt. Also darf man ohne als Neider bezeichnet werden, doch offen darüber diskutieren und seinen Unmut über diese Tatsache kundtun.
Hallo hallo, meine Omas haben nicht 20 Jahre zu Hause gesessen. Die haben schwarz ihre Putzdienste bei anderen Familien angeboten!
Klar, man kriegt Kinder, weil es steuerlich attraktiv ist /s.
Selbst Kinder? Dann mal schauen, wie weit Dir die steuerliche Erleichterung hilft.
Es ging nicht um die Kinder, sondern 20 Jahre zu Hause bleiben
Geschichte aus dem Bekanntenkreis:
Eine Frau, inzwischen kurz vor 80, hat Beruf und Karriere aufgegeben, um ihre beiden Kinder groß zu ziehen. Als die Kinder außer Haus waren, hat sie für fast ein Jahrzehnt zuerst ihre Mutter häuslich gepflegt (dafür 250€/Monat bekommen!!!), danach ihre Schwiegereltern. Danach hat sie ihre Enkel betreut, ebenso wie ihre Großneffen und Großnichten. Hat nebenher noch als Tagesmutter gearbeitet. Kann nun von ihrer Rente nicht leben. Ihre Kinder und Nichten/Neffen unterstützen sie, wo es nur geht. Da steht dann halt mal die Waschmaschine unterm Weihnachtsbaum, oder der 10tägige Urlaub kostet irgendwie nur 50€. Die Familien, die nur aufgrund ihrer Aufopferung umfangreich Steuern und Rentenbeiträge bezahlen würden liebend gerne ihre Rentenbeiträge direkt an die Frau bezahlen, da sie all diese Familien so sehr unterstützt hat, dass sie alle Beruf und Karriere vereinen konnten. Stattdessen reicht die Rente nicht mal für die Miete.
Das üble daran: In der gleichen Familie ist ein Paar ohne Kinder. In den Beruf eingestiegen mit Mitte bzw. Ende 20, Frühverrentung und Frühpension mit 55. Also keine 30 Jahre gearbeitet. In der Zeit danach die Rente / Pension und alles Geld verprasst. Also nicht etwa die Wirtschaft in DE angekurbelt, sondern schön das Geld mit unzähligen Auslandsreisen in andere Wirtschaften gebracht. Teilweise 9 Fernreisen im Jahr. Jetzt sind sie Anfang 80. Ganze Kohle verprasst, schön die Rente der Beitragszahler (also auch der eigenen Familie) kassiert, ohne auch nur einen Finger für die Gesellschaft gerührt zu haben. Da nun kein Vermögen mehr da ist und eine Person in Pflege kommen soll... rate mal, wer zahlt. Gruß an die Pflegeversicherung, bezahlt von.... warte mal, wem denn nun? Dem Steuerzahler?
Ich bleibe bei meiner Meinung: Familienvertrag. Kein Generationenvertrag.
Hätten sie gearbeitet wäre die Rentenbelastung noch höher. Es war nie steuerlich attraktiv nicht zu arbeiten, es ist höchstens steuerlich unattraktiv zu arbeiten.
Vergiss bitte nicht, dass diese 2 Kinder in vielen Familien ordentlich was steuerfrei erben oder beschenkt werden. Viel mehr als die Boomer von ihren Krigsgeschädigten Eltern bekommen haben. Und dafür haben Boomer oft 30 und mehr Jahre den Hauskredit abbezahlt. Und das bei zweistelligen Zinsen und jede Menge Eigenleistung. Ja, auf die junge Generation kommt was zu, aber die Startbedingungen sind vergleichsweise vorteilhaft. Und bitte auch nicht vergessen, dass die Boomer euch die drittgrößte Wirtschaftsnation hinterlässt. Und die Boomer haben damals für starke Gewerkschaften gesorgt, die noch was für den Normalverdiener gemacht haben. Mich würde mal interessieren wie die Alterspyramide heute aus Sicht von Gewerkschaftsmitgliedern aussieht. Euch wird nicht die Demographie schaden, sondern der Egoismus.
Nein, das kannst du doch so nicht sagenz dann müsste man sich ja an die eigene Nase fassen anstatt sich ständig immer nur darüber zu beklagen, was alles so unfair ist, was alles schief läuft und wie schlimm das eigene Schicksal ist, damit man seine eigene Unfähigkeit, Faulheit und Dekadenz rechtfertigen kann.
Für Kinderlose ist eine Rente größer als Sozialhilfe nicht zu rechtfertigen.
Generationenvertrag bedeutet, dass sich die junge Generation verpflichtet, die Alten zu versorgen. Die Alten sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass es genügend Junge gibt.
Wenn jemand keine Kinder hat, dann kann kann man ganz anders für das eigene Alter vorsorgen. Ein Kind über 20 Jahre durchzufüttern kostet schnell mal 250k Euro. Bei 2 Kindern dann 500k. Das gut angelegt bezahlt die Rente von selbst.
Und ich kann nicht nachvollziehen, warum Rentner, die nie Kinder hatten von mir bzw. meinen Kindern bezahlt werden sollen.
Genau da liegt ein großes Problem des aktuellen Umlagesystems, das quasi ein doppeltes Gefangenendilemma enthält. Wenn ich Kinder habe, kann ich einfach nicht so viel einzahlen, wie ohne, alleine schon wegen der Elternzeit, potentielle Karriereknicks nicht eingerechnet. Dazu kriege ich dann im Rentenalter weniger raus, obwohl die dann zur Verfügung stehende Rente von meinen Kindern mit erwirtschaftet wird, die mich persönlich etliche 100k gekostet haben. Kinderlose haben also nicht die Kosten der Kinder, können gleichzeitig aber höhere Rentenansprüche erwerben, obwohl sie sich an der Grundlage für die zur Verfügung stehenden Rente (die nächste Generation der Steuerzahler) gar nicht beteiligt haben. Das geht, solange Kinderlosigkeit nicht der Normalfall ist. Wenn das aber eintritt, sind die Anreizmechanismen des Umlagesystems völlig falsch eingestellt. Dazu kommt, dass die oben schon beschrieenen Boomer die historisch einmalige Situation von wenigen zu versorgenden Alten (Golden/Silent-Generation) UND geringen Kosten für Nachwuchs (da weniger Kinder als die eigenen Eltern bekommen) nutzen konnten. Diese Situation wird so nicht wieder kommen, es gibt zwar fortlaufend immer weniger Kinder, aber die Menge an zu versorgenden Rentern ist ja schon da. Und dadurch verschiebt sich eben auch der Fokus der auf Wiederwahl bedachten Politik: Wenn die größte Wählergruppe von Rentern gestellt wird, kann man sich als Arbeitnehmer eigentlich gar keine Politik im eigenen Sinn mehr erhoffen. Ich bin wirklich gespannt, wie das im Jahr 2040 dann funktionieren soll.
Was ist das denn für ein Quatsch? Der Rentner, der keine Kinder hat, soll also sein Leben lang in die Rentenversicherung einzahlen, am Ende aber nur auf Sozialhilfeniveau Rente erhalten? Dann wäre mein Gegenvorschlag, dass Rentner mit Kindern gar keine Rente bekommen. Die Kinder können ja ihre Eltern im Alter direkt finanzieren. :D
Eltern bezahlen für Ihre Kinder und im Gegenzug bezahlen Kinder für Ihre Eltern. Oder findest Du das unfair?
