Hallo zusammen,
Ich möchte gerne nächstes Jahr mit einem Kampfsport anfangen.
Der Fokus soll auf Fitness und Kraftaufbau mit Körperkoordination auf der einen Seite und Selbstverteidigung auf der anderen Seite liegen.
Ich möchte keine Kampfmaschine werden, sondern meiner Gesundheit was Gutes tun, aber auch „für den Ernstfall gewappnet“ sein, sprich mich verteidigen können - Umgang/Strategie für Bedrohungssituationen lernen, die „richtigen Reflexe“ für solche Szenarien.
Ich möchte außerdem in einem Studio trainieren mit Kursen/Stunden, die von Trainern geleitet werden, sodass ich in meinem vollen und stressigen Alltag zu bestimmten Uhrzeit „nur“ da sein muss, und mich nicht um viel mehr selber kümmern muss in Sachen Planung, etc.
Welche Sportarten kommen eurer Meinung in Frage und wie finde ich das am besten geeignete Studio?
Vielen lieben Dank!
Für Fitness, Gesundheit und Kraftaufbau würde ich Ringen empfehlen.
Wenn’s um den Ernstfall geht, bist du mit Muay Thai am besten dran.
Das beste Studio findest du durch probetrainings
Kollege von mir der früher Ringer war läuft wie Rumpelstilzchen und bekommt gerade ein neues Knie 😂
Wenn man Ringen wirklich ernsthaft macht und an Wettkämpfen teilnehmen möchte, dann kann man sich richtig kaputt machen
Aber wenn man es nur als Freizeitsport macht, ist es super für die Gesundheit, da braucht man aber auch die passende Trainingsgruppe
In Hamburg gibt es auf jeden Fall 2 Vereine die Erwachsene Anfängergruppen bieten, aber die sind rappelvoll
Ich habe Insiderwissen, weil ich einer der Trainer der Gruppen bin
Mit Kampfsport kann man sich so oder so kaputt machen. Daran ist nicht das Ringen im speziellen Schuld
Aber die Intensität
Jeder sport auf Leistungsebene zerreißt deinen Körper
Aua. Scheiß Sparring Partner?
Nein, er war Leistungssportler und das ist einfach der Verschleiß 😂
Kurze Frage:
Warum wird immer Muay Thai bevorzugt zu Kickboxen erwähnt? Mache selbst Muay Thai & kann mir das nur durch das nutzen der Ellenbogen erklären. Klärt mich auf Jungs 😁
Weil es einfach der komplettere Sport ist und für Selbstverteidigung mehr bietet. Gerade in der Nahdistanz ist man durch Ellenbogen und Knie sehr gut aufgestellt.
Macht Sinn, danke euch
Clinch. Kämpfe enden oft im „Ringen“ auch wenn sie im Stand begonnen wurden. Wenn du clinchen kannst (muss nicht mal Würfe können), bist du massiv im Vorteil
ich denke schon, dass es das ist, und die knie. da beim kickboxen beides nicht dabei ist, und gerade knie in einer blöden straßensituation praktisch/er sind als kicks (ausrutschgefahr, hose zu eng...) vor allem? wüde ich sagen. (mache auch MT). ellenbogen gehen, wenn du keine jacke anhast oder so.
(und theoretisch hast du bei MT ja auch noch fußfeger/würfe auch wenn das naja, is ja bekannt wie das betrachtet wird ^^)
allerdings denke ich, wenn selbstverteidigung im vordergrund steht, dann macht man idealerweise systema oder krav maga.
Willst striking oder grappling machen?
