Edit 2: Leute wie soll ich denn hier auf alles antworten das wird ja im Minutentakt mehr 😅☺️
Ich kopiere meine Antwort mal von anderer Stelle weil es etwas viel zu antworten ist mittlerweile und viele sich an den 1300€ aufhängen.
TLDR: 1300€ sind Fixkosten, hier kommt je nach Monat was dazu. Wir sind genügsam
Wir leben in einer sehr schönen Wohnung, relativ neu renoviert (2021) mit vier Zimmern. Dafür zahlen wir je nach Wasserverbrauch im Monat ~700-720€. Dann fahren wir relativ wenig und es ist ein 10 Jahre alter Golf 7. Ich selbst bekomme das D-Ticket weil ich behindert bin komplett bezahlt (90€ im Jahr übernimm der AG). Meine Frau nutzt ihres um frühs nicht 20 Minuten zur Arbeit zu laufen. Wir haben gemeinsam mit nem Kumpel nen geteilten handyvertrag der 15€/pro Monat pro Person kostet, und quasi all inclusive ist. Ich Wechsel grundsätzlich alle Verträge im 2 Jahresrhytmus und vergleiche. Es geht schnell und spart viel Geld. Für Glasfaser 600 zahle ich knapp über 30€/m (auf den Preis bin ich Stolz :D) Strom 75€. Kfz und Haftpflicht Versicherung, mehr nicht. Wir essen normal. Ich koche sehr viel weil es mir Spaß macht. Ich kaufe jetzt aber auch nicht jede Woche Lachs weil ich 8€ für zwei kleine Filets teuer finde. Auswärts essen meistens Döner oder Pizza. Zu Jubiläen auch mal Schick für 200€, aber sowas zähle ich nicht in die 1300€ rein. Damit sind unsere Fixkosten erklärt. Dann kommen hier und da mal ausgaben dazu. Ich hab mir zu Weihnachten ein steam deck gegönnt. Meine Frau Schmuck für ~800€. Wir fahren auch in den Urlaub, aber dann halt nicht 5* all inclusive sondern z.B dieses Jahr 2 Wochen Korfu und 1 Woche süditalien. Hier auch viel verglichen und am Ende für beide Urlaube in total 3500€ gezahlt.
Wir sind definitiv nicht krankhaft frugalistisch oder so. Wir machen uns aus Konsum nicht viel und sind zufrieden mit dem was wir haben.
Edit: Danke für die vielen tollen Antworten und Tipps! Ich hätte nie gedacht, dass der Post so aufgeht. Ich hab alles gelesen, aber irgendwann nicht mehr geantwortet weil es einfach sehr viel war. Ich hab grundsätzlich vieles mitgenommen, was ich probieren werde. Insofern ist der thread für mich abgehakt.
Alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit und allgemein in der Familie meiner Frau (ich selbst hab keine) kommt das Thema Geld nicht zu kurz.
Meine Frau (27) verdient relativ normal mit 45k p.a., ich (31) verdiene etwas besser mit 95k p.a. In der Familie ist es querbeet. Ihre Eltern verdienen ähnlich, ihr Bruder mit Freundin und kleinem Kind etwas mehr als die Hälfte. Alle anderen auch eher median.
Ihr Bruder versucht sich seit Jahren trotz mittlerem Einkommen immer mal was zurückzulegen und spart jeden Monat ein paar 100€ in einen Allworld ETF. Mal mehr mal weniger. Würde, wenn er könnte, sich mehr Geld zurücklegen. Er wird aber auch einfach oft zu größeren Ausgaben überredet. Neues Auto, dicke Wohnung, neues Handy usw. Kommt primär von den Eltern und Kumpels denke ich.
Ihre Eltern haben sich von Finanzberatern irgendwelche Produkte der Deutschen Bank aufschwatzen lassen, da gehen so 500-800€ im Monat rein. Hier wird auch gut Geld ausgegeben. Spontanes iPhone 17 pro, gute Urlaube, neuer Elektrowagen obwohl der alte gerade mal 4 Jahre alt ist. Ihr könnt es euch vorstellen.
Meine Frau und ich leben relativ sparsam, geben für alles zusammen (edit: hier sind monatliche Fixkosten gemeint) im Monat nicht mehr als 1300€ aus. Entsprechend bleibt für die Sparrate recht viel hängen. 3,500€-4000€ mindestens, manchmal auch paar Euro mehr, je nach dem. Uns geht’s gut damit und wir sehen aktuell eher die Möglichkeit einfach Vermögen aufzubauen. Meine Frau mag neue Dinge auch gern, aber sieht eher den langfristigen Vermögensaufbau statt dem kurzfristigen dopaminkick.
Nun ist leider wie immer am Tisch oder auch in persönlichen Gesprächen immer mal wieder rausgekommen, dass wir ja unser Geld „irgendwo vergammeln lassen“ oder uns „nie was gönnen“, „gar nicht leben“ und so weiter. Ich mache mittlerweile so gut es geht einen Bogen um das Thema, aber es kommt leider dennoch zur Sprache. Ich Wechsel mittlerweile oft einfach das Thema oder ignorier die Versuche mich dazu zu überreden mehr Geld auszugeben. Leider gibts einfach wenig Verständnis für unsere Sicht der Dinge und ich weiß nicht so recht wie ich vor allem der ältere Generation erklären soll.
Im erweiterten Familienkreis denken sicherlich ein paar Leute wir wären arm, da wir seit langem einen 10 Jahre alten Kleinwagen fahren und halt generell nicht mit Geld um uns werfen. Hier werden dann manchmal sogar spartipps zum besten gegeben, von Leuten die nicht mal den wirtschaftskreislauf erklären können, mir aber was von bitcoin und bösen und unsicheren Aktien erzählen.
Ich weiß auch gar nicht mehr warum ich das alles schreibe. Es nervt mich wohl einfach, dass man bei dem Thema nicht einfach in Ruhe gelassen wird.
Wie geht ihr damit um? Ich bin mir sicher ich bin nicht der einzige.
Ich verstehe immer nicht, wie Leute diesen Rechtfertigungsdruck spüren. Mir persönlich ist es völlig egal, was andere mit meinem Geld anstellen würden. Wichtig ist nur, wie ich es handhaben will.
Geht mir genau so. Hab auch z.b. noch nie verstanden, warum sich Menschen in Beziehungen rein- oder aus bestehenden rausquatschen lassen oder sich permanenten für ihre eigenen, sehr persönlichen Entscheidungen fast schon entschuldigen, obwohl sie keinem einzigen Außenstehenden damit schaden.
Es gibt Menschen, die können ohne externe Regeln nicht gut funktionieren, weil sie nur ein unvollständiges inhärentes Wertebild besitzen.
Diese Menschen müssen zwanghaft ihre Regeln auf andere projizieren, um damit den eigenen Lebensentwurf zu validieren.
Das trifft es auf den Punkt, sehr schön ausgedrückt.
fuck, das trifft hart. 😳
Ich bin genau so jemand, und ich hasse es. Hat mein Leben echt massiv zum Negativen beeinträchtig. Lang dran gearbeitet und ist besser heute, aber ich glaube ich krieg das niemals ganz weg.
(Denke bei mir teils sicher auch wg. Kindheit, quasi zur Narzissten-Flüsterin erzogen, AvPD entwickelt. Für meine irrationale Psyche gehts quasi NUR darum "was könnten andere denken/hab ich irgendwessen Segen/ist jemand bös auf mich"? Selbst wenn ich deren Maßstäbe bekloppt finde, niemand ein Anrecht auf irgendwas von mir hat, geschweigedenn die Konsequenzene tragen muss außer mir selbst. ..naja, sorry für den Rant lol.)
Kommentare wie deiner sind echt gut manchmal, hoffe ich komme irgendwann an so einen Punkt, diese Einstellung wirklich inne zu haben.
Ist dir aufgefallen, dass über 50% deines Textes eine Rechtfertigung ist?
Besorg dir mal Courage to be Disliked, Buch von Ichiro Kishimi.
Passt ganz gut, ich habs selbst gelesen und fand die Sichtweisen erfrischend / einleuchtend.
Hab zwar schon immer mein eigenes Ding im Leben gemacht aber ich fand das Buch trotzdem Klasse.
Jo. OP ist offenbar unsicher weil er eben doch nicht so 100%ig davon überzeugt ist, was er da tut.
Daher kommt er hierher um sich von den Carbonara-Jüngern (hoffentlich) ein paar anerkennende Schulterklopfer abzuholen und kann obendrein noch damit flexen das er mehr spart, als einige hier verdienen.
Hat nur nicht so ganz geklappt, wie vorgestellt.
ja das stimmt. es lief nicht wie erwartet OP dachte er kann mit gleichgesinnten sprechen, die Finanzen ersnt nehmen und traf auf pubertierende Schüler die nur „hurr hurr Carbonara“-Sprüche klipfen können.
Diese Leute können schon krass nerven. Ist bei mir in der Familie leider auch so.
Sparen wird von alt her noch gut angesehen und Leute die wenig bis gar nichts sparen rechtfertigen sich das mit sowas und das "müssen" sie dann auch anderen sagen damit das Image stimmt
Was ist denn das Ziel deiner hohen Sparquote? Das kannst du ja erklären. Abgesehen davon musst du auf Kommentare ja nicht eingehen, für den Input bedanken und Thema wechseln.
Wir wollen nicht bis 67 oder noch später arbeiten. Das hatte ich schon mal versucht zu erklären, gibt aber wenig Verständnis dafür.
Ist halt auch ein in der Breite sehr selten verbreiteter Lebensstil, die ganzen guten Jahre des Lebens am Existenzminimum zu fristen, nur um später früher zu Hause hocken zu können.
Die ist halt die Frage ob die damit trotzdem das Leben führen können das sie brauchen oder sie sich quällen
Du kannst natürlich vor sämtlichen Freuden und Erfahrungen des Lebens die Augen verschließen, dann hast du auch keine FOMO mit deinem überfrugalen Lebensstil.
Was Freude und schöne Erfahrungen bringt, bestimmt nicht das Geld.
Wer ständig teuer reisen und essen gehen muss, soll das halt tun.