Nochmal zur Klärung: der Kinderlose muss natürlich für seine Eltern bezahlen, sie haben ihn ja durchgefüttert. So wie jeder andere auch. Aber der Kinderlose hat halt keine Kinder, die für ihn bezahlen. Pech gehabt. Dafür kann das kinderlose Paar im Vergleich zu einem Paar mit 2 Kindern ganz easy eine 7-stellige Summe ansparen und davon ihre Rente finanzieren.
Oder bist Du der Meinung, dass man einfach so Unmengen an Geld bekommen sollte, ohne etwas zu leisten?
und wenn der kinderlose unverschuldet keine kinder hat?
zeugungsunfähig, nie ne freundin gehabt... muss dann der staat für ne partnerin sorgen?
macht doch keinen sinn.
Wie meinst du das, „ohne was zu leisten“? Der kinderlose Mensch, der arbeitet, zahlt jetzt Rentenbeiträge, die an die Rentner gehen. Es handelt sich um ein umlagefinanziertes System. Die Beiträge, die Kinder dort einzahlen, gehen nicht direkt an deren Eltern. Vor allem müsste man dann ja deine Idee weiterdenken: Rentner mit Kindern bekommen nur dann eine Rente, wenn die Kinder auch einzahlen. Sind die Kinder arbeitslos, wandern aus, sind zu krank zum arbeiten etc.: Warum sollten deren Eltern dann mehr Rente bekommen?
Ich finde, man sollte die Leute nicht gegeneinander ausspielen. Wenn man es so macht wie du sagst, also die kinderlosen Einzahler aus dem System nimmt, hat man doch auch weniger Einzahler, was wiederum weniger Rente für deine Kinder später bedeutet. Jemand, der 40 Jahre lang einzahlt, bekommt ja weniger aus dem System zurück, als er einzahlt. Es sei denn, er wird 100 oder so. 😉
Die Lösung ist ganz einfach. Aus dem Generationenvertrag macht man einen Familienvertrag. Jeder ist für seine eigenen Eltern verantwortlich. Haben die Eltern 5 Kinder, müssen die 5 Kinder ihre Eltern finanzieren. Hat jemand keine Kinder, hat er Pech gehabt.
Nehmen wir folgende Situation an: Du hast 3 Kinder, ich habe keine Kinder.
Du brauchst ne größere Wohnung, bezahlst Kita, Kindergarten, Windeln, Klamotten, Schulsachen, Ausbildung, mehr Strom, mehr Wasser, Weihnachtsgeschenke, mal ganz easy 1000 Euro pro Kind und Monat.
Ich hab keine Kinder, mache Urlaub außerhalb der Feriensaison zum halben Preis, verprasse die Kohle im Ausland, fahre nen Porsche. Hab nen Pool statt nem Kinderzimmer. Ich habe keinen Karriere-Knick, bin viel mobiler, weil ich für jeden Job umziehen kann, ohne an das soziale Umfeld der Kinder zu denken. Muss nicht in Teilzeit oder Elternzeit gehen und kann jederzeit nicht nur mehr in die Rentekasse einzahlen, sondern neben meinem viel luxuriöserem Leben auch ziemlich viel Geld zur Seite legen.
Und jetzt kommt's: wir gehen beide in Rente. Deine 3 Kinder bezahlen fleißig Rentenbeiträge. Und von dem Geld Deiner Kinder bekomme ich mehr als Du.
Bist Du der Meinung, dass das fair ist?
Volle Zustimmung! Wir sind selbst eine 5-köpfige Familie und ich weiß, wie hoch die finanzielle Belastung ist im Vergleich zum Doppelverdiener-Paar ohne Kinder. Es ist umso unverständlicher, warum dies bei späteren Rentenansprüchen nicht stärker berücksichtigt wird.
Das mag für die Boomergeneration zutreffen, ja. Heute hast du das Problem, dass sich viele Leute keine Kinder oder höchstenes eines leisten können. Also, nur weil ich kinderlos bleibe habe ich nicht automatisch 500k die ich anlegen kann...
Die Alternative zu: man bekommt als "Kinderlose" weniger Rente wäre, dass man als "Kinderlose" hohere Rentenbeiträge bezahlt, bzw. die Rentenbeiträge mit der Anzahl der Kinder sinken. Ggfls. wäre auch eine Kombination denkbar: mit Kindern weniger Beiträge bezahlen und mehr Rente bekommen. Würde Familien mit Kindern entlasten.
Dafür ist die sogenannte Mütterrente gedacht.
Die reicht aber nicht, wenn du länger als drei Jahre aus dem Beruf aussteigen musst bzw. wegen nicht ausreichender Betreuungsmöglichkeiten danach keine Vollzeitstelle annehmen kannst. Das Geld fehlt später bei der eigenen Rente.
Niemand myss so lange aussteigen. Ist/war nicht alles optimal hier, aber meine westdeutsche Boomermutter war berufstätig und viele andere auch. Hausfrau war schon damals eine Luxusentscheidung
Also gab es jemand der dich betreut hat, während sie gearbeitet hat. Oder warst du ab mittags bis zum Abend allein daheim?
Das ist nämlich der Punkt an dem der Wiedereinstieg in die Vollzeitstelle oft scheitert.
Erstens habe ich ausdrücklich nichts von Vollzeitstelle geschrieben und zweitens gab und gibt es auch in Westdeutschland Kindergarten, Grundschule, Hort, Tagesmutter, Großeltern, Au Pair etc. Bin Kind einer berufstätigen Mutter und selber berufstätihe 3fache Mutter. Bitte bitte erzähl mir nochmal, dass jemand 20 Jahre zu Hause bleiben muss und Pilateskurse besuchen statt erwerbstätig zu sein und wir das steuerlich und durch Mitversicherung in der GKV fördern müssen.
Genau das was ich sage. WENN es Betreuung gibt, aber die gibt und gab es nicht überall ausreichend.
Ich rede auch nicht von 20 Jahren, aber immerhin solange bis die Kinder alt genug sind alleine zuhause zu bleiben nach Kindergarten oder Schule. Nicht jeder hat die Oma in der Nähe oder kann sich ein Au pair leisten oder unterbringen.
Teilzeitarbeit auch wenn es nur für 10 Jahre ist, reduziert die Rente um eine ziemliche Summe. Das fehlt einfach.
Ja, aber manches ist auch hausgemacht. Man muss unbedingt aufs Land ziehen wegen Garten, rümpft die Nase über die dummen Großstadtbewohner und jammert dann, dass es weder Kinderbetreuung noch weiterführende Schulen gib bzw hat sich selbst als Elterntaxi unentbehrlich gemacht. Oder wird im befristeten Arbeitsverhältnis schwanger, hält weder Kontakt zum alten Arbeitgeber noch nimmt Fortbildungen wahr und wundert sich, dass man nach sechs Jahren Pause dann keine maßgeschneiderte Stelle findet. Oder man meldet seine Kinder nicht im Ganztag an, weil die Mensa nicht gut genug ist etc etc.
Guter punkt
Kommt auf die Kinder an.
Ich glaube was der Staat da macht ist, dass er die Hinterbliebenen Versorgung von der Staatskasse an die Rebtenversicherung outsourced. Weil wenn die nicht von denen versorgt würden, dann müsste deren Versorgung aus dem aozialhaushalt kommen. Aber: für jede Witwe die versorgt wird gab es ja einen Verstorbenen, der seine erworbenen Leistungsanspeüche nicht abruft. Das fehlt mir in deiner Betrachtung.
Es ist in jeder Versicherung aber absolut notwendig dass ein größerer Teil der Versicherten ihre „Leistung“ nicht abruft. Sonst funktioniert das ganze Konzept der Versicherung nicht.