Striking: Boxen, muay thai Grappling: bjj, judo, ringen
An OP, das ist die Antwort, die du suchst. Ich fülle die einmal mit Text. Willst du "rangeln" also Griffe, Würfe und dem Gegner den Arm verdrehen mach Grappling. Willst du Schlagen und Treten ist Striking für dich. Mit BJJ kommst du an einem Punkt, der dir in einem unfairen Kampf nicht weiter hilft, als Sport aber natürlich extrem cool und smart ist. Wenn du "nur" boxen kannst, kann dein Gegner dich easy zu Boden bringen und sich auf dich setzen. Ich habe die Selbsverteidigungssysteme nicht gelernt und will hier keinen Beleidigen, aber die trainiert man nicht unter Last, kannst ja schwer jemanden im Training in die Eier treten oder den Kehlkopf zertrümmern... ja kP mach mal Boxen, da findet man schnell rein, dann noch was Ringen. Und wenn du dich wirklich mal verteidigen musst würde ich dir raten schnell zu laufen.
Kickboxen kann man noch ergänzen.
Was Selbstverteidigung angeht wirst du mit solidem Boxen 99% aller Situationen bewältigen können. Kraftaufbau ist nun eigentlich nicht der Fokus von Kampfsport, aber Ringer sind dafür bekannt körperlich sehr leistungsfähig zu sein
Würde dir Judo empfehlen sehr gut für die selbstverteidigung da man Kleidung perfekt nutzen kann um würfe auszuführen, dabei bleibt man meist selber im stand während der gegner auf dem boden liegt (anders als im ringen) ebenso ist jujustsu also etwas vom Bodenkampf auch inbegriffen, falls du etwas mehr wert auf striking legst dann würde ich muay thai aufjedenfall in betracht ziehen. Habe beides gemacht und das hat mir massivst geholfen sowohl beim Thema Selbstverteidigung als auch Gesundheit bzw. Fitness
Mach einfach ein paar Probetrainings, z.B, beim Boxen, Kickboxen, BJJ und schau was dir gefällt und welche Trainer dir zusagen.
Für die Straße ist ein Kampfsport besser als keiner. Aber ob du gewappnet bist, kommt auf die Situation an.
Was wenn dich als Kickboxer ein Ringer zu Boden wirft? Waffen im Spiel? Mehrere Angreifer?
Also auch wenn du krass wirst, besser wird es immer sein den Kampf zu vermeiden. Es sind auch schon BJJ Champions auf der Straße gestorben.
Probiere ein paar Sachen aus und mach das, wo du am Ende regelmäßig und meistens gerne hingehst. Das ist dann der beste Kampfsport.
genau so... auf die Dauer machst du nur, was dir Spass macht. Alles andere ist zweitrangig.
Fitness und Körperkoordination lernst du bei beidem.
Mach Probetrainings. In einem Gym kann ein komplett anderer Typ Mensch trainieren als in dem zwei Straßen weiter.
Penisfechten
Wer sich nicht verteidigt ist tot, wer sich verteidigt ist homophob☝🏼
MMA. Da lernst du alles für den Ernstfall, kannst dich also in jeder Lage verteidigen und genauso wieder austeilen oder Leute fixieren und/oder außer Gefecht setzen ohne ihnen zu schaden. Ideal für Pazifisten. Zudem sehr gesund, da MMA verschiedenste Disziplinen vereint und somit weitaus mehr Teile deines Körpers trainiert als es eine einzelne Kampfsportart alleine kann.
Mma direkt zu lernen finde ich nicht gut , ich mache K1 und manchmal wenn es von der Arbeit nicht anders geht , gehe ich ins MMA vormittags und bin immer wieder erschrocken darüber wie lange diese Leute dabei sind und wie schlecht ihr Striking ist . Bevor man zum mma geht sollte man meiner Meinung nach mindestens ein halbes Jahr - Jahr eine einzelne Kampfsportart lernen …
Glaubst du, dass du als Kickboxer einen MMA Kämpfer besiegen kannst? Es geht hier nicht um persönliche Anekdoten, es geht darum was allgemein das beste ist.
