• Das Video der tagesschau-Reihe „ErklärBAR“ befasst sich mit dem komplexen Zusammenhang zwischen Geld und Glück. Hier ist die Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

    Die Messung von Glück und Prioritäten

    Wichtigste Faktoren: In Umfragen geben die Menschen in Deutschland Gesundheit als wichtigsten Faktor für Glück an (jeder Zweite), gefolgt von Familie/Partnerschaft und erst an dritter Stelle Geld (jeder Vierte) [01:19].

    Arbeit: Ein Job macht nicht zwingend glücklich, aber Arbeitslosigkeit ist einer der sichersten Wege ins Unglück, da man sich an diesen Zustand – im Gegensatz zu anderen Lebensumständen – nicht gewöhnt [01:49].

    Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Wohlbefinden

    Sättigungseffekt: Es gibt eine Einkommensgrenze (oft zwischen 60.000 und 80.000 Euro Netto-Jahreseinkommen), ab der das emotionale Wohlbefinden nicht mehr signifikant steigt. Ökonomen nennen dies den „abnehmenden Grenznutzen“ [05:58].

    Relativer Vergleich: Glück hängt stark davon ab, mit wem man sich vergleicht (Nachbarn, Kollegen, soziale Schicht). Man ist oft zufrieden, wenn es einem im Vergleich zum unmittelbaren Umfeld gut geht, unabhängig vom absoluten Reichtum [13:06].

    Internationaler Vergleich

    Skandinavien: Länder wie Dänemark, Finnland und Schweden führen regelmäßig die Glücksrankings an. Gründe sind hohe Chancengleichheit, Vertrauen in den Staat, Nähe zur Natur und lange demokratische Stabilität [08:42].

    Deutschland: Deutschland liegt im oberen Mittelfeld (Platz 22 im World Happiness Report). Trotz Krisen ist die Lebenszufriedenheit über die Jahrzehnte tendenziell stabil geblieben oder sogar leicht gestiegen [02:55].

    Die „Acht Arten von Kapital“ für ein glückliches Leben

    Der Experte Dominik Enste erläutert, dass Glück aus verschiedenen Kapitalformen besteht, die man pflegen sollte [20:22]:

    Ökonomisches Kapital: Geld für die Grundbedürfnisse.

    Sozialkapital: Freunde und Familie.

    Humankapital: Bildung und Verständnis der Welt (z. B. keine Angst vor KI durch Wissen).

    Gesundheitskapital: Körperliches Wohlbefinden.

    Ökologisches Kapital: Natur und Umwelt.

    Kulturelles Kapital: Teilhabe an Kunst und Sport.

    Psychologisches Kapital: Resilienz und positive Einstellung.

    Spirituelles Kapital: Das Gefühl der Verbundenheit mit anderen Menschen [22:53].

    Fazit und Tipps

    Schenken macht glücklich: Der Akt des Schenkens steigert das eigene Glücksbefinden oft mehr als das Beschenktwerden [23:16].

    Fokus verschieben: Statt sich nur auf das zu konzentrieren, was nicht funktioniert (negativer Bias), sollte man bewusst die Dinge wahrnehmen, die gut laufen [15:13].

    Gelassenheit: Man sollte sich nicht zu viel Druck machen, „glücklich sein zu müssen“. Oft hilft es, einfach entspannter in den Tag hineinzuleben [31:15].

    Gesundheit ist am wichtigsten und danach 60k netto. Das sind ca. 105k brutto Stkl. 1, keine Kirche. Davon bin ich noch zu weit entfernt.

    Sättigungseffekt: Es gibt eine Einkommensgrenze (oft zwischen 60.000 und 80.000 Euro Netto-Jahreseinkommen), ab der das emotionale Wohlbefinden nicht mehr signifikant steigt. Ökonomen nennen dies den „abnehmenden Grenznutzen“ [05:58].

    Das ist Bullshit und längst widerlegt. Es ist erschreckend wie lange sich dieser Unsinn in der Populärwissenschaft hält. Vielleicht auch weil es eine Message ist die beim normalen Dulli gut ankommt.

    Dieser Monolog über Geld in Wolf of Wallstreet ist absolut korrekt. Geld macht quasi alles besser. Die Dinge die Geld nicht reparieren kann werden ohne Geld auch nicht besser.

    Jo, es ist einfach eine Fehlinterpretation des abnehmenden Grenznutzens (wobei es hier eigentlich einigermaßen richtig dargestellt wird).

    Abnehmender Grenznutzen heißt halt nicht, dass das Glück ab einem Punkt wieder abnimmt, es heißt nur dass es immer langsamer steigt.

    Ein viel größeres Problem ist aber mal wieder das Fixieren auf das Einkommen. Geld ist aber auch Vermögen, und es macht definitiv glücklicher, wenn man Millionen Vermögen in der Hinterhand hat und sich um seine Zukunft keine Sorgen machen muss (jemand mit 100k Bruttogehalt kann ja immernoch seinen Job verlieren)

  • Bei mir ist es immer noch so wenig, dass ich davon nichts positiv merke und gerade so viel, dass ich mich darum schon sorge.

  • Wenn die Tagesschau verkündet, wie der Zusammenhang von Geld und Glück ist, dann wird das schon so sein,