Guten Tag auch zusammen,

Ich möchte mich kurz vorstellen.

Ich bin 30+ (M) und war in der Vergangenheit immer ein paar mal unfreiwillig in den letzten Jahren Opfer von Körperlichen Übergriffen (meistens) in der Öffentlichkeit geworden.

Ich suche nach einer Kampfsportart, die mir die Fähigkeit verleiht, eine Situation förmlich zu kontrollieren ohne auf Gedei und Verderb dem Gegenüber auf Gnade ausgesetzt zu sein.

Heißt, ich aus der Verteidigung heraus in den Angriff gehen kann oder direkt in den Angriff gehe und meinen Gegenmann Kampfunfähig mache (heißt: auf den Boden fixieren oder im schlimmsten Fall Körperlich aus dem Verkehr ziehe).

Ich möchte nicht an Tunieren teilnehmen, sondern die Kampfsportart für mich selber und meinem eigenen Schutz nutzen. Ich bin kein Gewaltbereiter Mensch, möchte aber auch nicht mehr zurück schrecken und für mich selbst einstehen können, wenn es ernst wird.

Ich bin für jeden Rat von euch dankbar.

  • Am Boden fixieren wäre ja BJJ, Ringen oder Judo. Wenn es nur ein Gegner ist.

    Ansonsten kann ich eine gute Zeit auf 400m sehr empfehlen. 

    Ich mache seit 20 Jahren Kampfsport und hoffe niemals etwas davon abseits der Matte einsetzen zu müssen m

    Hi, hab dazu mal ne Frage. Wenn es denn zu einer Situation abseits der Matte komme sollte, denkst du, du wärst mit deiner Erfahrung und deine Skills „vorbereitet“? Oder ist das dann doch eher ne Kopfgeschichte? Danke für den Einblick. Gruß von jemanden ohne jegliche Kampferfahrung.

    Ich weiß es nicht. Ich würde hoffen, dass ich es bin. 

    Auf meinem ersten Wettkampf war ich mega gestresst, bei zweiten Mal dann nicht mehr so stark. 

    Man kann das sicher trainieren und sich vorbereiten. Da reden wir aber nicht mehr von Sport sondern von Polizei zb. 

    Ich denke "vorbereitet" bist du nie in einem Straßenkampf. Du kannst nur die Wahrscheinlichkeiten verändern. Ob der andere aber dann plötzlich ein Messer zieht oder doch noch 3 Kollegen dabei hat oder ebenfalls Kampfsporterfahrung hat aber doppelt so viel wie du oder ob er 50kg mehr wiegt als du oder 20cm mehr Reichweite hat als du kannst du alles nicht beeinflussen. Kopfsache würde ich das (ohne Straßenkampferfahrung) auch nicht nennen ich denke das sind in dem Moment nur Reflexe und muscle memory. Nicht viel mit Nachdenken und sich die Bewegungen ausgucken. Das geht ohne Ankündigung los und dauert 5 Sekunden. Deeslakieren ist immer das beste.

    In einem straßenkampf machst du dein Gegenüber (meistens) instinktiv in paar Sekunden platt oder wirst platt gemacht. Wenn du gutes Gefühl für deine hände hast durch z.b. boxen hast du einen enormen Vorteil. Vor Gericht kann das auch ein riesen Nachteil werden

    Mmn ist im Straßenkampf entscheidend wer die dickeren Eier hat. Viele mucken gerne, hauen dir aber nicht ins Gesicht. Wenn du die erste verteilst und die sitzt, hat man es zu 90% schon entschieden

    Joa kann man schon so sagen. Bei den meisten die gerne rummucken bestimmt.

    Die größte Gefahr sind vereinzelte Leute die was können, Waffen oder mehrere gleichzeitig

    Meiner Erfahrung nach nein. Diese Straßen Situationen sind was ganz anderes. Aber wenn man es in „Kombination“ nutzt ist es sehr effektiv. Draußen gibt’s halt Aschenbecher mehrere Leute Masse und Größen unterschiede überrasschungsmomente und auch Leute die unfassbar aggressiv sind. Ich denke gut laufen können ist tatsächlich das beste 😂

    Konflikten aus dem Weg gehen und im Zweifel wegrennen ist das schlauste, wird jeder Kampfsportler so unterschreiben, da gerade diese wissen, wie unfassbar gefährlich und riskant es ist, sich auf so etwas einzulassen. Kampfsport ist sicherlich nicht verkehrt, sollte aber allerhöchstens in Situationen zur Anwendung kommen, in denen man buchstäblich mit dem Rücken zur Wand steht und deeskalation oder Flucht nicht mehr möglich sind.

    Es kann so viel schiefgehen, selbst eine untrainierte Person kann einen glücklichen Treffer landen, man kann unglücklich fallen und sich gerade auf hartem Boden extrem schwer verletzen, im schlimmsten Fall sogar sterben, ist schon oft genug passiert, dass sich Leute den Kopf angehauen haben nach einem Niederschlag und das wars dann. Oder vielleicht hat das gegenüber eine waffe, oder einige Kollegen, die gleich mit draufgehen.. ist es einfach nicht wert und höchstens als ultima Ratio last resort sollte man kämpfen und dann auch nur als Vehikel, um anschließend die Flucht in Sicherheit anzutreten, daher ist der Tipp eine gute zeit auf 400m zu haben wohl der beste, inklusive vorausschauendem handeln um solchen Situation von vornherein aus dem Weg zu gehen insofern möglich.

    Genau. Schön auf dem Asphalt herumrollen 👌🏽

    Ein ordentlicher Takedown auf dem Asphalt reicht für Leute die nicht fallen können. 

    Jau und schon bist du wegen fahrlässiger Tötung dran im Zweifel, wenn rauskommt dass du Kampfsportler bist.

    Deshalb gute Zeit auf 400m 

    Du hast offenbar noch nie Judo o.ä. gemacht. Da muss schon verdammt viel falsch laufen, damit jemand zu Tode kommt. Bei Würfen kannst Du die Wucht kontrollieren und wie der aufschlägt. Bei Hebeln und Würgern die Kompression. Bei Haltegriffen bist Du voll in Kontrolle. Zudem musst Du wenigstens einen braunen Gurt haben, damit Du überhaupt haftbar gemacht werden kannst. Und Notwehr oder Notwehrexzess deckt viel ab. Wenn der eine Waffe hatte...sein Problem.

    Wenn jemand eine Waffe hat und du fängst an zu grappeln bist du weg vom Fenster 👍

    Dann bist du immer weg vom Fenster.

    Nicht wenn du auf 400 m schneller bist als sein Messer.

    Danke Herr Oberlehrer.

    Wenn jemand fällt und nicht fallen kann, mit dem Kopf aufschlägt und hinüber ist, wanderst du ein wenn du erfahrener Kampfsportler bist. Auf nichts anderes habe ich mich bezogen.

    Ganz einfach. Überflüssiger Kommentar deinerseits.

    Woher kommt diese „Gewissheit“, dass Leute in Notwehr als Kampfsportler immer direkt in den Knast wandern? Notwehr gilt bei dem kleinsten Möglichen Mittel der möglichen Verteidigung.

    Habt ihr Gerichtsurteile zur Hand wo Leuten ihre Kampfsportkünste negativ ausgelegt wurden?

    Ich habe davon nur gehört, jemand kennt jemand der jemanden kennt.

     

    Ich stell mal die Hypothese auf, dass in einer unkontrollierten öffentlichen Kampfsituation mit Straßenbelag sehr schnell genug schief gehen kann, damit da jemand zu Tode kommen kann oder wenigstens schwer verletzt ist. Notwehrexzess deckt außerdem nicht ab, dass ich proaktiv einen Kontrahenten zu Boden bringe, wenn nicht vorher schon ein Handgemenge in Gange ist. Bin ich in dem Handgemenge läuft's sicher nicht mehr nach Lehrbuch, da der andere im Zweifelsfall aktiv mit Fäusten oder was auch immer zur Hand angreift.

    Ob du dann trotzdem am Boden auf einmal ein Messer in den Rippen hast, steht da noch gar nicht zur Debatte.

    Man darf ja nicht vergessen, dass der Aggressor das nicht ohne Grund ist. Im Zweifelsfall ist der sonst wie drauf (ob nun auf Stoff oder zu allem bereit). Selten tritt auch einer alleine auf. Man hat doch immer irgendwen dabei und damit ne weitere unkontrollierte Gefahrenquelle ggf. mit Verletzungsabsicht.

    Ne. Bleibt dabei. Wenn man nicht mit dem Rücken zur Wand steht, Distanz einhalten. Wenn's nicht vermeidbar ist, nutzt man natürlich alles was zur Verfügung steht, aber zielführend find ich deinen Kommentar hier überhaupt nicht.

    Bisschen Grappling können ist schon ein heftiger Gamechanger. Auch fürs Selbstgefühl.

    Mein Lehrer hat uns auch immer geraten zu rennen wenn möglich.

