Hallo zusammen,
ich bin 36 und meine Verlobte ist 31. Wir sind seit sechs Jahren ein Paar und planen nächstes Jahr zu heiraten. Wir verstehen uns gut und wohnen gemeinsam. Ich liebe sie wirklich sehr und es fühlt sich richtig an, aber trotzdem beschäftigt mich ein Thema seit Monaten: der Ehevertrag
Ich besitze ein Haus, ein Aktiendepot und zwei Porsche. Mir geht es nicht um Angeberei, aber ich habe Sorge dass ich im Falle einer Ehe ohne Vertrag bei Scheidung einen großen Teil des Wertzuwachses teilen müsste. Ich weiß, wie viele Ehen geschieden werden, oft völlig unerwartet, selbst bei Paaren die sich liebten. Das Gefühl, alles offen und ohne Absicherung zu haben, macht mich unwohl
Meine Verlobte ist strikt dagegen einen Vertrag zu machen. Sie sagt, dass wir einander vertrauen müssen und dass ein Vertrag die Liebe kaputt machen würde. Ich verstehe das einerseits, aber gleichzeitig habe ich Angst dass im Ernstfall alles auf mich zukommt.
Viele würden wahrscheinlich sagen dass ein Vertrag unnötig ist, wenn man sich liebt. Aber für mich fühlt es sich so an dass ein Vertrag beide Seiten schützt und nichts mit Misstrauen zu tun hat. Trotzdem beschäftigt mich das Thema ständig und ich frage mich, ob ich nachgeben oder darauf bestehen sollte
Sie "Wenn du mich wirklich liebst brauchst du keinen Ehevertrag. Wir bleiben ewig zusammen, es passiert sowieso nichts"
Er "Wenn du mich wirklich liebst unterschreibst du den Ehevertrag. Wir bleiben ewig zusammen, es passiert sowieso nichts"
Einen Vertrag macht man, solange man sich verträgt.
"Vertrag kommt schließlich von vertragen" - Marcell D'Avis
Vor allem, den Ehevertrag hast du so oder so. Entweder entscheidet der Staat was drin steht, oder eben die Ehepartner.
Wenn Du wirklich Auto fahren kannst, dann brauchst Du auch keinen Sicherheitsgurt, da passiert sowieso nichts.
ICH bın natürlich der beste Autofahrer der Welt, AABER die Anderen… ;-)
das erinnert mich an diese Reportage
Du brauchst auch keine Haustür, weil wenn du stark bist, kannste jeden umboxen.
Seh ich genauso, der Vorschlag mit dem Ehevertrag kam bei uns sogar von mir. So sind beide Seiten fair abgesichert.
Eben. Das Szenario ist so alt wie Eheverträge.
Schach Matt!
Einzig richtige Antwort
Dann würde ich vertrauensvoll auf die Hochzeit verzichten. Man kann ja auch ohne Papiere gut zusammenleben.
Beste Antwort!
Edit: Lass dir auch nix erzählen von wegen Gefühlen. Frauen nutzen Liebe und die damit verbundene bedingungslose Blindheit gerne aus...kenn sowas aus Erfahrung und die Argumente bzw. An meine Liebe zu appelieren waren ähnlich. Tap nicht in die Falle mein Lieber✌🏻
Naja das muss man nicht nur auf ein Geschlecht beziehen.. das trifft generell auf einige Menschen zu
Der Mann meiner Mutter hatte nach der Hochzeit plötzlich schulden im 6-stelligen Bereich. Also stimmt so definitiv.
Zum Glück konnte die Ehe annuliert werden.
Die sind bestimmt nur spontan und ausversehen nach der Hochzeit entstanden /s
Klar. War jetzt aus meiner Erfahrung. Daher hab ichs auf Frauen bezogen, aber du hast natürlich recht. Umgedreht auch schon mitbekommen✌🏻
Bis es dann plötzlich beim Erbe richtig scheiße wird deswegen. Spätestens auf dem Sterbebett sollte man noch schnell den Lebenspartner heiraten
Ist ebenfalls relevant für Rente und Absicherung. Witwerrente bekommst du nur als verheiratete Person.
Testament is glaub ich schneller und einfacher als kurz vorm Tot zu heiraten
Bedeutet aber Erbschaftssteuern
Lieber den Schatz in der Hand als eine taube Hand... oder so
Geht um den freibetrag der Erbschaftsteuer. 500.000 für Ehegatten, unverheiratete Paare 20.000.
Nur leider (zum Glück nicht meiner Erfahrung nach, aber einem Bekannten) hilft das aber auch nur geringfügig, wenn man an wichtige Daten, Konten oder sonst was ran kommen möchte, "da man ja nicht verheiratet gewesen sein"
Auch im Krankenhaus bekommt man keinerlei Auskünfte.
Wobei ich vor ca einem Jahr von der Krankenkasse gesagt bekam, das unser Kind mir eine Vollmacht ausstellen muss, wenn ich eine Auskunft brauche. Das Kind ist bei mir familienversichert.
Die Sachbearbeiter sind mit mir einer Meinung, das es oft Quatsch ist, zum unterschreiben werden die Eltern immer noch gebraucht. Aber ab dem 14. Geburtstag haben Eltern kein Recht mehr darauf zu wissen, was bei ihren Kindern medizinisch los ist, zu welchen Ärzten sie (nicht) gehen und welche Medikamente sie nehmen.
Um ehrlich zu sein, halte ich das auch für sinnvoll. Ich will nicht wissen was bei manchen Eltern los wäre wenn sie z.B. wüssten, dass ihre Kinder ein Sexualleben haben oder dass sie die eine Nacht nicht bei einem Freund, sondern sternhagelvoll im Delirium im Krankenhaus verbracht haben, oder sich haben impfen lassen, oder was auch immer manche Eltern nicht tolerieren würden. Ob 14 da die beste Grenze ist, weiß ich nicht, aber irgendwo muss man sie ja ziehen.
Ja stimmt, irgendwo muss man sie ziehen. So lange ich als Mutter vom Kind vorgeschickt werde um Termine auszumachen, oder das Kind mich im Behandlungszimmer mit dabei haben will bringt es nix.
Wir waren bei einem neuen Arzt, die Dame an der Rezeption war ganz mhh.. pikiert als ich nach dem Datenschutzblatt und dieser Selbstauskunft fragte. Da kam eine Antwort von oben herab das mich das nix anginge.
Meine Tochter musste es dann selber ausfüllen, hat mich bei ungefähr der Hälfte der Fragen gefragt was sie hinschreiben soll. Die Zettel wurden dann bei meiner Tochter abgeholt und keine 5 Minuten später bekam ich die Dinger zum unterschreiben vorgelegt. Da hab ich dann etwas hochnäsig gefragt, was ich mit den Dingern soll, wenn es mich doch nix angeht. Meine Unterschrift haben sie wegen dem Datenschutzblatt gebraucht, weil die Eltern das bei Minderjährigen unterschreiben müssen. 🥴🙃
Dann bringt auch die Vollmacht bei der Krankenkasse nix, oder die Aussage das es die Eltern nix angeht wo die Kinder sich behandeln lassen, wenn die Praxen den Datenschutz von einem Elternteil unterschrieben bekommen müssen.
Das war früher/vor ein paar Jahren besser, da konnte man auch mit 14 allein zum Gyn und sich die Pille holen. Da gab es noch kein Datenschutz, welcher die Unterschrift der Eltern brauchte. Ich hab mir mit 14 die Pille auch heimlich verschreiben lassen, das ist 30 Jahre her.
Ein Freund ist an einen sehr aggressiven Hirntumor erkrankt, leider gibt es Witwenrente erst nach 1 Jahr ehe.
Stimmt nur teilweise. Bei einer langjährigen eheähnlichen Gemeinschaft kann ihm im Fall der Trennung das gleiche blühen wie bei einer Scheidung ohne Ehevertrag. Wenn es Kinder gibt steigt er sogar schlechter aus.
Auf welcher rechtlichen Grundlage bitte?
Ist egal wie lange man zusammen war, wenn man nicht verheiratet ist schuldet man dem anderen gar nicht.
Das habe ich noch nie gehört, finde ich aber interessant. Kannst du das genauer ausführen oder wo kann ich das nachlesen? Bin in so einer Situation (lange Partnerschaft mit Kind) und um uns vor Übegrifflichkeiten des Staates zu schützen haben wir nicht geheiratet….
