Wer über den Kauf einer eigenen Immobilie nachdenkt, dürfte gespannt auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank gewartet haben. Alle sechs Wochen legen die Währungshüter ihre nächsten Schritte in der Zinspolitik fest. Am vergangenen Donnerstag ließ die EZB die Leitzinsen zum vierten Mal in Folge unberührt. Der Einlagenzins, der für Sparer und Banken besonders relevant ist, bleibt bei zwei Prozent. Wer auf dieses Zinsniveau bei seiner Baufinanzierung hofft, wird jedoch bitter enttäuscht.
Seit Anfang Dezember haben die Bauzinsen deutlich angezogen. Der Zins für zehnjährige Hypothekenkredite mit zehnjähriger Laufzeit liegt nun bei 3,8 Prozent. Zum Vergleich: Vor einem Jahr kostete Baugeld mit gleicher Festschreibung noch 3,1 Prozent.
Auf den ersten Blick wirkt diese Entwicklung paradox: Die Notenbank senkt die Zinsen, und Hauskäufer müssen bei ihrer Finanzierung mehr zahlen?
Jörg Utecht, Chef des Kreditvermittlers Interhyp, beobachtet hier ein Missverständnis unter Hauskäufern: „Viele Kundinnen und Kunden gehen davon aus, dass die Entwicklung der Leitzinsen einen direkten Einfluss auf die Bauzinsen hat. Die Bauzinsen werden aber vielmehr von den Renditen der Pfandbriefe und zehnjährigen Bundesanleihen beeinflusst.“ Pfandbriefe sind spezielle Wertpapiere, mit denen Banken ihrerseits Immobilienkredite refinanzieren.
Die Formel lautet so: Steigen die Anleiherenditen, werden Pfandbriefe teurer – und damit eben auch Baukredite. Im laufenden Jahr ist die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe um fast 28 Prozent auf nun 2,85 Prozent gestiegen. Damit notieren die Bundesschuldscheine auf dem höchsten Niveau seit 2011.
Verstehe ich das richtig: wirtschaft stagniert, vertrauen nicht gut, deswegen Anleihen höher bezinst? Wirtschaft gut, Vertrauen gut, Anleihe weniger bezinst?
Abseits davon: kann ich nicht auch ausländisches Geld für leihen wenn dort der Zins besser ist ?
Bzgl. ausländischem Kredit: Falls du eine ausländische Bank findest, die dir einen günstigeren Kredit bietet, dann mach das.
Aber: Die ausländische Bank weiß ja auch, dass Deutschland wirtschaftlich momentan nicht so gut aufgestellt ist. Also bewertet die Bank dein Kreditausfallrisiko entsprechend höher, denn du könntest z. B. in einer schlechten wirtschaftlichen Lage deinen Job leichter verlieren, als dass noch vor einigen Jahren der Fall war. Und damit ist die schöne Zinsersparnis ganz schnell wieder verschwunden.
Abgesehen davon will z. B. eine schwedische Bank im Normalfall, dass du einen Wohnsitz in Schweden hast und akzeptiert keine Grundschuld in Deutschland. Plus das Währungsrisiko, falls man einen Kredit von einer Bank im Nicht-Euro-Ausland möchte.
Long story short: Sehr schwierig, auf diese Art und Weise einen Kredit zu erhalten.
Nein so sieht es nicht aus. Geil wie hier Leute, die einfach null Ahnung haben, einen auf Experte machen.
Das Ausfallrisiko für eine deutsche Staatsanleihe liegt nahezu bei Null, egal wie die wirtschaftliche Entwicklung aussieht. Dementsprechend orientiert sich auch der Zins nicht an der wirtschaftlichen Entwicklung. Er orientiert sich primär an dem erwarteten Zins der EZB in den nächsten X Jahren.
Ein wesentlicher Punkt ist dabei auch die Schuldenaufnahme durch den Staat. Das 500-Mrd-Paket hat einen deutlichen Hopser verursacht, das Rentenpaket evtl. nochmal einen kleineren (eventuell, da zeitlich korreliert, aber der Aufwärtstrend war vorher schon da).
Das ist nur ein Aspekt, quasi der Aspekt des Ausfallrisikos. Der ist aber zugegebenermaßen in Deutschland relativ gering, weil niemand ernsthaft annimmt, dass der deutsche Staat in absehbarer Zeit zahlungsunfähig wird.