    An sich weiß ich nicht ob ich Boden oder Nahkampf jemandem empfehlen würde dem es nur darum geht sich selbst so gut es geht zu schützen. Man muss schon echt gut sein um beim BJJ zum Beispiel kein Risiko für sich oder auch das Gegenüber darzustellen. Vielleicht macht eine Distanz Sportart wie Kung fu oder kickboxing mehr Sinn zur Verteidigung. Halt etwas wo man lernt distanz aufzubauen und zu halten. Kung fu ist nur oft mehr als KampfKUNST gehandelt. Ich habe es Jahrelang gemacht ohne eine Minute echte Kampferfahrung weil es dort halt um die Ausführung ging und weniger um die tatsächliche Effizienz im Straßenkampf. Aber da ist jede Gruppe anders und dafür gibt es ja Probetrainings

    Kung Fu als Distanz-Sportart zu bezeichnen ist schon äußerst wild. Das ganze aber noch mit Thai Boxen gleichzusetzen absolut verrückt.

    Es gibt sehr viele Arten von Kung fu. Einige haben mehr Distanz als andere. Wieder andere beschäftigen sich mit dem Umgang mit Waffen. Traditionell Schwert bzw Säbel und Speer aber auch moderner mit anderen Klingen. Das alles ist Kung fu. Tendenziell wird in den meisten viel mit kicks gearbeitet was ja wohl mehr Distanz hat als Bodenkampf oder bin ich jetzt komplett blöd?

    Verglichen habe ich die beiden auch nicht nur gesagt dass sie beide mehr Distanz haben als das von meinem vorkommentator erwähnte BJJ.

    Kung fu habe ich selber 8 Jahre gemacht. BJJ nie aber in meinem Verständnis musst du sehr lange sehr viel Zeit rein stecken um gut zu sein. Weil dein Ziel ja vollständige Kontrolle ist über die Gliedmaßen des Gegners. Wenn du eine Sekunde lang auf null Distanz die Kontrolle verlierst kann das sehr schnell zu einem Problem für dich werden.

    Also wenn das Ziel ist sich schnell mit 1-2 mal die Woche sicherer zu fühlen in der Außenwelt finde ich, dass tendenziell mehr Distanz das bessere für OP ist.

    Es gibt sehr viele Arten von Kung fu. Einige haben mehr Distanz als andere. Wieder andere beschäftigen sich mit dem Umgang mit Waffen. Traditionell Schwert bzw Säbel und Speer aber auch moderner mit anderen Klingen. Das alles ist Kung fu. Tendenziell wird in den meisten viel mit kicks gearbeitet was ja wohl mehr Distanz hat als Bodenkampf oder bin ich jetzt komplett blöd?

    Verglichen habe ich die beiden auch nicht nur gesagt dass sie beide mehr Distanz haben als das von meinem vorkommentator erwähnte BJJ.

    Kung fu habe ich selber 8 Jahre gemacht. BJJ nie aber in meinem Verständnis musst du sehr lange sehr viel Zeit rein stecken um gut zu sein. Weil dein Ziel ja vollständige Kontrolle ist über die Gliedmaßen des Gegners. Wenn du eine Sekunde lang auf null Distanz die Kontrolle verlierst kann das sehr schnell zu einem Problem für dich werden.

    Also wenn das Ziel ist sich schnell mit 1-2 mal die Woche sicherer zu fühlen in der Außenwelt finde ich, dass tendenziell mehr Distanz das bessere für OP ist.

    Es wäre auch Aikido, aber das ist eher schön als alltagstauglich.

  • habe einige Kampfsportarten trainiert und würde sagen um schnell verteidigungsfähig zu werden ist Boxen und Thaiboxen gut. Beides hat viele Wiederholungen und (leichtes) sparring eingebaut was dir helfen wird mit dem Gefühl von bedrohung und angriff vertraut zu werden was wichtig ist in deinem Kontext.

    Ein paar gute Schläge und/oder tritte sind auch effizient in den meisten situationen.

    Für mehr spezifisches Training gibt es wohl explizit Vereine wo es um Selbstverteidigung geht von der Army heraus, Krav Maga u.ä.

    Dies sollte ebenfalls sehr sinnvoll sein weil eben genau für den Zweck geschaffen.

    Würde sagen die meisten Kampfsport/kunst Arten werden dir weiterhelfen wobei du dich bei vielen nur wirklich signifikant besser verteidigen können wirst wenn das training intensiv ist und hart.

    Soft techniken über schaut schön aus aber bringt irl wenig.

    MMA evtl auch gut. LG!

    Danke für den Tipp. Also, Zeit möchte ich auf jeden Fall schon investieren und auch hart dafür Trainieren. Ich bin bloß nicht interessiert an Wettkämpfen. Solange ich dazu nicht verpflichtet bin mitzumachen, ist mir alles andere ganz Recht.

    Jujutsu ist quasi Selbstverteidigung aus vielen Kampfsportarten kombiniert. Man lernt Würfe, Griffe, Angriffe mit Schlag und Hieb Waffen, dass man bei Messern usw besser läuft... weiß nicht ob das noch en vogue ist, habe ich hier noch nicht gelesen

    Gerne. in fast keinem verein wirst du in wettkämpfe gepusht. In vielen Kampfsportarten gibt es die auch kaum.

    Aber ich würde an deiner stelle vereine durchprobieren du wirst selber ein gefühl entwickeln wo und was dir taugt! Wohnst du in einer größeren stadt?

    Mehr Ländlich. Kleinstädte und Ortschaften.

    dann ist die Auswahl vl eh begrenzt. Generell gilt guter Verein u. Coach > „richtige“ Kampfsportart. Best of luck!

    Top Kommentar. Ich würde auch sagen Boxen und Thaiboxen würden dir wahrscheinlich die schnellsten Erfolge bringen. Dazu kommt das beides alltagstauglich ist und man gar nicht bis wenig auf Tritte (je nach Sportart) angewiesen ist.

    Alles was dich in einer Straßenkampfsituation aus dem Gleichgewicht bringen kann ist tendenziell scheiße und es geht da auch nicht um Stylenoten, sondern um Effektivität. ✌️

  • Jeder Vollkontaktkampfsport funktioniert. MMA, Boxen, Kickboxen in all seinen Facetten, Ringen, Judo, BJJ. Schau was es in deiner Nähe gibt.
    Die Frage ist eher warum du so oft in entsprechende Situationen gerätst, das wäre eine Stellschraube die vielleicht mehr bringen würde.

    "Oft"

    Ich hätte das anders formulieren sollen. Mein Fehler.

    Ich hatte ein paar sehr unschöne Situationen die aus dem nichts kamen in der Vergangenheit. Privat und einmal auf der Arbeit. Das mich halt zum Grübeln gebracht und ich möchte einfach nicht mehr so hilflos sein.

    Dann empfehle ich eine Rechtsschutzversicherung. Sobald dein Gegenüber weiß, dass du den besseren Anwalt hast und auch keine Scheu den einzusetzen, werden die keinen Finger an dich legen.

    Gibt sogar Rechtsschutzversicherung mit Spezial straf-rechtsschutt die Vorsatz miteinschliesst hihi

    Die Situationen kamen nicht aus dem nichts. Du hast nur nie gelernt die Vorzeichen zu deuten. Das ist bei vielen so. Selbst mit Erfahrung im Kampfsport.

    Ich empfehle daher zusätzlich zum Kampfsport auch so genannte Vorkontakt Hinweise zu lernen. Es gibt bestimmte Verhaltensweisen und Körpersprache die Hinweise auf bevorstehende Probleme gibt.

    Du könntest beispielsweise diese Playlist von Tobias Brodala mal ansehen. Der ist einer der besseren bekannten SV-Trainer. Der unterrichtet auch bei der Polizei.

  • Ich empfehle dir ernsthaft Muay Thai, nicht unbedingt weil es die beste Kampfsportart ist (pssst doch es ist die beste) sondern weil in den meisten Dojos viel sparring gemacht wird. Sparring ist extrem wichtig um dich auf den Ernstfall vorbereiten.

    Auch das Mindset ist mit Boxen vergleichbar, du bist schnell abgehärtet und extrem wehrhaft solange du auf den Beinen bleibst. Knie und Ellenbogenstöße sind gefährliche Waffen im Nahkampf und du brichst dir nicht die Hand dabei.

  • Krav Maga. Was bringt dir eine Sportart wenn der andere sich nicht an die Regeln halten möchte.

    Weiß nicht, immer wenn jemand nur Krav Maga gemacht hat und es zum Sparring kam, hat man gesehen wie krückenhaft diese Leute die Schläge ausgeführt haben und wurde immer von Leuten vorgeführt, die saubere Technik (Boxen, Thai) kannten. Aus meiner Sicht erst Boxen/ Thai Boxen , dann Krav Maga als Ergänzung.

    Bei den meisten Krav Maga und sonstigen Selbstverteidigungskursen geht es auch eher darum dass Tante Utta mal lernt kräftig auf eine Pratze zu hauen. Es geht mehr darum den Leuten die Idee ins Gehirn einzupflanzen, sich in Stresssituationen überhaupt mal zu wehren. Deshalb wäre es für OP gar nicht so verkehrt.

    Aber was bringt dir eine technik wenn du sie nicht im sparring unter druck üben kannst ?

    Es gibt Ganzkörperanzüge für sowas. Aber braucht man nicht, man kann auch so genug lernen.

    Also als jemand der oft mit schutzausrüstung trainiert geht das mmn schon auf kosten des realismus

    Wie drillt man denn kampftechniken unter stress ohne dass sich die andere person wehrt ?

  • Boxen ist das was am einfachsten anwendbar ist

  • Was du willst ist eher Selbstverteidigung als Kampfsport.

  • [removed]

    🤣🤣🤣🤣 DAS nennt du ein Messer ?!?

    Is ja ekelhaft wieviel leute hier zustimmen

    Und was hilft gegen Rassisten?