Das ist der Fall wenn ein Ehepartner stirbt. Die Hinterbliebenenrente beträgt maximal 55% der Rente des verstorbenen Partners.
Alles was über dem Freibetrag liegt, wird einbehalten.
Dann zahlt man oft noch Steuer auf das Einkommen oder die Rente.
Der Mann kann ja oft nur über Jahrzehnte volle Beiträge leisten, weil er eine Frau zuhause hat, die sich um alles kümmert. Wenn Frauen genau so Unterstützung hätten würden sie genau gleich Einzahlen
Das sind sogenannte Versicherungsfremde Leistungen und werden durch den Bundeszuschuss zur Rentenversicherung zu etwas 92% ausgeglichen. Das Problem ist also nicht so groß wie es hier dargestellt wird.
Bundeszuschuss bedeutet aber nur eine andere Form der Abgaben für die arbeitende Bevölkerung, die dann dieser Bevölkerung bzw. bei zukunftsorientierten Ausgaben fehlen.
Es gibt zwei Arten Witwenrente. Die große, nach neuem Recht 55% der Rente des Verstorbenen Ehefrau/Ehemann, Witwenrente wird ja schließlich geschlechtsunabhängig gezahlt, und man erhält sie aktuell erst ab dem 47 Lebensjahr. Eigenes Einkommen in jeder Form wird natürlich angerechnet. Es gibt Freibeträge. Die kleine Witwenrente wird nur zeitlich begrenzt gezahlt, 24 Monate und beträgt 25% der Rente des Verstorbenen.
Durch die Anrechnung des eigenen Einkommens/Rente ist das gesamte Einkommen bei vielen Beziehern weitaus geringer als von dir dargestellt.
Das Gesamteinkommen bei Rentnern die Witwenrente beziehen ist natürlich auch steuerpflichtig.
Ein gesamtes Einkommen von 2000€ klingt für dich vielleicht viel, aber ist es das wirklich bei den heutigen Kosten? Und viele werden diese 2000€ (netto) auch mit Witwenrente nicht erreichen.
Wieder so eine sinnlose Neiddebatte.
2000€ ist mehr als man mit Vollzeit Mindestlohn raus hat. 2000€ ist also nicht grad wenig - besonders wenn man ggf schon Vermögen aufbauen konnte, Eigentum hat oder noch einen günstigen alten Mietvertrag.
Wenn man die 2000€ denn überhaupt erreicht. Ich gehe davon aus, dass „ normale“ Rentner, im Gegensatz zum Pensionär deutlich weniger bekommen. Die 2000€ waren nur eine Zahl die vom OP u.a. genannt wurde.
Wenn, wenn … Viele erreichen die von OP erwähnten 2000 nie im ihrem ganzen Leben. Und nicht jeder hat ein Eigenheim, das im Übrigen auch unterhalten werden will oder eine günstige Mietwohnung.
2k in ner abbezahlten Immobilie träumen glaube ich einige Millenials/GenZ die das gerade finanzieren von....
In einer vielleicht abbezahlten Immobilie die nächstes Jahr ein neues Dach braucht und in 5 Jahren eine neue Heizung und und… Grundsteuer, Gebäudeversicherung, Rechtsschutz.
du weißt aber schon, dass 30% der deutschen die 2000€ die du hier ansprichst nicht mal verdienen?
die leute wissen schon, dass das nicht viel ist, bevor sie in die rente gehen und sind davor ja auch mit weniger klar gekommen.
Die 2000€ sind als Beispiel gedacht.
Das ist kein strukturelles Problem, sondern eine sinnvolle Leistung. Soll den ein Renter oder eine Rentnerin den Lebensstandard herunterfahren müssen, weil einer der beiden Stirbt? Nimm eine 50jährige Ehe, 3 Kinder, die Frau hat nur 5 Jahre bis zur ersten Schwangerschaft gearbeitet. Die Rentner leben im Eigenheim, dann stirb der Mann. Was ist dann Deine Vorstellung davon, wie es weitergeht?
Was passiert denn normalerweise, wenn man nur 5 Jahre arbeitet? Das allein ist doch schon Wahnsinn.
Gut, dass Kindererziehung, Care-Arbeit, Haushalt, Organisation des Lebens des Mannes, alles keine Arbeit ist.
Natürlich sind kleine Kinder Arbeit - aber kein Grund, nie wieder einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Wenn man nicht arbeiten und einen hohen Lebensstandard halten möchte, dann muss man sich darum vielleicht einfach privat kümmern.
Ich bin _nach_ den Kindern schwer krank geworden.
Wäre ich nicht in Kinderpause gewesen, hätte ich meinen alten Arbeitsplatz behalten und der Arbeitgeber hätte mir einen leidensgerechten Arbeitsplatz zuweisen müssen.
Das ist ein Grund, nach den drei Jahren Elternzeit wieder arbeiten zu gehen. Ansonsten hat man dafür ja Arbeits- bzw. Berufsunfähigkeitsversicherungen. Trotzdem tut mir das natürlich sehr leid!
Ich bin nach 3 Jahren nicht arbeiten gegangen weil ich keinen Betreuunsplatz sofort bekommen habe. Dann bis zur Grundschule wurden meine Kinder nur bis mittags um 12 betreut, unter anderem, weil der integrative Kindergarten der Meinung war, mein autistischer Jung wäre nicht länger als bis 12 handlebar und es sei den Betreuern nicht länger zuzumuten.
Eigentlich müsste man mal eine schöne Sammlung solcher Lebensläufe zusammenstellen, damit den Leuten mal klar wird, dass die Realität oftmals gar nicht zulässt, dass man kontinuierlich in Erwerbstätigkeit sein kann.
Auch 3 Kinder sind irgendwann alt genug, dass aie keine Vollzeit Betreuung brauchen
Von 40 bis 65 kann man noch ein ganzes Stück arbeiten
Das war völlig normal in der Vergangenheit. Mann arbeitet, Frau ist daheim.
Ja?! Natürlich?!
Viele Männer haben nur so gut verdienen plus Kinder ktiegen können, weil Zuhause ne Hausfrau war, die die Kinder betreut hat etc.
Anders rum wird ein Schuh draus. Früher waren die Löhne noch hoch genug, dass Man(n) als Alleinverdiener eine Familie durchbringen und sich Wohnraum leisten konnte. Heute für die meisten undenkbar.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass es früher (ich meine zu Zeit meiner Großeltern z.B.) quasi nicht möglich war, dass die Frau arbeitet. Bzw es war total normal aufzuhören beim ersten Kind. Willst du diese Leite heute dafür bestrafen? Oder denen alternativ Sozialhilfe zahlen?
meine beiden omas und meine urgroßoma hat ihr ganzes leben - bis auf vllt 5 jahre kindererziehung - immer gearbeitet.
die wahl hausfrau zu werden war nicht erzwungen. zumindest nicht vom staat. arbeitende frauen und kinderbetreuung existierte bereits.
Ganz ehrlich: ja Ich finde es generell frech, dass sich diese Generation sämtliche goodies politisch absichern lässt, während alle jüngeren gar keine andere Möglichkeit haben außer selbst von ihrem Netto-Lohn vorzusorgen. Wer seine Altersversorgung alleine auf das umlagebasierte System aufbaut, aber gleichzeitig nicht genug Kinder in die Welt setzt, hat die Konsequenzen gefälligst selbst zu tragen.
Welche Alternativen hätten sie denn deiner Meinung nach gehabt?