Wer stattdessen lieber (nahezu) kostenlos wandert oder in seiner Freizeit nicht mehr braucht als Papier und Bleistift, hat aber genauso viel Freude.
Warum dann einer ankommen muss und dem einen seine Freude absprechen will, sollte für niemanden verständlich sein.
Dein Beispiel Wandern: auch da wäre es doch viel sinnvoller, jetzt nur 20h/Woche zu arbeiten um die Lebenszeit mit guter Gesundheit und Fitness für das Hobby zu haben, als sich jetzt Vollzeit knechten zu lassen, nur um ein paar Jahre eher von hundert auf null zu gehen
Mir ging's nicht darum dass alles zu ignorieren aber es gibt Leute bei denen Hobbies und Co einfach zufällig nicht teuer sind
Ersetze "Existenzminimum" durch "unnötigen Konsum" und "zu Hause hocken" durch "Freizeit und Freiheit" und es klingt schon ganz anders. Zumal der erzwungene Existenzminimum sich sicher anders anfühlt und wirkt, als der etwas lockerere, den man sich freiwillig erwähnt, weil an auf ein Ziel hinarbeitet.
Ich will weder sagen, dass das auf OJ zutrifft, noch irgendjemanden belehren. Aber ich kenne leider einige Fälle von Früh-Rente, die dann eine schwere Krankheit ereilt hat und dann hatten sie nichts von all dem gesparten Geld. Das sollte schon auch etwas sein, das man mit bedenkt.
Man muss doch nur mal im Umfeld der Eltern oder älteren Arbeitskollegen schauen. Regelmäßig schwere Krankheiten oder frühe Todesfälle. Da sollte man sich schon ganz genau überlegen, wofür man spart und wie viel man dafür tatsächlich benötigt.
Ich sehe das ja bei den eigenen Eltern, wie die von 50 bis 60 abgebaut haben. Das ist schon ein enormer Unterschied ,auch wenn noch alles möglich ist.
1300€ mtl ist schon unglaublich. Das geht nur mit sehr viel Verzicht einher. Selbst wenn man Konsum/Luxus ausklammert, mit Sport, Internet, Strom, Wasser, Miete, Mobilität, essen... Also da überhaupt in den 1300€ zu 2t zu bleiben ist Wahnsinn.
Zwischen 50 und 60 massiv abzubauen ist aber nicht normal, die meisten Leuten bauen irgendwann mit 70+ auf einmal massiv ab. Nicht mit 50. Relevante Erkrankungen jetzt einmal ausgenommen,die meisten davon kann man aber mit Pech auch mit 20 kriegen.
Jup. Danke. Find das auch unpassend formuliert.
Ich hab nicht das Gefühl iwo zurückzustecken und kann trotzdem sparen. Ja, lucky me. Natürlich guter Job auch der dazugehört, aber dieses dauerhafte konsumieren, was einem als Ziel verkauft wird..
Find's echt bedenklich
Das ist halt das Witzige, was für manche Freiheit und Ruhe vor Konsumzwängen ist, ist für andere gefühlt "Existenzminimum" so unterscheidet man sich eben.
Naja theoretisch könntest du denen FIRE erklären allerdings wirst du wahrscheinlich eh nur wie ein sprechendes Auto danach angeschaut. Also lass es einfach zu diskutieren
Natürlich könnt ihr das machen wie ihr wollt, aber es ist ziemlich naiv. Es können so viele Dinge passieren (Unfälle, Krankheiten) und ihr verschiebt euer Leben in die Zukunft. Stell dir vor du erkrankst kurz vor deiner "Rente" und kannst nicht mehr reisen oder bist gar pflegebedürftig. Und du hast dein fucking ganzes Leben mit Frugalismus verschwendet und dir nie etwas gegönnt, nichts von der Welt gesehen.
Außerdem was machst du dann? Arbeit ist Teil des Lebens, alles was du glaubst später von deinem Vermögen zu machen, kannst du defacto heute schon tun. Mal davon abgesehen wird Kapitaleinkommen in Zukunft sicher stärker besteuert werden (müssen), wer soll sonst den Laden am Laufen halten?
Ich glaube den meisten Leuten ist einfach nicht klar, wie unsicher das Leben ist und wie wenig man so langfristig planen kann. Kann gut gehen, kann aber auch dumm laufen.
Ich lebe selbst sehr sparsam, aber nicht, weil ich für die Zukunft zurückstecke. Ich hab alles was ich will, auch wenn ich ne Million mehr auf dem Konto hätte würde ich kaum etwas daran ändern. Genügsam zu sein ist ein Weg, mit dem was man hat glücklich zu sein. Wenn ich bspw. groß reisen wollte, würde ich das auch machen - das reizt mich aber überhaupt nicht.
Das hab ich mir auch schonmal gedacht. Habe Bekannte, die ein großes Vermögen durch Immobilien angehäuft haben (waren früher Bauern mit viel Land). Deren Hobby ist einfach Häuser bauen. Sonst interessiert sie nicht wirklich was, keine Urlaube, Autos oder sonstige teure Hobbies. Die sitzen auf einem riesigen Berg Geld, mit dem sie einfach nichts anfangen können, außer noch mehr zu investieren. Trotzdem sind sie glücklich mit ihren Aufgaben und z.B. mit ihren Enkeln. Ich weiß leider nicht, ob sie auch mal großzügig was spenden oder so. Naja, die Erben freuen sich.
Ich sag mal so, als Student hatte ich die letzten Jahre nix. Und das obwohl meine Eltern Teile der Miete getragen haben und ich gearbeitet habe wann es halt geht (Psychologie Studium in den Niederlanden).
Aber das Leben muss auch was bieten. Auf 18m2 zu leben und jeden cent umdrehen mag zwar nett sein, aber am Ende des Tages will man auch leben. Heißt mal was mit Freunden machen, bouldern gehen oder auch mal das Rad reparieren oder Volltanken können. Sich mal ein Bier gönnen, oder sich mal satt zu essen. All das habe ich sehr selten erlebt (alle 6 Monate mal).
Wenn man arm ist, dann weiß man das man Dinge verpasst. Und diese zu leben heißt nicht, dass man mit Geld um sich wirft. Sondern das man abwägt.
Sparen wird euch auf Dauer, trotz herem Ziel nicht so glücklich machen wie ihr denkt. Ihr könnt ruhig auch mal 1500€ im Monat ausgeben. Oder auch mal 1700€. Davon geht die Welt nicht unter.
"Heißt mal was mit Freunden machen, bouldern gehen oder auch mal das Rad reparieren oder Volltanken können. Sich mal ein Bier gönnen, oder sich mal satt zu essen. "
Die allermeisten Leute hier machen das. Das sind alles Ausgaben, die Lebensqualität zum kleinen Preis bieten.
Es geht eher um sehr teuren Konsum wie teure Autos, 5-Sterne Urlaube, fette Wohnungen, Luxuskleidung, nicht selbst kochen, etc.
Wie die das mit 1300€ zu zweit machen finde ich auch übertrieben (mietfrei?). Manche leben damit aber gut, viele Hobbies sind einfach sehr günstig, viele Leute kochen gerne selbst, treffen sich mit Freunden lieber daheim, etc.
OP hat 1300€ Kosten im Monat. Sehe nicht wie da realistisch ein-zwei gute Restaurant- oder Barbesuche drin sind.
Vor allem die Kombi aus spottbilliger 4 Zimmer Wohnung und 95k Jahresgehalt finde ich interessant 🤔
Na, dann könnt ihr euch ja beide (sofern ihr es lang genug miteinander aushaltet...) auf einen verdammt langen & frugalen -sprich: weitergehend freudlosen- Ruhestand "freuen".
Ist zwar schön, wenn dann das Depot eure Lebenshaltungskosten abwirft - blöd nur, dass das Leben selbst zu großen Teilen an euch vorbei gehen wird. Denn spannende & inspirierende Erlebnisse (z.B. Reisen oder andere kostenintensive Unternehmungen) werden euch mit der Fixierung auf einen frühen Ruhestand wohl dauerhaft verwehrt bleiben.
Wäre allerdings schon blöd, wenn der Film, der vor deinem geistigen Auge abläuft, wenn du den letzten Atemzug machst, am Ende nur wachsende Kontoauszüge zeigt...
Was, wenn der geistige Film am Ende erfüllender ist, als die Umsetzung dessen? Wenn eigentlich der Weg das Ziel ist? Manche Menschen erfüllt das Sparen als solches schon mit Glück.
Wer wahres Glück im ewigen Sparen findet, hat nicht verstanden, dass Geld nur Mittel zum Zweck sein kann.
Genau das. So wird es ablaufen. Leben heißt, auch mal Geld auszugeben.
Dito.
Ich hatte als Student die letzten Jahre nix. Hab mir vieles vom Mund abgespart. Da sind die kleinen Dinge schon was besonders. Wenn man sich ein Bier in einer Kneipe leisten kann oder mal das Auto Volltanken kann, dann ist das was besonderes.
Aber so will ich nicht bis zu meinem Lebensende leben. Ich will auch mal was essen gehen, oder bouldern.
Dann gibt man halt 1500€ aus im Monat oder 1700€. Aber wenigstens lebt man.
Also wer im Monat 3.500 Euro spart/investiert und dessen Ausgaben bei 1.300 Euro liegen, der ist bei moderaten 5% Rendite nach 5 Jahren mehr oder weniger durch. Allzu viel verpasst man dabei nicht im Leben. Im Gegenteil, es ist eine machbare Herausforderung, die einen zusammschweißt und einen auf die Zukunft freuen lässt.
Nach 5 Jahren durch? Da sind die grade mal bei 200k. Das reicht wohl nicht mal bei monatlichen Ausgaben von 1300.
Bei 5% auf 200k kommst du auf 10k Zuwachs pro Jahr. Ist nicht ganz, aber eindeutig die Richtung.