Weil guess what, ein Ringer oder ein BJJ Kämpfer wird das Grappling von MMA Kämpfern auch nicht sonderlich gut finden. Es reicht aber um sich selbst zu verteidigen.
Und um weiter ins Detail zu gehen, natürlich wird das Striking in der langen Zeit nicht so gut wie von jemanden sein, der sich ausschließlich aufs Striking konzentriert. Denk doch mal nach. In MMA muss man sich auf 3-4 Disziplinen strecken. Jedoch schrumpft diese Kluft immer weiter je länger der MMA Trainierende dranbleibt.
Jeder gute Kampfsportler wird zuerst eine isolierte Kampfsport empfehlen um nicht jahrelang rumzukacken und nichts von allem zu können …
Das war bisher so, weil MMA noch nicht so lange populär ist. Heutzutage fangen tagtäglich Menschen mit MMA als Basis an und werden die UFC Contender von morgen sein. Die Zeiten ändern sich.
Aber um dir direkt zu zeigen wie wenig Ahnung du eigentlich hast: Combat Sambo. Eine russische Disziplin welche Würfe, Grappling und Striking vereint. An was erinnert dich das? Es gibt da ein paar bekannte Nichtskönner die Combat Sambo als ihre Basis hatten. Makhachev, Khabib und etliche andere aus deren Kulturkreisen. Die Dagestaner und Russen sind so stark, weil sie schon früh ihrer Zeit voraus waren und sich auf alle Disziplinen konzentriert haben.
Bilde dich bitte erst mal bevor du anderen destruktive Ratschläge gibst.
Von mir aus wenn man Zeit hat für 6 Einheiten die Woche kann das evtl. Sinn machen mit MMA zu starten . Wer aber meint 3 Einheiten die Woche zu machen und dann 2 Jahre rumzukrebsen bis ich mal bisschen was kann sollte es einfach sein lassen. Ich komme aus einem Gym welche erfolgreiche Kämpfer beherbergt in bekannten Verbänden. Wie gesagt ich mache mittlerweile auch alles durcheinander seitdem ich nicht mehr kämpfe und im mma sind weitaus schlechtere Leute als bei unserem K1, Boxen. Wenn ich dann mitbekomme das dort Leute schon seit 3 Jahren trainieren und so schlecht schlagen im Gegensatz zu unseren Striking Kursen wäre meine Empfehlung gewesen ein Jahr mal zu Striken und dann step By step weiter ….
Diggi, was bringt dir dein ganzes K1 Training wenn jemand mit nur 2 Jahren MMA Training einen Takedown landet und dir deine Knochen in ganz falsche Richtungen biegt? Wer hat hier jemals was davon gesagt, dass das Striking auf K1 Niveau sein muss?? Muss das Wrestling auch auf olympischen Niveau sein?? Was ist hier dein Punkt??
Es geht um Selbstverteidigung. Und MMA ist das beste was es gibt was das angeht. Wenn jemand besser als du im Striking ist, cool, Takedown-> Submission. Oh, du kannst besser grappeln? Sprawl -> aufstehen -> Striking.
Jemand mit 10 Jahren K1 Erfahrung ist zwar eine Maschine, aber jemand mit 10 Jahren MMA Erfahrung ist einfach auf einem anderen Level. Da geht es nicht darum wie schön und sauber die Technik ist sondern wer am Ende noch steht.
In die Kneipe, hardcore Saufen, dann kommt die kampfsporterfahrung von alleine...
Nimm Kickboxen ,bei mir keine Rückenschmerzen mehr(Bandscheibenvorfall) ,gute Bauchmuskeln ,krasse Ausdauer und mental sehr entspannt .Selbstvertrauen hoch 10 und man hat n gutes Auge was der gegenüber dir kann
Krav Maga. Das ist kein Kampfsport, sondern ein System zu Selbstverteidigung mit Elementen aus vielen verschiedenen Kampfsportarten wie Kickboxen, Ringen und Jiu Jitsu.