Kinder bekommen, den Splittingvorteil an die Kinder hängen und eine zweite bzw. dritte Säule kapitalgedeckt aufbauen. Mir fällt viel ein.
Von welchem Einkommen?
Im Nachhinein kann man das immer sehr gut sagen
Klar, oder man liest Spiegel vor 30 Jahren aus dem Jahr 1995
Sie hatten früher auch keine andere Möglichkeit.
Meine westdeutsche Boomermutter hat mit 4 Kjndern in der Kleinstadt auch gearbeitet. Sorry. Vollzeit ab Kind 1 Jahel4 ging schlecht, aber 20 Jahre nur Hausfrau war auch nicht zwingend nötig
Aus dem selben Grund warum es nicht über cum-ex, Polizei Gewalt, Wendepunkt Deutschland etc. geredet wird.
Liefer mal mehr Statistiken und Fakten.
İch sehe es nicht so und will meine Frau auch im Falle meines Ablebens gesichert wissen. Dafür habe ich Jahrzehnte geackert und meine hat Frau mir den Rücken freigehalten.
z. B. auch im Falle einer Scheidung steht dem Ehepartner ein Ausgleich zu, willst du das dann auch kippen?
Ein Angriff auf Hinterbliebenen Versorgung als auch Ehegattensplitting zielt m. E. nur darauf ab mehr billige Arbeitskräfte zu gewinnen aus den vorhandenen Human Ressources.
Genau das ist es. Die Ehe hat unter anderem die wichtige Funktion, den überlebenden Partner im Alter finanziell und rechtlich abzusichern wenn er/ sie die Berufstätigkeit für die Erziehung der Kinder unterbrochen hat.
Wer ist mit billigen Arbeitskräften gemeint? Frauen? Deine Frau?
TL;DR: Hinterbliebenenrente = 14% der Kosten = 56 Mrd. €. Demografischer Wandel bis 2050 = Mehrkosten 120-150 Mrd. €. Die Rechnung geht auch ohne Witwenrenten nicht auf.
Valider Punkt, aber du übersiehst die Größenordnungen.
Die Hinterbliebenenrente ist tatsächlich ein Kostenfaktor, aber bei weitem nicht der Elefant im Raum, als der er hier dargestellt wird.
Die Zahlen:
Die Deutsche Rentenversicherung zahlt aktuell etwa 402 Milliarden Euro pro Jahr aus. Davon entfallen auf:
Die Hinterbliebenenrente macht also 14 Prozent aus. Nicht nichts, aber auch kein “zentraler Kostentreiber”.
Zum Vergleich: Der demografische Wandel allein wird die Kosten bis 2050 um 120-150 Milliarden Euro nach oben treiben. Die Hinterbliebenenrente müsste komplett abgeschafft werden, um diese Lücke auch nur zur Hälfte zu schließen.
Dein Rechenbeispiel ist theoretisch richtig, aber:
Die durchschnittliche Witwenrente liegt bei etwa 740 Euro, nicht bei 2.000-3.000 Euro. Dein Beispiel ist ein Extremfall.
Die große Witwenrente beträgt 55% der Rente des Verstorbenen (nach Anrechnung eigenen Einkommens). Bei zwei Durchschnittsrenten von je 1.500€ wären das: 1.500€ eigene + 825€ Witwenrente = 2.325€. Davon gehen aber Kranken-/Pflegeversicherung ab, bleiben ~2.030€ netto.
Die Anrechnungszeiten (Ausbildung, Kindererziehung) sind sozialpolitisch gewollt und sorgen dafür, dass Menschen, die unbezahlte Care-Arbeit leisten, nicht komplett durchs Raster fallen.
Das eigentliche Problem:
Das Verhältnis Beitragszahler zu Rentner verschlechtert sich von 2,15:1 (2022) auf 1,3:1 (2050). Das ist eine Reduzierung um 40 Prozent der Finanzierungsbasis. Da kannst du die Hinterbliebenenrente abschaffen, wie du willst – das System bleibt unbezahlbar.
Polen ist kein gutes Beispiel:
In Polen liegt das Rentenniveau bei etwa 35-40%, in Deutschland bei 48%. Polen hat massive Altersarmut, besonders bei Frauen. Die “Entweder-Oder”-Regelung bedeutet faktisch: Frauen, die wegen Kindererziehung wenig eigene Rente haben, bekommen nach dem Tod des Mannes seine höhere Rente.
Aber: Frauen, die selbst gut verdient haben, verlieren ihre eigene Rente komplett, wenn die Witwenrente höher ist. Das bestraft Erwerbstätigkeit von Frauen.
Die Hinterbliebenenrente ist reformbedürftig. Die Anrechnung könnte strenger sein. Die 55%-Regelung stammt aus den 1950er Jahren, als Frauen kaum eigene Rentenansprüche hatten. Heute ist das teilweise überholt.
Die Hinterbliebenenrente ist ein Problem unter vielen, aber nicht das zentrale Problem. Die demografische Bombe (1,3:1 bis 2050) ist um Größenordnungen relevanter.
Man kann gerne über Hinterbliebenenrenten-Reform reden. Aber sie als DEN ignorierten Kostentreiber zu präsentieren, während das Rentensystem wegen der Demografie um 100+ Milliarden Euro pro Jahr nach oben schießt, ist eine Nebelkerze.
Das eigentliche strukturelle Finanzierungsproblem ist a) die umlagebasierte Finanzierung und b) ab den Babyboomern hat jede Generation zu wenige Kinder bekommen, lebt zu lange und erwartet zu hohe Renten. Alles andere sind Randnotizen.
Danke für den ersten fundierten Beitrag in dieser Debatte. Hoffentlich liest ihn auch jemand. Aber Fakten sind ja nicht gern gesehen, wenn man sich empören möchte.
Das ist nunmal der zentrale Kostentreiber
Wenn du dir die Kosten der Hinterbliebenenrente anschaust, dann siehst du dass die gar nicht so hoch sind
Soviel Blödsinn....
Man könnte meinen alles sind ohne Eltern aufgewachsen.
Die Hinterbliebenenrente beträgt 55 Prozent der Altersrente des Verstorbenen.
Unterm Strich reicht das oftmals gerade so damit der Hinterbliebene das Haus oder Wohnung erhalten kann.
Also bevor man hier ständig herumschwurbelt setz Deine Eltern doch einfach gleich auf die Straße oder mauer sie im Keller ein und lass sie von den Abfällen leben die Du ihnen durch die winzige Öffnung für Tageslicht reinwirfst.
Wer kennt sie nicht, die Witwe die durch die Witwenrente in Saus und Braus 😂
Nicht zu vergessen die ganzen Pensionäre die nie eingezahlt haben.
Deswegen ist altersarmut bei Frauen sicherlich auch so n riesenthema. Weil die so viel Kohle insgesamt bekommen.
Ich hoffe, dass ist ironisch gemeint.
ob des Widerspruchs in der Aussage, verbirgt sich darin wahrscheinlich irgendein scherzlein
Natürlich ist es das.
Das gesamte System muss wieder dort hin, wo es herkam. AltersSICHERUNG, nicht Alterskreuzfahrtflatrate.
Das ist es schon, zumindest für alle unter 40. Dumm nur, dass ihnen trotzdem Kreuzfahrt-taugliche Zwangsabgaben geraubt werden.
Kreuzfahrtflatrate ist die Hinterbliebenenrente sicherlich für die allerwenigsten.