Konzentriert euch auf euch, Blick nach innen - wer sich für euch interessiert, hört ab Satz 2 von Dir noch zu, wer nicht will, dem hört ihr eben zu und erzählt nichts mehr. Und du weißt ja: Unangenehme Fragen immer schön unhöflich mit Gegenfragen beantworten ;)
Aber was wollt dann im Alter machen, dass ihr so eine hohe Sparquote braucht? Wenn ihr schon jetzt so genügsam seid und eh nicht viel braucht, reicht dann nicht eine wesentlich niedriger Sparquote? Es ist unwahrscheinlich, dass ihr dann mit 55 plötzlich richtig auf dem Putz haut und viele Sachen, die euch heute vielleicht Spaß machen würden, sind später nicht mehr so interessant. Und selbst wenn ihr keinen Bock auf Arbeit habt, würden schon einfache kleine Teilzeitjobs reichen um euren Bedarf zu decken. Am Ende des Tages werdet ihr doch krank oder es kommt was anderes dazwischen und das Geld landet doch in einer Erbmasse und alle sind dann sehr überrascht, dass ihr so arm gelebt habt trotz des Geldes.
Bin aktuell nur 1-3 Jahre von FIRE entfernt. Andere Menschen verstehen das ganze FIRE Konzept nicht, sehen es kritisch oder unrealistisch, Ist mir aber komplett Egal weil es meine eigene Lebenszeit ist die für Arbeit draufgeht die mir Körperlich und Seelisch zusetzt.
Jeder Mensch ist anders, manche ziehen viel persönlichen Wert aus ihrer Arbeit und das ist ja okay, aber es geht eben jeder sein eigenen Weg. Ich verurteile niemanden der bis 67 arbeiten möchte, nur passt das nicht in mein eigenes Lebensziel und Konzept. Andere ziehen auch Wert für ihr Ego aus den teuren Dingen die sie annderen Menschen zeigen können / um sich von anderen abzuheben.
Du wirst viele Menschen treffen die garnicht realisieren dass man überhaupt früher mit Arbeiten aufhören kann und dass man auch OHNE Staatliche Rente klar kommen kann wenn man finanziell seine Sache im Griff hat. Überhaupt verlassen sich zu viele Menschen auf den Staat.
Ich würde behaupten der Großteil der Menschen steckt komplett im Materiellen Konsum Hamsterrad fest, verursacht durch Werbung und Einfluss von anderen. Dass es den Menschen damit nicht unbedingt besser geht oder sie nicht Glücklicher werden merken die Leute teilweise nicht mal selbst.
Für mich gibt es nichts Schlimmeres als ein Kredit der 20-30 Jahre lang laufen würde und mich an ein Arbeitgeber und Gehalt fesseln würde. Ich halte meine eigene Lebenszeit für das Wertvollste überhaupt und spare deshalb auch ein großen Teil meines Gehalts damit ich FIRE'n kann.
Ich hab selbst meine Konsum-Phase durchleben müssen als ich Jünger war, hatte teure Sportwägen die nach wenigen Monaten kein Reiz mehr ausgemacht haben, die Frage ist nur ob man dann etwas daraus lernt und hinterfragt.
Heute denk ich inzwischen bei Leuten die mit ihrem Konsum flexen "Ja okay dein Haus / Auto is cool, macht bestimmt auch Spaß, aber in den nächsten 1-3 Jahren wird ab einem gewissen Zeitpunkt nie wieder mein Wecker Morgens um 5 Uhr losgehen (außer für nen Urlaubsflug vielleicht) und ich habe 24h des Tages komplett nur für mich, egal was ich machen möchte"
Ganz dem Motto nach "Was bringt dir die Rolex wenn du trotzdem schauen musst wann deine Mittagspause vorbei ist"
Habe seit ich mit Arbeiten angefangen habe eigentlich immer nur Geld investiert bzw gespart, konnte mir dadurch immer mehr leisten als andere, inzwischen will ich auch einfach nur mein Job kündigen in den nächsten 1-3 Jahren. Ist auch realistisch.
Mit 30 machen all die Dinge viel mehr Spaß, die du dann vielleicht mal mit 60 machst, weil du dann anfängst das Geld auszugeben, dass du gerade anhäufst.
Fernreisen sind schon mit 35 maximal viel unangenehmer als mit 25.
Ich will ehrlich gesagt gar nicht wissen, wie anstrengend das mit 50 wird.
Ich habe mit Ende 30 nun gekündigt, um noch mal 6 Monate zu Reisen, bevor ich zu alt werde. Ich bin seit 2010 am Reisen und ich merke, dass alles abseits der ersten Welt langsam anstrengend wird. Ich brauche einfach mehr Regeneration, ungewohntes ist anstrengend und das Reisen macht einfach müder als früher. Natürlich könnte ich mich irgendwo in ein Resort hocken, aber ich möchte aber gern die Menschen und die Länder so ungefiltert wie möglich erleben. Ergo: Öffis und auf eigene Faust unterwegs. Das kann ich mir in 5-10 Jahren nicht mehr vorstellen.
Es ist völlig okay. Weniger Konsum steigert die Wertschätzung des Vorhandenen und fördert bewusste, hochwertige Entscheidungen, was langfristig mehr Lebensqualität erzeugt. Ich habe lange gut verdient und viel gespart. Und kann 15 Jahre vor der Rente entspannt 2 Gänge zurückschalten. Hätte auch Porsche… das Prinzip heisst „Genussmaximierung durch Konsumverzicht.“ ist psychologisch untersucht: macht glücklicher als Hedonismus.
Kann ich verstehen, dass es dich nervt? Ja.
Kann ich verstehen, dass 70%+ Sparquote Leute irritieren kann? Auch ja. Muss man sich aber nicht einmischen / Kann das Thema irgendwann mal gut sein lassen.
Wieso kommt das denn immer wieder auf? Gebt ihr Anlässe à la Original-Carbonara-Post oder ist das so ein typisches Familienthema, das totgeritten wird?
Hömma! Eine richtige Carbonara verzögert deinen vorzeitigen Renteneintritt! Wenn du trotzdem eine machen willst, hier meine Empfehlung:
Für vier Personen: 350g Spaghetti, 120g Guanciale (Speck), 4 Eigelb, 30g Pecorino, 20g Parmesan.
Eigelb pfeffern, Parmesan und Pecorino mit einer Prise Salz hinzugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Mit 40 bis 50 mL Wasser verdünnen. Den Guanciale in Stifte schneiden.
Spaghetti al dente kochen, Speck währenddessen (ggf. unter Zugabe von 3 EL Olivenöl) für ca. 7 Minuten anbraten. Spaghetti abtropfen lassen, dann zum Speck geben und gut mischen.
Die Eigelbmischung dazu geben und verrühren. Anschließend mit etwas Pfeffer und Pecorino servieren.
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Good Bot.
Mit wasser verdünnen? Das muss zwingend Kochwasser von den Nudeln sein.
Werde in der Schwiegerfamilie zu solchen Anlässen immer gefragt, ob und wann ich denn mal mit in den gemeinsamen Urlaub komme. Und das ist dann kein Nordsee-Camping, sondern mindestens Flugreise mit All-Inclusive Luxus-Resort.
Grundsätzlich würde ich ja gerne mitkommen, da ich es sehr schätze, dass die Familie sich gut versteht und ich auch die gemeinsame Zeit schätze. Das Geld ist es mir aber einfach nicht wert, was die andere Familie durch wesentlich andere Einkommens- und Vermögensverhältnisse, aber eben auch Prioritäten nicht versteht.
Dann hast du aber vermutlich auch keine 70% Sparquote. Hier gehts ja nicht darum, dass sie sich etwas nicht leisten könnten, sondern, dass sie auf Teufel komm raus sparen wollen.
Es hört sich aber trotzdem an als wäre es leistbar und wird trotzdem lieber gespart. Bei 70 % treten solche Szenarien wahrscheinlich viel öfter auf
Doch, die habe ich. Ich könnte die Reise bezahlen. Aber ich würde auch gerne irgendwann Familie gründen und Eigenheim kaufen und das nicht erst in 20 Jahren.
Für 1300€ zu zweit Leben ist halt auch gefühlt nahe am Existenzminimum. Ist das inklusive Miete?
Ich kenne euch nicht, aber wenn jemand extrem sparsam ist, kann das durchaus auch unangenehm für die anderen sein.
„Sollen wir ne Kugel eis essen?“ „Zu teuer Aber ich hab noch das von Bon Gelati vom Lidl im Tiefühlfach, das ist erst seit 8 Monaten abgelaufen!“ solche Nummern
1300 ist doch allein schon Miete 😅
... für 50 m2 unserer Wohnung :-(
Klingt nach München 🥴
konnte genauso Stuttgart, Rhein-Neckar/main, Hamburg oder Berlin sein.
Ist Stuttgart mittlerweile so teuer? Bis 2020 habe ich in einer 3er WG (~60-70 qm insgesamt) für 400€ pauschal gewohnt.
Die Armutsgrenze für Paare liegt aktuell btw bei 1.783€
Frage an OP: Zu Weihnachten Kartoffelsalat oder Spaghetti Carbonara?
Ey!!! Kartoffelsalat ist ja wohl mal 10/10 Weihnachtsessen. Lass meinen Kartoffelsalat in Ruhe, der hat die garnichts gemacht.
Aber nur ohne Würstchen, das geht nicht bei dieser wirtschaftslage
Zu Weihnachten kann man sich auch mal ein Würstchen gönnen, zu zweit. Jeder eine Hälfte.
Eine hälfte jetzt, eine hälfte zu Ostern.
Fühle mich fast ertappt. Wobei ich eher mein eigenen "schnellen Luxus" auslassen statt anderen meine Sparsamkeit aufzuzwingen
Ich bin auch sparsam, sonst wäre ich nicht auf r/finanzen. Aber wozu verdient man denn Geld, wenn man es so gar nicht ausgibt?
Also um der reichste auf dem Friedhof zu sein?
Also ehrlich gesagt, ich kann OP da glaube ich verstehen. So ganz nebenbei hieß es, er hätte keine Familie. Warum wieso ist erstmal völlig egal, aber wenn das so ist, dann braucht man da auch nix erwarten. Kein Geldgeschenk als Eigenkapital für ein Haus, keine geldwerten Vorteile aka Kinderbetreuung durch die Großeltern später.