    Ein konsequenter Bann Hammer

  • Um meinen ersten Kickbox-Trainer zu zitieren: die beste Defensive ist eine gute 100m Zeit.

    Jeder Kampfsport hat Vor- und Nachteile in solchen Situationen. Ich finde eine schlagende/tretende Sportart zum Anfang ein bisschen intuitiver und direkter anwendbar.

    Also meine Empfehlungen sind die Klassiker: Muay Thai, Boxen sowas eben.

  • Also Striking muss unbedingt mit drin sein. Boxen, Thaiboxen für mehr Distanz und leichte Abhärtung wenn Schläge kommen. MMA würde ich sagen Spitzenreiter da alles drin ist. Bei Krav Maga hat man auch alles was es so im MMA gibt sofern man eine gute Schule findet. Wir hatten damals hartes Sparring mit durchaus harten Schlägen (hab Jmd KO geschlagen), Griffe die sehr gefährlich werden können also die entweder Luft abschneiden oder hart auf den Boden werfen, Kickboxen und Boxen mit drin, Takedowns und Bodenkampf natürlich auch recht viel. Dazu Reflexe, Fallschule, Kondition etc. Unterbewertet mEn.

    Würde persönlich trotzdem zum MMA gehen da es hier weniger szenarienhaft ist. Sind aber sehr viele Parallelen außer fehlendem Wettkampf und keine Stiche in die Augen oder Tritte in die Cojones.

    Habe aber gehört dass es Krav Maga auch in Pussyversion gibt oftmals, davon dann die Finger lassen. Muss hart sein um für die Straße gewappnet zu sein. Alles aus Fernost lieber vermeiden (ausgenommen Thaiboxen).

  • Das sind hohe Ansprüche, nicht an den Stil sondern an dich. Egal wofür du dich entscheidest wirst du einige Jahre brauchen um dahin zu kommen

    Ich weiß. Und ich bin bereit, das langfristig zu machen.

  • Freut mich wirklich für dich, dass du endlich was gegen deine Sorge tun möchtest, das ist schon mal ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit und körperlicher Autonomie. Du kannst hier getrost alle Ratschläge ignorieren, welche dir nicht MMA ans Herz legen.

    MMA ist die effektivste Form der Selbstverteidigung, welche dich in allen Bereichen des Kampfsports (Stand, Clinch, Boden) trainiert und in Betracht zieht, dass dein Angreifer auch Kampfsporterfahrung haben könnte, da in MMA nur die bereits in hundertausenden erprobten Techniken weitergegeben werden. Du läufst also nicht Gefahr hunderte von Stunden in Techniken zu investieren, welche dir im Realfall nichts bringen.

    Da du dich mit unterschiedlichen Kampfsportarten befässt, lernst du auch wie du dich gegen sie verteidigst und am effektivsten in die Offensive schaltest indem du die jeweilige Schwachstelle deines Angreifers ausnutzt.

    Melde dich daher in einem MMA Gym an. Ich wünsche dir viel Erfolg und viele sichere Jahre!

  • Mach MMA dann bist du für alles bereit. Ich als Boxer würd natürlich sagen Boxen aber dann musst du bereit sein vielleicht deine Hände zu brechen und nh Anzeige zu kassieren 😂

  • Kampfsport ist Sport. Er gehört in die Halle, unter Regeln und Kontrolle.... nicht auf die Straße. In einer zivilisierten Gesellschaft sollte es gar nicht erst zu körperlichen Übergriffen kommen, sondern zu Prävention, Deeskalation und Kommunikation. Wenn jemand regelmäßig in solche Situationen gerät, sollte man auch ehrlich reflektieren, ob es dafür psychologische oder soziale Ursachen gibt. Denn mal ehrlich: Wirklich gut im Kampfsport zu sein bedeutet doch gerade nicht, Situationen eskalieren zu lassen, um dann zu kämpfen. Worauf willst du also hinaus... Selbstkontrolle oder Rechtfertigung von Gewalt?

    Alles schön und nett, sich verteidigen zu können verleiht aber nunmal ein anderes Selbstbewusstsein, das andere abschreckt. Ist so wie.mit Atomwaffen, die werden auch nicht benutzt, ohne ist man aber ein verwundbares Opfer. Finde da muss man auch nicht um den heissen Brei herumreden

    Leute die Kampfsport machen geraten öfters in gefährliche Situation als Leute die kein Kampfsport machen.

    Und das hast du woher? Erfahrungsgemäß haben Kampfsportler am wenigsten Lust auf körperliche Auseinandersetzungen außerhalb des gyms/rings

    Ich hab's mir ausgedacht. Warum der Downvote

    Weil du Unsinn verbreitest

    Du tust so als wären Kampfsportler Buddhisten.
    Fakt ist durch Kampfsport hat man ein erhöhtes Selbstvertrauen und gerät öfters in Straßenkämpfe. Ob die Straßenkämpfe die eigene Schuld sind habe ich gar nicht kommentiert.
    Wer Kampfsport macht konfrontiert eher als Leute die kein Kampfsport machen welche eher flüchten.

    Und wieder stellst du deine Meinung als erwiesenen Fakt dar. Ich kam für mich und viele andere Kampfsportler die ich kenne sprechen und sage, durch den Kampfsport wirst du augeglichener und dir deiner Fähigkeiten stärker bewusst und kannst Situationen besser selbstbewusst deeskalieren und tust das auch.

    Zumal Personen die ernsthaft Kampfsport betreiben in der Regel keinen Alkohol und andere Drogen konsumieren und auch Clubs und anderen Problemzonen eher fernbleiben.

    Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht.
    Wenn du ausgeglichener werden möchtest durch Kampfsport dann nimm einen Boxsack und mach Yoga.

    Ich glaube den meisten ist gar nicht klar, dass Kampfsport unterbewusst dazu führt, dass sie sich eher in Dinge einmischen und Konflikte auslösen. Dass sowieso die meisten Konflikte nicht in physischen Konfrontationen enden liegt nicht an eurer Ausgeglichenheit sondern daran, dass Kämpfe nur selten entstehen.

    😂 du weißt es besser, schönen Sonntag

    Sparring ist gefährlich, die sind quasi jedem Training Gewalt ausgesetzt. Trotzdem sollte man im Notfall Wehrhaft sein, wenn jemand dich abziehen will, dann bringt Deeskalation auch nichts mehr.

  • Schau, was in deiner Nähe ist, dir Freude bereitet und die Kultur im Gym zu dir passt. Sportarten mit Fokus auf Kampf/Sparring sind zu bevorzugen, wie z.B. Boxen und Thaiboxen, aber auch BJJ, Judo oder Ringen. Das Wichtigste ist, dass es dir Spaß macht und du am Ball bleibst. Krav Maga wird hier häufig empfohlen, ich persönlich finde, es ist nur geeignet für Leute, die bereits Erfahrung in den oben genannten Sportarten (oder ähnliche) haben, da der Fokus in den meisten Gyms nicht auf dem Sparring liegt und wenn doch, fehlt es meist an guten Gegnern. 

  • "Ich bin kein gewaltbereiter mensch" Das ist erstmal dein hauptproblem, um dich sselber zu verteidigen in notwehr MUSS du gewalt snwenden und wenn von vornerein dein gedanke ist "ja aber ich will den angreifer möglich sanft behandeln" stellst du dir ein riesen hinderniss.

    Wenn es ein kampfSPORT sein soll haben sich boxen und thaiboxen bewährt, schlagen, kniestöße und ein clinch funktionieren quasi immer und die meisten vereine legen wert auf vernüftiges sparring.

    Bodenkampf in der selbstverteidigung ist halt ein thema für sich, hab vor paarstunden aus dem fenster erst eine edkalation beobachten dürfen 2vs5 es ist eskaliert und es gab halt nur einen kurzen schlagabtausch aber ich würd mich nicht drauf verlassen dass nur weil ich den angreifer am boden fixiert habe einer der 4 leute mir nicht spontan einen soccerkick verpassen.

    So meinte ich das nicht. Ich wollte nur damit ausdrücken, dass ich keine wilde Schlägertype bin, die, sobald sie Kampfsportart kann auf alles losgeht, nur um mein kaputtes Ego zu kompensieren. Es gibt einige da draußen, die das nur zu gerne tun oder tun würden. Ich möchte verantwortungsbewusst handeln.

    Das wollte ich nur erwähnen. Ihr kennt mich ja nicht.

  • Hi, ich würde Boxen oder Thaiboxen empfehlen. Bei deinen Vorlieben eher Muaythai weil da noch der Clinch/Grappling Faktor dabei ist.

    Boden würd ich definitiv auf der Straße so gut es geht vermeiden 😅

    Der letzte Platz den ich mir bei ner Schlägerei vorstellen könnte wäre am Boden (egal ob oben oder unten). Sobald du am Boden bist kommen die Kicks zum Kopf von vorne, von hinten usw usw. Vergiss das bitte schnell mal wieder😬👍

    Boxen/Thai meiner Meinung nach. Du lernst zu schlagen, du lernst mitzuschlagen, du wirst die schläge usw gewohnt. Du knockst 99% der Leute aus (besonders weils sowieso niemals Kämpfer sind die random Leute auf der Straße belästigen)

  • Alles was mit Selbstverteidigung zu tun hat. Das kann je nach dem wo du wohnst alles der vorher genannten Sportarten sein. Wichtig ist, dass es einen SV Anteil im Training gibt. Es gibt SV Karate, das hat mit dem typischen Wettkampf (ich drehe dir den Rücken zu weil du mich da nicht treffen darfst) Karate nichts zu tun. Und so ist es bei anderen SV Sportarten auch.