Der andere, IMHO viel wichtigere Aspekt ist die Inflation. Jemand, der Geld auf lange Zeit (10+ Jahre) in sehr sichere Anlagen anlegt, der will damit kein Geld verdienen, sondern die Kaufkraft des Geldes erhalten. Dazu muss die Anlage zumindest die Inflation kontern. Wenn jetzt die erwartete Inflation über den Anlagezeitraum steigt, weil z.B. die Bundesregierung 500 Milliarden Kredit aufnehmen und in den Kreislauf pumpen will, oder weil sie den Rentnern Steuergeschenke macht (die am Ende absehbar durch Schulden finanziert werden müssen), dann steigen die von sicheren Anlagen erwarteten Renditen. Und als solche gelten sowohl Bundesanleihen als auch Immobilienpfandbriefe.
Jo ist absolut brutal grade. Sind uns nach Monaten jetzt mit dem Verkäufer einig geworden und dann update bei der Bank, haben letztmals vor nem halben Jahr telefoniert. Super scheiße, und dann gerade noch GEG gekillt, weil haben ja die pösen Grüüüüüne gemacht. Also auch keine Ahnung was es jetzt für Fördermaßnahmen gibt ab Februar, wenn wir einziehen können.
Oder intermittent fasting MO - FR. Oder work and travel vom Zelt im Stadtpark in die Fabrik und zurück statt Wohnungen zu mieten. Oder eine Niere verkaufen, ach... was sag ich, gleich beide!
Der Großteil der deutschen Haushalte muss bald -2 Urlaube im Jahr machen um über die Runden zu kommen.
Und ich meine die, die schon Urlaub auf Balkonien machen.
Mit der Bank zu reden ist die Verantwortung des Käufers. Aber die Schuld für das eigene Versagen anderen zu geben ist ja heutzutage gesellschaftlicher Standard
Schatzi. Wenn der Käufer trotz monatelanger Funkstille seitens des Verkäufers nicht mit der Bank redet, dann ist das die bewusste Entscheidung des Käufers. Das Verhalten des Verkäufers kann einem gefallen oder nicht, die Schuld an mangelnder Kommunikation mit der Bank hat er aber nicht. Und jetzt husch.
Wie oft muss ich, trotz ausstehender Einigung über den Kauf, denn in deinen Augen bei der Bank fragen wie hoch die Zinsen gerade sind, damit es nicht als "Versagen" gilt? Jede Woche? Alle drei Tage? Täglich? Bitte kläre mich auf
Verstehe den Vorwurf auch nicht, mach dir nix draus. Eine gute Bank mit guten Berater hätte vielleicht in die Glaskugel schauen können und (gegen Gebühr) den Zinssatz festschreiben lassen, aber das hätte genauso gut nach hinten losgehen können.
Der Beste Zeitpunkt zu kaufen ist IMO trotzdem jetzt.
Die ganzen Verkäufer, die seit 2022 auf ihrer Immobilie hocken und auf vor Corona Zinsniveau
gewartet haben, werden jetzt wohl einsehen, dass diese Preise niemals jemand bezahlen wird bzw. Kann.
Naja, das stimmt wohl nur an wenigen Orten. Nehmen wir als Gegenbeispiel einmal Berlin: Da werden 2025 wieder die Zahlen aus 2019 und 2021 bei verkauften Wohnungen erreicht. Der Markt stabilisiert sich bereits seit über 2 Jahren wieder, d. h. seit Mitte 2023. In München sieht es auch nicht anders aus. Auch dort steigendes Wachstum bei den Wohnungsverkäufen, seit 2023 sind die Zahlen um fast 50% gestiegen und damit nur noch 10% unter dem Stand von 2021.
Darum ging es hier aber nicht. Es ging darum, ob Verkäufer von Immobilien zu hohe Preise aufrufen: Und das tun sie nicht, denn die Anzahl an Verkäufen ist fast wieder auf dem Stand von vor Corona, Inflation und höheren Bauzinsen.
Also hier aufm Land merkste schon, dass die Preise sinken. Aber die alten müssen halt auch raus dann akut. Ist auch nicht wie in Berlin, dass dan ein Investor direkt anklopft.