Wenn OP, bis er seine Frau traf, quasi als freier Radikaler in der Welt unterwegs war, dann muss man ein Stück weit das fehlende Netzwerk durch Geld ausgleichen. Zumindest könnte ich es gut verstehen, wenn das Streben nach Unabhängigkeit dann evtl etwas aus dem Ruder gelaufen ist.
Vielleicht machen sich ihre Eltern Sorgen, dass die Tochter so sparsam leben muss?
Sehr guter Punkt. Ich habe zwar eine Familie, die wohnt aber erstens weit weg und ist zweitens arm. Weihnachtsgeschenke sind Socken, Erbe ist nicht zu erwarten. Mir wurden schon mehrmals durch Beziehungen die Augen geöffnet, wie anders ich allein dadurch mit Geld umgehe, oder auch die Lösung von alltäglichen Problemen angehe.
Beispiel: "etwas großes muss transportiert werden". Meine Freundin würde Familie anrufen, damit irgendein Onkel mit nem VW-Bus kommt. Mein erster Impuls wäre "Möbeltaxi Preisvergleich" zu googeln.
Scrooge lässt grüßen
Gibt halt noch paar Stationen zwischen erstem Vollzeitgehalt und Friedhof.
Er lädt die Eltern seiner Frau sicher zu Carbonara ein.
🤣 Jop, echt ne Perversion von OP.
Ich verstehe das Problem nicht. Ich persönlich habe in meinem Familien- und Freundeskreis fünf Menschen, die ihren 40. Geburtstag nicht erlebt haben. Seit dem gebe ich auch mal 500 € im Monat für sinnlose Dinge aus und in anderen Monaten spare ich dafür mehr. Jeder soll es so machen wie er möchte
Bei mir ähnlich, meine Mutter hat es mit 50 innerhalb eines halben Jahres mit Brustkrebs aus dem Leben gehauen, mein Vater wurde nicht viel älter. Noch dazu wird man im Alter ja auch nicht gerade fitter…
Ich persönlich fände es sehr bedauerlich wenn ich jetzt jeden Cent viermal umdrehe, nur damit ich im schlimmsten Fall auf ein unerfülltes Leben zurück gucken kann. Man kann sich Dinge auch einfach jetzt gönnen.
Ich verstehe, dass es nervt - aber du wirst es nicht ändern. Gerade bei Eltern setzt sich sowas einmal im Kopf fest und bleibt dann da. Allein wie oft ich mir von meiner Mutter "Du konntest noch nie mit Geld umgehen" anhören müsste. Weil ich als Kind die zwei Mark Taschengeld nicht über ein Jahr gespart habe um mir dann ein Gameboy Spiel zu kaufen, was bis dahin schon veraltet war... Ich habe mittlerweile als angestellter Teamleiter Millionenumsätze verantwortet und selbst als Geschäftsführer/Inhaber zwei erfolgreiche Unternehmen in zwei verschiedenen Ländern geführt. Ich verdiene mehr Geld als alle anderen Kinder der Familie in meiner Generation und bin der einzige, der selbst ein Haus gekauft hat...
Meine Mutter, die mittlerweile von 600 Euro/Rente lebt und an elementaren Grundrechenaufgaben scheitert, hat sich zu Weihnachten einen ~2000 Euro Ring gekauft (von hierfür verkauften Aktienvermögen meines verstorbenen Vaters). Und das kann sie ja auch tun wie sie will - ist ja ihre Kohle! Aber mir dann vorzuwerfen, ich könne nicht mit Geld umgehen, passt da doch irgendwie nicht so ganz...
Warum gibst du Geld für sinnlose Dinge aus? Das macht überhaupt keinen Sinn. ;-)
Was ist euer Sparziel?
So wie sich das liest, die reichsten am Friedhof zu sein. Zu zweit um 1.300 leben ist, falls das wirklich alle Ausgaben sind, schon krankhaft geizig.
Bis 40 leben auf Hartz-IV-Niveau, damit man dann aufhören kann zu arbeiten und mit FIRE weiter auf Hartz-IV-Niveau leben kann...
/s?
Ganz ehrlich, ganz Unrecht haben die Leute nicht...
Hab auch so einen Onkel, der nie Geld ausgegeben hat.
Jedes Jahr zu Weihnachten hat er erstmal erzählt, wie er dieses Jahr wieder 30 000 oder so angespart hat.
Er gibt nie Geld aus. Hobbys hat er keine. In den Urlaub fahren? Wozu denn bitte?
Achso, und alle anderen die Geld sinnlos ausgeben für materielle Dinge sind eh blöde.
Seit dem Renteneintritt wurde er immer verbitterter. Er hat halt auch nichts zu tun den ganzen Tag (wie gesagt, keine Hobbies). Geht zwei mal am Tag einkaufen - einmal morgens und einmal nach dem Mittagsschlaf. Gibt ja immer woanders Angebote (der Keller ist voll wie ein Kiosk mit Zeug das lange haltbar ist...). Natürlich immer zu Fuß, kostet keinen sprit.
Seine Frau war immer entspannter. Sie wäre gerne mal in den Urlaub gefahren. Nach der Rente blühte sie ziemlich auf. Ein halbes Jahr später die Diagnose Krebs, sieht aktuell auch nicht gut aus...
Ganz ehrlich, die ganze Kohle bringt dir am. Ende auch nichts. Ich Spare auch, aber gönn dir mal was. Die letzten Taschen sind immer leer...
So sieht’s aus. Sparen? Ja definitiv, aber bitte nicht krankhaft.
Was möchtest du jetzt hören? Dass ihr tolle hechte seid die ehrenvoll enthaltsam leben? Du klingst imho ähnlich borniert wie deine familie, nur invertiert.
Jap... Wenn man 3000-4500 weg legt und nur 1300 ausgibt darf man sich gut begründet anhören dass man sich nox gönnt. Ja, auch von menschen die sich zu viel gönnen.
Mit fast 140.000 Euro Jahresgehalt und 1300 Euro Ausgaben pro Monat, würde ich mich auch fragen, wo ihr falsch abgebogen seid. Aber muss jeder für sich selbst wissen.
😂😂😂😂
wie kann man nur 1.300 € p.m. ausgeben?
Ihr lebt von weniger als Grundsicherung, obwohl ihr voll arbeiten geht und wundert euch, dass sich andere wundern?
Es zeigt, dass man die Grundsicherung noch weiter absenken kann.
Und dann kommt der Unfall oder die Krankheit – und alles, was euch bleibt, sind Erinnerungen an Weihnachtsfeste, an denen ihr "liebevoll" eure Kontostände vorgelesen habt.
Irgendwie ließt sich der post schon hart überheblich. Wenn du zufrieden bist mit deinem Lebensstil und deiner spar quote warum interessiert es sich dann so was andere sagen? So lange die genug für ihr wohlgefühl ansparen kann es dir doch egal sein. Das leben kann auch mehr sein als nur spaaren. Klar ist nen gewisser vermögensaufbau sinnvoll. Aber mach das doch nicht zu deiner Identität
Zu spät
Ich finde ihr müsstest auch mit 900 Euro im monat klarkommen. Ganz schön verschwenderisch von euch. Da geht mehr.
Wenn ihr GEMEINSAM von 1300 Euro pro Monat lebt, dann ist es doch in der Tat so, dass ihr euch nie etwas gönnt? Wieso muss man krankhaftes Sparen hier eigentlich immer so schönreden? Eure Familie hat eine weitaus gesündere Einstellung zu Geld als ihr.
Naja irgendwo in der Mitte wäre es gesund, die Sparrate von 1200-1500 Euro wäre auch schon weiteraus mehr als der Median jemals aufbringen könnte und dann hätten die Vermögensaufbau und genug Geld um auch mal Spaß am Leben zu haben.
Vielleicht ist er aber auch einfach Mr Krabs in real life,.
"Ich mag moneten. "
Vielleicht reicht das Vermögen, das mit dieser Sparquote erreicht werden kann, aber nicht für die Ziele?
Hab mal mit 3,8k Sparrate gerechnet für 30 Jahre ohne bereits was investiert zu haben und die landen dann bei über 5kk.
So wie die leben brauchen nichtmal 1kk um von den Zinsen finanziell frei zu sein.
Kann mir bei so einem extremen Frugalismus schwer vorstellen, dass man dann irgendwann aufeinmal im Luxus leben möchte.
Also ich habe mit meiner Freundin in der alten Wohnung auch so gelebt. Hatten günstige Wohnung 470€ warm aber fand es aber nicht schlimm. Hatten eigentlich alles was wir brauchten. 🤔
1300 zu zweit für alles zusammen? Wo lebt ihr? In den Karpaten?
Zahlen so viel für unsere kleine Wohnung.
Denke du schilderst da zwei Extreme. Oder es ist rage. Also wofür spart ihr 4/5 eures Einkommens? Habt ihr irgendwelche Ziele mit dem Geld? Sparen hat ja keinen Selbstzweck.
Für die Altersvorsorge würde bei eurer Lebensführung ja viel viel viel weniger reichen.
Meine Freundin hat bisher gar nicht gespart. Bin Berufsanfänger und hab jetzt angefangen ca 40 Prozent zur Seite zu legen, sie eher 30 Prozent.
Damit können wir komfortabel leben und bauen trotzdem Vermögen auf. War aber auch eine Diskussion, weil wir unterschiedlich sozialisiert sind. Konnte sie aber überzeugen.
ich habe da leider ganz schlechte Neuigkeiten für dich. Ich habe auch mein ganzes Leben lang gespart, bereits mit 16 Jahren angefangen, mein Depot aufzubauen. Ich bin damals arbeiten gegangen und habe das Geld halt nicht versoffen, und musste mir dann immer anhören wie doof ich sei. Auch als ich dann nach dem Studium zum Arbeiten anfange und meine Sparquote 50 % betrug, hieß es immer, ich sei doof. Ich hatte kein schlechtes Leben, ich hatte einfach Hobbys, die schön, aber günstig sind, Bergsteigen und co. Mit Mitte 30 war mein Depot durch eine sehr gute Aktien Auswahl und das nötige Pfändung Glück so groß, dass ich mir ein Grundstück mit Haus leisten konnte. Eigenkapitalquote 100 %.