    Was jetzt viel genannt wurde ist Krav Maga... Da kommt es ganz auf die Trainingsform an. Viele Krav Maga Lehrer bilden das militärische Krav Maga aus Israel aus. Da es militärisch ist, gilt die Devise "vorwärts immer, rückwärts nimmer" und das ist gerade im SV nicht förderlich.

    Also geh ins Probetraining deines Sports das in deiner Nähe angeboten wird, frag wie viel SV Anteil im Unterricht drin ist und wenn die nicht sagen "bei uns steht SV im Vordergrund" such dir was anderes

  • Boxen oder Muay Thai sind deine besten Optionen. Lass dir nichts anderes erzählen. Du musst lernen gewaltbereit zu sein denn andere sind es, und du wirst das Opfer bleiben wenn du es nicht änderst

  • Wenn du dich entschieden hast und vor Ort das Angebot existiert, dann guck dir den Trainer und seine Stammschüler an. Wenn du dich dann wohlfühlt, dann wirst du höchstwahrscheinlich eine längere Zeit regelmäßig hingehen. Wenn die alle arrogant und anfängerunfreundlich sind, dann lass es lieber.

  • Boxen/Kickboxen und Grappling.

  • Ich bin beim Thai Boxen und kann es empfehlen! Kick Boxen oder Boxen sollte es auch tun.

    Gehe mindestens 2x die Woche zum Training und nachdem du ein paar Monate die basics geübt hast, solltest du auch mal zur sparring Session. Erst beim sparring lernt man was es bedeutet zu kämpfen und du gewöhnst dir die Angst ab, geschlagen zu werden und selber zuzuschlagen.

    Je nachdem kannst du dann nach z. B. 2 Jahren Thai Boxen zu bjj wechseln um deine Fähigkeiten abzurunden.

    Nicht viel nachdenken, suche dir einen Stil aus, der dir zusagt und gehe zum Probetraining :)

  • Muay Thai , Kickboxen , Boxen . Bitte einen großen Bogen um WT/WC/Krav Maga & Selbstverteidigungs Kurse machen :) ( ich sehe schon die Diskussionen ) .

    Wie kommst du darauf, dass ein eklektisches System, das extra für das schnelle Erlernen wirksamer Selbstverteidigung erfunden wurde, schlechter sei als Boxen (also die wohl eingeschränkteste Kampfsportart überhaupt)?

    Ich weiß nicht genau, ob du von WT/WC oder von Krav Maga sprichst. Ich selbst habe lange Wing Chun trainiert und bin irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass vieles davon eher Augenwischerei ist. Es sieht zwar beeindruckend aus, aber in der Praxis funktioniert es kaum.

    Geh einmal in ein Box-, K1- oder Muay-Thai-Sparring und sag mir, was davon wirklich anwendbar ist. Die ehrliche Antwort: so gut wie nichts.

    In meinem Gym haben wir einige Leute, die zuvor lange Krav Maga trainiert haben, und im Standkampf fallen viele davon komplett auseinander. Das muss natürlich nicht auf jeden zutreffen, aber das ist mein aktueller Kenntnisstand

    Durften die Krav Maga Leute überhaupt irgendwas von dem einsetzen, was sie gelernt haben?

  • Ich würde mir einen Therapeuten suchen, die Situationen aufarbeiten und dann diesen zukünftig aus dem Weg gehen.

    Bis Du Dich vernünftig wehren kannst, vergehen Jahre. Und dann hast Du drei Jahre Kickbox Training und triffst auf einen Straßenkämpfer, dessen Leben seit zehn Jahren von seinen Skills abhängt. Der merkt, dass Du kämpfen kannst und lässt nicht locker, bis Du nicht einmal mehr zuckst.

    Bitte nicht falsch verstehen: Opfer wird man im Kopf. Solche Typen können das sehen. Eine Therapie wird Dich stärker machen als jede Kampfsportart das kann.

    Parallel ins Gym gehen und ein anderes Körpergefühl zu bekommen, kann allerdings sehr helfen und geht schnell, wenn man das mit guter Ernährung unterstützt.

    Award für den schlechtesten Tipp geht an dich 🥇

    Wo ist jetzt mein Award, Du Lappen?

  • Gehe Boxen. Es geht nicht tatsächlich dadrum zu kämpfen … aber du lernst dich besser zu bewegen und wenn es hart auf hart kommt sollte badaboom badabaam und weg bist du … ausweichen, drehen … upsie dasy rennenn

  • Krav Maga ist das was du suchst. Das ist aber kein "Sport", alles ist erlaubt was die Situation "löst".

    Bei den Simpsons wurde es korrekt beschrieben: man lernt 500 verschiedene Arten jemanden in die Eier zu treten.

  • Ju Jutsu hat alles was du brauchst.  Schläge, Tritte, Würfe, Griffe + Hebel.  Je nach Verein sogar explizit mit Fokus auf Selbstverteidigung. 

  • Boxen. Boxen ist immer die Antwort.

  • Wyng tijun sollte genau das richtige sein. Und macht einen super body. Viel Spaß

  • BJJ, MMA oder Krav Maga.

    BJJ ist gut, da so ziemlich jeder Kampf am Boden endet und dann bist du gut vorbereitet. MMA ist gut, bevor man am Boden ankommt noch einige Effekttreffer zu landen und dann ist man am Boden auch nicht unbrauchbar. Krav Maga ist gut, wenn du deine Sinne für solche Situationen schärfen willst, damit sie am Besten gar nicht erst eskalieren. Und falls doch kannst du dich wehren, herauswinden und eine Schneise der Verwüstung in der Genitalregion deines Angreifers hinterlassen.

    Würde dir Krav Maga empfehlen. Macht sehr viel Spaß durch die Abwechslung, der körperliche Drill und die verschiedenen Rollenspiele. Ist auch für jeden Menschentyp geeignet, egal ob dick, dünn, klein, groß, blind, taub, alt, jung.

  • Kickboxen, Thaiboxen, Krav Maga, BJJ, Wrestling, evtl. Judo. Wenn es spezifich um Self Defense geht, dann evtl. einen Self Defense orientierten Kurs belegen, am besten was regelmäßiges, nicht nur Einsteigerbasics, wie "Helmet" und Deeskalationstechniken ("STOPP" + Stop etc.). Gerne MMA - mit einem guten Trainer kriegst du da das Beste aus allen Welten.

    Wichtig: Ohne zumindest gelegentliches Sparring bringt das alles nicht sehr viel bzgl. Straßenkampf. Wenn du die Situation nicht kennst, kommst du schnell in den Tunnelblick, dazu einen Treffer abzubekommen und damit klarzukommen muss trainiert sein.

    Bonus: Die gefährlichsten Leute sind m.M.n. diejenigen, die nicht einen bestimmten Sport ausüben, sondern sich regelmäßig auf der Straße zum Spaß prügeln. Da ist heftig viel Erfahrung mit der Realsituation und in der Regel zu wenig im Kopf, sodass jegliche Hemmschwelle fehlt. Will sagen, Training ist gut, aber überschätz dich nicht selbst, wenn du dann auf der Straße bist. Häufiger Fehler, insbesondere bei Anfängern und Intermediates.

  • Ich würde dir 70% BJJ und 30% Muay Thai empfehlen.

  • Wenn Du in Hamburg (oder Umgebung) wohnst, dann würde ich Dir UCC empfehlen.

    https://www.ucc-hamburg.de/UCC/

    Du solltest auf jeden Fall einen Kampfsport wählen, dass auch Sparring im Training mit einbezieht. Nur so kann man sich realistisch auf den Ernstfall vorbereiten.

    Alternativ zum UCC wurden bereits gute Empfehlungen gegeben (MMA, Thai Boxen, Kick Boxen, Boxen).

  • Für deine Zwecke (und ohne Vorwissen) ist Boxen ziemlich klar die beste Antwort. Darauf aufbauend stehen dir alle Türen offen.

    Alle komplizierten Griff- und Hebeltechniken funktionieren unter Stress nicht.

    Ich selbst habe viel ausprobiert, bin aber bei Kung-Fu geblieben. Das bringt in puncto kämpferischer Selbstverteidigung sicher wenig. Aber ich werde gar nicht mehr angestänkert, weil ich meine Ausstrahlung besser im Griff habe. Generell hält Kung-Fu gesund.

  • Krav Maga wäre mein heißer Tipp. Ist der Kampfsport der israelischen Armee und es geht nur darum, dreckig zu gewinnen und zu überleben.

  • Boxen und Kickboxen/Thaiboxen oder MMA sind was du suchst. Weniger geeignet sind Kampfsportarten die nur auf Ringen und Würfen basieren (Judo etc.) und Kung-Fu. Du brauchst was praxistaugliches. Kampfsporttraining wird dir auch eine gewisse Selbstsicherheit verleihen, sodass du auf potenzielle Angreifer gar nicht mehr den Eindruck eines leichten Opfers vermittelst und eher in Ruhe gelassen wirst.

  • "Heißt, ich aus der Verteidigung heraus in den Angriff gehen kann oder direkt in den Angriff gehe und meinen Gegenmann Kampfunfähig mache (heißt: auf den Boden fixieren oder im schlimmsten Fall Körperlich aus dem Verkehr ziehe)."