Kickboxen ohne hartes Sparring und BJJ ohne übertriebene Härte.
Mach am besten überall mal Probetraining. Manchmal passt es auch einfach zwischenmenschlich nicht. Wollte vor paar Jahren Shotokan ausprobieren und traf dann auf einen Sensei der sich selbst schon als Halbgott angesehen hatte 🤣 (Hatte nur noch gefehlt, dass dieser in der Drittenperson über sich selbst redet).
Judo würde mir gerade auf Anhieb einfallen (oder ähnliches). Ansonsten klassisches Boxen. Beide Kampfsportarten bilden ne solide Basis.
Manche denken, dass Kickboxen per Definition besser ist, weil man ja „boxt und kicks macht“ und vergessen jedoch, dass dann der Fokus entsprechend verteilt wird. Es braucht Jahre um „perfekte“ Hände rausschallern zu lassen.
Kyokushin Karate.
100 Meter in unter 13 Sekunden ist die beste Verteidigung.
Eskrima
Karate MMA Jiu Jitsu Wing Chung
Als jemand, der seit vielen Jahren verschiedene Sachen gemacht hat: Wrestling. Also American Wrestling, wenn Du es findest. Ansonsten bist Du mit MMA oder Boxen gut bedient.
Wyng tijun. Keine Turniere kein Stress mehr und top Kondition und body
Eins muss man den Jungs lassen - die Schreibweisen werden immer kreativer. Aber mal ernsthaft, Wing tsun ist leider größtenteils von seltenähnlichen Strukturen versucht. Super schwer da seriöse Vereine zu finden. Bei den meisten ist die progression künstlich langsam gehalten und an lächerlich teure Prüfungen gebunden.
Ich habe tatsächlich Mal in einem sehr coolen Verein trainiert. Da gab's auch keine Prüfungen. Der sifu hat uns neues gezeigt, wenn er uns bereit hielt.
Oder Huing Dschunng
Koordination und Fitness ist bei Kampfsportarten am höchsten, die Arme und Beine einschließen. Kickboxen, Kung Fu, MMA, Muay Thai in Teilen auch, wobei europäisches MT eher statisch ist. Jui Jitsu ist in der Hinsicht auch ziemlich brauchbar.
Auf der Strasse bringt dir das alles nicht so viel, die Fähigkeit einzustecken bekommst du vielleicht noch im Sparring aber das Adrenalin und die Unübersichtlichkeit + ungefilterte Aggression der Strasse hat im Gym nichts zu suchen. Daher wirst du damit auch im Training nicht konfrontiert. MMA und Muay Thai eignen sich vielleicht noch am ehesten, wenn der Trainer Clinch-affin ist (was in Europa die wenigsten sind). Ellenbogen sind auch nützlich aber leider auch sehr destruktiv. Um den Ernstfall zu proben bräuchtest du ein gutes Street Combat System, dass auf etwas Erfahrung und Distanzgefühl aufbaut.
Unterm Strich würde ich sagen, mach 1-2 Jahre das was bei dir in der Gegend gut erreichbar ist und schau, dass es ein Kampfsport und keine Kampfkunst ist. Darauf aufbauend kannst du dir ein gutes Street Combat System suchen. Wenn du sofort eine All-in-One Lösung willst und die Möglichkeit hast: Jui Jitsu
"Bringt dir alles nicht so viel" ist Unsinn. Nichts gibt eine 100%ige Sicherheit, aber jeder Vollkontaktsport bringt dir erhebliche Vorteile. Ein "System das auf Erfahrung basiert und Distanzgefühl aufbaut", mit anderen Worten also so ziemlich jeder lang etablierte Striking-Kampfstil?.. So etwas wie ein "gutes street-combat system" existiert schlichtweg nicht, wer sowas anbietet versucht in der Regel lediglich über buzzwords wie "kompromisslos", "effizient", "nicht für den Ring sondern für die Straße" etc mittelmäßig brauchbare Fähigkeiten an Gutgläubige zu verkaufen. Versteh mich nicht falsch, es gibt durchaus brauch are krav maga Schulen. Die Idee dahinter ist aber nicht einen möglichst guten Kämpfer auszubilden, sondern mit möglichst wenig Aufwand einen einigermaßen brauchbaren Kämpfer zu bekommen.