Welche Übergrifflichkeiten hast du konkret befürchtet, falls du mir die Nachfrage erlaubst?
Anwalt hier, leider nicht für Familienrecht.
Dein Anliegen ist absolut verständlich. Es ist klug, für den Fall einer Trennung vorzusorgen, ohne dass es Misstrauen in die Ehe bedeutet.
Du hast drei Optionen:
Du verzichtest auf den Ehevertrag, vermeidest einen Konflikt mit ihr, aber gehst ein finanzielles Risiko ein
Du bestehst auf den Ehevertrag, sicherst dein Vermögen, aber verletzt die Frau die du liebst
Ihr geht einen Kompromiss und lasst euch von einem Fachanwalt für Familienrecht beraten. Oft sehen beide Seiten dann, dass der Vertrag nicht automatisch Misstrauen bedeutet, sondern nur Klarheit schaffen soll. Es gibt auch Teilverträge, die nicht jedes Vermögen trennen.
Was kann man denn mittels Ehevertrag an Zugewinn ausschließen? Gerade den soll man doch auch per Ehevertrag (wegen Sittenwidrigkeit) nicht ausschließen können, dachte ich?
Natürlich kann man den Zugewinn komplett ausschließen, haben wir auch.
Es ist nur sittenwidrig wenn einer der Beiden wegen Kindern einen wirtschaftlichen Nachteil erleidet.
Man kann den Zugewinn komplett ausschließen und ne Ausnahme einbauen, für Zeit in der einer von beiden wegen der Kinder weniger als der Andere Partner arbeitet. Arbeiten beide wieder vollzeit, wird der Zugewinn wieder ausgeschlossen.
Hm.. das wäre dann aber auch wieder zum Nachteil desjenigen der zuhause blieb/kürzer trat. Die Jahre Pause lassen die Karriere stocken, man bleibt stehen, verliert prozentual entsprechend dauerhaft Einkommen auf Lebenszeit. Das sollte bei einem fairen Vertrag entsprechend berücksichtigt werden.
Da kommt es zum einen auf die Formulierung drauf an, man kann die arbeitenden Partei bspw. verpflichten private Vorsorge fürs Alter etc für die nicht/weniger arbeitenden Partei zu zahlen. Außerdem geht es nicht darum, dass ein Vertrag 50:50 sein muss, sondern darum, dass nicht eine Partei komplett benachteiligt wird (Stichwort: Sittenwidrigkeit).
DAS hab ich so noch nie erklärt bekommen und es hat mich immer gewundert. DANKE für die Erklärung, die ist total logisch
Wenn man schon so weit im rechtlichen Wald ist: jeder sollte den eigenen Anwalt haben. Da gibt es ja Partner die sagen, dass passt schon was du da zusammenschreibst. Sollte es später nur um ein paar 1000€ Übervorteilung gehen, kann es das gesamte Konstrukt hinfällig machen.
Du verwechselst hier reinschreiben können und am ende durchgesetzt haben.
Du kannst fast alles in einen Vertrag problemlos reinschreiben. Das ämdert nichts daran ob es sittenwidrig idt oder nicht.
Das klingt total komisch. Was ist das für ein Leben: Ich lebe in Saus und Braus und meine Frau (und meine Kinder?) leben auf einem schlechteren Niveau? Eww. Bitte heirate einfach nicht.
habs weiter oben schon gefragt, aber ein Ehevertrag kann ja auch ne Absicherung sein oder? Besonders Frauen sind von Altersarmut betroffen. Frauen werden in bestimmten Berufen schlechter als Männer bezahlt. Wenn die Frau zu hause bleibt wegen der Kinder hat sie ohnehin weniger Einkommen, obwohl sie den Tag über viel zu tun hat. Ein Ehevertrag kann das doch auch angemessen anerkennen oder?
Bei jeder Ehe wird immer ein Ehevertrag abgeschlossen. Man muss sich nur entscheiden ob man mit dem gesetzlichen Standardvertrag zufrieden ist oder ob man eigene Regelungen trifft.
Die Vorstellung „kein Ehevertrag“ existiert in der Realität nicht.
Kein Vertrag = keine Heirat.
Eigentlich ist es so, dass die Heirat auch ein Vertrag ist. Dadurch wird einer von beiden bei Scheidung begünstigt. Durch einen zusätzlichen Vertrag kann wieder jemand anderes begünstigt werden. Ein Ehevertrag besteht mit Heirat aber an sich immer.
Ja, wobei das begünstigen in Deutschland schon hart eingeschränkt wird. Es geht eigentlich nur Zugewinngemeinschaft oder Gütertrennung. Alles andere ist sehr oft unbillig und dann nicht gültig.
Für viele ist das wort "Vertag" immer extrem hart. Auch in einem Ehevertrag kann je nach Gestaltung die Frau ab x Jahren bspw einen gewissen Teil vom Lebensstandard abbekommen, aber eben nicht 50%. Das wäre Unterhalb meiner Würde meiner Frau stets das schlechte Gefühl im Magen zu lassen, dass sie im Falle einer Trennung komplett leer ausgeht.
Das siehst du anders, wenn sie dich betrügt und sich diesen Schritt quasi noch vergolden lässt.
Vollkommen klar. Am Ende des Tages ist alles vertrauen.
Wieso? Hast du vor dich zu trennen? Passiert doch nichts. Es sei denn sie baut Mist
Die wichtigste Frage ist hier: Wollt ihr Kinder oder nicht? Bei Kindern finde ich die Zugewinngemeinschaft fair. Wenn keine Kinder kommen kann jeder normal arbeiten und für sich vorsorgen, da finde ich die Folgen einer Scheidung unrechtmässig was die Versorgung angeht.
Ich habe einen Ehevertrag der Voreheliches Vermögen auflistet. Seit der Ehe und Kindern sind wir Zugewinngeneinschaft. Das finde ich fair weil auch Erziehungsleistung berücksichtigt sein muss.
Bei einem eventuellen Versorgungsausgleich belasse ich es per Ehevertrag bei der gesetzlichen Rente. Das wars.
Und wenn viel Vorvermögen vorhanden ist und deine 2 geile Porsche dann macht eine Feststellung zu Beginn der Ehe auf jeden Fall Sinn. Im Zweifel wird nämlich sonst, was nicht nachgewiesen wird das es Vorvermögen ist, im Falle einer Scheidung der Istzustand genommen.
Finde den Aspekt mit den Kindern sehr wichtig. Ich verdiene deutlich mehr als meine Frau, das könnte ich aber nicht wenn sie sich nicht so stark um das Kind kümmern würde (und daher Teilzeit arbeitet). Sobald ein oder mehrere Kinder im Spiel sind ist die Zugewinngemeinschaft aus meiner Sicht in den meisten Fällen die faire Lösung. Zumal ja gerade das Anfangsvermögen vor der Ehe ausgeklammert wird (von der Wertsteigerung abgesehen).
Hattest du bei dir vertraglich festgelegt dass sobald Nachwuchs da ist die Zugewinngemeinschaft gilt? Oder lese ich das falsch raus?
P.S.: meine Frau hatte von Beginn an immer wieder gesagt dass für sie ein Ehevertrag völlig nachvollziehbar wäre/ist. Wir haben letztlich darauf verzichtet weil wir zu dem Zeitpunkt der Eheschließung ähnlich viel verdient haben und auch zu gleichen Teilen schon die Immobilie abbezahlt haben.
Bei sehr großen Gehaltsunterschieden (bzw. wenn ein Partner aufgrund der Kinder nicht arbeitet), greift der Ehevertrag sowieso nicht, siehe hier: https://www.ravonluxburg.de/home/wirksamkeitskontrolle-von-ehevertraegen.html
Auch wenn keine Kinder kommen, ist es in vielen Partnerschaften immer noch so, dass die Frau mehr Care-Arbeit für beide leistet als der Mann, indem sie sich um den Haushalt etc kümmert. Also eigentlich sollte es darum gehen, wie die Care-Arbeit aufgeteilt ist, und nicht darum, woraus diese Care-Arbeit besteht.
Hör auf dein Gefühl. Mach einen Vertrag.