    Das Ziel ist aber nicht ihn am Boden zu fixieren, sondern ihn auf Distanz zu halten. Draußen willst du nicht mit ihm auf den Boden kämpfen, denn meist sind solche Typen nicht alleine. Vergiss also die Ringsituation!

    Daher ist zunächst Muay Thai sehr wichtig und viel Sparring machen. Für zuhause gleich mal einen Boxsack kaufen (kann auch ein Standboxsack sein) und ein paar Hanteln, mit denen du Schattenboxen machst.

    Ansonsten habe ich ein paar Videos von UCC gesehen. Also falls du in Hamburg wohnst, wäre das eine interessante Adresse, weil die Betreiber Türsteher waren und daher definitiv Erfahrung mit Straßenkämpfen haben.

  • Thaiboxen. Bin selbst über dreißig und man wird ordentlich fit und es scheint für die Straße, wenn man es brauchen sollte, allemal besser zu sein als sonst eine der fernöstlichen Martial Arts.

    1. Am schnellsten und auf der Strasse am sinnvollsten ist Boxen
    2. MMA als Zusatz, um zu lernen Kicks zu blocken und auf dem Boden nicht ganz unterzugehen, sprich wieder schnell aufzustehen.

    BJJ ist nicht gut für Strasse, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Feund deines Rivalen dir in den Kopf treten könnte, wenn ihr auf dem Boden seid. Thai Boxen ist gut, aber viele Thai Boxer können schlecht boxen und Kicks sind auf der Strasse schwerer auszuführen, weil man oft unpassende kleidung hat (Jeans) und die Gefahr läuft auszurutschen, dann liegt man im ungünstigen Fall am Boden.

    Also aus meiner Sicht mit Boxen wirst dich am schnellsten verteidigen können. Dann etwas mma, um eine Ahnung von Kicks und Boden zu bekommen, um nicht überrascht zu werden. Wichtig ist, dass du Sparrings machst, ein Sandsack- oder Pratzen- Training ist ohne Sparring nicht viel wert. Nach dem ersten Schlag wirst du alle Sandsacksessions wieder vergessen. Im Sparring wirst lernen mit Druck umzugehen.

  • Kali. Mit sparring. Sehr vielseitig und gleichzeitig einfach, und man geht vom bewaffneten gegner aus (was einem ein anderes Gefühl für dynamik gibt).

    Prinzipiell aber: suche dir etwas bei dem auch saprring drinnen ist. Das ist meistens ein gutes Zeichen das da auch der kram den man lernt praktisch getestet wird. Wenn man mit unterschiedlichen Gegnern frei üben kann, ist am Ende (fast) jedes System tauglich.

  • Hab bislang nichts über OPs körperliche Voraussetzungen gelesen , darum spekulier ich mal auf 75KG , Marke Marathonläufer?Eher Friedfertig?Gefahr=Flucht? Und durch eine SPORT Art soll man sich jetzt in eine Kampfmaschine, außerhalb des Sportrings verwandeln?

    Es gibt Menschen , die sich Gefahren stellen und andere flüchten. Beide Methoden sind völlig natürlich.

    Was OP versucht, ist gegen seine Natur zu arbeiten und bewusst einer Gefahr entgegen zu treten. Das wäre so, als wenn man einen Nichtschwimmer ins Becken schubst und sagt: Theoretisch weißt du ja wie es geht. Das klappt meiner Meinung nach nicht. Als Sportart kannst du alles machen, was dir Spaß macht.

    Allerdings werden einem unsportlichen Menschen komplexe Bewegungsabläufe wie im Taekwondo oder Aikido schwerfallen. Jede Kampfsportart hat ihre Vor- und Nachteile.Mixed Martial Arts wäre meiner Meinung nach, der umfassendste Kampfstil. Da brauch ich dann auch ein paar Jahre um zu lernen.

    Um mich effektiv zu wehren, würde ich Krav Magar versuchen. Das ist keine Sportart und es ist darauf ausgelegt zu überleben.

    Aber jetzt kommt der Knackpunkt.

    Wenn deine geistige Einstellung, nicht bereit ist,einem Menschen körperlichen Schaden zuzufügen, dann kannst du Kampfsport machen, bis du schwarz wirst.

    Meine Mutter hat mir folgendes beigebracht:Fang nie von dir aus an ,geh allem aus dem Weg auch wenn es aussieht als wenn du feige wärst, aber wenn du eine Mauer hinter dir hast und nicht mehr wegkommst, dann wehr dich mit allem was geht und ohne Skrupel.

    Wenn du dazu nicht bereit bist , dann mach gerne Sport.

    Aber Versuch nicht das erlernte Wissen in einer Überlebenssytuation anzuwenden.Das wird schief gehen

  • Ein einfacher Selbstverteidigungskurs ist auf jeden Fall ein guter Anfang. In meiner Familie machen bzw. unterrichten viele Kampfsportarten wie Karate, Tai Chi, Kung Fu und Judo, und ich selbst (32w) habe einmal mithilfe von BJJ aus einer unangenehmen Situation rauskommen können. Ganz ehrlich, für genau solche Situationen ist ein Selbstverteidigungskurs super geeignet. Wenn es dir dann richtig Spaß macht, kannst du später immer noch überlegen, eine bestimmte Kampfkunst zu machen. Aber rein praktisch gesehen kannst du damit nichts falsch machen.

  • Tierabwehrspray/-gel ist eine gute Kampfsportart.

  • Krav Maga

    Ist möglichst einfach und effizient für die Selbstverteidigung.

  • Also ich hab sowohl gerungen (wenn auch sehr sehr schlecht) als auch gekicktboxt und war auch als junger Mann doch relativ gewaltbereit. Deswegen empfehle ich dir reines Boxen. Schnelle Hände sind in fast allen Situationen auf der Straße ein Riesen Vorteil. Schlagen und dann rennen. Wenn du eine Bodenkampfsportart machst spielen die Leute mit deinem Kopf ping Pong da sowas selten in einem 1gg1 abläuft. Zusätzlich joggen gehen und am besten auch Masse machen, weil das ist auch nicht zu unterschätzen

  • Wenn du dich sicherer fühlen und dich realistisch selbst verteidigen können willst, würde ich dir eine Kombination aus Boxen und Ringen empfehlen. Gerade für jemanden ohne jegliche Kampfsporterfahrung sind das zwei Disziplinen, die man vergleichsweise schnell auf ein anwendbares Niveau bringen kann. Natürlich gibt es viele andere sehr gute Kampfsportarten, aber bis man dort so viel Selbstvertrauen aufbaut, dass man sie in einer echten Gefahrensituation intuitiv einsetzt, dauert es meist länger. Boxen schult Distanzgefühl, Timing und Schlagen, Ringen gibt dir Takedowns, Kontrolle im Clinch und am Boden. Wenn du darin solide Basics hast und körperlich halbwegs fit bist, also etwas Cardio, Geschwindigkeit und Kraft mitbringst, kannst du dich relativ schnell effektiv verteidigen. Selbst jemand ohne Background, der nicht stark übergewichtig ist und sich normal bewegen kann, kann innerhalb von etwa einem Jahr genug Selbstbewusstsein entwickeln, um sich in einer Gefahrensituation zu behaupten.

  • Shotokan Karate. Abstand halten, aufrecht bleiben, schnelle Schlag- und Tritttechniken

  • Ein Mix aus Judo und Muay Thai.

  • Also vorab, egal welchen Kampfsport du wählst, es kommt viel mehr darauf an wie du trainierst als was du trainierst. Jemand der Taekwondo oder Krav Maga ordentlich trainiert wird auch damit die meisten Konflikte lösen können und stärker als ein BJJ oder Muai Thai Kämpfer sein der das Training nur nebenbei macht.

    Würde also das wählen womit du dich am besten identifizieren kannst, schließlich hat jeder Kampfsport seinen eigenen Charakter.

    FMA deckt die meisten Bereiche/Situationen ab da das Kämpfen mit und gegen jede Art von Angriff gelehrt wird.

    Muai Thai ist besonders effektiv wenn es darum geht Schaden mit dem eigenen Körper anzurichten und härtet gut ab.

    BJJ ist besonders effektiv im (sehr) Nahkampf und hilft auf legaler Ebene da mehr auf Kontrolle statt Schaden geachtet wird.

    Kickboxen ist super um Distanzen zu kontrollieren und vermittelt solide basics.

    Taekwondo oder sogar Capoeira sind super um den Gegner zu überraschen und den Kampf möglichst schnell zu beenden, weniger effektiv aber schwerer zu verteidigen.

    So kann man mit jedem Kampfsport weiter machen, am Ende kommt es darauf an was am besten zu deinem Charakter passt und wie Ernst du das Training nimmst, doch verschwendete Zeit wird kein Kampfsport sein.

  • mixed martial arts, kickboxen

  • Kann mich anderen hier nur anschließen und eine gute Zeit auf 400m empfehlen. Ansonsten ist es m.M.n wichtig das du dir einen Vollkontakt-Sport suchst, mit Sparring. Ich mache seit Jahren Muay Thai, einige Kollegen von mir sind mittlerweile zu MMA gewechselt. Das ist definitiv am vielschichtigsten und gerade für die Straße in meine Augen am besten geeignet.

    Hoffe für dich das du generell nicht mehr in solche Situationen gerätst.

  • Unironisch sumo.