Noch mal, siehe mein Kommentar oben. Die Durchschnittsrente reicht ja nicht einmal annähernd für Pflege und Co… Das liest sich, als ob die Mehrheit der Rentner wahlweise für den Rest ihres Lebens auf der Aida rum gondelt oder auf den Kanaren ein lustiges Leben lebt. Ich kenne solche Rentner i‘wie nicht. Solche Äußerungen schüren nur unnötigen Neid.
Durchschnittsrente kannst du für solche Vergleiche in den Müll werfen. Relevant ist das Haushaltsnettoeinkommen der Rentner. Denn durch Beitragsbemessungsgrenze ist die gesetzliche Rente nach oben beschränkt aber da man nur fünf Jahre einzahlen muss ist sie kaum nach unten beschränkt.
Endergebnis ist, dass in die Durchschnittsrenten oftmals Selbstständige reinfallen die anderweitig abgesichert sind aber auch Gastarbeiter die wieder im Heimatland leben/ausländische Renten zusätzlich bekommen Dazu kommt halt noch die sonstige Absicherung der Rentner wie z.B. die pensionsartigen Betriebsrenten. Früher weit verbreitet aber heute fast nicht mehr existent.
https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/einkommen-im-alter-haushalte.html
Das Märchen vom armen Rentner wird auch immer wieder ausgepackt und für die Pflege ist die Rente btw. auch nicht gedacht. Dafür gibts die Pflegeversicherung.
Den Rentnern in Deutschland geht es mehrheitlich sehr gut. Klar ist die Kreuzfahrtflatrate polemisch aber sie ist näher an der Realität, als manche glauben. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen von verheirateten Rentnern lag 2023 bereits bei 3760€ netto. Das, vor dem Hintergrund, dass du quasi keine Ausgaben außer Essen und Miete hast, vielleicht noch in deiner eigene Immobilie lebst, ist sehr sehr sehr viel Geld.
So wird es auch kommen. Leider nur für alle die jetzt jünger als 50 sind.
Kindererziehungszeiten anzurechnen ist ja fast schon moralische Pflicht. Das Produzieren und Aufziehen neuer Rentenzahler ermöglicht ja nur das System. Grundproblem ist eher, wer keine Kinder hat, sollte auch keinen Rentenanspruch aus der nachfolgenden Generation im Umlagesystem haben. Bei einem Kind nur hälftiger Anspruch. Daran krankt ja aktuell alles. Jeder zahlt aktuell für die Elterngeneration, die er offensichtlich hat. Grundproblem ist dass eben auf 2 Leute nicht mehr 2 nachkommen sondern nur noch 1. Wer keine Kinder aufzieht, ob gewollt oder ungewollt, der kann ja auch massiv mehr sparen, insbesondere fürs Alter, da er weniger Kosten als mit Kindern hat. Anspruch auf Bürgergeld/ Grundsicherung besteht ohnehin in jedem Alter, tiefer kann man also nicht fallen.
Das würde auf einen Schlag alle Probleme im kriselnden System lösen.
Solange du von Kinderlosen Rentenbeiträge einsammelst, wirst du ihnen auch einen Rentenanspruch zugestehen müssen. Alles andere wäre aus Perspektive der Verfassung problematisch.
oh wow - und was ist mit Leuten die keine Kinder bekommen können? Erhalten dann keine Rente oder was. Auch jemand, der keine Kinder hat, hat einen riesigen Haufen Batzen in die Rentenkasse bezahlt - natürlich hat die Person dann einen Anspruch auf Rente.
Es sei denn, du willst ein System, das dann nur für Leute gilt, die Kinder in die Welt setzen und daran bemessen wird, wie viele man rauspumpt - dann aber die ohne Kinder müssten sich dort dann auch nicht beteiligen - warum auch? Sie können dann selber ihr Geld anlegen.
So oder so wird das nix.
Nach dieser Logik müsste es dann aber auch nur Rente für Frauen geben. Die haben schließlich die ganze Scheiße mit Schwangerschaft, Geburt, dauerhafte Probleme nach der Geburt, Verdienstausfall und in vielen Fällen auch die Erziehung am Hacken. Also, alle stolzen Familienväter, die ja nur in die Rentenkasse eingezahlt haben und kein Kind rausgepumpt haben raus aus der Rente. /s
Die haben halt Pech gehabt und können von einem System das auf Kindern aufbaut nicht profitieren. Wir brauchen Lösungen die zu mehr Kindern führen - also muss sich Kinder bekommen lohnen. Als Kinderloser finde ich den Vorschlag gar nicht so schlecht - auf irgendeiner Weise muss ja umverteilt werden und das über Kinder zu regeln ist wenigstens nachvollziehbar
ok schön und gut, aber dann sind die ohne Kinder auch befreit dort nicht einzuzahlen. Sie müssen ja selber vorsorgen.
Finde das ist dann einfach der Preis den du zahlst um in Deutschland zu leben. Auswandern kannst du natürlich - ist kinderlos ja auch viel einfacher. Aber Vorsicht: das Gras ist woanders nicht immer wirklich grüner.
Viel Text, wenig Fakten!
mach erstmal einen allerersten Post, bevor du dich beschwerst. Mit Leuten wie dir wäre reddit tot.
Stattdessen lieber Quantität, statt Qualität. 👍
Ich kann an deinen Posts gerade keine Qualität erkennen, nur leere Worthülsen ohne jede Bedeutung.
Das betrifft oft auch ältere Semester wo es Standard war, dass die Frau Kinder kriegt und der Mann arbeitet. Diesen Leuten ihre Rente wegzunehmen wäre unredlich. Aber: Ab eine gewissen Generation sollte es klar sein: Entweder arbeiten oder so viele Kinder in die Welt setzen, dass die Gesellschaft auch etwas davon hat. Wenn jemand 4 Kinder in die Welt setzt, dann soll dieser Anspruch von mir aus auch für die Zukunft gelten, schließlich trägt er/sie etwas zur Zukunft der Gesellschaft bei. Leider sind es nur dann so oft die falschen die sich reproduzieren....siehe Idiocrazy
Die Frau die nie gearbeitet hat, wird von der Hinterbliebenenrente allein nicht leben können. Dafür ist sie in den allermeisten Fällen viel zu niedrig.
Wusste ich nicht. Spannend. Das wäre ja mal ein sachliches Argument warum sich Heirat lohnt.
Das ist lange eine der wichtigen Pfeiler der Ehe gewesen, rechtlich gesehen. Die Absicherung im Alter auch für den Partner der aus familientechnischen Gründen weniger Einkommen generieren konnte,( gilt für Mann und Frau, denn beide haben Anspruch auf Witwenrente) und die steuerlichen Vorteile beim Erbe und das Berliner Testament, damit z.B. das selbst bewohnte Haus nicht verkauft werden muss. Nicht zu unterschätzen.
Mann könnte auch einfach die Sozialabgaben an die Produktivität koppeln, wie die Brandt-Regierung es schon in den 70er Jahren korrekt erkannt hat. Wenn wir Steuern und Abgaben nicht auf den Lohn rechnen, sondern auf den Umsatz, bekommt man günstige Löhne und bekommt auch von den Großkonzerne aus dem In und Ausland Geld. Ich habe keine Zahlen zur Hand, aber ich würde wetten, dass seit den 70ern zu heute der prozentuale Anteil an Sozialabgaben auf Umsatz / Produktivität auf 10% von damals gesunken ist.
Ich bin dankbar dass es meine Mutter bekommt. Mein Vater hat genau 1 Jahr Rente bezogen 💩. Ich wohne im Ausland und zahle eh nicht ein. Win-Win.
