Fragt hier gern nach Empfehlungen für Töpfe, Pfannen, Messer, Reiskocher oder sonstige Küchenhelfer.

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  • Brauch Hilfe in der Wahl eines Gastro Ausstatters:

    Ich suche eine gute aber günstige Edelstahlpfanne, bin aber nicht gewillt mir gleich ein Vermögen für eine "demeyere" zu zahlen. Zumal ich mich erst mal an eine unbeschichtete Pfanne gewöhnen muss.

    Von daher meine Frage, was nutzen professionelle Köche in ihren Küchen, wenn sie nach Preis-Leistung gehen?

    Taugen die Pfannen von Contacto was, bzw. die von Schulter Ufer?

    Und wo würdet ihr diese bestellen? Gibt es einen Versand den jeder Koch kennt und gerne nutzt?

    Ich bin bislang zum Beispiel auf korsukewitz und intergastro gestossen, welchen Versand würdet ihr empfehlen?

    Bekannte Marken der gastro sind Rösle, WMF, Silit

    WMF in der Gastro? Hätte ich bei der schlechten Qualität nicht erwartet.

    WMF gibt's doch von günstig bis gut.

    Abgesehen davon ist es eine falsche Vorstellung, dass im professionellen Umfeld - egal ob Küche oder nicht - immer das beste oder auch nur gutes P/L Zeug verwendet würde.

    OK, mein Fehler. Ich hatte gehofft einen Hersteller zu finden, bei dem man für das Material und nicht für den Namen bezahlt. Bei Werkzeug funktioniert das ja zum Beispiel sehr gut und nur blutige Anfänger kaufen sich die grüne Linie von Bosch welche ich jetzt mit WMF gleichsetzen würde.

    Meine eigentliche Frage zielte aber auch darauf ab, ob es Versender in der Gastro gibt, welche Mann empfehlen kann.

  • Habt ihr eine Empfehlung für Kochlöffel Set?

    Also Schaumkelle, pfannenwender etc. Ich nutze Edelstahl Töpfe aber auch beschichtet Pfannen. Ich kenne aus der gastro ja Edelstahl aber ist ja für Pfannen eher ungeeignet.

  • Moin,

    Es wird zeit für ein neues Besteckset. Wir mögen die Hammerschlagoptik und wollten mal rumfragen welche ihr so empfehlt.

    Gibt ja einige; WMF Sitello, Villeroy und Boch leandra, solex lena... Uvm

  • Hallo! Ich habe neuerdings einen Induktionsherd der gut heiß wird und da ich currys und stir fry gerichte liebe würde ich mir zu weihnachten gerne einen wok wünschen. Die frage ist welchen? Es sollte essen für 1-4 personen gut reinpassen, auch schon er googled habe ich das beschichtungen wohl nicht so toll sind. Habt ihr empfehlungen?

    So ne richtig gute Lösung habe ich bis anhin nicht gefunden.

    -dicke Stahl- oder Gusseisenwoks
    Funktionieren grundsätzlich, sind aber sehr träge und bis sich die Seiten erwärmt haben, dauert es ziemlich lange. Essen darin rumflippen geht nicht, ausser du bist Power-Lifter oder so. Da ist pfannenrühren angesagt.

    -dünne Stahlwoks
    Werden zwar schnell heiss, verzhiehen sich aber sehr gerne. Die Seiten bleiben praktisch kalt.

    -Edelstahlwoks
    Da es bei Edelstahl wichtig ist, dass die Temperatur stimmt, damit nix klebt, ist es ne Herausforderung. Ne Edelstahlpfanne lässt sich gut kontrollieren, da der ganze Boden etwa gleich heiss wird.
    Bei nem Wok hast du aber Temperaturzonen, was dazu führt, dass es immer irgendwo klebt. Bei Gemüse kein grosses Problem aber bei gebratenem Reis / Nudeln, Tofu, Paneer,... kannst das schwierig werden.

    Ich warte auf einen Mehrschichtwok. Aussen Edelstahl, Kern aus Aluminium, Bratfläche aus Stahl.
    Es gibt Gerüchte, dass Strata oder Misen sowas in der Pipeline haben, aber noch nix konkretes.

    https://www.debuyer.com/de/wok-alchimy-2805.html

    Da hättest du schon mal einen Wok aus Dreischicht Edelstahl. Wenn du die Antihaft-Eigenschaften einer Stahlpfanne haben willst, dann kannst du auch einfach Edelstahl genau so einbrennen, die Antihaft Wirkung kommt ja vom polymerisierten Öl.