Spiegelt meine Erfahrungen nicht so wirklich wiede. Wir haben uns vor ein paar Wochen sehr ergebnisoffen ein Haus angeschaut. Was war es toll beschrieben. In der Realität war ein enormer Sanierungsstau zu bewältigen und der Preis dafür viel zu hoch. Eine Woche später war es verkauft. Ähnliches Spiel mit Häusern in der Gegend, die wir uns nicht angeschaut haben: 10 Jahre nichts im Haus gemach, 200.000 € Wertsteigerung eingepreist und brutale Zinsen und trotzdem gingen die weg. Und das waren keine Luxusgegenden! Eher die Lage „Arsch der Welt und dein Hausarzt ist eher ein sehr entfernter Bekannter“.
Also irgend jemand muss da draußen noch sein, der sich einen Kredit über 750.000€ bei 3% Zinsen leisten kann.
Gesunken auf vor-Corona Niveau? Weil Äther war’s einfach nur Crazy. Da wollte jeder mit einem 360.000km DHL Sprinter und selbst reingrzimmerten Bett 20.000€+
Welche Assets sind denn besser als Anlage? Der große Vorteil bei Immobilien ist, dass man (mit Fremdkapital) hebeln kann. Das bietet andere Anlageformen normalerweise nicht.
Naja, doch, ist schon ziemlich kacke. Idealer Weise kannst du mit 30-35 bauen/kaufen. Dann hast du 10-15 Jahre mehr was von Haus und die Kids wachsen auch drin auf. Mit 45 sind die Kids schon fast aus dem Haus, du brauchst das Haus fast nicht mehr von der Größe her. Also welchen Grundriss sollte man dann bauen?
Der Plan ergibt nur in einem Szenario Sinn:
Du bekommst mit 20 und 22 Kinder. Verdienst trotzdem gut. Wohnst in einem Mietshaus oder Mietswohnung mit Garten (sonst ist es mit Eigenheim nicht vergleichbar) und kannst trotzdem was wegsparen.
Dann kannste mit 45 irgendwas kaufen, dass auch fürs Alter optimal ist (Bungalow, Wohnung).
Ich plane tatsächlich so: 27-35 maximale Sparrate und alles in ETFs, teils gehebelt. Wenn Familie kommt 15-20 Jahre etwas teurer zur Miete wohnen. Depot wächst parallel weiter und man kann im Zweifel seinen Kindern hinterherziehen, wenn die mal Kinder bekommen.
Das stimmt. Bin Bauingenieur und ehrlich gesagt würde ich nicht selber bauen.. es sei denn ich kann das meiste vom Rohbau in Eigenleistung machen. Verlässlichkeit und Qualität von kleinen Firmen ist m.E. echt absolut bodenlos im Moment.. sind aber natürlich nur subjektive Erfahrungen.
Die gleiche Wahrnehmung hat bei uns zum Bau mit Bauträger geführt. Und so ziemlich alle Baustellen hier sind ebenfalls mit Bauträger. Ich hab noch keine “individuelle” Baustelle gesehen. Glaub das kann und will sich keiner leisten aktuelle (Preis + Leistung/Chaos).
Weiß nicht ob man hier Firmen nennen darf. Ist jedenfalls ein Vieh und der Bau war kein Brocken.
Bauzeit wurde bei uns komplett eingehalten. Einzig der Fliesenleger war eine Katastrophe. Das waren aber wohl 2 neue Mitarbeiter und die wurden anschließend auch direkt gekündigt. Am Ende hat ein “alter” Geselle gemacht, dann wars auch vernünftig.
Alle Mängel wurden vor oder nach der Abnahme (dann bei Abnahme schriftlich festgehalten) behoben.
Wenn man von anderen Baustellen hört, dann wars bei uns echt entspannt, gleichwohl es definitiv nicht perfekt war.
Zins ist in der Regel „billiger“ ich zahle für unsere DHH aktuell ca. 400€ Zinsen im Monat. Ich glaube nicht dass ich zu dem Preis ein Haus mieten kann.