Die Frau die du heiratest ist nicht die Frau von der du dich scheiden lassen wirst.
Die Ehe an sich ist in Vertragsangelegenheit, die durch einen Standesbeamten dokumentiert werden muss. Da Verträge die „Liebe kaputt machen“, gar nicht heiraten und glücklich bleiben.
Entweder es gilt der von den Eheleuten geschriebene Vertrag oder halt der, den der Staat geschrieben und vorgegeben hat. Weiß ja auch nicht, was an der Verwendung von bürokratischen Vordruck romantisch sein soll...
Die Liebe kaputt macht… So ein Argument kommt doch auch nur von emotionsgeladen Träumern. 😂
Ich habe lediglich die Verlobte des OP zitiert 😅
I know. Trotzdem undenkbar, was sich manche erlauben. 😂
Ich bin die gewesen, die mit Nichts in die Ehe gegangen ist, während der Mann Erspartes und Grundbesitz hatte. Und selbst ich rate dir dringend zu dem Ehevertrag. Ohne Festlegung, dass das Depot und das Haus, inklusive des Wertzuwachses, vom Tisch sind, würde ich nicht heiraten.
Mein Mann und ich haben uns bei der Arbeit kennengelernt: bei der ein großer Bereich Sorgerechtsstreitigkeiten und verletzte Egos waren. Keines dieser Elternteile hat zum Zeitpunkt der Schwangerschaft geglaubt, dass der jeweils andere so ein Drecksack (M/W/D) sein kann.
Das gleiche gilt für Geld. Egal wie sehr ich einem Menschen heute vertraue, ein verletztes Ego in 10 Jahren kann mir die Hölle auf Erden bereiten.
Ich finde nicht, dass Verträge die Liebe töten. Ich finde, dass sie Rechtssicherheit geben. Vorhersehbarkeit.
Ihr könnt ja eine faire Regelung finden. Ausschluss von Depot und Haus. Aber eben auch, dass das Depot nicht mehr weiter von während der Ehe erwirtschaftetem Geld gefüttert wird, sondern im vorehelichen Zustand eingefroren wird (also du sollst natürlich weiter damit investieren, aber eben keine weiteren Gelder da rein stecken, sondern ein zweites eröffnen).
Denn eins ist klar: Ehe und Kinder sind für Frauen das größte Armutsrisiko. Wenn der Mann dann von seinem Einkommen alles, was übrig ist, aufseite schafft, während sie den Karriereknick kassiert (den gibt es auch ohne Kinder! Sobald eine Frau im gebärfähigen Alter heiratet, war es das mit Beförderungen, denn die baldige Schwangerschaft wird dann automatisch unterstellt), ist das Risiko einfach sehr ungerecht verteilt.
Sie braucht also auch Sicherheiten, nicht nur du.
In den 6 Jahren, hat sie dich da unterstützt, dass du diese Vermögenswerte anhäufen konntest? Hat sie selber etwas aufbauen können? Oder war sie eher passiv und hat dich machen lassen? Ich tendiere ebenfalls eher zu: auf jedenfall Ehevertrag (!)
Edit: alles vor der Hochzeit ist eh dein.. Gütertrennung in Deutschland macht das schon ganz gut
DIES!
Man muss nichts teilen was vor der Hochzeit war. Hält sie dir aber den Rücken frei damit du arbeiten kannst, Kinder, Haushalt, Orgakram und so dann hat sie die Hälfte auch verdient die du erwirtschaftest.
Ohne Kinder ohne Haushalt dann wirds schwierig....
Der Zugewinn von Gütern vor der Ehe gehören trotzdem zu 50% der Frau.
Wenn du 200k Aktien vor der ehe hattest und der Wert sich innerhalb der Ehe von diesen Aktien auf 400k erhöht, gehören ihr 100k davon.
Ohne Ehevertrag heiraten ist, wenn relevante Güter in Spiel sind, einfach komplett dumm.
Dumm oder Absicht. Gibt ja auch Leute die hierin den gewünschten Effekt sehen.
🚩
Unternehmer hier und dadurch mal eine unternehmerische Sichtweise:
Wenn du eines Tages Partner in einer Firma werden möchtest oder als Gründer irgendwo mit reingehst, werden solche Verträge u.U. verlangt. Denn niemand will die Ehefrau oder den Ehemann des Mitgründers mit am Tisch sitzen haben. Investoren mögen das auch nicht. Nur: später so einen Vertrag aufzusetzen ist nahezu unmöglich.
Daher: JETZT aktuelle Assets per Vertrag schützen und diesen so gestalten, dass gemeinsam erwirtschaftete Ansprüche auch gemeinsam später verwertet werden können im Falle einer Trennung. Dann ist sie mit abgesichert auch basierend auf dein Einkommen, aber bestimmte Assets wie Unternehmens-Anteile oder deine anderen bisherigen(!) Reichtümer bleiben bei dir.
Macht übrigens auch Sinn im Falle einer Insolvenz. Spätestens dann finden Ehefrauen den Ehevertrag ganz gut.
In meinem Falle bin ich 3 Tage vor der Hochzeit erst damit angekommen (weil ich erst 3 Tage vorher darauf hingewiesen wurde, dass dies in meinem Falle Sinn machen würde). Meine Frau fand das auch nicht gut und hatte die üblichen Reaktionen, die du jetzt auch kennst. Ich bat sie, mit zum Notar zu kommen, dass wir dort alle Einwände und Punkte gemeinsam (oder auch sie alleine) besprechen. Der Notar war nicht mein Freund oder so, es gab halt nur diesen einen in unserem Kaff bzw. Region. Und am Ende war es für beide fein und aufgrund meines unternehmerischen Risikos fand sie die getroffene Regelung ganz nett. Das war vor 17 Jahren und wir sind noch immer ein Herz und eine Seele :)
Hast du da nicht Sorge, dass ein Ehevertrag angefochten werden könnte, Stichwort Sittenwidrigkeit, und du am Ende doch Firmenanteile mit ihr Teilen müsstest, wenn sie einen findigen Scheidungsanwalt hätte (im worst case mal gedacht)?
Nein. Erstens ist der Vertrag notariell handwerklich gut aufgebaut. Und selbst wenn, spiel das mal durch. Dazu gehören ja zwei Personen und es muss eine toxische Situation entstehen. Nach 17 Jahren sollte man sich einigermassen abschätzen können. Der Vertrag schützte uns v.a. während der ersten 5-10 Jahre, auch bezüglich potentieller Insolvenz und bzgl der Tatsache, dass die meisten Scheidungen während dieser Zeit passieren.
Inzwischen sind wir finanziell übern Berg. Was soll jetzt noch schlimmstenfalls passieren? Das es geteilt wird. Da gibt es viel schlimmeres und ich könnte sogar damit leben. Und viel wahrscheinlicher wäre es, selbst wenn, dass wir uns auch ohne diesen Schmarn so einigen würden, dass man den Vertrag noch nicht mal aus dem Tresor holen müsste.
Kannst ihr ja sagen, dass ihre strikte Ablehnung für dich die Liebe kaputt macht, da es doch keinen Unterschied machen sollte, wenn sie vorhat ihr Leben mit dir zu verbringen und sie mit ihrer Ablehnung nur Zweifel and der Bedingungslosigkeit ihrer Liebe bei dir streut.
Heiratet einfach nicht
ein vertrag würde deine liebe zu ihr nicht kaputt machen, lediglich ihre. damit muss eigentlich sie zurechtkommen. ihre liebe zu dir ist also nicht „unerschütterlich“ sondern sogar auch an eine bedingung geknüpft……
Wenn offizielle Dokumente die Liebe kaputt machen solltet ihr wohl auch nicht ins Standesamt gehen.
Würd ich auch ohne Ehevertrag heiraten? Ja. Aber ich würde niemals eine Frau heiraten die meinen Vorschlag eines Ehevertrags abgelehnt hat.
Genau das.
Wer ein Problem mit dem Ehevertrag hat der muss schon eine Vorstellung haben wo der "stört" - und das ist nichts anderes als ein Zeichen das die Person nicht davon ausgeht das die Beziehung hält sondern schonmal für dannach plant.