    Edelstahl kann man leider nicht einfach einbrennen wie Stahl. Die Patina hält nicht.

  • Hallo zusammen,

    ich suche mir seit Tagen die Finger wund, um ein anständiges System zu finden, womit ich meine Messer vernünftig (sehr) scharf bekommen.

    Ich habe einen klassischen WMF Messerblock, bei dem die Messer aus dem typischen X50CrMoV15 Stahl sind und 2 japanische Messer aus rostendem Karbonstahl (Nakiris).
    Ich möchte beide Stahlsorten sehr scharf bekommen und das ohne den traditionellen Nass-Schleifstein. Daran habe ich mich nun auch mehrere Stunden versucht und auch wenn das Messer danach wieder flüssig durch Papier schneidet, so richtig rasierscharf ist das Ergebnis nicht und der ganze Prozess macht mich nicht glücklich - es dauert einfach viel zu lange pro Messer.

    Jetzt habe ich 2 Messerschärfer gefunden, die etwas taugen könnten.
    Zum einen der Tormek T1 und zum anderen der Work Sharp Ken Onion Mk2. Beide nicht ganz günstig, wobei der Tormek teilweise knapp das doppelte kostet.

    Ich möchte idealerweise ein Gerät kaufen, dass dann jahrelang seinen Job zuverlässig erledigt und was man zur Not mit Ersatzteilen versorgen kann, falls nötig. Irgendwie traue ich das Tormek eher zu.

    Zum anderen ist mir wichtig, dass man eine konstante und genaue Schneide hinbekommt. Dieses Pi*Daumen beim Nassschleifenstein war nicht meins. Ich möchte gerne unterscheiden können, ob das Messer nun 15° oder 20° hat.
    Außerdem soll das Messer beim Schleifen nicht zerkratzen, denn gerade die japnischen Messer kosten gerne mal etwas. Die tolle Optik soll also lange erhalten bleiben ;)

    Was würdet ihr sagen? Welches Gerät empfiehlt sich am besten für das Schärfen zu Hause? Ich hatte auch von TSPROF "fixed angle" System gesehen aber die sind ja absurd teuer und die Steine zum wechseln erst recht. Daher sind 400€ die absolute Grenze, was das Schärfsetup kosten sollte.

    Zusätzlich könnte ich mir noch einen Keramik-Wetzstab holen. Ich hab gelesen, dass die besser sein sollen als die reinen Stahlstäbe und auch eher für die japanischen Messer mit >62HRC geeignet sind.
    Oder falls hilfreich, könnte man zum scharf halten noch so ein Zwilling V-Edge mit den inneliegenden Keramikstäben besorgen. Ob das notwendig ist, ist sicherlich diskutabel :D

    Über eure Tipps und Erfahrungen bin ich sehr dankbar. Ich bin nun an dem Punkt, an dem die Recherche alleine mich nicht mehr weiterbringt.

    Du hast hier zwei verschiedene Anforderungen, die sich nicht komplett gegenseitig ausschließen: Einerseits möchtest du möglichst einfach arbeiten, andererseits einen gewissen Grad an Perfektion erreichen.

    Von den beiden motorisierten Optionen finde ich die T1 viel besser. Einfache Bedienung, gute Schärfe, sehr robust gebaut. Aber halt nach oben limitiert, da man nicht nass schleifen kann, die Räder nicht wechseln kann, keine Messer ausdünnen, reparieren oder polieren kann

    Mit deinem Budget empfehle ich dir den Schleifkran von Simon Herde (etwas über 250 €, glaube ich). Damit wird das Schleifen auf Banksteinen dank Druck- Winkelkontrolle zum Kinderspiel. Nachteil ist nur, dass jedes Exemplar nach Bestellung individuell gefertigt wird und es somit ein paar Wochen Wartezeit gibt. Simon kannst du am besten per Mail (simon.herde.messer@gmail.com) oder Instagram erreichen.

    Nach oben hin gibt es kaum Grenzen, denn du kannst das Setup jederzeit durch weitere Steine oder andere Schleifmedien erweitern. Ich kann dir auch ein sinnvolles Setup an Steinen empfehlen, mit dem du insgesamt im Budget bleibst.

    Zum Thema Wetzstahl habe ich die Tage in diesem Post zu einer anderen Frage schon einiges kommentiert, schau dir das bitte an und frag dann gerne nochmal nach, wenn etwas unklar ist.

    Hi! Vielen Dank für die Empfehlung. Das System von Simon Herde kannte ich noch gar nicht, es wurde aber wohl schon in anderen Messerforen getestet und für gut befunden.