Wer über den Kauf einer eigenen Immobilie nachdenkt, dürfte gespannt auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank gewartet haben. Alle sechs Wochen legen die Währungshüter ihre nächsten Schritte in der Zinspolitik fest. Am vergangenen Donnerstag ließ die EZB die Leitzinsen zum vierten Mal in Folge unberührt. Der Einlagenzins, der für Sparer und Banken besonders relevant ist, bleibt bei zwei Prozent. Wer auf dieses Zinsniveau bei seiner Baufinanzierung hofft, wird jedoch bitter enttäuscht.
Seit Anfang Dezember haben die Bauzinsen deutlich angezogen. Der Zins für zehnjährige Hypothekenkredite mit zehnjähriger Laufzeit liegt nun bei 3,8 Prozent. Zum Vergleich: Vor einem Jahr kostete Baugeld mit gleicher Festschreibung noch 3,1 Prozent.
Auf den ersten Blick wirkt diese Entwicklung paradox: Die Notenbank senkt die Zinsen, und Hauskäufer müssen bei ihrer Finanzierung mehr zahlen?
Jörg Utecht, Chef des Kreditvermittlers Interhyp, beobachtet hier ein Missverständnis unter Hauskäufern: „Viele Kundinnen und Kunden gehen davon aus, dass die Entwicklung der Leitzinsen einen direkten Einfluss auf die Bauzinsen hat. Die Bauzinsen werden aber vielmehr von den Renditen der Pfandbriefe und zehnjährigen Bundesanleihen beeinflusst.“ Pfandbriefe sind spezielle Wertpapiere, mit denen Banken ihrerseits Immobilienkredite refinanzieren.
Die Formel lautet so: Steigen die Anleiherenditen, werden Pfandbriefe teurer – und damit eben auch Baukredite. Im laufenden Jahr ist die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe um fast 28 Prozent auf nun 2,85 Prozent gestiegen. Damit notieren die Bundesschuldscheine auf dem höchsten Niveau seit 2011.
Was beeinflusst denn die Höhe der Anleiherenditen? Was die Höhe der Bundesanleihen?
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Denn diese entscheidet darüber, wie viel Anleger für Bundesanleihen auszugeben bereit sind.
Das ist im Übrigen auch der Grund, warum Bauzinsen im Euroraum unterschiedlich sind, obwohl der Leitzins überall gleich ist.
Verstehe ich das richtig: wirtschaft stagniert, vertrauen nicht gut, deswegen Anleihen höher bezinst? Wirtschaft gut, Vertrauen gut, Anleihe weniger bezinst?
Abseits davon: kann ich nicht auch ausländisches Geld für leihen wenn dort der Zins besser ist ?
Jepp, so sieht es (etwas vereinfacht gesagt) aus.
Bzgl. ausländischem Kredit: Falls du eine ausländische Bank findest, die dir einen günstigeren Kredit bietet, dann mach das.
Aber: Die ausländische Bank weiß ja auch, dass Deutschland wirtschaftlich momentan nicht so gut aufgestellt ist. Also bewertet die Bank dein Kreditausfallrisiko entsprechend höher, denn du könntest z. B. in einer schlechten wirtschaftlichen Lage deinen Job leichter verlieren, als dass noch vor einigen Jahren der Fall war. Und damit ist die schöne Zinsersparnis ganz schnell wieder verschwunden.
Abgesehen davon will z. B. eine schwedische Bank im Normalfall, dass du einen Wohnsitz in Schweden hast und akzeptiert keine Grundschuld in Deutschland. Plus das Währungsrisiko, falls man einen Kredit von einer Bank im Nicht-Euro-Ausland möchte.
Long story short: Sehr schwierig, auf diese Art und Weise einen Kredit zu erhalten.
Wechselkursrisiko bei ausländischen Banken
Nein so sieht es nicht aus. Geil wie hier Leute, die einfach null Ahnung haben, einen auf Experte machen.
Das Ausfallrisiko für eine deutsche Staatsanleihe liegt nahezu bei Null, egal wie die wirtschaftliche Entwicklung aussieht. Dementsprechend orientiert sich auch der Zins nicht an der wirtschaftlichen Entwicklung. Er orientiert sich primär an dem erwarteten Zins der EZB in den nächsten X Jahren.
Die Experten vor dir hatten irgendwie mehr drauf.