Wir haben keinen Vertrag und ich bin mit Abstand Hauptverdiener. Der Zuwachs wird natürlich geteilt, gerade wegen des Abstands im Einkommen und weil meine Frau jede Menge Arbeit mit den Kindern hatte und hat. Das Prinzip Zugewinn finde ich sinnvoll, weil was vorher war eben vorher bleibt.
Sinnvolle Einstellung! Letztlich ist die Frage an OP ja nicht: liebst Du Deine Freundin? sondern: liebst Du sie mehr als Deinen Vermögenszuwachs und würdest letzteren für Euer weiteres verbindliches Zusammensein riskieren?
Ersetze „riskieren“ durch „halbieren“. Und wenn die Frau auch was verdient, wird es sogar weniger als halbiert.
Ihre Ansicht ist ohne Zweifel zu extrem (und im schlimmsten Fall als emotional manipulativ gemeint).
Aber um ihr mal das beste zu unterstellen, fürchtet sie sich möglicherweise vor etwas, was ein Problem für viele Frauen darstellt, auch heutzutage; Nach der Trennung vor dem Nichts zu stehen. Das ist ein größeres Problem, wenn ihr für die Zukunft geplant hattet, dass sie nicht oder weniger arbeitet, weil du ja schon genug Geld nach Hause bringst (klingt so nach deiner Beschreibung), und/oder Kinder geplant sind, für deren Erziehung aller Wahrscheinlichkeit nach dank deines monetären Erfolgs sie dann ihre Karriere pausieren würde.
Und dann kommt, was keiner von Anfang an will, aber immer kommen kann, wie du auch schon sagst: Die Trennung. Sie hat nichts, sie konnte nichts für die Altersvorsorge tun, dir gehts nach wie vor so gut wie vorher, obwohl sie für die Familie unentgeltlich sehr viel getan hat.
Das ist jetzt worst case scenario.
Und das bedeutet NICHT, dass du, um das für sie zu verhindern, auf einen Ehevertrag verzichten sollst. Aber ich bin mir nicht sicher, ob du diese Perspektive gesehen hast, die sie haben könnte (!).
Mein Rat wäre, offen mit ihr zu sprechen und ihr zu versichern, dass der Ehevertrag, den du anstrebst, sie eben nicht im Regen stehen lassen soll. Und auch wirklich offen dafür zu sein, einen Vertrag aufzusetzen, der sie schützt. Besprecht den Vertrag gemeinsam.
Wenn sie nach alldem nicht bereit für einen Ehevertrag ist, lass die Ehe bleiben.
Bruder, Ehe mit Vertrag oder keine Ehe, alles andere wäre in deiner Situation naiv bis dumm.
Machen.
Machen.
Machen.
Machen!
Machen!
Du solltest erst gar nicht heiraten. Ich hoffe du kapierst es noch rechtzeitig.
Klar sollte er heiraten. Aber ne andere Frau wenn es sich so darstellt.
Erstmal ist die Ehe eine Zugewinngemeinschaft. Also Porsche und Haus kriegt sie eh nicht. Es kommt aufs Einkommen an. Verdient ihr ähnlich, so solltest du dich nicht anstellen. Verdienst du mehr? Ehegattensplitting bringt ungefähr 8000 EUR im Jahr. Ist die Differenz größer als 4000?
Wie sieht es mit erwartem Erbe aus? Wollt ihr Kinder?
Wenn sie kaum verdient, kein großes Einkommen und kein großes erwartbares Erbe hat und ihr eh keine Kinder wollt, dann lass es halt.
Anders herum: für Kinder musst du halt auch die Mutter versorgen.
Wenn das Haus im lauf der Zeit 50% mehr wert hat bekommt sie von 50% die Hälfte. Also muss er ggf. sogar das Haus verkaufen, um sie auszuzahlen.
Sie kriegt aber den Wertzuwachs. Es kann bei einer langen Ehe dazu führen, dass er auf einmal 30 oder 40% seines Hauswertes an sie auszahlen muss.
Aaand it‘s gone
Wo ist das Bild, wenn man es mal wirklich braucht?
https://preview.redd.it/mdwwq3wqgdag1.jpeg?width=1080&format=pjpg&auto=webp&s=2778bd45d949d3b02417a5385b0f288ef03f15c7
https://preview.redd.it/by5p234bodag1.jpeg?width=1170&format=pjpg&auto=webp&s=5034e8f097bad5e5cb3e2147817230ae37ee8535
https://i.redd.it/d8hbd33cfdag1.gif
Wo wohnt ihr denn? Kennst du den Begriff Zugewinngemeinschaft? Die Sachen die du heute hast bleiben deines. Nur das was ihr in der ehe erwirtschaftet wird geteilt IMHO
Die Rechnung ist aber nicht "1 Haus = 1 Haus" sondern "Trudi und Robert haben 1995 geheiratet. Roberts Haus war damals 200k DM wert. Heute ist es 500k € wert. Daher kriegt Trudi 200k € von Robert".
Ja, stimmt. Dann hat Trudi 20 Jahre mit Robert ... Oder vielleicht auch nur 15... Verbracht. Sorry, das ist dann doch etwas theoretisch oder? Dann lieber mit Ehevertrag und den schwarze Witwe move. Ist wohl effizienter. Oder ist es schon immer geplant Trudi nach 20 Jahren gegen ein neues Modell einzutauschen. Wenn Kinder geplant sind, bleibt das ja vermutlich auch an Trudi hängen. Mit Ehevertrag ist sie dann ggf. Von Robert finanziell sehr abhängig... Und so blieben sie kinderlos. Da sie doch lieber für das Alter vorsorgen wollte... Keine Ahnung. Ist eben etwas komplizierter. Er erzählt fast nix hier, weder was sie arbeiten noch ob sie studiert haben oder so. Oder was sie an Vermögen hat. Schlägt alles in die Statistik zum Thema Scheidung ein. Da wird nämlich die Prozentzahl der geschiedenen Ehen plötzlich sehr sehr klein, je nach Konstellation.
Ich kenne einige Leute, die es bereut haben, keinen Ehevertrag gemacht zu haben, aber keinen einzigen, der es bereut hat, einen Ehevertrag gemacht zu haben.
🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩🚩
Es gibt nur einen Grund keinen Vertrag zu wollen: Mehr zu wollen wie drinn steht. Das ganze Geschwafel von Vertrauen ist Müll. Schau was in der Welt passiert. Kein Vertrag, keine Ehe!!! Bitte BITTE mach diesen Fehler nicht. Wenn ihre Liebe an einem Vertrag Kapputt geht, dann ist es keine, ganz einfach.
->
Mit einem Ehevertrag ist es wie mit Kondomen. Wenn sie sagt du brauchst keins / keinen, brauchst du ihn auf jeden Fall.
https://preview.redd.it/avjo0d7bedag1.jpeg?width=1080&format=pjpg&auto=webp&s=933128f16c3d386a1fd1891325dc86344a9e61f2
Hat ganz schön lange gedauert bis diesem Kommentar
Darf ich meine Meinung als Scheidungskind geben?
Schlag ihr vielleicht einen Ehevertrag vor, in der ganz klar geregelt wird, wie Carearbeit ausgeglichen wird, sollte einer von euch beruflich kürzer treten um Kinder zu erziehen oder vermehrt den Haushalt zu machen, zu kochen, ggf. um Haustiere kümmern. Dadurch entstehen eben Rentenlücken und fehlendes Momentum in der Karriere, die durch die Zugewinngemeinschaft ansatzweise abgesichert werden soll. Fällt das weg, gefährdet sie ggf. ihre Zukunft, wenn sie für die Familie da sein möchte.
Es entsteht oft eine finanzielle Abhängigkeit und die Ehe wird dann manchmal nur wegen des Geldes weitergeführt. Das ist doch super unromantisch zu denken, der/die Partner/in ist nur da, weil eine Trennung finanziell nicht möglich ist, nicht aus Zuneigung. Wenn du einen Ehevertrag möchtest, ist es in meinen Augen ein Vertrauensbruch, wenn du sie in einem Falle der Scheidung durch individuelle Klauseln schlechter stellen möchtest als nach allgemeinen Regelungen, da man dadurch die gemeinsame Zeit nicht mehr wertschätzt.
Bei meinen Eltern gab es ebenfalls eine Trennung (eklig) und die fehlende Anerkennung für die Erziehungsarbeit meiner Mutter war für mich und für meinen Bruder wie eine Geringschätzung darüber, wie wir geworden sind. Wir sind eben von unserer Mutter geprägt und die Respektlosigkeit gegenüber ihr ging auch irgendwie an uns.