Die Hinterbliebenenrente allein reicht allerdings in den allerseltensten Fällen zum Leben aus. Dein Beispiel Polen ist schlecht gewählt. Dort herrscht zunehmend Altersarmut. Die durchschnittliche Rente ist nochmal deutlich geringer als bei uns in D.
Habe ich selbst im Bekanntenkreis gesehen. Mann starb im tragischen Fahrradunfall und da die Kinder noch klein waren, ging die Frau nur Teilzeit arbeiten und war durch die Witwenrente (Kinder Waisenrente) gut versorgt. Soweit, so gut, fand ich absolut in Ordnung.
Nun sind die Kinder alle erwachsen, die Mutter schon seit über einem Jahrzehnt in einer eheähnlichenBeziehung, jedoch wurde nie in ein Vollzeit Beschäftigungsverhältnis gewechselt um weiterhin Witwenrente zu beziehen und da habe ich dann ehrlich gesagt, schon ein Problem mit. Also wenn man ohne Probleme könnte, jedoch schlicht nicht möchte. Aus dem Grund wird auch nicht geheiratet. Da kommt man sich dann als Steuerzahler schon irgendwie verarscht vor
Der verstorbene Bekannte hat doch Geld in die Rentenversicherung eingezahlt, oder? Wieso sollte seine Frau auf das Geld verzichten müssen? Nur weil sie wieder in einer Beziehung ist und die Kinder aus dem Haus? Und was hast du als Steuerzahler damit zu tun? Diese Rente wird von der Rentenversicherung gezahlt.
Da sind wir wieder bei Thema es gibt nur ein faires und rechnerisch funktionierendes Systems auf Dauer. „Unsolidarisch“ Jeder sorgt für sich selbst vor und bekommt eben auch nur genau das. Ehepartner können natürlich zusammen vorsorgen und sich gegenseitig versorgen.
Aber das will ja niemand. Lieber kaputte Systeme, die irgendwann zusammenbrechen müssen
Ich finde es ebenso kritisch, dass sich die Unternehmen aus der bAV rausoptimieren. HIer sollte viel mehr Druck gemacht werden.
Das ist einfach eine weitere Facette von „zu wenige Einzahler“…
Meine Mutter bezieht das und ich kann dir sagen, das ist nicht wirklich viel... Mein Vater ist auch mit 60 schon gestorben, und daher bekommt meine Mutter weit weniger als 2.000 Euro. Mag sein, dass das bei anderen Menschen anders ist.
Die Witwenrente wird übrigens auch bei der Aktivrente nicht berücksichtigt, d.h. Alles, was sie aktuell durch Arbeit dazu verdient, wird automatisch von der Witwenrente (teilweise) wieder abgezogen. Sie meint selbst schon, dass es bald "wirklich nicht mehr lohnt", arbeiten zu gehen.
Ich persönlich sehe das auch nicht als "doppelte Leistungsansprüche", da du mit der Witwenrente ja nicht 100% bekommst, sondern um die 60%. Und bei vielen Familien aus der Demographie meiner Mutter war es eben so, dass nur ein Erwachsenen-Teil Vollzeit gearbeitet hat, der dann auch den Rentenanspruch hat. IMHO wäre es unfair, diese Person dann zu "bestrafen". Ich kann mir aber z.B. vorstellen, dass es eher sinnvoll wäre hier nicht anteilig am Rentenanspruch der verstorbenen Person die Rente auszuzahlen, sondern vielleicht eher einen Fixbetrag, von mir aus auch einen Betrag, der sich an den eigentlichen Rentenbetrag anpasst und entsprechend niedriger ausfällt, wenn man selbst sehr viel Rente verdient. Das wäre dann eine Witwen/Witwer Absicherung gegen Armut usw. Könnte man aber halt auch insgesamt dadurch lösen, dass wir einfach ’ne faire und ausreichende Rente haben und die Rente etwas progressiver gestalten.
Ich sehe jetzt auch nicht unbedingt, dass die Witwenrente "den Braten fett" macht. Da gibt es andere, größere Posten, die mMn mehr ins Gewicht fallen. Aber gut, ja, kann man trotzdem gerne mal drüber diskutieren, will ja kein Whataboutism betreiben ;)
Also 2000-3000€ will ich sehen
Meine Schwiegermutter ist seit April Witwe. Sie hat selber 6 Kinder großgezogen und nie gearbeitet
Ihr Mann hat im öD gearbeitet
Sie hat nun rund 1500€ Rente. Also inkl. der Witwenrente plus einem Anteil an der Zusatzversicherung der Mitarbeiter aus dem öD
Das waren früher halt andere Lebensmodelle. Soll man die alten Frauen nun dafür abstrafen, dass sie früher nicht arbeiten durften? Bzw nur mit Zustimmung des Mannes?
Ihr Mann als auch sie haben doch ihren Anteil für die Gesellschaft geleistet.
Die Realität ist das 23 Jahre gearbeitet Altersheim 5 Kinder Rente 2027 berechnete Rente 495€ und die Witwenrente 521€ wird dann in voll ausgezahlt das ist die. Das ist die Realität Altersarmut ist kein Mythos .
Hab Selten so einen grotesk unlogischen Post gelesen der sowohl das fundamentale Verständnis an der umlagefinanzierten DRV als auch an den Grundgesetzen vermissen lässt.
Noch ein Grund vom Umlagensystem weg zu kommen. In manch anderen Ländern ist die Pension Privatbesitz in Form von Aktien und Anleihen. Das ist recht ähnlich zu Umlagen denn du kaufst während des Lebens Wertpapiere, diese Wertpapiere geben dir Recht auf einen Teil der Gewinne die erzielt werden von den Arbeitern (sprich die nächste Generation). Bei Umlagen hast du nur Recht auf ein Teil der Erträge von den deutschen Arbeitern, mit Wertpapiere kann man aus aller Welt was bekommen, ist also demographisch stabiler. Da es Privatbesitz ist wird es einfach vererbt wenn du stirbst, erst a die Witwe und danach a die Kinder. So gibt es auch die komische Diskussion der Witwen Pension nicht.
Noch ein Gedanke: wenn man im arbeitsleben zwei Einkommen braucht ist es nicht komisch in der Pension zwei Pensionen zu brauchen/erwarten.
Hier eine andere Rechnung du arbeitest 20h und deine Frau arbeitet 20h, eine andere Person arbeitet 40h und seine Frau macht den Haushalt und ist mit den Kindern. Beim gleichen Stundenlohn habt ihr mehr Pension also die Leute in der zweiten paar. Wenn jetzt noch die Männer sterben hat Frau nr. 2 deutlich weniger als Frau nr. 1 obwohl beide Haushälter gleich viel gearbeitet haben und damit gleich viel eingezahlt haben ins System. Noch ein Problem das umgangen wird wenn man das Umlagensystem als solches abschafft
die gesetztliche Rente ist ein Sozialsystem: Hinterbliebenenrente ist ein Teil davon.
Die Versorgungskassen (Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Architekten, etc.) sind eigene Kassen, die diese Hinterbliebenenrente nicht beinhalten.
Das kann man gut oder schlecht finden, ist halt nur eine von vielen Sozialleistungen bzw. Ungerechtigkeiten.
Es redet bei Rente niemand über....
- die Bezugsdauer (Gutverdiener/Beamte erhalten nicht nur mehr, sondern auch viel länger Bezüge)
- Höchstgrenzen bei Beamten (bei Rente gibts die)
- dass zu wenige während der Arbeit einzahlen (Selbstständige, Beamte, Minijobs, Praktikanten...)