Nun muss ich mir die ganze Zeit von den Nachbarn anhören, was denn los sei, ob ich geerbt hätte, anders sei das da alles nicht möglich. Dass ich mir das über das Depot selbst zusammen gespart habe, wollen die Leute nicht hören, das sei Quatsch, ich verheimliche das Erbe.
gewöhn dich also dran: mit deiner hohen Sparquote musst du dir immer Sprüche anhören müssen. In der Zeit, in der du sparst. Und dann, wenn du Geld ausgeben kannst, da du dein ziel erreicht hast, dann wirst du dir wieder dumme Sprüche anhören dürfen, warum du dir sowas leisten kannst.
aber auch noch ein Tipp: ich stehe inzwischen darüber, es geht mir am Arsch vorbei, man sortiert da doch gewisse Freunde aus, und nun habe ich nur noch richtig gute Freunde, die vom Mindset auch das Thema Sparplan richtig verstehen und dass die Höhe des Sparplan wichtig ist, da sie ähnliche Ziele verfolgen, nur eben 10-20 Jahre später als ich.
Anders als OP scheinst du ja aber auch ein ziemlich konkretes Ziel gehabt zu haben, was dann eine deutliche Verbesserung deiner Verhältnisse darstellt.
Bei OP klingt das mehr so nach "Mit 40 will ich in der selben Bude weiter versauern bis ich umfalle aber Hauptsache nicht arbeiten". Ist halt schon ein etwas eigener Lebensstil für die meisten Leute.
OC verdient mehr als das doppelte von seiner Frau und spricht von "etwas besser" alles klar brudi
Entweder das ist ragebait oder es fehlt komplett der Bezug zur Realität
Ich glaube das „etwas besser“ war auf den Durchschnitt hier bezogen und nicht auf seine Frau - der Bezug zur Realität fehlt aber imho trotzdem irgendwie
Mit den Ausgaben könnt ihr es auch noch einfacher machen: Job kündigen und ab ins Bürgergeld. Da habt ihr das Leben, dass ihr euch mit 50 erhofft, heute schon, ganz ohne diese Warterei.
Komische Gesprächsthemen habt ihr da an Weihnachten. Generell fällt es bei uns nicht auf, da wir zwar viel sparen aber trotzdem leben. Zwar keine teuren Statussymbole, aber teure Reisen, teures Essen, zwei Eigentumswohnungen in Vermietung etc.
Wieso soll ich mit Mitte 30 leben wie ein Bettler, mit 80 brauch ich das viele Geld auch nicht mehr
"Wir wollen uns mal ein Haus kaufen und sparen gerade dafür. Aktuell sind die Preise hoch, wir wollen bereit sein wenn sie mal fallen. Mit 40 könnte ich Millionär sein, das ist doch cool"
Freut euch doch über euer Leben und gut. Andere machen ihr Ding. Punkt. Es gibt nichts anstrengenderes als Menschen, die andere von irgendetwas überzeugen wollen. Lebt und lasst leben. Wir haben 8k netto im Monat und alles geht raus. So what? Jeder hat so seine Sichten und Beweggründe. Das Leben ist besonders, da einmalig. Viel Spaß beim Sparen!
Puh, also 1300€ für 2 Personen mit Auto ist schon verdammt wenig. Verdammt wenig. Ich sehe deine Sicht, dass viele Menschen nicht mit ihrem Geld umgehen können, ein neues Auto nach 4 Jahren oder immer das neuste Handy ist Quatsch, aber ich bin ehrlichweise eher auf deren Seite. 1300€ für 2 Leute bedeutet egal wo in Deutschland große Einschränkungen. Ihr gebt weniger Geld aus als Studenten, weit unter der Armutsgrenze. Ein Auto fährt auch nach 10 Jahren gut, aber sich tot zu sparen nur für den Dopamin-Kick wenn die Zahl auf dem Portfolio noch mal n bisschen größer ist, ist so semi Smart. Dein Leben ist jetzt und startet nicht erst in 40 Jahren.
Oft sind solche Kommentare anderer eher ein Spiegel ihrer eigenen Unsicherheiten…
Wofür spart ihr, wenn ihr jetzt nicht lebt?
fette Glotze wenn sie im Alter eh nur zuhaus hocken werden
Ich finde beide Extreme irgendwie ungesund. Sowohl alles auf den Kopf zu hauen ohne an Morgen zu denken als auch am Rande der eigenen Würde zu leben nur um dann eine möglichst hohe Zahl aufm Konto stehen zu haben.
Da versuche ich lieber ein gutes Gleichgewicht zwischen Sparrate und "Gönnungs"-Ausgaben zu finden.
Das teure Fitti ist es mir wert, dass ich dafür mich gesund fühle und wirklich entspannt trainieren kann. Auch gebe ich "viel" für andere Hobbys (zB Gitarre) aus. Aber das ist es halt wert. Wenn ich morgen spontan im Sterben liege würde oder was weiß ich, dann erinnere ich mich lieber an einen guten Bandauftritt den wir gemeistert haben (alles Freizeitmusiker) als an die Zahl aufm Konto.
Regelsatz Bürgergeld für 2 Personen sind 1012€. Zzgl. den Kosten der Unterkunft. Nimmt man da pauschaliert 650€ an, lebt ihr 350€ unter dem allgemeinen Existenzminimum.
Der diesjährige Sparbrötchen-Award geht eindeutig an euch 🏆
Jede/r so wie er/sie mag, ist doch egal was andere denken oder sagen - du lebst dein Leben so wie du es leben magst. Why do you even care? Ich hab schon lange aufgehört drüber nachzudenken was andere zu sagen haben
1300€ für 2 Personen ist schon unglaublich wenig. Und ich glaube ihr merkt nicht wie gut es euch geht damit
Und ja da kann man schon mal überlegen ob man sich nicht ein bisschen mehr Luxus gönnen könnte, auch wenn es nur 1 Restaurantbesuch pro Monat ist oder ein Wochenende wegfahren.
Mal zum Vergleich 1300€ reicht bei vielen anderen gerade so für die Wohnung und Nebenkosten einfach weil man keine Günstigere Wohnung findet....
1300 Euro für zwei Personen ? Kann ich da mal eine Aufstellung der Fixkosten sehen? Klingt für 2 Personen doch sehr unrealistisch.
Da treffen eben zwei extreme aufeinander...ich würde empfehlen unterm Weihnachtsbaum einfach nicht über Finanzen und Politik zu reden
Weihnachtszeit mit der Familie hat für jeden mehr oder weniger große Hickups bereit. Das schöne ist, Weihnachten ist jedes Jahr und es ist auch jedes Jahr wieder vorbei.
Habt ihr ein Ziel für euer Geld? Das würde mich interessieren, weil Sparen und des Sparens willen alleine verstehe ich zum Beispiel auch nicht komplett. Würde vielleicht auch die Familie verstehen wenn ihr sagt, dass ihr für eine Weltreise, ein Haus, einen Ferrari oder die Weltherrschaft anlegt.
Nicht mit der Motivation dran gehen jemanden zu überzeugen und genau so wenig die Sorge haben, dass man überzeugt werden muss. Die meisten Menschen kennen auf einer Diskussionsskala nur „ich werde angegriffen“ oder „Ich muss meine eigene Weltsicht aka Lösung durchdrücken, sonst sind die anderen zu blöd es zu verstehen“. Wenn man sich aus der Gleichung nimmt und nur verstehen will (Stichwort „zuhören“), warum die anderen in der Runde so agieren, kann es ein interessantes Gespräch werden. Man nimmt ja ggf dennoch eine neue Erkenntnis für sich mit.
Wenn mir jemand Spartipps geben würde, würde ich wohl fragen: „Woran machst du fest, dass ich sparen müsste“ und dann folgt man dem Faden :)
Super Beitrag, kann man auch zusammenfassen mit einfach das Ego mal außen vor lassen bei jeglichen Diskussionen.
Ist doch großartig, wenn andere einen für arm halten. Keine Anforderungen oder Ansprüche an euch.
Du hättest einfach grundsätzlich weniger darüber reden sollen, scheinbar. Jetzt kannst du es als Übung sehen, Grenzen zu setzen.
Der Trick ist, so viel zu verdienen, dass man entsprechend der anderen gut lebt und trotzdem eine 70% Sparrate hat hehe!
Du weißt nie wieviel Zeit noch bleibt. Ich halte da eher die Balance, etwas sparen und sich mal etwas gönnen. Habe nie einen Neuwagen gekauft, dafür viel von der Welt gesehen.
Ich habe für mich mal entschieden:
Über Geld sollte man schon sprechen. Aber nicht mit jedem.
Bei mir ist es mittlerweile nur noch Reddit.
Es triggert Leute extrem wenn man über Geld spricht.
Mit Anfang 30 sollte dir sowas egal sein. Da die erste Hälfte des Textes sich aber auch eher nach Angeberei anhört (passend zum sub) bekommt man das Gefühl, du willst hier ohnehin nur Bestätigung
Ich (m40, verheiratet, zwei Kids 3/10, Haushaltseinkommen ~190k) hatte früher auch eine deutlich höhere Sparquote. Inzwischen haben sich meine Prioritäten aber verschoben. Mir sind heute andere Dinge wichtiger, vor allem gemeinsame Erlebnisse mit Familie, Kindern und Freunden.
Ich gehe z.B. jedes Jahr rund 5x Skifahren, bin im Sommer und Herbst mehrfach in den Alpen zum Biken, mache etwa 2x jährlich Canyoning im Tessin, reise zu verschiedenen Marathon-Majors und dazu kommen noch die klassischen Familienurlaube im Sommer. Das sind alles Dinge, die ich mit 70 sehr wahrscheinlich nicht mehr in dieser Form machen kann.
Genau dafür arbeite ich. Ich bin aktuell fit, gesund und kann meinen Kindern etwas bieten: gemeinsame Erinnerungen, Zeit und Erlebnisse. Meine größte Sorge ist nicht, im Alter ein paar Euro weniger zu haben, sondern später zu bereuen, gewisse Dinge nicht gemacht zu haben. Vor allem nicht mit den Kids.