Ich hatte früher einen Anwalt für Familienrecht im Bekannten/Freundeskreis. Seine Erfahrung zum Thema "Ehevertrag" hat alle aus dem Zirkel geprägt: Egal was drin steht, es kann alles angefochten werden und es wird auch alles angefochten, sobald eine Seite Streit sucht.
Deine Verlobte sagt, dass ein Vertrag die Liebe kaputt macht.
Ja, kann man so sehen. Eine Ehe ist ja auch nichts anderes als ein Vertrag.
Somit kann man auch einfach ein Paar bleiben ohne zu heiraten.
Wenn Sie das nicht will sollten bei dir alle Alarmglocken Schellen.
Ich denke, hier muss man sich überhaupt erstmal mit der rechtlichen Seite einer Ehe und eines Ehevertrags auseinandersetzen. In den amerikanischen Filmen wird immer so getan: alles was deins ist, ist jetzt auch meins. Das wäre bei uns die Gütergemeinschaft, die aber vor der Ehe extra vereinbart werden muss.
Standardmäßig heiraten bei uns die Leute aber in der Zugewinngemeinschaft, was bedeutet: alles, was vor der Ehe dir gehört, bleibt auch deins. Das betrifft sogar das Vermögen deiner Eltern, also dein Erbe.
Nur, was ihr beide in der Zeit der Ehe hinzugewinnt durch Einkommen, gehört beiden. Also durch Erwerbstätigkeit und durch Zinsen auf Einkommen.
Wenn das bei beiden Parteien ungefähr gleich hoch ist und beide angestellt sind, ist das auch OK.
Ein Ehevertrag sollte unbedingt abgeschlossen werden, wenn die Unterschiede schon vor der Ehe zu groß sind oder einer der beiden sogar selbständig ist. Denn der Zugewinn bei Selbständigen ist auch gleichzeitig deren Altersvorsorge.
Ein Ehevertrag darf aber den Partner nicht übervorteilen. Verträge a la „Ich behalte alles und du bekommst von mir nach der Trennung gar nichts“ sind unwirksam und können vor Gericht angefochten werden.
Deshalb muss ein Ehevertrag auch immer einen angemessenen Unterhalt, insbesondere bei Kindern regeln.
Anständige Notare sollten euch da fair beraten können. Es bringt auch nichts, wenn sich der Vertrag im Falle eines Falles in nichts auflöst. Und ein guter Scheidungsanwalt holt auch trotz Ehevertrag noch ein bisschen mehr raus. Das sollte dir klar sein. Die Situation kann sich im Laufe der Ehe auch nochmal ändern: Verdienst Du nochmal viel mehr als zu Beginn, wird sie auch mehr abbekommen. Gehst du Bankrott, bleibt ihr vom Ehevertrag auch nicht viel. Wobei man diesen Fall bei Selbständigen besser mit aufnimmt.
Lasst euch am besten gemeinsam beraten, um überhaupt mal Klarheit über die ganze rechtliche Situation zu bekommen.
Und ja: die Alternative muss auch sein, im Zweifel gar nicht zu heiraten.
Auch wenn sie irgendwann fremd geht, dann hast du doppelt die Arschkarte gezogen. Wenn sie keinen Ehevertrag möchte, dann nicht heiraten. Aber dann würde ich als Frau auch keine Kinder wollen ohne Sicherheit
Was bedeutet denn für dich ohne Sicherheit? Die Sicherheit das zu bekommen was der Mann sich erarbeitet hat?
Sittenwidrige Eheverträge können sowieso nicht durchgesetzt werden, also geht Frau niemals mit nichts raus, vorallem nicht wenn auch Kinder im Spiel sind.
Ehevertrag kann man ja auch fair gestalten.
Kinder sind doch nicht betroffen.
Ich würde darauf bestehen. Man kann sich nie zu 100% sicher sein, dass es für immer hält. Dann könnte man genau so gut argumentieren, wenn man sich sowieso so liebt und vertraut hält es ja für immer, dann spielt der Vertrag auch keine Rolle mehr, wenn du dann ruhiger schlafen kannst.
Frau hier, trotzdem kommentier ich mal, weil das einfach genau in meinem Arbeitsalltagsbereich fällt. Ein Punkt, der in dieser Debatte fast immer beim Argumentieren und auch in deinem Post fehlt/ nie erwähnt wird: In Ehen tragen Frauen strukturell (ja, Stichwort strukturell , nicht ,,ach ich hab aber das und das erlebt), das höhere ökonomische Risiko. Nicht Männer. Das ist faktisch gut belegt und die Bauchgefühl-Takes radieren das auch nicht aus. Nach Trennungen verlieren Frauen häufiger Einkommen, Vermögen und Rentenansprüche (edit: Altersversorgung besserer Begriff, da private Vorsorge, Vermögensaufbau usw gemeint sind), während Männer sich finanziell schneller erholen (Stichwort Frauenarmut). Der Grund ist nicht Emotion, sondern Arbeitsteilung, Schwangerschaft, Teilzeit, Care-Arbeit und Karriereverzicht, die realen Wert erzeugen, aber eben nicht in Depots oder Immobilien auftaucht. Ein klassischer (!) Ehevertrag schützt in der Praxis vor allem vorhandenes Kapital, nicht die gemeinsame Lebensleistung. Für viele Frauen heißt das also nicht Fairness, sondern, dass ihr zukünftiger Einsatz (Zeit, Körper, Karriere, Altersvorsorge) ungesichert bleibt, während das bestehende Vermögen des Partners schön abgesichert wird. Wenn du also wirklich eine Ehe eingehen möchtest, sollte dir die Gleichberechtigung wichtig sein. Die Lösung ist nicht „Vertrag“ oder ,,gar kein Vertrag“, sondern ein Kompromiss, der idR ein Vertrag, der mehr als klassischer Ehevertrag ist und wirklich beide Risiken abbildet. Sprich Ausgleich für Care-Arbeit, Kompensation für Karriereeinbußen, Rentenpunkte, Absicherung bei Kindern. Alles andere verschiebt das Risiko völlig einseitig. Und genau dagegen wehren sich viele Frauen, womöglich auch deine Verlobte. Vielleicht versucht du dir also erst einmal Gedanken zu machen, wie dieser Vertrag aussehen würde und wenn du dann glaubst, dass das einer wird, der beide Parteien schützt, dann kannst du ihr auch mit dieser Sicherheit noch mal auf Augenhöhe begegnen und ich kann dir versichern, dass dann auch die Wahrscheinlichkeit der Zustimmung stark steigen wird. Viel Glück und alles Gute ☀️
Deine Sichtweise macht vollkommen Sinn für den Zeitraum der Ehe und den Fall mit Kindern betrachtet. Die Frage, um die es OP offensichtlich geht, ist doch relativ einfach gestaltet in dem Zusammenhang.
Warum sollte mein Partner/ meine Partnerin von Vermögen profitieren, das mit in die Ehe gebracht wird, zu dem er/sie keinen Beitrag geleistet hat?
Selbst wenn sie Kinder in der Ehe bekommen, warum sollte Sie bspw. (aus der Luft gegriffen) 100K Ausgleich bekommen vom Zugewinn, der durch sein in die Ehe mitgebrachtes Vermögen entsteht. Von daher verstehe ich OP da vollkommen.
So viel Danke für deinen Beitrag! Es ist mega wichtig und wird wenn man sich hier die Kommentare so ansieht viel zu wenig erwähnt. Stattdessen wüten Männer gegen die Partnerin des OP.
Allein solche Fragen in diesem Sub zu stellen ist ungesund für eine Entscheidungsfindung. Hier werden doch ständig misogyne Tendenzen von fragilen Möchtegern-Fickern geteilt.
username checks out
Bei Kindern keine Frage, da geht ein Ausschluss garnicht. Aber keine Kinder? Weshalb sollte meine Ex dann 50% meines Eigentums erhalten?
Frauen bekommen im Regelfall durch eine Trennung Rentenansprüche (Versorgungsausgleich), dass du da etwas anderes behauptest disqualifiziert eigentlich den gesamten Kommentar.
