Geil. 4 Boomer. Zusammen 1 Kind und das hat die verbeamtete Lehrerin.
Am besten gefällt mir der Immobilienmillionär, der für seine gesetzliche Krankenversicherung nur 100€ im Monat bezahlt. Den finanziere ich als AN mit meinen 1000€ Zwangsbeitrag pro Monat mit.
Fühlt sich schon an wie ragebait.
Die erste hat alles auf Apple gesetzt und jetzt 1,2 Mio fürs Alter (ohne Rente?). Das war wohl mehr Glück als Verstand und halt die Bude in Frankfurt.
Auch der Schluss ist toll, ein echter Profi-Tipp der alten Generation:
"...Wenn es irgendwie möglich ist, sollten sie schnell wieder arbeiten. Außer in den drei Jahren nach der Geburt meines Sohnes habe ich nie ausgesetzt..."
Also auf geht's ihr Avocado versiffte Gen Y. Nicht 10 Jahre lang in Elternzeit bummeln, sondern ratzfatz nach nur 3 Jahren sofort wieder zurück in den Job, so wie diese Leistungsträgerin, die Deutschland aufgebaut hat. Und sich dabei auch noch den Porsche mit eiserner Disziplin verkniffen hat (das Traumhaus gabs dann halt doch)
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also Kinder, was lernen wir daraus?
Kauft ne billige Immobilie, die 30 Jahre später 5x soviel wert ist, kauft ein paar mehr davon, erbt ein bissl was, bekommt keine KInder und mit 63-75 Jahre seid ihr dann Millionäre. Easy peasy.
Oder halt ein passendes Lottolos. Da kann die FAZ sicher auch vier Beispiele finden, die es damit "geschafft" haben.
Und das sind dann die, die am kleinlichsten nörgeln, sich anmaßen, wildfremde Menschen aufgrund von Oberflächlichkeiten zu beurteilen und sich als selbstlose Leistungsträger und Wohltäter darstellen. Bah.
„Ja ich hab einfach ganz viel gambling gemacht und zufällig mit DOGE x1000 gemacht. Für 500€ zeig ich dir wie du so ein erfolgreicher
B U S I N E S S M A N N wirst wie ich. Ich kann zwar kaum rechnen und habe auch noch nie ein Unternehmen gegründet, aber vertrau mir. Ich bin schließlich reich“
Bin immer wieder schockiert wie wenig manche Menschen erkennen, dass sie einfach unfassbar viel mehr Glück als Verstand hatten.
Es hat nicht viel mit Glück zu tun, wenn die größte Alterskohorte durch ihre demokratische Übermacht die Regeln so festlegt, dass sie zu ihren Gunsten ausfallen.
Hätten wir die Probleme der Finanzkrise/des Euros nicht mit Negativzinspolitik zugeschüttet, wären die Immobilien/Grundstücke heute viel günstiger. So verschieben wir die Probleme immer weiter in die Zukunft, bis man sie irgendwann nicht mehr ignorieren kann. Dann aber good luck
Bei der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) zahlt man keine Beiträge auf Kapitaleinkünfte und Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, wenn er dann selbstständig war und nicht in die gesetzliche Rente einzahlt kriegt er nur eine geringe gesetzliche Rente und muss deshalb nur einen niedrigen GKV-Beitrag zahlen
Keine Sorge, die KVdR wird nicht für immer am Leben gehalten. Sobald du und ich in Rente gehen, wird sie abgeschafft, damit wir dann auch im Rentenalter nicht davon profitieren, das ganze Arbeitsleben in der GKV geblieben zu sein.
Der Typ aus dem Artikel ist ja Rentner… Bei einem aktiven Selbständigen funktioniert das eigentlich nur wenn er entsprechend geringe Einkünfte aus seiner Selbständigkeit hat (zumindest auf dem Papier…)
„Auf den Papier“ tut hier viel. Wenn du eine eigene Firma hast die richtig gut läuft, gibst du dir kein Einkommen sondern einen Kredit als Privatperson. Musst halbwegs übliche Zinsen zahlen aber das sind halt 2..3% statt 40..50% Steuern und Abgaben. Dafür ist das Geld halt auch weg wenn die Firma pleite gehen sollte. Aber deshalb zahlen auch die dicken Fische wo Elon kaum Steuern.
u/One_Maybe_2460 : Auch eine "gut laufende" eigene Firma muss auf die erzielten Gewinne bereits Steuern zahlen.