Ein wesentlicher Punkt ist dabei auch die Schuldenaufnahme durch den Staat. Das 500-Mrd-Paket hat einen deutlichen Hopser verursacht, das Rentenpaket evtl. nochmal einen kleineren (eventuell, da zeitlich korreliert, aber der Aufwärtstrend war vorher schon da).
Das vertrauen darin, dass Deutschland seine Anleihen bedient schwindet, darum werden sie teurer.
Und wenn man Deutschland Geld für X,X% leihen kann, warum soll man es einem Häuslebauer für weniger leihen?
Hier ist das Risiko ja noch höher.
Wenn du alleridngs Milliardär bist, dann bleibts beim Leitzins oder weniger.. das Ausfallrisiko ist gering.. und es geht nur ums Steuern sparen.
Der niedrigst mögliche Zins für Immobilien ist in den letzten Jahren immer bei 10 jähriger Bundesanleihe Plus 0,5% Punkte gewesen.
Das ist nur ein Aspekt, quasi der Aspekt des Ausfallrisikos. Der ist aber zugegebenermaßen in Deutschland relativ gering, weil niemand ernsthaft annimmt, dass der deutsche Staat in absehbarer Zeit zahlungsunfähig wird.
Der andere, IMHO viel wichtigere Aspekt ist die Inflation. Jemand, der Geld auf lange Zeit (10+ Jahre) in sehr sichere Anlagen anlegt, der will damit kein Geld verdienen, sondern die Kaufkraft des Geldes erhalten. Dazu muss die Anlage zumindest die Inflation kontern. Wenn jetzt die erwartete Inflation über den Anlagezeitraum steigt, weil z.B. die Bundesregierung 500 Milliarden Kredit aufnehmen und in den Kreislauf pumpen will, oder weil sie den Rentnern Steuergeschenke macht (die am Ende absehbar durch Schulden finanziert werden müssen), dann steigen die von sicheren Anlagen erwarteten Renditen. Und als solche gelten sowohl Bundesanleihen als auch Immobilienpfandbriefe.
Jo ist absolut brutal grade. Sind uns nach Monaten jetzt mit dem Verkäufer einig geworden und dann update bei der Bank, haben letztmals vor nem halben Jahr telefoniert. Super scheiße, und dann gerade noch GEG gekillt, weil haben ja die pösen Grüüüüüne gemacht. Also auch keine Ahnung was es jetzt für Fördermaßnahmen gibt ab Februar, wenn wir einziehen können.
Einfach weniger Avocado Toasts, dann klappt das.
Edit: Sarkasmus ist die niederste Form des Humors und trotzdem checkt es wieder keiner.....
Oder ein mal im Jahr weniger in den Urlaub oder mal kein iPhone 17
Oder intermittent fasting MO - FR. Oder work and travel vom Zelt im Stadtpark in die Fabrik und zurück statt Wohnungen zu mieten. Oder eine Niere verkaufen, ach... was sag ich, gleich beide!
Ach, einfach erben und gut ist.
Weiß auch nicht warum das so wenige machen in Deutschland
Mach es mir als Einzigem hier Sorge, dass nur von „eine Niere verkaufen“ gesprochen wird und nicht von „deine Niere verkaufen“?
Der Mensch hat zwei Nieren.
Mir geht es weniger um die Anzahl, als mehr um den Vorbesitzer.
Der Großteil der deutschen Haushalte muss bald -2 Urlaube im Jahr machen um über die Runden zu kommen. Und ich meine die, die schon Urlaub auf Balkonien machen.
Wer monatelang rummacht und dazwischen nicht mit der Bank redet, dem gehört‘s nicht anders.
Meist liegt es am Verkäufer....
ANchricht vom Makler "Der Verkäufer hat sich unerwarteterweise umentschieden"
Mit der Bank zu reden ist die Verantwortung des Käufers. Aber die Schuld für das eigene Versagen anderen zu geben ist ja heutzutage gesellschaftlicher Standard
Wenn der Verkäufer monatelang über ein Angebot der Käuferseite nachdenkt, klar....
Ich glaube, du solltest mal wieder die altersbedingten Tabletten von deinem Arzt nehmen...