    Für 250€ ist das spannend. Andere Systeme, wie z.B. von Nowi sind ja schnell bei 900€+ wobei ich mich immer Frage, wie da der Preis zustande kommt :D

    Als Schleifsteine habe ich hier einen japanischen Schleifstein mit Körnung 600 parat und einen weiteren japanischen Kombischleifstein mit 1000 und 3000 Körnung. Ich weiß nicht, ob man noch etwas groberes braucht aber ich denke nach oben reichen die 1000er fast schon aus. 3000 habe ich bisher nur selten genommen (auch aus Zeitgründen) aber das sollte ja mit dem System dann schneller gehen.

    Du kannst mir aber gerne mal deine Setupempfehlung geben. Würde mich interessieren, welche Steine noch hilfreich sind. :)

    Für 250€ ist das spannend. Andere Systeme, wie z.B. von Nowi sind ja schnell bei 900€+ wobei ich mich immer Frage, wie da der Preis zustande kommt :D

    Hochwertige Komponenten wie Stahl statt 3D-gedruckter Kunststoff. Der Nowi kann auch ein bisschen mehr (größere und kleinere Winkel, größere Steine), dafür ist er halt sehr viel teurer und lässt sich weniger platzsparend verstauen.

    Wer wie Nowi vorproduziert und seine Systeme versandfertig "klickbar" bei Händlern wie Dictum macht, braucht natürlich auch andere Produktionsprozesse und Lagerhaltung der Komponenten und Ersatzteile als jemand, der jedes Exemplar erst nach Bestelleingang fertigt und im Zweifelsfall Kunden zwei Monate statt zwei Tage auf das Produkt warten lassen kann.

    Und die Entwicklungszeit muss halt auch mit eingepreist werden. Je später man in den Markt eintritt, desto mehr Vorbilder gibt es...

    Ich würde heute wahrscheinlich auch das Simonsystem kaufen, aber ich hatte halt den Nowi schon.

    Als Schleifsteine habe ich hier einen japanischen Schleifstein mit Körnung 600 parat und einen weiteren japanischen Kombischleifstein mit 1000 und 3000 Körnung. Ich weiß nicht, ob man noch etwas groberes braucht aber ich denke nach oben reichen die 1000er fast schon aus. 3000 habe ich bisher nur selten genommen (auch aus Zeitgründen) aber das sollte ja mit dem System dann schneller gehen.

    Ja, das geht natürlich viel schneller mit System, weil man nach dem ersten Stein die Fase mit jedem weiteren immer treffen wird.

    Gröbere Steine brauchst du für ein normal abgestumpftes Messer nicht, nur für starke Winkeländerungen (stumpferer Winkel -> steilerer Winkel, andersrum geht schnell), Reparaturen von Ausbrüchen, Reparaturen abgebrochener Spitzen, Ausdünnnen,... aber da sind wir schon eher tief im Kaninchenbau. Von den Körnungen reicht das, was du hast erstmal aus, wenn du grundsätzlich mit der Qualität der Steine zufrieden bist. Nächste Anschaffung wäre eine Diamantplatte (Standard|günstige Alternative) zum Planen der Steine. Diese dient gleichzeitig dann als grober Schleifstein

    Gerade mit den japanischen Carbonstahlmessern kannst du problemlos auf den 3000er gehen.

    Ich habe Simon mal bei Instagram angeschrieben. Ich habe in den Forenbeiträgen gesehen, dass sein System bis 22,4° kommt. Alles darunter bis 15° müsste dann auch möglich sein oder?
    Hast du eine Einschätzung zu dem System von Uwe bzw. Suntravel? Das habe ich auch häufig gelesen. Kann das mehr als das von Simon und weißt du, wo das preislich liegen würde? Es hieß, es sei günstiger als das Nowi aber um wie viel konnte ich nicht finden.

    Ich hätte noch Lust auf einen japanischen Naturstein. Die fande ich in den Schleifvideos immer sehr sympathisch. Sowas wäre aus meiner Sicht eine Idee https://www.feinewerkzeuge.de/UNZEN-Naturstein-auf-Schaerfsteinhalter/315500
    Aber da sind wir schon wieder beim "haben wollen" statt "brauchen" ;)

    Eine Diamantplatte zum Abrichten ist ein guter Vorschlag! Ich hab da aus einem Amazon-Set noch einen 200er Abrichtstein. Der geht auch irgendwie aber die Diamantplatte wird sicherlich bissiger und schneller sein.