Wie viel freie Tage hast du denn, um 20x im Jahr Urlaub zu machen?
Der Bre hat einfach 250 Tage Urlaub im Jahr
Was ist an den anderen falsch:
dicke Wohnung ohne Kredit vollständig abbezahlt
dickes Auto ohne Kredit vollständig bezahlt
Jeder hat ein Ziel ... heute, wo eine Wohnung gerne 1 Mio. kostet (120 bis 140m²) muss man eine ganze Menge sparen, bis man sich diese ohne Kredit leisten kann. Die haben das Ziel bereits hinter sich.
Jeder wie er mag!
Ich kann das teils nachvollziehen. Meine Eltern meinen das die Börse ein Ort wie das Kasino ist wo dir einfach dein Geld abgenommen wird. Das einzige was geholfen hat war die Karten offen auf den Tisch zu legen und ihnen zu zeigen wie viel ich fürs zurücklegen bekomme. Ist aber wahrscheinlich nochmal etwas anders, da es bei dir ja eher um die Sparsamkeit geht.
Naja sind wir mal ehrlich bei insgesamt ~11,5k Monatseinkommen Brutto natürlich, also ~ 6500 Netto, kann man schon eine gute Sparrate haben und gleichzeitig auch etwas leben.
Will dir / euch nicht zu nahe treten aber 1300€ für das Leben klingt wirklich wenig und die hohe Sparrate kann für andere eben unangenehm wirken. Am Ende ist es euer Ding und die Aussagen der Familie gehören sich so zwar nicht, aber sie sind am Ende auch was verständlich, auch wenn ich deine / eure Perspektive verstehen kann.
Kenne eure Kosten auch nicht, wenn aber in den 1300€ tatsächlich alles drin ist, also Fixkosten klingt das für mich wirklich schon hart sparsam und abstoßend und das kommt von jemandem der auch bei einer ~50% Sparrate in normalen Monaten ist, trotzdem gibt's eben auch Monate wie jetzt vor Weihnachten wo ich nur noch bei 10-20% sind und trotzdem freut sich das Depot schön und ich habe eben auch mal ein Dopaminkick der aufgrund der Seltenheit auch einfach länger anhält.
FIRE schön und gut, aber man kann wirklich auch hier und da mal "leben" glaube eure Pläne werden sich nicht verändern wenn ihr auch mal 1-2 Monate habt wo die Sparrate am Ende nur bei 2000 oder sogar 1000€ liegt, damit kann man dann auch einfach auf z.B. einen schönen Urlaub oder eine Luxusausgabe verweisen, die Gespräche schnell beenden und trotzdem sein Ding machen, aber und das ist wirklich wichtig: Es ist deine / eure Sache, lasst euch da von niemandem reinreden.
Ich verstehe gar nicht, warum ihr überhaupt versucht euch zu rechtfertigen. Ihr seid beide erwachsen und können mit eurem Geld tun was ihr wollt.
Wenn euch eine hohe Sparquote wichtiger ist, als ein entsprechend wohlhabendes Leben, dann ist es euer gutes Recht.
Was tatsächlich für die anderen in deinem Umfeld unangenehm sein könnte, aber dazu geht so wenig aus deiner Information hervor, wenn du zu sparsam bist. Weihnachtsmarkt? Nein, viel zu teuer. Wir bleiben lieber daheim. Nein, wir wollen uns nicht zum Grillen treffen, das kostet ja Geld. Nein, wir gehen nicht ins Kino. Wir schauen lieber eine kostenlose Serie in der Mediathek. …
Na, ich hoffe mal nicht, dass ihr vorzeitig ablebt, weil dann war diese geisteskranke Sparrate umsonst.
Als Student bin ich nicht direkt in deiner Situation, allerdings wurde ich schon mehrfach gefragt, warum ich in den Semesterferien denn nicht auf Reisen gehe oder sonst was mache. Meine Antwort darauf ist, dass ich einfach keine Lust habe.
Wir alle sind unterschiedlich und uns machen unterschiedliche Sachen glücklich. Genau das kannst du sagen und ihnen klarmachen.
Ihr habt keine hohe Sparquote, ihr lebt frugal! Kann man machen ist aber extrem. Verständnis sollte man da nicht erwarten...
Wir geben etwas mehr aus, obwohl wir weniger verdienen u. ich eig. denken würde das wir auch recht sparsam sind.
Ist bei 1300 die Miete / Essen / Auto / sonstiges mit drinne? Finde ich schon echt beachtlich wenig dann :D alleine Miete ist bei uns 1100.
Solange ihr aber so happy seid ist doch alles supi
Ich glaube du bist einfach nur geizig. Ja es ist richtig, nicht alles zu verprassen, aber so wenig Ausgaben im Monat?! Hoffe du lebst in keiner Großstadt.
Mit 31 95k im Jahr. Ich bin definitiv ein paar mal falsch abgebogen...
Was arbeitest du falls du es erzählen willst/kannst? Und welchen Bildungsstand hast du?
Ich bin ITler in zweiter Generation und hab seit ich denken kann viel mit IT gemacht. Entsprechend dann Informatik studiert und dann in dem Bereich auch zum Doktoringenieur promoviert. Ich hab dann in ner kleinen IT Bude angefangen bei welcher ich mittlerweile ein Team aus knapp 10 Leuten führe. Da geht’s um Betrieb von Cloud-Kram. Wenn man sich die Gehälter für Führungskräfte der mittleren Führungsebene ansieht komme ich wohl noch schlecht weg. Da liegt man mittlerweile bei 120k. Allerdings hab ich auch viel Home Office, und da ich körperlich Probleme habe (chronisches Leiden) ist mir das mehr wert als mehr Geld. Auch weil ich das halt eh nur ins Depot packen würde haha.
Also ich hab wirklich sehr lange und sehr intensiv dafür geackert, dass ich so ein Gehalt habe. Wenn man statista trauen darf, dann gibt’s aus nicht-Akademikerhaushalten mit migrationshintergrund gerade mal einen aus 200 der eine Promotion schafft.
Eure Sparrate ist schon brutal, dennoch ist es eure Entscheidung. Solange ihr beide Happy seit , alles Toppi . Müsst halt nur aufpassen, manchmal kann so eine Lebensweise auch nach hinten gehen.
Das kenn ich. Bei mir ist es zum Glück nicht die Familie, aber ein Kumpel hatte mein genügsames Leben ziemlich getriggert. Aber die Argumente sind genau die gleichen. Es gibt Leute die sich nicht vorstellen können, dass man auch ohne Konsum ein Leben haben kann. Ich stecke mein Geld halt weniger in Sinnloses wo es direkt verpufft, wie z.B. teure Hotels, sondern in Dinge die mich weiter bringen.
Ich glaube es ist da ähnlich wie mit dem Veganismus: Ich muss niemanden überreden vegan zu sein, es ist mir egal ob Gudrun jeden Morgen ein halbes Schwein verdrückt. Aber sobald herauskommt, dass man vegan ist, müssen sich alle rechtfertigen weshalb sie Fleisch essen.
Bei euch ist es halt so, dass die anderen ihre hohen Konsumausgaben rechtfertigt wollen, indem sie euch überreden mehr auszugeben.
Ich persönlich verdiene alleine soviel das es für eine Familie reicht und habe nichtmal ein Auto weil ich es nicht benötige. Meine Sparrate liegt bei 50-70% je nach Monat und ich habe nie das Gefühl auf irgendwas verzichten zu müssen. Alles was ich haben will kaufe ich mir einfach. Ich musste mir schon öfter anhören warum ich denn kein Auto habe und insgeheim genieße ich es wenn jemand denkt ich hab wenig Geld😂
Laut einem alten Post von dir ist dein Ziel 10 Mio €. Was möchtest du mit so viel Geld, wenn du dein Ziel erreicht hast? Meiner Erfahrung nach kann man sich nicht von einem Tag auf den anderen so krass ändern - jahrelang Extremst-Frugalist und auf einmal Millionärs-Luxusleben. Hast du konkrete Pläne? Reichen nicht vielleicht auch 5 Mio und du gönnst dir jetzt schon hin und wieder etwas mehr? Auf einmal schlagen Krankheit und Alter zu und das war's dann mit den Plänen.
Dass das Thema durch die anderen immer wieder zur Sprache kommt würde ich als Verunsicherung auf ihrer Seite einschätzen. Ich glaube, sie verspüren - bewusst oder unbewusst - ein Gefühl, mit ihrem Handeln doch nicht alles richtig zu machen. Sie hätten gern, dass du so handelst wie sie, um sich der Sache nicht stellen zu müssen. Daher auch die Abneigung.
Umgekehrt würdest du ja auch nicht immer nachfragen, warum sie nicht sparsam leben, weil du dir deines Handelns sicher bist.
Wie kriegt ihr 1300€ hin?
Ich versteh dein Problem nicht, wenn mich jemand vollabern würde bezüglich "mehr gönnen", dann würde ich sie mit meinen investitionen langweilen :D.
"guter Urlaub" für was besseres kann man sein Geld doch gar nicht ausgeben hä? Klingt so als solltet ihr euch auch mal einen guten Urlaub gönnen. Und im Monat mehrere hundert Euro zurücklegen ist nicht schlecht. Davon träumen viele. Nicht jeder kann mehrere Tausend zurücklegen. Ehrlich gesagt die Allerwenigsten :)
Ich rede nicht über Geld mit solchen Menschen. Ich lass mich auf das Thema gar nicht ein. Ich rede auch nicht über Politik mit komischen Querdenkern.
Mach Du Dein Ding und lass alle anderen ihr Ding machen.
Wenn Du den Eindruck hast, andere wollen Dich zum Konsum überreden, höre zu, nicke freundlich... und mach weiter Dein Ding.
Du bist nicht auf die Welt gekommen um andere Menschen zu schulmeistern. Desweiteren bist Du niemandem eine Begründung für deinen Lifestyle schuldig.
Hohe sparquote schön und gut aber auf Lebensqualität würde ich dafür nicht verzichten. Man ist nur einmal jung ich würde es genießen die Verwandten meinen es bestimmt nur gut mit euch
Ich kann beide Ansichten verstehen. Sich mal was gönnen oder eben sparen. Passt beides nicht zu jedem Typen. Kritisieren kann man wenn überhaupt die Bildungslücken, vor allem wenn diese sich anmaßen, etwas unqualifiziertes beizutragen.