    Stabiler Stand und Boden vermeiden ist was du auf der Straße willst. Palm strikes sind besser als bare knuckle Schläge. Gürtelwürfe sind gut mit Kleidung durchzusetzen. Gegner umschupsen oder auf den Boden werfen und abhauen ist besser als kämpfen.

  • Zwei andere Aspekte, die mir hier bisher zu kurz gekommen sind:

    1) Erst mal schau doch, welche Sportart für dich realistisch im Alltag erreichbar ist. Rechne mit 2-3x die Woche Training über Jahre hinweg, da willst du nichts nehmen, was 1+ Stunden von dir entfernt ist.

    2) Die soziale Komponente. Mag man vielleicht nicht denken, aber Kampfsportler sind sehr sozial, viele meiner engsten Freunde habe ich darüber kennengelernt. Nach deinen Kommentaren klingt es so, als wärst du mit dir selbst nicht so Recht zufrieden. Da wird dir ein frischer Bekannten - und Freundeskreis bestimmt gut tun.

    Davon abgesehen: Du schreibst du willst nicht zu Turnieren. Meiner Erfahrung nach ist aber genau das es, was ein effektives Training ausmacht: seine erlernten Fähigkeiten auch in einem Vollkontakt Kampf erproben zu können und sich genau darauf vorzubereiten. Im Training übt man sehr oft nach Absprache und mit willigen "Gegnern". Allein der Schritt, gegen einen "unwilligen" Gegner anzutreten, der dich nicht in aller Ruhe deine Technik durchführen lässt, macht einen Riesen Unterschied und ist es erst, was dich Nutzlos von Effektiv unterscheiden lehrt. Wenn du fragst, welcher Kampfsport für das Lernen von Kämpfen der richtige ist, würde ich sagen, jeder, der auch Vollkontakt angewendet wird. Das heißt nicht, dass du dich gleich Vollkontakt prügeln musst! Im Gegenteil, die ersten Jahre wirst du an dir selbst arbeiten . Aber es ist aus meiner Sicht wichtig, dass die Schule selbst Vollkontakt anbietet, damit Lehrer und Schüler sich nicht in "Zaubertechniken" verlieren ("der Gegner macht so, dann machst du so, und Zack, liegt er auf dem Boden").

    Für alle dieser Punkte: Probetraining ist dein Freund! Wird von jedem Verein angeboten. Wenn es mehrere Schulen gibt, teste dich ruhig durch! Welcher Sport macht dir Spaß , wo sind die Leute nett, was ist gut zu erreichen... Du wirst viel Zeit damit verbringen (wollen). Sieh es nicht als Pflicht, sondern als einen schönen Schritt zu einem zufriedeneren Ich.

  • Ringen. Ansonsten Boxen.

  • Ich würde dir eine Kombination aus Boxen oder Muay Thai und Ringen oder Judo empfehlen.

    Diese Stile gibt es eigentlich überall, sie sind in der Regel sehr günstig zu trainieren (außer Muay Thai vielleicht, weil das nicht so häufig in e.V. angeboten wird), es wird viel Sparring gemacht und die durchschnittliche Qualität des Trainings ist auch relativ hoch.

    Du hättest alles dabei. Beim Boxen lernst du, deine Schläge zielsicher am Angreifer zu platzieren ohne selbst getroffen zu werden. Lässt sich natürlich auch sehr gut rein defensiv einsetzen, wenn du es vom Training gewohnt bist, dass kompetente Gegner nach dir schlagen und du dich nicht treffen lässt. Muay Thai ist in der Regel nicht ganz so stark bei Schlägen und Beinarbeit, hat dafür aber alle möglichen Werkzeuge des Standkampf, Tritte, Knie, Ellenbogen, Clinch (von wo man Judowürfe gut anbringen kann), manchmal auch ein paar Würfe oder Sweeps.

    Dann lernst du beim Ringen oder Judo auf den Füßen zu bleiben, wenn dich jemand mal in ein Gerangel verwickeln sollte. Umgekehrt kannst du die Angreifer dann schnell und einfach auf den Boden befördern, sanft oder nicht so sanft, je nachdem was die Situation erfordert. Der Bodenkampf (den du ohnehin lieber vermeiden solltest) ist in diesen Stilen jetzt nicht extrem ausgeprägt, aber reicht allemal um dich gegen die allermeisten Angreifer durchzusetzen und schnell wieder auf die Beine zu kommen, solltest du doch mal auf dem Boden landen.

    Du entwickelst auch eine enorme Fitness und ein Selbstvertrauen, das die meisten Aggressoren von vornherein abschreckt.

    Einige hier haben Krav Maga und andere Selbstverteidigungssysteme empfohlen. Davon würde ich tendenziell eher abraten. Krav Maga z.B. ist nicht selten ziemlich teuer und die Qualität lässt sehr oft zu wünschen übrig...habe ich übrigens auch schon von Leuten gehört, die es selbst unterrichtet haben und aus diesem Grund nicht mehr anbieten.

    Ich würde dir empfehlen, beim Boxen, Muay Thai, Ringen und Judo mal Probetrainings zu machen und zu schauen, was dir davon am besten gefällt. Am besten wäre ein Strikingstil (Boxen oder Muay Thai) und ein Grapplingstil (Ringen oder Judo). MMA kann auch gut sein, aber das ist wieder etwas teurer, die Trainingsqualität variiert und teilweise ist es nicht sehr anfängerfreundlich, wenn man nicht schon eine solide Basis in einem oder zwei Vollkontaktstilen hat.

    Es gibt auch noch Sambo (gewissermaßen eine Kombination aus Ringen und Judo), Sanda (chin. Kickboxen mit Takedowns), einige Vollkontakt-Karatestile und Savate (franz. Kickboxen), die ziemlich vielversprechend sind, aber diese Stile sind in Deutschland eher bis sehr selten, aber falls du in einer Großstadt lebst, könntest auch mal danach schauen.

  • Krav Maga. Mehr nicht. Hat alles was man zur Selbstverteidigung braucht.

  • "wenn es etwas gibt, das zu unerschütterlichem selbstbewusstsein führt und zu tiefer ruhe und entspannung, dann ist es der schwertweg. man sagt, der schwertweg sei ein doppelter weg, der des schwertes und der des schreibpinsels, da der krieger sich in beiden künsten üben sollte." (Buch der 5 Ringe,Miyamoto Musashi)

  • Ich kann nur Wing Tsun empfehlen.

    Aber wie bei allem kommt es hart auf die Trainer drauf an.

    Ich musste es mal benutzen und es war sehr effektiv.

  • boxen, einfache schlagkombis bis zum erbrechen wiederholen. ruhig lockeres sparring machen damit du ein gefühl für die schlagdistanz bekommst. und wenn es dann hart auf hart kommst lässt du deinen antrainierten autopiloten übernehmen

  • Wing Tsun kann ich empfehlen. Habe ich selbst auch jahrelang gemacht. Man lernt gar nicht erst in solche Situationen zu kommen, aber sich im Notfall effektiv verteidigen zu können und zeitgleich auch anzugreifen. Es gibt auch keine Turniere und je nach Sifu(Lehrer) und jenachdem wie fleißig Du bist und die entsprechenden Techniken, sowie die Philosophie etc pp verinnerlichst, kannst Du auch früh schon fortgeschrittenere Techniken lernen. Lässt sich auch auf engstem Raum (zb Fahrstuhl, etc) einsetzen, da man in bestimmten Situationen nicht immer die Möglichkeit zur Flucht hat und je näher der Gegner kommt, passen sich die Techniken fast schon automatisiert an, da ein hohes sensorisches Training deine Handlungen bestimmt, das man quasi sogar im stande wäre mit verbundenen Augen zu kämpfen. Wollte das damals auch nicht glauben, bis ich es selbst gesehen und auch selbst getestet habe. Habe über die Jahre hinweg seit Jugend an diverse Kampfkünste ausprobiert wie zb Boxen, Jiu-Jitsu, Judo, Tai-Chi, Aikido, Kick-Boxen und auch Erfahrungen im Wrestling, bis ich bei Wing Tsun hängen geblieben bin, da die "Einfachheit" dieses Systems mich persönlich am meisten beeindruckt und fasziniert hat. Aber letztendlich muss das jeder für sich entscheiden und "fühlen" ob es das richtige für einen ist. Ich will auch die anderen Kampfkünste nicht schlecht reden oder sagen das andere schlechter oder besser wären. Jedes System ist auf seine Art und Weise effektiv, aber nicht alle kann man auf der Straße wirklich umsetzen oder nutzen, selbst wenn man es jahrelang trainiert hat. Habe mich nämlich während des Trainings immer mit den anderen Schülern ausgetauscht, die selber jahrelang andere Vorerfahrungen mit anderen Kampfkünsten hatten und dennoch in Situationen geraten sind, in denen ihnen ihre Techniken nur wenig genutzt haben. Also am besten einfach mal zum Probetraining anmelden, reinschnuppern und dann in Ruhe entscheiden oder Dir was anderes suchen 🤷🏻‍♂️🤗.

  • Als erstes würde ich laufen empfehlen. Ist immer die beste Option. Danach würde ich boxen oder muay thai sagen. Tritte in solch Situationen sind immer eine schlechte Entscheidung. Push und low kicks sind aber sehr gute tools um Distanz zu managen. Ansonsten empfehle ich dir eine starke kleine Taschenlampe mit guter blendkraft die in die hand passt und ein ca 5 mm dickes Kabel. Blenden und schlagen, blenden und schlagen und dann rennen weg bei Gelegenheit. Die person wird sich auf jeden fall erinnern.