    Alles darunter bis 15° müsste dann auch möglich sein oder?

    Ja, klar.

    Hast du eine Einschätzung zu dem System von Uwe bzw. Suntravel?

    Nicht über das, was man im Messerforum oder Kochmalscharf (bei letzterem ist eventuell eine Anmeldung nötig, da sind etliche Unterforen hinter der Anmeldeschranke versteckt) lesen kann. Hab keines und auch nie eines "live" gesehen.

    Ich hätte noch Lust auf einen japanischen Naturstein. Die fande ich in den Schleifvideos immer sehr sympathisch.

    Da wirst du sehr feine Steine gesehen haben. Im gröberen und mittleren Bereich spielen Natursteine egal welcher Herkunft quasi keine Rolle mehr. Aber gute, feine, japanische Natursteine in Banksteingröße sind halt sehr teuer (mehrere hundert Euro, kann auch vierstellig werden) und eine Garantie, dass der dann auch gut ist, hat man nicht, schließlich unterscheiden sich nominell gleiche Natursteine trotzdem stark voneinander. Ich fand zum Ausprobieren den hier gut und günstig. Zwar nur ein glatte Seite und nicht besonders groß, aber kostet halt auch nicht die Welt. Ansonsten ist ein Blauer Belgier zum Natursteine ausprobieren auch okay.

    Eine Diamantplatte zum Abrichten ist ein guter Vorschlag! Ich hab da aus einem Amazon-Set noch einen 200er Abrichtstein. Der geht auch irgendwie aber die Diamantplatte wird sicherlich bissiger und schneller sein.

    Insbesondere bleibt die Diamantplatte selber flach. Der Abrichtstein muss irgendwann selbst abgerichtet werden, den Zwischenschritt kann man sich sparen. Oder Granitfliese aus dem Baumarkt + SiC-Pulver (gibt's auch bei feine Werkzeuge oder in größeren Mengen auch sehr günstig woanders). Vom Preis billig, vom Ergebnis Premium, aber halt Schlammschlacht.

  • Ich bin auf der Suche nach einem neuen Messer. Ich schneide sehr viel Gemüse. Ganz selten mal etwas Fleisch, aber immer ohne knochen und ab und zu ein paar Nüsse.

    Worauf muss ich achten und habt ihr Empfehlungen um die 100-150€? Ein guter Hinweis wäre noch, wie ich das Messer am besten scharf halte.

    Masutani.

    Gyuto/Kochmesser, falls du eher im Wiegeschnitt arbeitest, ansonsten Santoku oder für deinen gemüselastigen Anwendungsfall von mir aus auch das Nakiri.

    Gibt's in den Stählen VG1 und VG10. Den VG1 kannst du mit einem feinen Wetzstahl bearbeiten. Dick Micro als Premiumlösung oder Dick Eurocut Feinzug für die kleinere Geldbörse. Für den VG10 nimmst du besser einen Keramikstab. Die gibt's von billig bis teuer und auch dazwischen in brauchbarer bis hervorragender Qualität.

    Wie du mit den Stäben am besten umgehst, kriegst du bei diesem Youtubekanal am besten gezeigt.

    Die Nüsse zerdrückst du mit dem Klingenspiegel oder nimmst ein anderes Messer. Außer sowas wie Walnüsse oder Pinienkerne, die sind weich genug, die kannst du auch damit hacken.

    Danke für die Infos! Hast du auch ein paar Empfehlungen für Hand-geschmiedete japanische Messer?

    Schon. Einfacher wird's natürlich, wenn du mir sagst, was dir an den Masutanis nicht gefällt bzw. was dir denn gefallen würde ;)

    Das die gestanzt und nicht geschmiedet sind, heißt auch nicht, dass da nicht ein Haufen Handarbeit von einem kleinen Familienbetrieb hinterstecken würde; noch sind geschmiedete Messer besser.

    Was für eine Messerform? Gyuto/Kochmesser, Santoku, ganz was anderes?

    Westlicher oder Japanischer Griff?

    Muss es rostfrei sein?

    Besondere Anforderungen ans Aussehen? Z. B. schwarz geschmiedet, Damast, Hammermuster,...

    Danke fur die links! Sehr interessant! Reicht es also bei manchen Messern nur mit einem Wetzeisen zu schleifen? Nur die Optik, um ehrlich zu sein. Ich hatte mir etwas nicht so glänzendes vorgestellt wenn du verstehst was ich meine.

    Santoku oder Gyuto, Japanischer griff, muss nicht rostfrei sein und gerne schwarz oder dunkel.