Schatzi. Wenn der Käufer trotz monatelanger Funkstille seitens des Verkäufers nicht mit der Bank redet, dann ist das die bewusste Entscheidung des Käufers. Das Verhalten des Verkäufers kann einem gefallen oder nicht, die Schuld an mangelnder Kommunikation mit der Bank hat er aber nicht. Und jetzt husch.
Mein Dickerchen, nimm deine Tabletten. Zinsen können sich ändern, auch wenn man Gespräche mit der Bank bereits führt....
No shit Sherlock. Und jetzt?
Wie oft muss ich, trotz ausstehender Einigung über den Kauf, denn in deinen Augen bei der Bank fragen wie hoch die Zinsen gerade sind, damit es nicht als "Versagen" gilt? Jede Woche? Alle drei Tage? Täglich? Bitte kläre mich auf
Verstehe den Vorwurf auch nicht, mach dir nix draus. Eine gute Bank mit guten Berater hätte vielleicht in die Glaskugel schauen können und (gegen Gebühr) den Zinssatz festschreiben lassen, aber das hätte genauso gut nach hinten losgehen können.
Auf jeden Fall war’s mindestens ein Mal zu wenig 🥰
Der Beste Zeitpunkt zu kaufen ist IMO trotzdem jetzt.
Die ganzen Verkäufer, die seit 2022 auf ihrer Immobilie hocken und auf vor Corona Zinsniveau gewartet haben, werden jetzt wohl einsehen, dass diese Preise niemals jemand bezahlen wird bzw. Kann.
Naja, das stimmt wohl nur an wenigen Orten. Nehmen wir als Gegenbeispiel einmal Berlin: Da werden 2025 wieder die Zahlen aus 2019 und 2021 bei verkauften Wohnungen erreicht. Der Markt stabilisiert sich bereits seit über 2 Jahren wieder, d. h. seit Mitte 2023. In München sieht es auch nicht anders aus. Auch dort steigendes Wachstum bei den Wohnungsverkäufen, seit 2023 sind die Zahlen um fast 50% gestiegen und damit nur noch 10% unter dem Stand von 2021.
Seit dem haben wir 25 % inflation.
Darum ging es hier aber nicht. Es ging darum, ob Verkäufer von Immobilien zu hohe Preise aufrufen: Und das tun sie nicht, denn die Anzahl an Verkäufen ist fast wieder auf dem Stand von vor Corona, Inflation und höheren Bauzinsen.
Lol, wovon träumst du denn nachts? Jetzt ist tatsächlich der Moment, wenn man investor ist.
Klar kriegst du jetzt ne Immo aber der Zins zerstört die Haushaltsrechnung.
Die ganzen Verkäufer die auf ihren Immos hocken, hocken leider wohl einfach noch eine Weile weiter
Also hier aufm Land merkste schon, dass die Preise sinken. Aber die alten müssen halt auch raus dann akut. Ist auch nicht wie in Berlin, dass dan ein Investor direkt anklopft.
Spiegelt meine Erfahrungen nicht so wirklich wiede. Wir haben uns vor ein paar Wochen sehr ergebnisoffen ein Haus angeschaut. Was war es toll beschrieben. In der Realität war ein enormer Sanierungsstau zu bewältigen und der Preis dafür viel zu hoch. Eine Woche später war es verkauft. Ähnliches Spiel mit Häusern in der Gegend, die wir uns nicht angeschaut haben: 10 Jahre nichts im Haus gemach, 200.000 € Wertsteigerung eingepreist und brutale Zinsen und trotzdem gingen die weg. Und das waren keine Luxusgegenden! Eher die Lage „Arsch der Welt und dein Hausarzt ist eher ein sehr entfernter Bekannter“.
Also irgend jemand muss da draußen noch sein, der sich einen Kredit über 750.000€ bei 3% Zinsen leisten kann.
Zum Glück gibt es bessere Assets als Immobilien, um sein Geld anzulegen.
Es gibt nur leider kaum bessere Assets, um drin zu wohnen. Die Mieten werden auch weiter steigen.
Vanlife ist auch gerade hip.
Ich weiß nicht, wir versuchen gerade unseren Camper zu verkaufen und die Preise dort sind stark gesunken. Hip würde ich das nicht mehr nennen.