Mein Beitrag basiert auf etwa 10 Jahren Erfahrung, aber gut dass du entscheidest, dass es Unsinn ist. Die klassische 1 gegen 1 Situation bei der Vollkontakt dir so viel bringt, gibt es auf der Strasse nicht. Vor allem kannst du dich darauf verlassen, dass jeder der es drauf anlegt mindestens eine Waffe dabei hat und den halben Tag an nichts anderes denkt. Die 1-2-Kick Kombination aus deinen 3 Jahren Kickboxen will ich sehen, wenn 2 Typen gleichzeitig mit dir aus dem Bus steigen und die Stimmung sehr schnell ganz eisig wird. Die suchen sich auch niemanden aus, der größer ist. Das ist alles quatsch. Gym ist Sport. Es ist harter Sport aber immernoch Sport bei dem man sich aufwärmt, abklatscht, abtastet und Handschuhe trägt.
Es gibt sehr gute Street Combat Systeme, die Awareness, Unterkomplexität und Drills beinhalten und dir vor allem beibringen mit echtem, auf Instinkten beruhenden Stress umzugehen. Und ich meine nicht Krav Maga oder Wing Tsun.
Das stimmt so eben nicht wirklich. Die meisten körperlichen Auseinandersetzung sind tatsächlich genau diese "klassischen 1 gegen 1 Situationen". Klar kann man Szenarien immer weiter spinnen. Klar kommt es nicht selten vor dass Angreifer bewaffnet oder in der Überzahl sind. In solchen Situationen ist man mit großer Wahrscheinlichkeit im Arsch, da spielt es auch absolut keine Rolle welchen Stil man trainiert hat. Gegen mehrere Angreifer hat man sogar wahrscheinlich noch am ehesten eine Chance wenn man einigermaßen gutes Striking drauf hat und Angreifer damit schnell zu Boden bringt bevor eine Überzahl zum tragen kommt. Auch das ist unwahrscheinlich. Aber dennoch realistischer als die alternativen, als irgendwelche Konzepte die dir explizit dafür verkauft werden. Gäbe es diesen allen anderen überlegenen, Realitätsnahen Kampfstil: warum ist er dann nicht etabliert? Sollten sich nicht sämtliche Polizeien, Militäreinheiten und Sicherheitsdienste darauf stürzen? Polizei und Türsteher wären schließlich die einzigen die wirklich mit einer gewissen Regelmäßigkeit in entsprechende Lagen kommen und aus praktischer Erfahrung rekapitulieren könnten. Ich will dir deine Erfahrung nicht in Abrede stellen, aber es bleibt ja trotzdem die Frage: wo kommt diese Erfahrung her, wie hat sie ausgesehen? 10 Jahre Training auf der Matte? In dem Fall wäre eben die einzige Möglichkeit die Fähigkeiten zu testen das Sparring. Sofern du dies nicht regelmäßig mit Kämpfern etablierterer Kampfsportarten praktizierst hast du gar keinen Anhaltspunkt anhand dessen du feststellen könntest inwiefern sich dein Stil in Kampf bewährt. Dann wäre es irgendwie vermessen ihn als derart überlegen im Selbstverteidigungsfall darzustellen.. Und im Sparring bzw Sport generell haben die Stile die sich durchgesetzt haben dies eben nicht ohne Grund getan. Wenn deine Erfahrung hingegen auf 10 Jahren regelmäßiger Auseinandersetzung auf der Straße basiert muss man, sofern du beruflich nicht in den o.g. Branchen tätig bist, dieses System und das "Realitätsnahe" Training ganz grundsätzlich in Frage stellen, da schließlich das oberste Ziel immer sein sollte eine körperliche Auseinandersetzung zu vermeiden, weshalb bei regelmäßiger Erfahrung im Straßenkampf von vornherein maximal viel schief gelaufen sein muss. In Kürze: Klar, Kampfsport ist kein Straßenkampf sondern Sport. Gleichzeitig kommst du aber nirgendwo näher an das Gefühl eines Kampfes heran als im Sparring. Kämpfen lernt man allem voran durch kämpfen.