    Egal ob Wetzstahl oder Keramikstab: Dabei wird immer eine Mikrofase (Video ruhig bis mindestens ~ 6:25 schauen, aber das Ganze zu gucken hat auch noch keinem geschadet) angeschliffen (und nicht etwa ein Grat aufgerichtet). Und beim nächsten Wetzen noch eine, Und beim übernächsten noch eine. Und so weiter -- du kannst dir vielleicht vorstellen, dass der Winkel der Schneide dann immer stumpfer wird.

    Irgendwann ist das ganze dann so verrundet, dass das Wetzen nichts mehr bringt und ein neuer Grundschliff hermuss. Den kannst du selbst machen oder vom Profi machen lassen (bitte nicht beim Schlüsseldienst um die Ecke, aber quasi alle Händler japanischer Messer bieten auch Schärfen an). Ob das alle paar Wochen, nach vielen Monaten oder vielleicht sogar nach ein, zwei Jahren nötig ist, hängt von der Nutzung des Messers ab (40 Stunden Woche in der Profiküche vs. fünfmal die Woche selber für die eigene Familie kochen und alles dazwischen).

    Als konkreten Vorschlag gebe ich dir Shiro Kamo mit. Das scheint mir deiner Beschreibung nach gut zu passen. Gibt's auch als Gyuto. Der Griff ist aber nur für Rechtshänder geeignet. Hier findest du fast dasselbe Messer, hergestellt vom selben Schmied aber vertrieben unter der Eigenmarke von K&T extra mit Linkshändergriff. Hier und hier findest du sie auch mit achteckigen Griffen, die für Links- und Rechtshänder geeignet sind, die sind aber etwas teurer.

    Eine andere Empfehlung, die passen könnte, wäre Munetoshi (etwas robuster, sehr guter Schliff ab Werk, auch nur für Rechtshänder) oder Muneishi (nochmal dünner als Kamo).

    Für alle diese Messer brauchst du einen Keramikstab, keinen Wetzstahl. Zum Glück sind billige Keramikstäbe besser als billige Wetzstähle.

    Die Videos von Thorsten sind sehr interessant. Hab mir jetzt noch ein paar mehr angeguckt! Danke dafür!

    Kannst du mir Schleifsteine empfehlen, die nicht Nass gemacht werden müssen? Ich hatte mal Whetstones, aber fande das sehr nervig.

    Alle drei Messer sehen sehr gut aus und würde ich mir kaufen. Kannst du mir evtl in 2-3 Sätzen die Unterschiede erklären und auch eine Empfehlung? Sind bspw. die 20€ Aufpreis vom Munetoshi zum Shiro Kamo wert oder ist es einfach Präferenz?

    Ich weiß auch leider gar nicht was ich möchte/ brauche. Ich schneide wirklich fast nur Gemüse.

    Mit Diamantplatten kann man im Prinzip auch trocken schleifen (machen auch durchaus viele Leute), ich kann davon aber nur abraten. Wenn du aber Wasser oder Öl unbedingt vermeiden willst, ist das deine Option.

    Es gibt aber Schleifsteine, die nicht gewässert ("eingeweicht") werden müssen. Stattdessen kriegen die einfach ein paar Spritzer Wasser ab und fertig. Das trifft zum Beispiel auf alle Steine des Herstellers Shapton zu. Prinzipiell würde ich dir gerne den Shapton Pro (Kuromaku) 2000 empfehlen für ein neues, dünnes Messer. Da du aber wahrscheinlich erstmal auf älteren, stumpfen, dicken Messern üben wirst, brauchst du etwas Gröberes wie Shapton Glass oder Rockstar 500. Die passen auch auf die Halterung, die im Pro 2000 inkludiert ist.

    Wenn du aus Budgetgründen absolut nur einen Stein nehmen kannst, dann Shapton Pro/Kuromaku 1000. Der kommt mit seiner eigenen Box/Halter, ist hart gebunden, sodass er lange flach bleibt, und muss nicht gewässert werden. Es ist aber dann ein Kompromiss: Eigentlich zu grob für dein neues Messer, eigentlich zu fein für die alten, runtergerockten zum Üben.

    Bei den Messern spricht neben dem Preis für Munetoshi, dass der "Schliff ab Werk" wirklich mit das absolut schärfste ist, was mir "ab Werk" je untergekommen ist. Das Messer ist etwas dicker als die anderen beiden, was aber typisch für den Stil der Herkunftsregion (Sanjo bei Niigata) ist.