- und die oben erwähnten Versorgungskassen, die typischerweise nicht sozial aufgestellt sind und besserverdienende Berufsstände versorgen.
Im Vergleich zu den von mir genannten Punkten ist die Hinterbliebenenrente ein Randthema.
Ganz nebenbei: Waisenrente ist vermutlich ähnlich strukturell unsinnig und könnte durch andere Sozialleistungen ersetzt werden, ist aber vermutlich ein verschwindend geringer Betrag...
Und jetzt geht's an die Wittwen und Waisen Rente. Ich könnte kotzen.... Schande über dich.
In der gesetzlichen Rente sehr unrealistisch. Wenn die Frau eine "kleine" Rente für wenige Jahre erhält, sagen wir 500-700 € und 40% ihres Mannes. Dann muss man bedenken, dass nur 1,8 % der Rentner über 2500€ bekommen. Nehmen wir also an, dass sie einen der 1,8% als Ehemann hatte. Nehmen wir (die Höchstrente ist 3200 € und das bekommen nur 20 !!!! Menschen in Deutschland, diese schließen wir daher für ein "realistisches" Beispiel mal aus), ihr Ehemamnnm war der absolutre Brüller im Verdienst über 30-40 Jahre und er hätte nicht zu den 1,8%, ZWISCHEN 2500 und 3200 gezählt, sondern zu den 0,5% (was auch nicht gerade "realistisch" ist), die 3000 bekommen, dann sind 40% davon in etwa 1200€ + ihre 700€, wäre sie bei 1900. Wie gesagt, ihr Ehemann wäre aber dann einer von vielleicht 0,3-0,5%. Bei 2500€, wären es 1000€ Hinterbliebenrente + 700 = 1700€. Dann wäre er aber immer noch einer von 1,8%. "Realistish" wäre zu sagen, wenn die Durschnittsrente bei 1800€ liegt, das wir den Ehemann bei max. 2200€ einordnen. Dann bekommt sie 880€ + 700€, also 1580€, soviel wie Bürgergeld und Wohnung eines Afghanen oder einer Ukrainerin. Also kriegt Euch mal ein. Ihr Neidhammel.
Die Boomer haben halt zu wenig Kinder bekommen. sie haben hunderte Milliarden eingespart indem sie die Infrastruktur in den letzten 30/40 Jahren auf Verschleiß gefahren haben und sie haben hunderte Milliarden eingespart bei unserem Heer
Wir die junge Generation, soll jetzt die Rente für viel zu viele alte Menschen bezahlen. Und die zu zahlenden Renten sind eigentlich noch der kleinere Teil, die Krankenkassenbeiträge werden komplett expoldieren, dadurch das immer mehr alte Menschen im Land Leistungen abrufen. Jemand der 65+ ist kostet die Krankenkasse jedes jahr 10.000 Euro und jemand der 85+ kostet 30.000 euro. Das liegt daran das Menschen die kaum noch Lebensjahre haben das komplette Vollprogramm bekommen ( Nicht üblich in Europa )
Wir haben mit Abstand die höchsten Abgaben für Krankenversicherung in Europa und sind gerade mal so im Mittelfeld
Nebenbei sollen/müssen wir die Infrastruktur wieder aufbauen die komplette im Arsch ist und komplett neue digitale Infrastruktur erst installiert, die ebenso versäumt wurde
Zudem sollen wir wieder kriegstüchtig werden.
Die Boomer haben damals Möglichkeiten gehabt wirtschaftlich erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen, die wir nicht mehr haben werden. Einige haben es genutzt und sind zu beträchtlichen Wohlstand gekommen ,andere haben nur vor sich hin gelebt.
Prinzip der Hinterbliebenenrente ist: würde dein Partner noch leben, würdest du das Geld weiter bekommen, also bekommst du es auch jetzt noch. Ist irgendwie nicht schwierig zu verstehen und dann ist auch deine ausrede, dass es sich um ein "rechnerisches" Argument handelt schwach. Es geht um Menschen und echte Leben, nicht um ein Produkt dem du nur so viel Geld einplanen kannst wie es auch eingebracht hat...
Werde bitte konkreter. Ich erkenne an, dass die heutige junge Generation vor einigen Herausforderungen steht. Viele haben aber ganz andere Startbedingungen wie die Boomer. Alle Errungenschaften der Boomer in Anspruch nehmen und über ansonsten nur schmollen bringt uns nicht weiter. Jede Generation hat ihre Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt aber auch Chancen, die man erkennen und nutzen muss. Was das nun mit meiner Nase zu tun hat, verstehe ich nicht.
Die Rente könnte problemlos funktionieren, wenn man sie durch Vermögens- und Erbschaftsteuer statt durch Beiträge finanzieren würde. Leider ist die Lobby der sehr vermögenden Schicht zu nah an der Politik, dass das jemals passieren wird. Aber generell ist es schon so, dass die Lebenserwartung sich seit 1980 um rund 10 Jahre erhöht hat und das Renteneintrittsalter sich mal gerade um 2 Jahre erhöht hat. Das ein System so nicht funktionieren kann sollte jedem klar sein.
Die Rentenauszahlungen liegen bei ~1 Mrd pro Tag. Wie hoch soll denn die ständig erwähnte Vermögens- oder Erbschaftsteuer sein, um sowas zu finanzieren und gleichzeitig jene nicht zu verschrecken?
Wer soll denn verschreckt werden und vor allem, warum soll man darauf Rücksicht nehmen?
Fakt ist, wir haben ein durchschnittliches Wachstum von ungefähr 2%, von dem nur eine kleine Minderheit profitiert.
Diese verschreckte Minderheit kann man gut mit einer Exit-Tax im Zaum halten, so wie es die meisten entwickelten Länder auch tun.
Aua, das tut weh. Bitte lege mal die Quellen zu Deinen Zahlen auf den Reddit-Tisch. Und Kostentreiber würde ich nach den Zahlen vom BAS nicht sprechen. Egal, lege bitte mal Deine Zahlen vor.
Also dieses Rentensystem baut doch darauf, dass nachfolgende Generationen die Alten bezahlen, aber ich sehe da nirgends, dass eine Abhängigkeit der Höhe von der Anzahl eigener Kinder abhängt. Warum gibt es das denn bei der Rente eigentlich nicht, sondern nur bei Einzahlungen für die Pflegekasse?
Sorry, aber das ist Unsinn. Die Rente basiert auf der Annahme, dass die Lebensgemeinschaft zusammen für die erwirtschafteten Beiträge leistet. Im traditionellen Model, gibt es, den der hauptberuflich arbeiten, geht, und den der hauptberuflich Haushalt, Kinder und Unterstützungsleistungen macht. Überlege mal, wie viel der Arbeiter erwirtschaften hätte können, ohne diesen Supporter. Immer vorausgesetzt, wir legen noch Wert auf sowas wie Familie, Kinder etc., müssen wir darauf achten, auch Umstände zu schaffen, die das den Bürgern überhaupt ermöglichen. Das Problem ist nicht die Hinterbliebenen Rente, das Problem ist der Generationenvertrag und, dass die Rentenkasse ständig von unseren Politikern ausgeplündert wurde/wird, um laufende Kosten zu decken.
Solange wir nicht darüber sprechen, dass sich quasi alle, die eh viel zu viel Geld haben, überhaupt nicht an der Finanzierung der Rente beteiligen, obwohl ihr Vermögen aus der Arbeit jener stammt, die die Rente erhalten, diskutiere ich nicht über sowas.