Altersarmut, gerechnet daran ob man bei täglichen Ausgaben aufs Geld schaun muss, unterscheidet sich auch nicht wesentlich (habe in Erinnerung 4,2% vs 4,7%)
Wir hatten einen Ehevertrag im Gespräch, haben uns aber für die klassische Zugewinngemeinschaft entschieden, weil es doch in Summe für uns das fairste war.
Eheverträge können oft gekippt werden. Generell am sichersten ist einfach nicht Heiraten. Wenn man sich doch so liebt kann ma doch auch nur eine symbolische Hochzeit machen oder nicht?
Du musst nichts abgeben, was vor der Eheschließung deins war: https://www.kanzlei-hasselbach.de/blog/vermoegensauseinandersetzung-nach-der-scheidung/
Das was du jetzt hast, ist eh deins. Zugewinnausgleich ist gar nicht so schlimm.
Eine Bekannte von mir hat auch ihrem Mann vertraut. Sie ist letztlich mit 140k Miesen aus der Ehe gegangen und konnte immerhin den zinslosen Kredit, den sie ihm für sein Auto gegeben hat, zurückklagen.
Wenn es einen so großen Vermögensunterschied gibt, dann würde ich kein Risiko eingehen und auf einen Ehevertrag verlangen.
Mit dem Wertzuwachs wird sie aber auch abgesichert …
Andernfalls muss ein alternativer Ausgleich rein, sonst wird der sowieso vorm Gericht gekippt.
"Sie sagt, dass wir einander vertrauen müssen [...]"
Sagt sich leicht, wenn man auf der Gewinnerseite ohne Vertrag stehen würde....
Ich bin mit meiner Partnerin seit mehr als 10 Jahren zusammen, und wir beide sind der Meinung, dass wenn wir heiraten sollten, ein Vertrag im Ernstfall einfach alles einfacher machen würde....
Das ein Vertrag die Liebe kaputt macht, ist nur der Fall, wenn man unehrlich ran geht.
Eheverträge sind dafür da, Klarheit zu schaffen, nicht zwangsläufig die andere Seite zu übervorteilen. Ich finde es gehört unter erwachsenen Menschen dazu, dass man voraussieht und nicht alles romantisiert.
Die Meinung, dass ein Vertrag die Liebe kaputt machen würde, finde ich gefährlich, da sie sich nicht mit dem Thema auseinandersetzt und schlicht ablehnt. Ich finde den Vorschlag gut, sich anwaltlich beraten zu lassen und dann zu schauen, wie die weitere Reaktion ist. Ihre aktuelle Haltung könnte schlicht auf Unerfahrenheit und Angst beruhen.
Raus
Ich finde es immer lustig, mit wie viel Naivität (oder Absicht) Leute in ein rechtliches Konstrukt mit extremen Folgen gehen, ohne darüber nachzudenken, was wäre, wenn. Für alles Mögliche haben wir Versicherungen, aber bei einer Ehe vertraut man darauf, das wird schon gut gehen. Hauptsache Augen zu und durch.
Spoiler: Ein Ehevertrag bedeutet nicht, dass sich nur eine Seite absichert, sondern dass man sich darüber Gedanken macht, wie beide im Falle einer Scheidung abgesichert sind, ohne Emotionen, rein sachlich. Das ist auch eine Form der Liebe, wollen aber viele nicht verstehen!
Hör mal zu, die Ehe ist der einzige Vertrag im Leben der IM BESTEN FALL mit dem Tod eines Vertragpartners endet. 40% der Ehen werden geschieden, stell dir vor du machst jeden Monat ein Münzwurf ob dein Gehalt sich halbiert oder doch das volle überwiesen wird (wegen wertzuwachs) Wenn es sich halbiert, scheiße gelaufen, wenn nicht hast du auch nix gewonnen. Wenn ihr nichtmal jetzt, wo ihr verliebt und verlobt seid, darüber reden könnt was ihr macht, falls es nicht klappt und ein Sicherheitsnetz spannen könnt für den Fall, dass ihr euch in 6 Jahren doch nichtmehr mögt, was meinst du was das für ne absolute shitshow wird wenn ihr euch erstmal nichtmehr abkönnt?
Wenn sie meint ein Vertrag macht die Liebe kaputt, sag ihr, dass dann nicht geheiratet werden kann, schließlich ist die Ehe ein Vertrag und der Ehe (eigentlich Scheidungsvertrag) nur ein Zusatz.
Ich habe mich nach 10 Jahren getrennt und bin heilfroh das ich einen Ehevertrag habe. Kann ich jedem nur zu raten. Man kann nie wissen, wie sich die Leben entwickeln und wie sinnvoll ein gemeinsames noch ist.
Lass dich bloß nicht darauf ein durch einen Ehevertrag hat niemand einen Nachteil aber ohne bist du richtig am arsch im Falle einer Scheidung.
Wenn sie meint, ein Vertrag würde die Liebe kaputt machen, sollte sie nicht heiraten.
Kein Vertrag keine Ehe so einfach ist das. Sie kann ja auch Klauseln mit einbringen wie z.b. wenn zu Hause bleibt und evtl Kinder großzieht Haushalt und Care Arbeit macht das sie dann quasi Geld dafür bekommt damit sie notfalls später abgesichert ist gerade was Rente etc betrifft.
Ich sehe zwei Optionen für dich. Ehe mit Ehevertrag. Oder einfach so weitermachen wie bisher. Sie liebt dich ja, also wozu eine Ehe schließen. Und falls weder die eine, noch die andere Option für deine Partnerin in Frage kommen, dann weißt du, woran du bist. Spätestens wenn sie dir ein Ultimatum stellt, weißt du, was du zu tun hast.
Man weiß schon vor der Hochzeit sehr gut wie die/der zukünftige Partner sich in einem Scheidungsfall verhalten wird und die „Lines“ von ihr gehen in eine klare Richtung. Das wird nicht spaßig und auch nicht günstig für dich.
Wie sehr unterscheiden sich denn eure Einkommen und der mögliche Wertzuwachs?
Ich habe selbst dieses Jahr mit Ehevertrag geheiratet. Zugewinngemeinschaft auf alles zukünftige, aber bisherige Immobilien, Depots und Porsche ausgeschlossen. Gleiches auf ihrer Seite. War überhaupt keine Diskussion… Meld dich gerne wenn du Fragen hast
Mach einen Vertrag. Sei nicht durch Liebe geblendet. Bitte nicht. Ihr Argument ist schwach. Was deines ist, soll auch nach einer Scheidung deines bleiben. Bin ich der Meinung.
2 porsche kann man super durch 2 teilen!
Sag ihr "Wozu Ehe?Ist doch nur Papierkram. Das zerstört die Liebe, wenn du mich wirklich liebst brauchen wir das nicht." Schau wie sie reagiert, ich kann dir garantieren nicht positiv.
Das Ehevermögen setzt sich zusammen aus Anfangsvermögen minus Endvermögen. Wer zuvor ein Haus, Autos etc hat und geht nach einigen Jahren aus der Ehe, muss befürchten, sich als Ehevermögen den Wertzuwachs anrechnen lassen zu müssen. Das gilt für beide Partner.
Wenn aber vor der Ehe bereits über Geld gestritten wird, sollten die nächsten Schritte gut abgewägt werden
"Wenn man sich nicht mal auf eine faire Aufteilung einigen kann, wenn man sich liebt, wie soll das dann werden, wenn man sich nicht mehr liebt"
Die Ehe an sich ist schon ein Vertrag. Mit einem zusätzlichen Ehevertrag korrigierst du diesen Vertrag nur ein wenig zu deinen Gunsten für einen bestimmten Fall wenn man an dem Punkt ist und sich nämlich dann doch nicht mehr liebt. Also ist das Gerede von deiner Verlobten für mich schon riesen Red Flag.
Gründe vorher ne Stiftung und mache den Vermögenszuwachs dort. Kannst in die Satzung schreiben dass du und alle deine Nachfahren begünstigt sind. Dann sind die Kinder und du abgesichert und deine Frau ist erstmal nicht begünstigt. Vorteil ist auch, dass deine Kinder dann nie das Problem mit Ehepartnern haben werden. Dank mir später
Ein Vertrag ist heutzutage nötig. Klar schaut es dann so aus als ob man nicht an die Liebe glaubt. Aber jetzt wo man sich liebt kann man sich auf etwas einigen. Wenn die Ehe scheitert, dann wird es viel schwieriger und dann müsst ihr zusätzlich noch mit den Anwälten teilen.