    Shiro Kamo kommen jetzt nicht komplett stumpf, aber der scheint traditionell japanisch noch zu denken, dass schon jeder Käufer sein Messer so schleifen werden wird, wie man es bevorzugt.

    Shiro Kamo und Muneishi sind nochmal dünner ausgeschliffen und schneiden daher noch etwas besser. Der Aogami #2 hält auch die Schärfe ein wenig länger und sind gaaanz leicht weniger korrosionsanfällig als der Shirogami #2 vom Munetoshi.

    Bei all diesen drei Messern und nicht rostfreien Carbonstahlmessern im Allgemeinen gilt aber trotzdem, dass sie direkt nach Gebrauch gereinigt und abgetrocknet werden müssen.

    Perfekt die Shaptons sind genau das was ich gesucht habe. Ich denke ich werde mir den 500 und 2000 zulegen :) Braucht man noch mehr als den 2000 oder reicht das schon um den Grundschliff wieder herzustellen?

    Gilt als das, was du geschrieben hast auch für die Nakiri? Ich habe noch mal etwas über die verschiedenen Messertypen gelesen und so wie es sich ließt und aussieht wäre eigentlich das Nakiri am besten für mich.

    Ich würde dann das Munetoshi Nakiri genehmen, weil das Muuneishi Aogami 2 Iron Nakiri nicht lieferbar ist oder gibts bei dem Messertypen noch was anderes zu beachten?

    Das mit dem reinigen ist mir bewusst und mache ich aktuell auch mit meinem Edelstahl-Messer.

    Den Grundschliff (also wenn das Messer ziemlich stumpf ist) würdest du mit dem 500er machen. Der 2000 kommt dann danach. Wenn das Messer nach halbwegs scharf, aber nicht mehr ganz scharf ist, reicht auch nur der 2000er. Da der Pro 2000 schon mit einer Halterung kommt, die auch für den Glass/Rockstar 500 passt, brauchst du erstmal nichts weiter aus Wasser aus dem Hahn. Irgendwann musst du die Steine abflachen, aber da musst du dir erstmal noch keine Gedanken darüber machen.

    Prinzipiell geht das am besten mit SiC-Pulver (< 10 €) oder Sandpapier (Cents) auf einer Granitfliese aus dem Baumarkt (3 €) oder einer Diamantplatte (dafür reicht auch eine günstige für ~ 20 €). Da kommen also keine riesigen Kosten auf dich zu.

    Ich habe das Nakiri nicht (wenn auch einige andere Nakiris), aber grundsätzlich wird das auch darauf zutreffen. Wegen des flachen Klingenprofils ohne Bauch lassen sich Nakiris auch relativ einfach schärfen.

    Man kann mit Nakiris auch gelegentlich mal Fleisch, Fisch, Tofu, etc. schneiden, auch wenn es ein Gemüsemesser ist. Ich mag Nakiris recht gerne, mir fehlt die Spitze eigentlich nur bei sehr kleinen Zwiebeln und Schalotten. Geht aber auch. Ist halt ein reines Messer für den Druckschnitt, wenn du die Wiegeschnitttechnik benutzt, bist du mit einem Gyuto besser dran.

  • Hallo zusammen,

    ich bin auf der Suche nach nicht nur guten Messern, sondern welchen, die am ehesten was "ab können". Ich selber habe in gute F.Dick (Premier Plus) Messer investiert, nachdem mein Metzger des Vertrauens diese empfohlen hatte. Meine Eltern haben ein Konglomerat an "Treuepunkte-Messern" oder "für nen Zehner mal mitgenommen, das andere ist ja schon wieder stumpf" (ARGH!), welches sie ganz gerne durch ein einheitliches Set austauschen würden. Ich koche öfters für meine Eltern, daher ist mir hier was brauchbares auch wichtig.

    Die Traumkombination wäre:

    • 1x Santokumesser
    • 1x Kochmesser ~20cm
    • 1x Brotmesser (opt.)
    • 1x Allzweckmesser <=10cm (opt.)
    • 1x Filetiermesser (am optionalsten :D)

    Irgendwie so grob 100€ für 3 oder mehr Messer wäre super, aber kann mir gut vorstellen, dass da dann ein paar Abstriche gemacht werden müssen. Ab 150 könnte ich das Set grob von Dick zusammenstellen.