Das ist Unsinn. Die Hinterbliebenenrente sichert traditionell die Personen ab, die es durch ihre care Arbeit erst ermöglicht haben, dass der hauptrentner eine so hohe Rente etarbeiten konnte.
Rein nüchtern betrachtet liegst du erst Mal richtig. Rechnerisch betrachtet werden wir uns das nicht mehr leisten können. Man könnte es kürzen (mit Konsequenzen). Man könnte auch andere Ausgaben kürzen. Oder Einnahmen erhöhen. Wie entscheiden wir also, welche Renten berechtigt sind?
Hier mal ein exemplarisches Beispiel: Meine Mutter hätte weiter in ihrer Zahnarztpraxis arbeiten können. Aber sie zog stattdessen und drei Kinder groß und arbeitete nebenher in Teilzeit. So sammelte sie wenige Rentenpunkte während mein Vater in Vollzeit mehr zum Familieneinkommen beitrug und mehr Rente bezog. Er starb ein Jahr nach Renteneintritt. Die Rente meiner Mutter wäre ohne seinen abgerechneten Anteil lächerlich niedrig und sie könnte ihn ihrem Gesundheitszustand nicht davon leben.
Sollte man ihr diese Rente entziehen? Ich finde nicht. Wenn Einzelfallentscheidungen umsetzbar wären, sollten wir aber vielleicht wohlhabenden Rentnern die z.B. Altersrente + Hinterbliebenenrente + Betriebsrente + Ruhegehalt vom ÖRR beziehen etwas von ihren Renten abziehen? Womöglich.
@Normalverdiener Meiner Meinung nach (ich bin verheirateter Babyboomer) sind sie auf dem richtigen Weg. Wenn sie jetzt die Rentenempfänger in 2 Gruppen teilen, werden die Probleme noch klarer.
Die erste Gruppe sind die Rentenempfänger, die für ihre Rente Beiträge eingezahlt haben. Die Witwenrente gehört nicht dazu.
Die zweite Gruppe sind Bezieher von Renten, für die nie Beiträge eingezahlt wurden. Wenn sie ChatGPT danach fragen, wird es gruselig. Hier ein kleiner Auszug:
Rente für Studienzeiten, Renten für Langzeitkranke, Renten für Bürgergeldempfänger, Renten für Arbeitslosenzeiten, Renten für ehemalige DDR-Bürger, usw.
D.h. nicht, dass man diese ‚Renten‘ streichen sollte, sondern sie gehören in den Topf Sozialleistungen. Leider wird die Rentenkasse als Auszahlungswerkzeug für diese Sozialleistungen genutzt. Die vieldiskutierten ‚Ausgleichszahlungen‘ der Bundesregierung (z.Zt. 106 Milliarden) sind keine Almosen für die Rentner, sondern Ausgleich für diese Sozialleistungen.
Leider sind die gezahlten Sozialleistungen über die Rentenkasse höher als die Ausgleichszahlungen. Genaue Zahlen sind nicht zu ermitteln, weil es bis heute kein vernünftiges Schlüsselsystem gibt, über das festgehalten werden kann, wieviel Geld wohin fließt und wo es herkommt.
Damit sind Tor und Tür für unsere ideologische und populistische Politik geöffnet. ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) werden weder von den Politikern und auch von den Bürgern nicht mehr genutzt und ich befürchte, das will auch keiner mehr. Passt in keine der vielgenutzten Ideologien.
Wie man an den Kommentaren sieht: Neiddebatte!
Also die Frauen die weniger eingezahlt haben weil Sie die Rente durch die Kinder die Sie geboren und großgezogen haben quasi erst möglich gemacht haben sollen dann alle von Sozialhilfe Leben?
Oft sind Frauen auch jünger als ihre Männer. Was meinst du warum das (neben natürlicher Anziehung) auch ganz praktisch ist? Weil man dann noch viele Jahrzehnte die Rente des Mannes beziehen kann!
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Woher ich das weiß? Wikipedia…
3..4 Jahre länger leben Frauen ohnehin im Schnitt in Deutschland.
Dazu „Bei 73 % war der Mann älter als die Frau und bei 17 % die Frau älter als der Mann“ - https://de.wikipedia.org/wiki/Altersunterschied_in_einer_Partnerschaft im Abschnitt Deutschland, durchschnittlicher unterschied (wobei das wenig aussagt weil hier Mann-älter und Frau-älter gemischt gerechnet werde: 2..3 Jahre).
Also der Normalfall wäre das Frau noch 5..7 Jahre extra Geld bekommt. Und das die Frau jünger ist bei der signifikanten Mehrheit von 73% wohl als das Normale zu bezeichnen… tut mir leid wenn diese Realität nicht mit dem Weltbild einiger zusammen passt.
Ist auch völlig ok so, versteh mich nicht falsch. Jeder hat seine Rolle:
Männer verlieren ein Jahr ihres Lebens an die Wehrpflicht, Frauen ans (im Schnitt 1,4) Kinder bekommen,
Männer Leben kürzer und versorgen die Frau über ihren Tod hinaus mit Geld, Frauen pflegen ihre Männer.
Ja ist traditionell - aber gibt oft einen biologischen Grund warum sich diese Präferenzen gebildet haben.
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Wikipedia nennt immer auch die Originalquellen, bitte sieh selber nach im verlinkten Artikel (Edit: Originalquelle ist das Bundesamt für Statistik - https://www.destatis.de/DE/Service/Statistik-Campus/Datenreport/Downloads/datenreport-2018-kap-2.pdf?__blob=publicationFile )
2..3 Jahre - wenn man ältere Männer und ältere Frauen im Schnitt vermischt. Da es aber zu 73% ältere Männer sind, sollte es da eher 4..5 Jahre sein. Und eben +3..4 Jahre Lebenserwartung ergibt ein knappes Jahrzehnt.
Und das ist nur der Durchschnitt. Natürlich gibt es eine Verteilungsbreite (Standardabweichung musst du selber suchen wenn du’s so genau wissen willst. Edit: Knappe 10% der Paare sind mehr als ein Jahrzehnt auseinander). Aber wenn ein Jahrzehnt der Normalfall ist, gibt es mit Sicherheit nicht wenige wo es auch mal mehr wird.
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Wenn dir das Bundesamt für Statistik keine ausreichend vertrauenswürdige Quelle ist, dann ist das nicht mehr mein Problem. Scheint ausreichend genau die Realität abzubilden um mit diesen Zahlen Deutschland zu regieren.
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Eine bessere Quelle ist natürlich: dein Bauchgefühl. Gut dass tendenziell noch mehr Leute auf wissenschaftlichen Konsens setzen statt auf Kreisschwurbel xD
Text riecht nach AI
Klar! Lasst uns Kinder kriegen und erziehen noch unattraktiver machen das wird sicherlich gut für das Rentensystem sein!
Super Idee!
Spaß beiseite, den Aspekt über den keiner redet ist tatsächlich das Menschen die keine Kinder bekommen essentiell Gift sind für unser Rentensystem. Damit steht und fällt es, wir können kürzen und streichen wie wir wollen ohne zusätzliche Kinder und daraus arbeitende Erwachsene ist es schlicht unmöglich. Das ist halt die Realität.
"Ein umlagefinanziertes System kann langfristig nicht funktionieren, wenn einzelne Personen dauerhaft Leistungen beziehen, die deutlich über ihrer eigenen Beitragsleistung liegen, während gleichzeitig immer weniger Einzahler nachkommen."
Richtig, keine Ahnung wieso du dann grade die Menschengruppe die am ehesten noch gerade dies macht ("Einzahler" schaffen) es unattraktiver machen willst.