  • Im Zweifel Thaiboxen.

    Nicht, weil es die besseren/besten Techniken hat, sondern nur, weil man dort auch mal im Sparring eine gelangt bekommt und sich an den Wtf-Moment ein bißchen gewöhnen kann, wenn man mal überrascht wurde.

    Und ein Schienbeintritt auf den Oberschenkel ist meines Erachtens die wirkungsvollste nichtfriedliche Deeskalationstechnik: 1. Man macht nichts wirklich dauerhaft kaputt oder riskiert, dass jemand ohnmächtig mit dem Kopf auf den Asphalt aufschlägt, 2. man begeht im Zweifel nur eine "einfache" Körperverletzung, wenn der Richter die Notwehrsituation nicht erkennt, 3. wer das Gefühl nicht kennt, wird merken, dass so ein Tritt sehr schnell sehr viel Angriffselan verschwinden lässt und den Empfänger gedanklich stark auf das Oberschenkelgefühl und seine Mama fokussieren lässt und 4. man kann sich ziemlich sicher auch im gemütlichen Spaziergangtempo entfernen, ohne dass der Angreifer einen einholen könnte.

    Thaiboxen ist Nehmen und Geben können.

  • Ein Großteil der kampfsportarten funktioniert nicht wirklich in einer realen Kampfsituation, und wenn dann braucht man Jahre des Trainings um das ganze effektiv einzusetzen.

    Meine Empfehlung wäre Boxen, ein Gefühl für die eigene Kraft und Schlagtechnik zu bekommen ist da weitaus hilfreicher, vor allem aber Schläge einzustecken bzw den eigenen Körper in eine Extremsituation zu bringen und zu lernen darauf zu reagieren ist meiner Meinung nach am sinnvollsten.

  • Schau was am nächsten bei dir ist. Je näher desto öfter wirst du auch gehen.

  • Grundsätzlich ist schnell weglaufen immer die effektivste und sicherste Methode. Gerade weil die Anzahl von Leuten die Messer mitführen und die Opfer von Messer Angriffen steigen. Zum reinen verteidigen sind Straßen nahe Kampfstile besser. Klassische Dinge wie Karate, Judo etc haben Zuviel sportliche regeln für einen unfairen Straßen Kampf. Kick Boxen, Thai Boxen, mma sind vermutlich am vielfältigsten.

    Ich hoffe natürlich sehr dass man das nie außerhalb des sportlichen Umfeld nutzen muss. Und wie andere schon geschrieben haben die Fähigkeit schnell und ausdauernd weg sprinten zu können ist für dein Wohl mit Sicherheit das beste

  • In diesem Fall wohl dann ATK oder auch Krav Maga. Mache beides (und ein wenig Kickboxen) seit Jahren. Kann mehr oder weniger problemlos (mehrere) Personen mit mehr als meinem Kampfgewicht zu Boden bringen und bei Bedarf auch dafür sorgen, dass die liegen bleiben. Tatsächlich ist das aber mehr Kopfsache. Ein ungeübter angstfreier Mensch richtet oft mehr aus als ein Profiboxer, der sich noch nie ohne Regeln geprügelt hat. Man kann ja bekanntermaßen auch vieles als Waffe benutzen wenn nötig (die typische Barschlägerei halt). Zudem sind vorallem intoxikierte Personen unberechenbar und stehen solange auf bis sie bewusstlos oder zumindest die Beine gebrochen sind. Daher

    Alternative dazu: Elektroschocker mit PTB-Prüfzeichen (kein Taser!) darfst du ohne Einschränkungen tragen (außer halt auf Demos oder Waffenverbotszonen). „Tierabwehrspray“ ist der Klassiker. Schreckschuss mit Reizgasmunition hat auch Stil, da brauchst du aber den kleinen Waffenschein (den musst du halt formell beantragen, hat aber keine direkten Anforderungen).

    Ganz allgemein gilt aber: geh solchen Dingen aus dem Weg. Kassier lieber eine ohne Gegenwehr und dampf schnell ab bevor dich irgendwann jemand mit Waffe und/oder Geisteskrankheit verkrüppelt oder direkt killt.

  • Meiner Erfahrung nach gibt dir fast jede Kampfsportart bzw. Kampfkunst ein besseres Selbst und Körperbewusstsein jedoch für den realen Kampf auf der Straße halte ich mma am Effektivsten. Zumindest sollte der Verein oder das Dojo Sparring auf der Trainingsliste haben um ein Gefühl für körperliche Auseinandersetzung zu bekommen. Ganz wichtig. Nur mit Katas ( Bewegungsabläufe) wird das nix

  • Ich bin mit meiner Entwicklung zufrieden, seit ich Krav Maga betreibe. Ich habe es bisher kaum gebraucht, bin aber tatsächlich überzeugt, dass ich besser vorbereitet bin, allein schon durch die zusätzliche Fitness, das Mindset und die neue Erfahrung mit Stress, Adrenalin und Treffern im eigenen Gesicht umzugehen. Und es schafft auch Awareness für gefährliche Situation. Von daher empfehle ich es ganz grundsätzlich.

  • KRAV MAGA wäre wohl passend.

  • bin etwas spät dran, möchte dir aber ju jutsu empfehlen. das ist eine kombination aus mehreren anderen kampfsportarten, die auf selbstverteidigung ausgelegt ist. ist afaik auch das was polizisten während der ausbildung beigebracht wird.

  • Krav Marga SV

  • Ich habe in meinem Leben bisher Judo, Aikido, Jujitsu, Kali und Boxen trainiert.

    Kali war das einzige, wo ich dachte, das kann auch auf der Straße funktionieren. Keine spezielle Kleidung, keine Gürtel, keine Wettkämpfe. Dafür deskalierende Techniken, Flüchten(ich bin nirgendwo so oft um die Halle gerannt wie bei der Messerabwehr), wie verschaffe ich mir einen Vorteil/wie kann ich mich bewaffnen und den Gegenüber kaputt schlagen. All das gab es bei den Kampfsportarten und Künsten nicht. Da kämpft man nach Regeln. Situationsbewusstsein wird nicht gelehrt und Flucht gibt es auch nicht. Macht bei einem Sport ja auch keinen Sinn.

    Allgemeiner Tip: achte darauf, das dir eben auch sowas wie Situationsbewusstsein und Deeskalation gelehrt wird und nicht nur kämpfen. Und beim kämpfen eben auch, das Sparring dabei ist. Die beste Technik bringt dir nichts, wenn du auf der Straße das allererste mal eine in die Fresse bekommst. Da schaltet dein Hirn ab und du bist tot. Deswegen ist es wichtig zu trainieren wie sich eben genau sowas anfühlt, um handlungsfähig zu bleiben.

  • Ich mache und habe selber Ving Tsun (Kung Fu), Krav Maga und Thai Boxen gemacht.

    Kung Fu zu erlernen wird nichts schnelles oder mal eben, sodass du es effektiv einsetzen könntest. Das kann ich dir nach Jahren Erfahrung sagen.

    Für deinen Zweck würde ich zum Krav Maga oder Thai gehen. Das macht was für die Fitness (400M Lauf) & man bekommt schnell was an die Hand.

    Es gibt garantiert noch viele weitere gute Kampfsportarten, allerdings kenne ich mich nur in diesen dreien aus.

  • Kann man so einfach nicht sagen da auch viel davon abhängt was dir persönlich liegt. Boxen ist ideal um gefühl in den fäusten zu bekommen und Geschwindigkeit und explosivität zu erlangen. Mit Kickboxen bist du breiter aufgestellt allerdings weniger auf boxen und Kicks sind für straße nicht unbedingt das idealste. Wenn du dir kampfkünste wie kravmaga oder whing tsun anschaust die sind komplett auf Selbstverteidigung getrimmt und du lernst quasi alles aus dem Spektrum:" Griffe, Würfe, schläge, Tritte, ellbögen, Knie", allerdings suboptimal gegen einen richtigen Boxer. muay Thai ist ideal zum abhärten und du lernst Techniken die weh tun aus dem gesamten Spektrum im Stand.

    Du kannst natürlich mit einer Sportart anfangen und die ergänzen. Persönlich würde ich sagen du informierst sich und probierst dich aus

  • MMA oder Thaiboxen hilft meiner Erfahrung nach am besten in einem Straßenkampf. Gerade auch weil man es auch defensiv gewohnt sein muss, dass es auch ins Gesicht geht oder Knie oder Ellenbogen eingesetzt werden. Bei Judo oder so ist man in einem Straßenkampf dann mit so einer Situation schnell überfordert.
    Thaiboxen hat dazu noch eine schöne Geschichte und Tradition und verschiedene Styles und ist damit vielleicht die effektivste Kampfkunst. Insbesondere wenn man auch fleissig die Sweeps und das Grappling lernt - entgegen breiter Annahme hat Thaiboxen nämlich auch wirksame Würfe und Grappling im Nahkampf.
    MMA vereint einfach alles, was in so einer Situation nötig ist. Da kriegt man dann viel Thaiboxen und Dutch Kickboxing v.a. für Weit- und Mitteldistanz und dann viel BJJ-Techniken und so weiter im Nah- und Bodenkampf beigebracht.