    Jetzt aber das Problem: Meine Mutter lässt die Messer manchmal nass rumliegen, macht sie nach säurehaltigem Gemüse nicht sauber oder bleiben dreckig irgendwo für nen Tag liegen. Was würdet ihr in so einer Situation empfehlen? (Eklären und Lehren hat nicht geholfen :P)

    Edit: Tefal Ice Force könnte eine akzeptable Serie sein? Natürlich kann ich jetzt nicht ewig-lang scharf bleibende Messer erwarten, aber mit einem ordentlichen wetzstahl und Schleifstein vllt ein Versuch wert?

    Victorinox Swiss Classic / Swiss Modern / Fibrox.

    Culilux Kobe, wenn es besser schneiden soll; sind aber Made in china, falls dich das stört.

    Culilux Kobe scheint gleiche Preisklasse wie F.Dick zu sein, hier lieg ich schon bei Santoku+Kochmesser jenseits der 100€. Swiss Modern ist ebenfalls deutlich drüber, Classic und Fibrox sind die einzigen Realistischen hier.

    Warum willst du Santoku und Kochmesser überhaupt? Die sind mehr oder weniger redundant.

    Mein dad und ich bevorzugen ersteres, meine Mutter letzteres. Aber joa irgendwo hast du recht, kommt aufs gleiche hinaus.

    Irgendwo musst du halt Abstriche machen. Tefal ist, was Messer angeht, Treuepunktware (sogar wortwörtlich vor zwei, drei Jahren bei Kaufland) und keinerlei Upgrade.

    Investiere in eine einfache und schnelle Schleiflösung. Nicht in Messer.

  • Gibt es mason jar mixer in Deutschland?

    Hey zusammen,
    ich suche einen Mixer, bei dem man ein Glas als Trinkbecher verwendet und oben einen Deckel mit innenliegendem Mixerteil aufschraubt.
    Dann stellt man das Glas mit Deckel kopfüber auf die Mixer-Basis, drückt runter und dreht ein, dadurch rastet es ein und der Motor treibt die Klingen im Deckel an.
    So ein System gibt es häufiger, aber der „Becher“ ist fast immer aus Kunststoff.

    Ich suche eine Variante, bei der der Becher wirklich aus Glas besteht.
    Es sollte auf amazon.de bestellbar sein.

    Danke euch!

    edit: Wäre gut, wenn das Ding 50€ kostet und nicht 170+

    oh no, hatte wirklich Hoffnung, dass es so etwas gibt

    Ich hab davon auch schon gehört, der Trick ist anscheinend, dass das Gewinde von Mason Jars relativ zufällig auch gut auf die meisten Standmixer passt.
    Wenn du schon einen Standmixer hast, würde ich mir einfach mal n entsprechend großen Mason Jar kaufen und einfach mal aufschrauben.
    Wenn dir der Mixer fehlt, wirds da noch etwas schwieriger, aber auch da würde ich einfach probieren.
    Ich vermute die Standmixeraufsätze dichten eh ab über eine Dichtung und nicht übers Gewinde, da wird dann vermutlich die Gewindesteigung wenig relevanz haben, solang sie halbwegs passt und den Anpressdruck hält.

    Beim ersten mal bitte nicht direkt mit Tomatensauce oder so probieren, ich übernehme keine Haftung dafür, dass du dann nicht direkt deine Wände streichen musst.

  • Hallo, ich bin auf der Suche nach einem schönen Topf für Eintöpfe. Ich habe bereits einen Bräter von LeCruset und bin (bis auf den Preis) eigentlich ziemlich zufrieden damit.

    Gibt es Gusseisen-Bräter in ähnlicher Qualität für vllt. die Hälfte des Geldes?

    Mich schrecken bei den Billigheimern die geringen Temperaturbegrenzungen (oft nur bis 220/240°) ab. Ich würde auch gern mal ein Brot darin garen, was ja bei 250/260°C bäckt. LeCruset geht ja immerhin bis 280°C.

    Hat jemand Tipps, Erfahrungen etc? Ich nutze einen Induktionsherd.

    Hallo, ich bin auf der Suche nach einem schönen Topf für Eintöpfe.

    Denk bei Gusseisen ohne Emaillie dran, dass Säure über länge Kochdauer Eisen in das Essen zieht.
    Hatte schon eine nach Rost schmeckende Bolognese und dann einen Le Creuset Bräter gekauft :D

    Weiß jetzt nicht wozu du noch einen zusätzlichen Bräter brauchst, aber speziell wenn es ums Backen geht: https://www.amazon.de/KRUSTENZAUBER-Gusseisen-Br%C3%A4ter-backofengeeignet-G%C3%A4rkorb/dp/B0F3JQDG6K?th=1

    Ich würde da zu sowas raten (nur das Konzept, keine Erfahrung mit der Marke), wo du den Deckel gut entfernen kannst ohne groß rumzufummeln und optimalerweise etwas, wo der Deckel größer als der Topf ist, das macht das Brot reinlegen deutlich einfacher als anders rum.