1300€ im Monat zu zweit? Heißt im Prinzip ihr seid wirklich sehr frugal. Und da bin ich definitiv auch kein Fan von… was bringt dir das ganze Geld auf dem Depot wenn du nächste Woche tot umkippst und nichts erlebt hast? Aber wenn es dich erfüllt, dann mach es so. Es sollte keiner über das Geld von anderen urteilen.
Weil unsere Wirtschaft (noch mehr) zusammenbrechen würde, wenn jeder 50% Sparquote hat. Sei froh dass nicht alle so sind. Dein Portfolio würde entsprechend auch so aussehen.
Also 1300 zu zweit ist schon übel niedrig, vor allem wenn die Miete da schon drin ist. Aber - und darum geht es ja - das ist allein eure Sache! Sag das den anderen, fertig aus.
Ich habe lustigerweise die gleiche Diskussion und finde die Situation bei uns noch viel verrückter:
Wir geben über 100k im Jahr aus, fahren 4 mal im Jahr in Urlaub, haben ein Haus, 2 Kinder... Aber wir sparen eben auch gut 100k im Jahr, tragen keine teuren Kleider, haben keine teure Deko, zuhause Socken und T-Shirts an, bis die Löcher zu groß werden und sind bei einigen Sachen auch recht sparsam bis geizig, aber wir finden an den richtigen Stellen.
Dafür haben aber andere in der Familie kein Verständnis, die nicht mal die Hälfte dessen verdienen und ausgeben, was wir ausgeben.
Aber unser Wunsch ist es halt auch, spätestens mit 55 in Rente zu gehen
1300€ zu zweit für nen Monat xD Das ist meine Miete Alter.
Wie schafft ihr 1300€ mit Miete, Nebenkosten, Lebensmitteln , Versicherungen etc pp???
Du musst es schaffen, sie selbst auf die schlüsse zu kommen, warum du es so machst. Letzten Endes geht es nur wenn du den kern der Gemeinsamkeit akzeptierst: alle wolle ein möglichst gutes Leben erreichen. Du durch frühere finanzielle Freiheit, sie durch konsum im hier und jetzt statt aufgeschoben in die Zukunft. Es gibt kein richtig und kein falsch.
Vielleicht bist du zu hochnäsig insgeheim und denkst du hast recht. Die gegenseite auch. So kommt man nicht zusammen.
Naja, ein bisschen leben dürft ihr auch.
Bei all der Sparerei solltet ihr das Leben nicht vergessen. Das Leben beginnt nicht erst dann, wenn man mit 60 mit dem Arbeiten aufhört. Dann sind 3/4 der Lebenszeit bereits abgelaufen.
Und wie genau lebt ihr für 1300€/Monat ZU ZWEIT? Unter der Brücke? Bei Mama im Kinderzimmer? Im Erbe? Das wäre bei uns nicht mal die Miete + Nebenkosten und wir wohnen in einer der günstigsten Gegenden Deutschlands.
Seid ihr Frugalisten? Weil mit lebenswertem Leben scheint mir das erst mal nicht viel zu tun zu haben. Wenn man bei 140k Brutto im Jahr = ca. 90k Netto nur 15.600€ im Jahr ausgibt, klingt das schon erst mal weird. Selbst 50% Sparquote wären immer noch immens viel, aber halt auch sehr sehr viel mehr Lebensqualität für euch.
Es gibt etwas zwischen sein Geld für sinnlosen Konsum aus dem Fenster werfen und totalem Frugalismus. Und mein ehrlicher Rat an dich/euch wäre macht ein bisschen weniger Sparquote und gönnt euch von dem Geld mal was. Fahrt mal in den Urlaub - und wenn ihr da Bock drauf habt dann fahrt Jetski, nehmt das Cabrio statt dem Kleinwagen und bestellt die Flasche Wein von der Weinkarte statt dem Hauswein und ständig über die Sparquote, FIRE oder generell Geld nachzudenken. Ob ihr jetzt 60 oder 70% Sparquote habt macht am Ende kaum mehr einen unterschied, aber solche Dinge schaffen Erinnerungen die am Ende wertvoller sind.
Das Leben kann schneller vorbei sein als man denkt und das was heute noch geht, geht in 10 oder 20 Jahren vielleicht nicht mehr so.
In jungen Jahren haben wir jeden Monat um die 3.000 DM auf die hohe Kante gelegt. Meist in Bundesschatzbriefe (8 bis 9 % damals). Arbeitskollegen und Freunde haben eher in Urlaub und Autos investiert.
Das Thema kam immer wieder mal auf, weil wir halt immer noch unseren Polo aus Studententagen fuhren, während sie mit irgendwelchen Coupés unterwegs waren. Wir gingen campen und sie flogen in den Süden.
Wenn irgend möglich, wurde das Thema gewechselt, um ausufernde Diskussionen zu vermeiden.
Das Ende vom Lied: Wir sind seit gut 9 Jahren Privatier und die, mit denen wir nach all den Jahren noch Kontakt haben, gehen arbeiten.
Ganz einfach für mich. 1. Keiner weis wieviel ich genau verdiene. 2. Meine Antwort: Juckt dich nen dreck. 3. Ich ünertreibe ea so hart mit meinem Interesse an den Tips, bis die Leute verstehen das ich mich darüber lustig mache. Dann hören sie von selbst auf.
Generell bin ich schon an einem vernünftigen gespräch interessiert, aber das würde einen interessierten Austausch auf beiden Seiten bedeuten, und keine Beleheung.
Du musst auch mal leben Junge! Es geht nicht immer um die höchste Sparquote.
10 Jahre altes Auto klingt für mich ziemlich normal, ehrlich gesagt. Man kauft sich ja kein neues Auto nur weil man das Geld hat, wenn das alte Auto noch super funktioniert
Ich hasse es generell, wenn andere Menschen in mein Leben reinquatschen wollen. ZB esse ich nicht gerne Kuchen. Ich mag Kuchen einfach nicht, ausserdem gehöre ich nicht zu den Leuten, die automatisch dünn sind. Aber alle paar Wochen bringen Leute Küchen auf der Arbeit mit. Und wenn man den nicnt essen will, dann werden sie feindselig, richtig aggressiv. Ich hab jetzt gesagt, ich vertrage kein Gluten. Jetzt backen sie Kuchen, die kein Mehl enthalten und der niemandem schmeckt, OBWOHL ICH 100X GESAGT HABE ICH DAS ICH KEINEN SCHEISS KUCHEN WILL.
Das ist finde ich tatsächlich ein wenig deiner Situation ähnlich. Andere Leute können sich nicht in dich hineinversetzen, sie sind unfähig dazu. Und sie wollen dir zeigen, wie das RICHTIGE Leben aussieht. Und wenn du das ablehnst, werden sie sauer.
Late to the party, daher keine Ahnung, ob Du das noch liest. Erstmal: Ich finde, jeder muss selbst entscheiden, wie er mit Geld umgeht, daher kann ich Deine Genervtheit durch die Übergriffigkeit der Familie nachvollziehen.
Inhaltlich würde ich ein, zwei Gedanken hinzufügen: Ich bin sehr neidisch, wie gut Ihr Euch und diese Versuchungen im. griff habt, das fehlt mir manchmal. Mehrere Tausend EUR wegsparen ist - denke ich - extrem über dem Durchschnitt. Damit könnt Ihr Euch wirklich etwas erarbeiten.
Das kleine aber, aus ganz persönlicher Erfahrung in der Familie: Ihr wisst nie, was kommt. Wie sich das Leben entwickelt, oder wann es endet. Am Ende mit einer großen Zahl auf dem Kontostand zu sterben, wird Euch auch nicht helfen. Bei mir war es eine Tante: Sie und ihr Mann haben gut gearbeitet und verdient, und haben sich das Ziel gesetzt, früh in Rente zu gehen, und darauf zu sparen. Ende vom Lied: Tod durch Krebs vor Erreichen dieses Ziels.
Daher denke ich, so wie ich mir eine Scheibe von Euch abschneiden könnte, könnt Ihr Euch das umgekehrt überlegen. Entweder, indem Ihr Euch nach Eurem Maß etwas gönnt. Oder indem Ihr vielleicht Arbeitsstunden reduziert, o.ä.
Wie Ihr es auch macht, IHR müsst glücklich damit sein. Aber nicht nur in einer fiktionalen Zukunft, sondern auch jetzt schon.
Wenn die Sparrate so viel größer ist, kann man auch einfach Stunden reduzieren.
Geht mir nicht in die Birne, wieso man so spartanisch leben muss.
Ja man kann ein Vermögen aufbauen. Aber das ist doch kein Ziel. Was für ein Vermögen? 100k? Bar das Haus auszahlen? 1 Mio?
Ihr habt ja kein Ziel und du suchst hier nur nach Bestätigung von Jüngern, dass das Sparen als oberste Maxime sinnvoll ist. Ist es nicht. Es ist nur sinnvoll für etwas zu sparen.
Ich hab ein passives Einkommen aufgebaut, das Geld sinnvoll angelegt und lass es arbeiten. Da ich noch Bock habe zu arbeiten, lass ich es uns richtig gut gehen. Noch mehr zu sparen, bringt mir nichts. Wenn man lebt wie ein Student; verschenkt man Zeit. Die kriegt man nie wieder.
Du hast aber auch eine ziemlich gefestigte Meinung von der Handlungsweise der Anderen und es klingt so als ist es für dich klar, dass du es absolut "richtig" machst. Wenn du morgen erfährst du hast noch paar Wochen zu leben...bin ich nicht sicher ob du nicht doch öfter mal verreist wärst oder dir den einen oder anderen Luxus gegönnt hättest. Es gibt eben kein "nur so richtig" aber ich bin beim lesen deines posts nicht sicher ob es dir darum geht, dass andere öfter über ihre Ansichten sprechen und deine hinterfragen oder du Bestätigung willst, dass so wue du es machst doch viel besser ist? Nur mal so als Denkanstoß... einfach manchmal in Betracht ziehen, dass man nicht immer Recht hat, gibt oft überraschende Einblicke in sein eigenes Denken.