Kannst ihr auch sagen, ich brauch die Ehe nicht um dir zu beweisen, dass ich dich liebe.
Würde ich an deiner Stelle nicht anders machen, nur mit Vertrag oder garnicht. Wenn man Vermögen im Vorhinein mitbringt, sollte man das auch nach einer Scheidung behalten.
Neuer ever ohne rechtlichen Rahmen... ev wäre eine Erungenschaftsbeteiligung etwas? (Hoffe das gibt es in deinem Rechtssystem)
Ich trennte mich ohne Vertrag usw. und habe alles verloren, auch das was ich einbrachte... mit dem Spiel der Frau und den Kindern kannst du als Mann nicht wirklich mithalten
Hallihhallo, hier w 60+
Unbedingt Ehevertrag sonst eben keine Hochzeit! Liebe hin oder her...
also, bitte alles direkt spenden im falle ohne ehevertrag
Hast du schon mit einem Anwalt gesprochen?
Plant ihr Kinder?
Ein Ehevertrag kann für beide fair gestaltet werden. Vieles war mir damals nicht bewusst.
Meine Sorge wäre als Frau gewesen Kinder zu haben und dann am Ende finanziell zu leiden, weil ich diejenige bin, die Elternzeit nimmt und in Teilzeit arbeitet.
Würde schauen, was genau ihre Sorgen sind. Sie sollte sich dann auch einen Anwalt nehmen.
Gehe in dich und frage dich warum du überhaupt einen Vertrag willst. Die Antwort wird dir leider nicht gefallen - du rechnest nämlich schon damit, dass die Beziehung in die Brüche geht und dass du deine Besitzstand wahren möchtest (vollkommen verständlich!). Wenn nicht offensichtlich dann doch zumindest unterbewusst.
Allein, dass so eine Diskussion überhaupt aufkommt, sollte zu einer sofortigen Trennung führen. Dass man da überhaupt noch überlegt, KEINEN Vertrag zu machen. Utopisch.
Der Fehler liegt schon in der Hochzeit
Heirate NICHT wenn sie nicht zustimmt.
Sei kein dumme, nimm nen gummi- in dem fall den Ehevertrag. Vertrauen muss man sich verdienen, es wird nicht verschenkt. Aber alle Alarmsirenen gehen an, wenn eine Frau unbedingt drauf verzichten will. Überlege dir mal einen privatdetektiv anzuheuern. Nur ein Gedanke.
Weibliche Meinung: NEIN - wenn du das als Frau nicht unterschreiben willst, gehts dir nicht um die Person, sondern um das Geld das die Person hat.
Ohne Vertrag keine Ehe. Lass dir nicht deine Rechte von ihr nehmen.
Klar ist sie strikt gegen einen Ehevertrag. Weil sie für sich den maximalen Vorteil rausholen will.
Golddigger detected.
Alter, mache unbedingt einen Vertrag mit Anwalt!
Wenn nicht, nicht heiraten!!!
Das Argument deiner Freundin ist Holler! Die Ehe ist ein Vertrag, und hat Null mit Liebe zu tun. Wenn sie keine Verträge will, warum dann heiraten? Kann nicht weit her sein mit ihrer Liebe wenn sie damit ein Problem hat.
LG ein geschiedener ohne Ehevertrag
Was deine Verlobte da redet, ist Gaslighting hoch 10. Ein Ehevertrag hat nichts mit Vertrauen zu tun. Es gibt keine Garantien im Leben, auch nicht für eure Ehe. Und wenn es soweit kommen sollte, wird es meist hässlich. In so einer Situation kann es nur von Vorteil sein, einen Ehevertrag zu haben. Lass dich nicht manipulieren Bruder.
"und dass ein Vertrag die Liebe kaputt machen würde."
ja merkste selber ne. sie liebt dich nicht. sie will nur dein geld.
Bei dir ist richtig was zu holen und sie will keinen Ehevertrag. Klingt sehr nach gold digger für mich. Würde sie auf keinen Fall heiraten und evtl. mal die komplette Beziehung auf den Prüfstand stellen 🤝
Mann kann den Vertrag ja auch Fair gestalten heißt ja ned dass die Frau leer ausgehen muss, und damit argumentieren das man sich vertraut aber die meisten werden wahrscheinlich geschichten kennen wenns ums Geld geht im Tod oder in der Scheidung wirds zum Streiten und weil man dann einfach möglichst friedlich und möglichst ohne streit voneinander gehen kann wenns doch nimmer passt weil dir niemand eine Garantie geben kann.
Es kommt drauf an wie die Einkommensverteilung ist , es kommt drauf an wieviele Jahre es Hält, es kommt drauf an aus welchen gründen eine Ehe bricht. Auf diese Szenarien kann man ja auf alle Fair eingehen wird halt der Vertrag 6 seiten Lang. Dafür ist dann genau geregelt wer das Haus behält wer den anderen mit wie viel rauszahlt. Welche Themen von wem regeln zu sind während der Ehe etc.
Für mich steht fest entweder sie nimmt einen Vertrag oder sie nimmt einen anderen Mann.
Es ist hart ich weiß… Ich hab geheiratet aus Liebe und zeitgleich an die Scheidung mit dem Ehevertrag gedacht. Mein Anwalt ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat gleich das Testament mit gemacht und eine Generalvollmacht.
In manchen Fällen geht es nicht anders.. meine Frau hat als Absicherung was anderes bekommen..
Eheverträge heißen ja nicht, dass du alles bekommst und deine Frau nichts im Falle einer Scheidung, sondern es regelt was davor schon da war.. einen knallharten Ehevertrag was viele denken gibt es nicht. Würde vor keinem Familiengericht standhalten…
https://preview.redd.it/6aa2co11gdag1.jpeg?width=1080&format=pjpg&auto=webp&s=3429402681ee70d63d853e5494c12c4ed1323429
Dann schlag ihr einen Kompromiss vor: keine Heirat, weil ihr euch ja liebt und für ewig zusammen bleibt. Wenn ihr die Hochzeit doch so unbedingt wichtig ist, dann irgendwie religiös heiraten, wo es vom Staat nicht anerkannt wird und fertig, einen Ring kriegt sie so oder so. Lass dich nicht ausnehmen.
Wer keinen Ehevertrag hat, lebt in Zugewinngemeinschaft. Müsste man die einzelnen Wertgegenstände/Immobilien mal durchgehen, aber die Wertsteigerung sollte von der Zugewinngemeinschaft nicht umfasst sein. Vielleicht informiert ihr euch da nochmal, ob ein Ehevertrag wirklich das einzige ist, das dich schützen kann oder du durchs Gesetz nicht eh schon geschützt bist. Dann könnte man sich das Drama ja ggf sparen.
Zunächst mal, mach ihr klar, das das nichts mit Liebe zu tun hat. Der Liebe wegen muss man nicht heiraten, das geht auch ganz ohne Trauschein. Vertrauen ebenso.
Die Heirat ist letztlich eine rechtlich bindende Verpflichtung zu vorgegebenen Bedingungen, die gleichzeitig das Ende per Gesetz regelt. Nicht für alle denkbaren Konstellationen ist die gesetzliche Regelung unmittelbar fair und passend. Dafür ist ein Ehevertrag.
Leider sind Frauen vor der Heirat alles durch die rosarote Brille, Heirat ist Romantik pur und NUR Romantik, die gesetzlichen Folgen stehen dabei völlig im Hintergrund. Also mach ihr das mit ein paar Beispielen klar, was los ist. Angenommen, du hast ein Depot von 200.000€ und das ist in 10 Jahren auf 500.000 gewachsen, während sie ein kleines Einkommen nahezu 100% verbraucht. die 300.000€ Zugewinn teilt ihr dann durch 2, 150.000€ für jeden. Könnte man fair nennen, sie hat dir den Rücken zu Hause frei gehalten, Kinder groß gezogen, dir den Haushalt und das Essen gemacht und dir damit das überhaupt erst ermöglicht, das Vermögen weiter zu steigern. Könnte man unfair nennen, wenn sie ohne Kinder einfach faul zu Hause geblieben ist. Was wäre eine Regelung, die ihr beide fair fändet?