    Lodge bietet aber z.B. gute Qualität zu günstigem Preis an.

    Hab nen Gusseisenbräter von irgendeiner Amazon Marke, BBQ GURU oder sowas, der ist top. Wüsste jetzt auch nicht was an Gusseisen jetzt bei höheren Temperaturen kaputt gehen sollte. Klar, irgendwann ist die Emaille hinüber bei zu viel Hitze, aber 1. Hast du dafür ja deinen hochwertigen LeCruset Bräter und 2. Brauchst du ja keine Emaille bei 2 Brätern.

  • Perfekter Zeitpunkt, wollte eigentlich einen Beitrag darüber erstellen, dabei gibt es hier schon genügend Posts über Gewürzgläser :D

    Trotzdem bin ich mir unsicher, ob sowas tatsächlich praktisch ist: https://amzn.eu/d/53kSyPX

    Die Gewürzgläser sind mit 120ml optimal für mich, suche sowieso etwas mit 100ml bis maximal 150ml, mich stört hier nur der Deckel, finde das bei mehreren Gewürzen irgendwie auf Dauer nervig, wenn ich das immer aufschrauben muss.
    Deswegen die Frage, gibt es keine Gewürzgläser die diesen Streuaufsatz aus Metall haben mit Deckel? Also diesen Streuaufsatz, der bei den günstigen Supermarkt-Gewürzen drauf ist, die Deckel sind halt leider komplett scheiße. https://img.rewe-static.de/2369960/23882626_digital-image.png?impolicy=s-products&imwidth=928
    Damit jeder weiß was gemeint ist :D Gibt es diesen Streuaufsatz mit Deckel aus Metall?

    Kann jemand was empfehlen? Gerne auch andere Lösungen, wenn ihr welche habt.

    Hab diese, bzw sehr ähnliche Gläser. 1. Die haben meistens so Streuaufsätze mit dabei zum draufclipsen und 2. Ich persönlich finde diese Deckel deutlich angenehmer als jedes Mal mit dem Daumen an so einer Billigplastikkante raumzudrücken um den doofen Deckel auf zubekommen. Mit bisschen Übung ist der Schraubdeckel auch schon ab bevor man das glas überhaupt richtig aus dem Regal genommen hat. 3. Große Öffnung ist top wenn man mal mehr Knoblauch-Pulver braucht (immer)

    Glaube die Gläser sind unter meinen top 5 Küchenkäufen der letzen 5 Jahre.

    Hey, ich danke dir für dein ehrliches Feedback. Findest du diese Streuaufsätze wirklich ganz in Ordnung?

    https://relaxdays.de/wohnen/kuche/wurzen/salz-und-pfefferstreuer/gewurzglaser-12er-set-10042291.html?rd=0_Gew%2525C3%2525BCrzgl%2525C3%2525A4ser_search

    Bei dem Shop steht, dass die aus Silikon sind. Vermutlich haben die bei Amazon dasselbe Material, sieht halt gleich aus. 12 Stück für 14€ ist gut, weil 24 Stück brauche ich eh nicht. :D

    Ich überlege noch, weil ich keine Alternative gefunden habe. Außer Einmachgläser von DM
    Wenn ich schon Deckel benutze, dann vielleicht doch diese hier?

    https://www.dm.de/profissimo-einmachglaeser-230ml-p4010355406217.html

    Wobei Streuaufsätze schon praktisch sind.

    Die Aufsätze tun ihren Job, obwohl ich diese nur für fertig gemischte Gewürzmischungen auf Fleisch benutze, ansonsten nehme ich einfach einen kleinen Teelöffel und entnehme so die Gewürze. Der große Vorteil den diese Gläser für mich haben, ist das sie eckig sind und sich so schön platzsparend Seite an Seite perfekt 4 Stück in einer Reihe in meinen Ikea-Ausziehschrank passen.

    Ok, danke nochmal für deine Antwort.

    Vielleicht hast du Bekannte mit einem 3D Drucker und ein bisschen Modelliererfahrung? Dann könntest du dir solche Deckel auf Maß gestalten lassen.

    Interessante Idee, aber nein leider nicht, kenne niemanden mit einem 3D Drucker haha

    Schreib mir mal genau, was du dir vorstellst und ich guck, ob ich’s hinbekomme