Aus deinen Beiträgen kommt nichts substanzielles außer das du mir halt widersprichst. Wenns für dich theoretischen Sinn ergibt, hat es immerhin einen hilfreichen psychologischen Effekt für dich. Aus Erfahrung sprichst du definitiv nicht. Ist für mich daher beendet hier
Ist mir recht 😄
Das stimmt so eben nicht wirklich. Die meisten körperlichen Auseinandersetzung sind tatsächlich genau diese "klassischen 1 gegen 1 Situationen". Klar kann man Szenarien immer weiter spinnen. Klar kommt es nicht selten vor dass Angreifer bewaffnet oder in der Überzahl sind. In solchen Situationen ist man mit großer Wahrscheinlichkeit im Arsch, da spielt es auch absolut keine Rolle welchen Stil man trainiert hat. Gegen mehrere Angreifer hat man sogar wahrscheinlich noch am ehesten eine Chance wenn man einigermaßen gutes Striking drauf hat und Angreifer damit schnell zu Boden bringt bevor eine Überzahl zum tragen kommt. Auch das ist unwahrscheinlich. Aber dennoch realistischer als die alternativen, als irgendwelche Konzepte die dir explizit dafür verkauft werden. Gäbe es diesen allen anderen überlegenen, Realitätsnahen Kampfstil: warum ist er dann nicht etabliert? Sollten sich nicht sämtliche Polizeien, Militäreinheiten und Sicherheitsdienste darauf stürzen? Polizei und Türsteher wären schließlich die einzigen die wirklich mit einer gewissen Regelmäßigkeit in entsprechende Lagen kommen und aus praktischer Erfahrung rekapitulieren könnten. Ich will dir deine Erfahrung nicht in Abrede stellen, aber es bleibt ja trotzdem die Frage: wo kommt diese Erfahrung her, wie hat sie ausgesehen? 10 Jahre Training auf der Matte? In dem Fall wäre eben die einzige Möglichkeit die Fähigkeiten zu testen das Sparring. Sofern du dies nicht regelmäßig mit Kämpfern etablierterer Kampfsportarten praktizierst hast du gar keinen Anhaltspunkt anhand dessen du feststellen könntest inwiefern sich dein Stil in Kampf bewährt. Dann wäre es irgendwie vermessen ihn als derart überlegen im Selbstverteidigungsfall darzustellen.. Und im Sparring bzw Sport generell haben die Stile die sich durchgesetzt haben dies eben nicht ohne Grund getan. Wenn deine Erfahrung hingegen auf 10 Jahren regelmäßiger Auseinandersetzung auf der Straße basiert muss man, sofern du beruflich nicht in den o.g. Branchen tätig bist, dieses System und das "Realitätsnahe" Training ganz grundsätzlich in Frage stellen, da schließlich das oberste Ziel immer sein sollte eine körperliche Auseinandersetzung zu vermeiden, weshalb bei regelmäßiger Erfahrung im Straßenkampf von vornherein maximal viel schief gelaufen sein muss. In Kürze: Klar, Kampfsport ist kein Straßenkampf sondern Sport. Gleichzeitig kommst du aber nirgendwo näher an das Gefühl eines Kampfes heran als im Sparring. Kämpfen lernt man allem voran durch kämpfen.