Gesunken auf vor-Corona Niveau? Weil Äther war’s einfach nur Crazy. Da wollte jeder mit einem 360.000km DHL Sprinter und selbst reingrzimmerten Bett 20.000€+
Welche Assets sind denn besser als Anlage? Der große Vorteil bei Immobilien ist, dass man (mit Fremdkapital) hebeln kann. Das bietet andere Anlageformen normalerweise nicht.
Einfach EK mit ETF ansparen und dann ist der Zins auch egal und der Immopreis wird auch durch den Zins gedrückt, oder übersehe ich etwas?
Ja, den orangen
Jo, einfach mit 20 anfangen zu sparen und mit 45 kaufen./s
Ich mein, das ist kein all zu schlechter Plan
Naja, doch, ist schon ziemlich kacke. Idealer Weise kannst du mit 30-35 bauen/kaufen. Dann hast du 10-15 Jahre mehr was von Haus und die Kids wachsen auch drin auf. Mit 45 sind die Kids schon fast aus dem Haus, du brauchst das Haus fast nicht mehr von der Größe her. Also welchen Grundriss sollte man dann bauen? Der Plan ergibt nur in einem Szenario Sinn: Du bekommst mit 20 und 22 Kinder. Verdienst trotzdem gut. Wohnst in einem Mietshaus oder Mietswohnung mit Garten (sonst ist es mit Eigenheim nicht vergleichbar) und kannst trotzdem was wegsparen. Dann kannste mit 45 irgendwas kaufen, dass auch fürs Alter optimal ist (Bungalow, Wohnung).
Gewinner, wer keinen Bock auf Kinder hat.
Oder auf Rente
Dann brauchst meist auch kein Haus bzw ich würde mich dann nicht fest an einen Ort binden wollen
Ich plane tatsächlich so: 27-35 maximale Sparrate und alles in ETFs, teils gehebelt. Wenn Familie kommt 15-20 Jahre etwas teurer zur Miete wohnen. Depot wächst parallel weiter und man kann im Zweifel seinen Kindern hinterherziehen, wenn die mal Kinder bekommen.
Dann bist du aber nicht das Clientel “Eigenheim”. Mit 50-55 Jahren dann bauen ist ja eher Quatsch.
Das stimmt. Bin Bauingenieur und ehrlich gesagt würde ich nicht selber bauen.. es sei denn ich kann das meiste vom Rohbau in Eigenleistung machen. Verlässlichkeit und Qualität von kleinen Firmen ist m.E. echt absolut bodenlos im Moment.. sind aber natürlich nur subjektive Erfahrungen.
Die gleiche Wahrnehmung hat bei uns zum Bau mit Bauträger geführt. Und so ziemlich alle Baustellen hier sind ebenfalls mit Bauträger. Ich hab noch keine “individuelle” Baustelle gesehen. Glaub das kann und will sich keiner leisten aktuelle (Preis + Leistung/Chaos).
Ist es mit Bauträger wirklich besser?
Weiß nicht ob man hier Firmen nennen darf. Ist jedenfalls ein Vieh und der Bau war kein Brocken. Bauzeit wurde bei uns komplett eingehalten. Einzig der Fliesenleger war eine Katastrophe. Das waren aber wohl 2 neue Mitarbeiter und die wurden anschließend auch direkt gekündigt. Am Ende hat ein “alter” Geselle gemacht, dann wars auch vernünftig. Alle Mängel wurden vor oder nach der Abnahme (dann bei Abnahme schriftlich festgehalten) behoben. Wenn man von anderen Baustellen hört, dann wars bei uns echt entspannt, gleichwohl es definitiv nicht perfekt war.
Dann zahlst halt 25 Jahre lang noch zusätzlich Miete statt den Kredit zu bedienen.
Wenn du einen günstigen Altvertrag hast kann das schonmal günstiger sein als Instandhaltung, Nebenkosten und Zinsen.
Man macht nicht nur mit Miete "Geld kaputt", auch beim Eigenheim fliesst nicht alles in die Wertanlage.
Wo ist der Unterschied zwischen Miete und Zins?
Zins ist in der Regel „billiger“ ich zahle für unsere DHH aktuell ca. 400€ Zinsen im Monat. Ich glaube nicht dass ich zu dem Preis ein Haus mieten kann.
Heute muss man fürs EK doppelt so lange sparen