Vor was soll der Vertrag deine Partnerin schützen?
Die Scheidungsquote in Deutschland lag 2023 bei etwa 35,7 %
Den solltest du also dringend anfertigen. Das sollte sie auch verstehen. Jedenfalls für alles was du im Vorfeld erarbeitet hast. Alles danach nicht.
https://preview.redd.it/qohg19wnmdag1.jpeg?width=1080&format=pjpg&auto=webp&s=364f6276abd36ebcaeea065b52d0caccbb6788c5
Aber dein Haus und deine Porsche hast du ja schon, die haben erstmal nix mit dem Zugewinn in der Ehe zu tun. Zumindest soweit, dass du Angst haben müsstest dass sie dir diese abnehmen könnte
Eine Ehe ist quasi ein Vertrag bzw ist daraus entstanden, die liebes Hochzeit ist noch garnicht so alt - vielleicht versteht ihr beide deutsches Recht nicht so ganz ( zb viel aus US - Filmen etc ) wie wäre es wenn ihr euch gemeinsam beraten lasst gerade im Bezug auf Familien Recht und auch wie ihr mit möglichen Problemfragen umgeht. Vielleicht hilft das?
Wenn du das Haus das Aktien depot und Porsche bereits besitzt hat sie wie du selbst schriebst nichts davon oder ? Wenn noch zwei Porsche dazu kommen ja denn bekommt sie auch einen oder sehe ich es falsch ?
Meine Frau bestand auch drauf. Fand ich damals albern. Nach 16 Jahren Ehe sehe ich das mittlerweile anders; ich würde jetzt drauf bestehen. Life‘s a bitch.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber ist OP (so wie auch viele der kommentieren) hier ein bisschen amerikanisch unterwegs? In Deutschland wird doch nur der Vermögenszuwachs nach Eheschließung geteilt oder? Porsche, Haus und Aktien behältst du wie sie jetzt bestehen. Nur was im Laufe der Ehe dazu kommt wird im Zweifelsfall geteilt.
Alles was du in die Ehe bringst ist deins. Alles was während der Ehe passiert gehört euch. Ich meine, dass es so war
Musst du wissen.
Mit Kindern und so evtl etwas anders aber ich würde da lieber auf Nummer sicher gehen.
Im Falle einer Scheidung verlierst du immer mehr und bist somit auch in der Beziehung immer eher am reparieren interessiert als sie
Ich hab gerade eine Scheidung durch und kann dir sagen: bestehe auf den Vertrag. Gerade wenn man sich trennt kennt man keine Freunde mehr, Absprachen aus dem Vorfeld sind nichtig und jeder kämpft für sich. Es gibt auch höhere Gewalt, welche die Entscheidungsfindung beeinflusst im Nachhinein.
Bestehe auf diesen Vertrag. Punkt.
Mach es.
Es ist viel einfacher, im Guten miteinander zu überlegen, wie die Dinge im Trennungsfall geregelt sein sollen, als wenn der Fall bereits eingetreten ist. Lasst euch anwaltlich beraten und setzt einen Vertrag auf. Das schützt beide und sorgt für Klarheit.
Die Ehe ist auch schon ein Vertrag über Geld. Wenn diese also die Liebe zerstören, dann ist der also auch nichts.
Liebt euch einfach weiter ohne Vertrag!
Ich würde dann auch auf die Hochzeit verzichten, man kann auch ohne Hochzeit ne tolle Beziehung führen. Oft genug mitbekommen dass Männer komplett ausgenommen werden dann. Ich hätte auch keinen Bock so viel vom Vermögen abzugeben dass die Frau und ihr neuer dann davon profitiert
Dann würd ich einfach nicht Heiraten, könnt ja trotzdem eure Liebe feiern.
Gibt genug Paare die einfach so gemeinsam alt werden!
Das klingt für mich erstmal merkwürdig, wer sich liebt, hält auch einen Ehevertrag aus.
Eine Ehe ist grundsätzlich ein Vertrag, welcher aber durch das Gesetz vorbestimmt ist. Es sollte für sie also eigentlich nichts im Wege stehen, von dieser Vorlage abzuweichen
Das ist wie Sex ohne Gummi: "Wird schon nichts passieren"
Lass dich ja nicht darauf ein ohne Ehevertrag! Wenn ihr das so wichtig ist weißt du jetzt schon dass sie dich ausnehmen wird wie eine Weihnachtsgans.
Niemals ohne Ehevertrag heiraten. Never ever!
Wenn sie sich so sicher ist dass man sich nie scheiden lässt, ist der Ehevertrag ja eh egal da er nie zum greifen kommt.
Naja dann bleibt doch einfach unverheiratet... Bin ich auch mit meiner Partnerin. Haben 2 Kinder zusammen und sind zufrieden und glücklich. Ich verstehe diese Obsession zu heiraten auch überhaupt nicht.. aber naja das ist ja Ansichtssache
Einen Vertrag macht die Ehe kaputt.
Will heiraten.
What? Dann heiratet einfach nicht. Wenn ihr euch wirklich liebt dann braucht ihr das nicht.
Mache auf jeden Fall eine Ehevertrag. Meine Frau fand das auch nicht romantisch, aber schlussendlich hat es zu einigen sinnvollen Vereinbarungen geführt und zwar für uns beide.
Geht zum Notar, der muss Euch beide neutral beraten. Der Anwalt berät in der Regel den, der bezahlt.
PS: Wenn deine Freundin partout keinen Vertrag will, würde ich ernsthaft hinterfragen warum. Falls die Beziehung dann endet hast Du Dir mit ziemlicher Sicherheit sehr viel Ärger erspart.
Sobald der finanzielle Unterschied sehr groß ist, sollte man sich ohne schlechtes Gewissen schützen.
Ich bekomme gerade mit wie eine Scheidung ohne Ehevertrag läuft. Es ging leider nicht gut auseinander. Wir sind im 5. Jahr mit 80.000 Gerichtskosten. Es ist mental die Hölle für alle. Nie ohne Ehevertrag
Das Zauberwort heißt Güterstand. Wenn ihr nichts festlegt, ist dieser eine Zugewinngemeinschaft. Im Normalfall ist das in Ordnung auch für dich. Lies dir das aber gerne nochmal genau durch.
Ich würde allerdings von der Ehe ganz grundsätzlich abraten, weil die Beteilgten offensichtlich geistig noch nicht etwachsen sind. Bzw. hab weiter viel Spaß beim kreativen Schreiben.
Ich verstehe deine Bedenken. Ich habe auch viel zu verlieren. Einen Ehevertrag hatte ich bereits vorbereitet und war bereit, ihn meiner Frau vorzulegen. Doch eine persönliche Erfahrung hat mir unmissverständlich vor Augen geführt, wo ihre Loyalität tatsächlich verankert ist. Auf dieser Grundlage habe ich die bewusste Entscheidung getroffen darauf zu verzichten. Nicht aus Nachlässigkeit, sondern aus Klarheit. Wenn du deiner Verlobten vertraust und darüber im Klaren bist, ist es in Ordnung. Gewissheit haben wir nie… Es bleibt ein Risiko.
Es gibt aber auch positive Erlebnisse. Wir hatten keinen Ehevertrag und nach 10 Jahren Ehe ging es leider auseinander. Wir hatten kurz vor der Trennung noch eine gemeinsame Wohnung gekauft, die ich aber bezahlt hatte und mein Einkommen lag ungefähr doppelt so hoch wie ihres. Sie hat auf alles freiwillig verzichtet und auch den Rentenausgleich abgelehnt. Ich habe ihr freiwillig die Basisausstattung ihrer neuen Wohnung bezuschusst.
Unser beider Credo war, sich nicht am anderen bereichern zu wollen. Am Ende ist eine sehr gute Freundschaft entstanden. Es kann also auch ohne Ehevertrag funktionieren, wenn man sich liebt und die Trennung erfolgt, weil man sich „auseinander gelebt" hat.
Ehevertrag ist ein muss
Wenn sie auf ewig bleiben möchte, macht der Vertrag doch keinen Unterschied. Da hast du schon alles, was du wissen musst
Edit: sie hat dabei nichts zu verlieren, du aber schon.