Kochen lernst du bei den armen leute, sparen bei den reichen.
Mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Die leben nicht wirklich von 1.300, die haben kalkulierte Fixkosten in der Höhe. Geschenke, Urlaub für 3-4k im Jahr kommen dazu. Ich finde das nicht geizig oder unnormal. Viele können sich das gar nicht leisten. Auch finde ich 10j für ein Auto nicht unerhört alt?? Man benutzt Dinge einfach, solang sie funktionieren, why not?
Ich Zahl für 1000er Glasfaser 35€ 😎
Mega!!!!
Danke für deinen Beitrag. Lass dir nichts reinreden, wenn ihr damit klarkommt, macht so weiter.
Mich würde tatsächlich mal interessieren wohin die sparquote geht.
Ich beteilige mich einfach mal nicht an der Diskussion.
Sondern mich interessiert nur Glasfaser 600 für 30€/Monat. Welcher Anbieter? :D
O2, weil ihr auch Handypartnerkarten habt?
Handypartnerkarten der Telekom für 10€ im Monat, wir zahlen aber 15 um den Haupttarif etwas mit zu finanzieren.
Ja der Glasfaserdeal war gut. Ich hab auf Check24 verglichen weil die Telekom bei mir kein dsl mehr angeboten hat. Ich hatte für die Oma meiner Frau vor kurzem einen Tarif abgeschlossen und daher einen 100€ DSL Gutschein. Insgesamt hat es dann mit cashback usw von Check24 bei 30€ pro Monat rausgekommen.
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Wenn man in den Top 1% ist, haben 90% dafür kein Verständnis. Das ist überall so, auch bei Sport, Ernährung, etc.
Wenn es dann noch so ein sensibles Thema wie Geld ist, funktioniert Rechtfertigung am besten durch Abwertung und Ablehnung.
Mach dein Ding!
Retail wird einfach bald so hart abgezogen. Lost decade is coming.
Naja ihr lebt halt mit 27 und 31 ähnlich wie Rentner. Passt doch! Korfu und Italien sind wunderschön - that’s it :)
Es gibt nur Reiche Leute und Arme Leute. Die Mittelschicht ist eine Erfindung für das Ego von armen Leuten.
Reiche Leute können von ihrem Eigentum leben, arme Leute müssen arbeiten.
Sparquote maxxing ist der einzige weg verlässlich der Arbeit zu entkommen.
Essen zählt wohl kaum zu den Fix Kosten. Meine Frage daher, wie mit Menschen umgehen, die Begriffe verwenden, die sie gar nicht verstehen?
Habe einmal eine klar Ansage gemacht und seitdem kommt das Thema nicht mehr auf. 1-2 wurde es versucht, da habe ich eine klare Grenze gezogen und gut war es.
Solche Diskussionen sind leider ein Kampf gegen Windmühlen
Ohne sparziel sparen kann halt ähnlich schlimm sein wie kein sparen at all
Kurz- bis maximal Mittelfristig: wenn man in der Lage ist, warum nicht. 1300€ ist ja unterm Existenzminimum. Muss man halt auch wollen. Gerechnet auf die 700€ Miete die du geschrieben hast, wäre das bei ~ 1700€. Langfristig dürfte das ziemlich langweilig werden so zu leben.
Naja, aber jeder hat doch andere Ziele und Vorstellungen wie sie ihr Leben bestreiten und besparen wollen.
Ich verdiene ähnlich wie du, schätze mal bist auch bei um die 4,7 Netto, gebe aber locker das doppelte von euch aus, obwohl ich alleine bin.
Natürlich spart man auch und macht sich schlau, wie man im Alter etwas besser da steht, jedoch lebe ich im hier und jetzt.
Wenn ich mir was schönes kaufen möchte, tue ich das auch.
Wozu immer für die Sparquote zurückstecken ?
Wenn man ein Haus hat, es bis zur Rente (oder bestenfalls früher) abbezahlt hat, ist man eh im grünen Bereich.
Viele befinden sich hier in einer Finanzbubble. Geht mal raus, fragt die Leute und auch gerade mal die älteren Herrschaften, wie sie finanziell da stehen.
Jeden Monat auch nur wenige 100er investieren oder von mir aus auch nur auf die hohe Kante legen reicht i.d.R für ein normales, gutes Leben aus.
Außer du willst mit 60 Jahren ein Porsche GT3 fahren, den du anschließend in deiner Tiefgarage parkst... dann natürlich nicht.
Ich erlebe ähnliches. Verdiene rund 2070 Netto und investiere aus dem Nettogehalt allein jeden Monat ca. 1040 EUR. Kollegen bspw. denken ich gönne mir nichts oder erlebe nichts im Leben, dabei begreifen sie einfach nicht, was mich wirklich glücklich macht. Bspw. früh morgens mich um 4 mich in den Zug zu setzen und dann den Sonnenaufgang beim Wandern zu sehen. Das Problem ist, dass den anderen die Refelektiertheit fehlt. Sie denken, dass das, was sie befriedigt (oder genauer, wo sie meinen, das befriedigt sie) auch das Selbe ist, wie bei dir/euch. Aber wir wissen alle, dass jeder Mensch anders ist und tickt. Ich gehe bspw. auch so gut wie garnicht auswärts essen und gehe seit Jahren in keine Bar mehr. Weil das für mich einfach keine Wohlfühlorte mehr für mich sind. Mal abgesehen davon, dass ich lieber selber koche und seit Jahren kein Alkohol mehr trinke. Am Ende muss/darf ich dir sagen, dass das nicht die richtigen Menschen sind. Normalerweise wäre es ratsam den Kontakt zu solchen ganz einzustellen, was aber wegen familiären Hintergrund schwer geht. Du kannst aber den Kontakt zu denen stark reduzieren. Umgebe dich mit Menschen, die so ähnlich ticken wir du, und ja ich weiß, dass das sehr schwierig ist, weil man sie wirklich wie die Nadeln im Heuhaufen sucht. Ich weiß, dass meine Antwort eigentlich diene Frage etwas verfehlt. Aber genau das will ich dir als Grundgedanken mitgeben. :)
Manche Leute verwechseln „sich was gönnen“ und „leben“ mit „viel Geld ausgeben“. Das kann zwar korrelieren - wenn das, was einen glücklich macht, eben etwas mehr kostet - muss es aber nicht. Mich erfüllt eine schöne Wanderung viel mehr als ein 5 Gänge Menü mit Weinbegleitung und kostet dabei quasi nichts (sobald man sich einigermaßen ausgestattet hat).
Unbedingt das Leben genießen, jede Woche - Ma weiß ja nie. Aber das heißt nicht für jeden, dass das teuer sein muss.
Gesprochen als jemand mit 45%+ Sparrate 😊
Ich sage da sowas wie: "Wir sind nicht arm." "Wir sparen gerade auf ein Haus." "Ich will ja mal mit 60 in Rente." "Mein Mann und ich können auch von einem Gehalt gut leben, das macht es dann mal einfacher wenn wir Kinder haben. Wir wollen ja auch Zeit mit unseren Kindern verbringen."
Ansonsten sieht man uns unsere Sparsamkeit nicht wirklich an. Wir haben schick geheiratet, kaufen Bio-Lebensmittel, fahren einen BMW und machen ab und zu tolle Urlaube.
Wir hatten den Lebensstil nicht immer, aber haben ihn schrittweise erhöht, mit steigenden Gehalt und steigendem Depot. Da wir an sich einen recht dekadenten Lebensstil haben und trotzdem einiges sparen, frage wir uns durchaus, was andere mit ihrem Geld machen.
Eine Freundin von mir hat sich von ihrer Bank ständig schlecht performende Produkte aufschwatzen lassen. Hab mir dann einige Stunden Zeit genommen, um die Produkte durchzugehen und ihr mal aufzuzeigen, wo sie finanziell stehen würde, wenn sie das Geld in nen MSCI World gepackt hätte.. Das hat ihr sehr geholfen. In wenigen Fällen zeige ich mein Depot, falls sie ernsthaft Interesse am Investieren haben.
checkt mal eure privilegien... geerbt oder geschenkt bekommen die wohnung ?
Wenn ihr damit nicht in Ruhe gelassen werdet, dann ist es ein Mangel an Respekt euch gegenüber. Man will es euch offensichtlich ausreden bzw. euch zu einem anderen Leben überreden.
Vielleicht ist es gut gemeint und sie finden 1300€ pro Monat für zwei Personen ist krankhaft geizig und ihr verpasst das halbe Leben, weil ihr es mit dem Sparen massiv übertreibt. Vielleicht sind sie neidisch auf die hohe Sparrate und fühlen sich "ertappt" weil sie eine Menge Geld für Konsum rausschmeißen.
Fakt ist: Selbst wenn ihr FIRE anstrebt, dann ist 1300€ pro Monat trotzdem wirklich extrem (also krankhaft) wenig. FIRE anzustreben finde ich cool, aber auf dem Weg dahin muss man nicht auf alles verzichten. Bedenkt, dass es Leute gibt, die tragischerweise früh sterben. Lebt ein bisschen - dann erreicht ihr FIRE vielleicht 1-2 Jahre später. Aber habt viel mehr vom Leben.
Ich vermute euer Umfeld meint es genau in diesem Sinne gut mit euch.
Aber wenn ihr an eurem Entschluss festhalten wollt, dann sorgt dafür, dass es respektiert wird oder brecht den Kontakt notfalls ab. Es gibt nichts ätzenderes als Leute, die einfach nicht einsehen wollen, dass man anders tickt.
1300 zu zweit? 1000 Miete, Rest Kartoffeln und Bier?
Irgendwie geht das nicht auf.
Netter rage bait
1300 zu zweit heisst auch im Umkehrschluss, dass ihr einen krankhaften Umgang mit Geld pflegt, nur eben in die andere Richtung.
So zu leben macht halt auch einfach kein Spass. Aber der Sub feiert sowas ja hart…
Ein 10 Jahre alter Kleinwagen ist doch fast ein Neuwagen.