    Auf jeden Fall muss es etwas sein, wo man auch an die Aggression gewöhnt wird und das dann in einer solchen Situation auch verinnerlicht hat. Viele "Selbstverteidigungssysteme" wie Wing Chun oder selbst Krav Maga oder teilweise auch Judo und Karate klingen erst mal gut und es sieht im Training cool aus, aber sobald diese Schüler mal mit richtiger Vollkontakterfahrung konfrontiert werden, sieht man schnell, dass diese Systeme eher Sport als Kampfsport sind.
    Die Bewegungen die man dort lernt, funktionieren meist nur in ganz speziellen Situationen und sind schwer zu adaptieren, wenn es ernst wird und man bekommt ein völlig falsches Bild von seinen eigenen, tatsächlichen Fähigkeiten, sich zu verteitigen.
    Vollkontakt (auch ins Gesicht!) ist ein ganz anderer Fluss und viel näher an einer Aggressionssituation in der Alltagsrealität.

  • Hab ein Kollegen der immer sehr unsicher war, auch in Stresssituationen. Seit 2 Jahren geht er mehrmals die Woche zum Boxen und ich habe noch nie eine solche Veränderung an einem Menschen gesehen wie bei ihm. Der hat keine Angst mehr vor iwelchen haiopais weil er weiss das er reagieren kann und die Technik hat jemanden auszuknocken. Aber einen stärkeren gibt es immer.

    Guck einfach was dir beim trainieren am meisten Spaß macht. Das davon abhängig zu machen wie groß die Erfolgschance im Ernstfall ist, ist glaube ich quatsch. Mit der Routine kommt die Gelassenheit

  • Also gut ist wenn du trainierst weil du auch viel mehr einstecken kannst und keine Angst vor Schlägen hast. Mach am besten Wing tsun. Das ist realistisch und gut anwendbar im Nahkampf.

    Alternativ holst dir einen balaman 😅 spaßi

  • Alles was Tritte und Schläge sowie Ausdauer trainiert.

    Judo ist super. Gut in Kombi mit Jiu-jitsu.

    BJJ ist Schrott, sobald Du dich vor dem Gegner auf den Boden legst, tritt er Dir die Fresse ein.

  • Ich hatte bei mir auf Arbeit mehrere Boxer. Rummgekeile im Spaß hatte schon sehr geschmerzt im Ernst möchte ich das nicht spüren.

  • Ringen oder Boxen.

  • Am besten MMA. Da lernst du alles was du brauchst und wirst auch genug sparring machen um in einer Auseinandersetzung nicht überfordert zu sein.

    BJJ wäre zwar auch gut, aber mMn für reine Selbstverteidigung unnötig komplex (im Vergleich zu MMA). Du lernst dann zwar die gleichen Techniken wie beim MMA aber halt ohne dich gegen evtl. Schläge o.ä. am Boden zu verteidigen und noch einen Haufen Techniken dazu. Ansonsten natürlich trotzdem sehr solide für SV.

    Ringen oder Judo wäre auch ne sehr gute Option, da lernst du vor allem schon im Stand einen Gegner zu kontrollieren und nach nem ordentlichen Wurf oder Takedown auf Asphalt haben die meisten auch keinen Bock mehr. Und wenn das Training gut ist wirst du auch extrem fit. Aber halt auch alles ohne striking.

    Striking: Entweder Boxen oder Kickboxen/ Muay Thai (Ellenbogen und Knie sind schon ein Vorteil auf der Straße). Beides in der Regel viel Sparring und effektive Techniken.

    Also falls MMA nicht geht oder dir das gym nicht gefällt: Eine Striking Sportart als Basis und dann ein bisschen grappling (BJJ, Judo, Ringen), oder Grappling als Basis und dann basic striking als Zusatz.

    Zusätzlich: Du musst lernen die Vorzeichen einer Konfrontation zu erkennen, damit du sowas am besten aus dem Weg gehen kannst. Und bedenke, wenn du auf der Straße zuschlägst, sieht das von außen immer negativ aus, also besser nen harten takedown landen wenn möglich.

  • Krav Maga ist das was du suchst

    Um was geht’s da hauptsächlich? Griffe an Triggerpunkten? Hebeln? Danke für den Einblick.

  • Keine.

    Wenn deine Ambition nicht Spaß am jeweiligen Sport ist, wirst du nicht intensiv genug daran teilnehmen um dich (sinnvoll) verteidigen zu können.

    Abgesehen davon eignet sich im Prinzip jeder Wettkampfsport, wenn er auch Wettkampftauglich trainiert wird - worauf du wiederum ja keine Lust hast. Du wirst auch kaum Trainingspartner finden, die die gleichen "Ziele" wie du verfolgen.

    Beim Boxen und Kick-/Thaiboxen lernt man natürlich recht schnell die Basics, die auch zum Kämpfen taugen. Grapplingsportarten brauchen da deutlich mehr Zeit, geben dir aber auch unglaublich viel mit, wenn du dabei bleibst.

    ... am Ende wirst du aber auch beim Kampfsporttraining feststellen, dass manche Leute körperlich einfach so überlegen sind (vielen sieht man es an, anderen aber auch nicht), dass du dich sowieso besser mit niemandem auf der Straße anlegen solltest, weil immer alles passieren kann.

  • Folgende Stile könnte ich dir empfehlen: Wing Chun, Muay Thai, Escrima, Phillipinisches Boxen

    Kannst du kurz erläutern, inwiefern Wing Chun in solche Situationen helfen kann? Es geht doch darum gegnerische Kräfte zu nutzen oder?

    Das macht man auch beim Wing Tsun

    Mal abgesehen von den Formen oder der Holzpuppentechnik. die im Prinzip ja nur formales Training sind, ist WC im Freikampf extrem wirkungsvoll, da es gezielt auf die Schwachpunkte Gelenke, Schmerzpunkte, Augen etc. geht und man relativ früh schon gegen mehere Gegner gleichzeitig trainiert. Jede Verteidigung ist ein Angriff, es sind einfache, knüppelharte Techniken, es ist auf den Infight ausgelegt und auf echten Kampf, man braucht kaum Kraft (weil es zum grossen Teil von einer Frau entwickelt wurde). Könnte ein Buch drüber schreiben, aber ich hab es viele Jahre lang gemacht und kann es jedem zur wirkungsvollen Verteidigung empfehlen - guter Trainer vorausgesetzt.

    Wing Chun…Er will sich schon gegen echte Menschen verteidigen, nicht gegen wehrlose Puppen.

  • Du wirst von jedem vernünftigen Kampfsporttrainer erstmal hören, dass weglaufen die beste Verteidigung ist, solang die Möglichkeit besteht.

    Ansonsten: Krav Maga

    wegrennen geht nicht immer, können Menschen mit dir sein oder jemand anders wird bedroht.

    solang die Möglichkeit besteht.

    Macht wohl Sinn, aber nach meinen Erfahrungen, ist das häufig keine Option.

    Wurde auch schon mal im Beruf angegangen. Da kann man schlecht wegrennen.

    Krav Maga hab ich noch nie von gehört. Schau ich mir mal gleich auf YouTube an.

    Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber hast du mal überlegt, woran es liegt, dass du anscheinend oft körperlich angegangen wirst?

    Gute Frage und ich werde mich kurz halten:

    Das waren etwa 4-5 Situationen in den letzten 8 Jahren. Ich bin einfach ein gutes Ziel für Halbstarke. Leise, nicht wirklich in der Lage mich einer größeren Gruppe anzuschließen und sozial peinlich.

    Dazu kommt, dass ich mal in einem Lagerhaus tätig war, wo der Ton ja eh strenger ist und ich mental damals ausgelaugt war, was meine Arbeitsleistung beeinflusste und andere dazu aufrief mich rauszumobben. Da wurde ich körperlich angegangen von einem Mitarbeiter und es erfolgte keine Strafe für ihn.

    Daran solltest du auch arbeiten.

    Krav Maga ist Schrott

    Immerhin bist du sehr konsequent in der Einfachheit deiner Aussagen....

    Man muss die Dinge eben nicht unnötig kompliziert machen

    Oder man kann nicht......wer weiß das schon :-)

    Wenn du so schlau bist wie du tust solltest du dir die Erklärungen selbst herleiten können.
    Krav Maga ist auch nichts anderes als Techniken aus dem Ringen, Boxen und Jiu Jitsu.
    Man wäre einfach besser beraten die jeweiligen Sportarten zu erlernen.

    Boxen hat extrem einschränkende Regeln. Ein eklektisches System wie Krav Maga ist viel effizienter für die Selbstverteidigung.

    Ja dann mach MMA

    Ist auf jeden Fall besser, aber halt immer noch eine Kampfsportart statt ein Selbstverteidigungsprogramm. Da es OP ja in erster Linie um die Selbstverteidigung geht, würde ich daher Krav Maga präferieren.

    Sehe ich anders. Am besten wäre es, wenn man die entsprechenden Resourcen investieren kann, Kampfsport zu machen, denn da lernt man Kämpfen. Selbstverteidigung ist für Leute die das nicht können oder wollen.

  • Gute Laufschuhe und Pfefferspray

  • Krav Maga - aber tbh jeder Kampf den man vermeidet ist ein gewonnener Kampf. Achte lieber mehr auf deine Sicherheit. Wenn du mit 30 erst einsteigst, wirst du dich trotzdem nicht verteidigen können. Besonders, wenn jemand mit nem Messer vor dir herumfuchtelt. Kauf lieber ein Auto, lauf nachts nicht in den falschen Gegenden…