Und derartige Konstruktionen können sehr schnell auch als verdeckte Gewinnausschüttung betrachtet werden, wenn sie z.B. einem Fremdvergleich nicht standhalten.
Schon klar - nur die Versteuerung der Gewinne im Unternehmen passiert immer. Sogar den Unternehmen die mit Dividenden ausschütten sollen.
Die Einkommenssteuer ist aber optional bei Dreiecke Firma. Selbst 5% Zinsen sind ja deutlichst weniger als der persönliche Einkommenssteuersatz eines Unternehmers.
Selbst wenn er jetzt in der Krankenkasse der renter ist, hat er ja vorher als selbstständiger den Höchstbetrag als Immobilienmakler eingezahlt, ruhig Blut Freunde
Wenn er dumm genug ist sich als selbstständiger Lohn auszuzahlen und keine Kredite zu genehmigen, dann ja. Sonst nur 2..3% marktübliche Zinsen statt 40..50% Steuern und Abgaben.
Ehefrau arbeitet, der Mann ist Familie mitversichert. Wer nur Einkommen aus Kapital und Immos hat, geht keiner Selbstständigen Arbeit nach. Ist also Arbeitslos, wird mitversichert.
Alternativ Minijob, 10h in der Immo-Vverwaltungs GMBH des Vaters für 900€ im Monat arbeiten. Zack, GKV zum Sportpreis.
Naja, von den etwas über 100 Milliarden Menschen, die jemals geboren wurden, hat es uns heute in Deutschland so schlecht mit dem Geburtenlotto nicht getroffen.
Am besten gefällt mir der Immobilienmillionär, der für seine gesetzliche Krankenversicherung nur 100€ im Monat bezahlt. Den finanziere ich als AN mit meinen 1000€ Zwangsbeitrag pro Monat mit.
Finanzierst auch mich mit, als Multimillionär mit Familienstiftung und Midijob. Vielen Dank dafür, keine Sorge nächstes Jahr geht es nach Dubai.
Leider daneben gezielt. Für Leute, die freiwillig nach Dubai gehenb, empfinde ich keinen Neid.
Ich bin so manches (ein bissl) neidisch, aber ein Leben in dieser Glitzer- und Konsumvorhölle im Mittelalter Werte- und Rechtssystem definitiv nicht.
Für die 30 Jahre Regel gibt es Schlupflöcher. Wird sowieso erst ab 1 Mio relevant. Oder man könnte auch einfach mehrere Minitrusts aufbauen in Form eines Familien-e.V. oder ähnlich. Dort hast auch keine Stiftungsaufsicht oder Mindestkapital. Das war für mich wichtig weil ich mit sehr wenig angefangen habe aber das ja noch wachsen kann
Man muss damit rechnen dass derartiges Vermögen und Einkommen langfristig zugerechnet wird (aktuell im Gespräch bei Liechtenstein Stiftungen) aber es gibt vermutlich immer auch Schlupflöcher
Kein Stiftungsrat, nur 2 Vorstände notwendig. Theoretisch geht auch nur ein Vorstand, aber dann braucht man eine komplizierte Nachfolgeregelung, da bei Tod dann die Stiftung führerlos ist.
Viele Gremien braucht man für eine "kleine" Familienstiftung meiner Meinung nach nicht.
Am interessantesten: wie macht man das, nur 100€ GKV Beitrag zu zahlen?
Kenne zwei Rentner an der Armutsgrenze, denen wird von der Rente knapp 300€ Mindestbeitrag abgezogen?!
Dieses Boomergehate ist einfach nur noch eklig hier auf Reddit. Ich hoffe all diese Leute haben mit ihren Eltern auch abgeschlossen, sind ja auch böse Boomer.
Es lenkt aber schnell vom eigenem „Versagen“ ab. Kenne genug Boomer, welcher mehre Jahre nur einfache Urlaube hatten und heutige Generation fährt 2-3x pro Jahr weg. Ich selbst hatte unter 30 nur 1x pro Jahr nen 7-10 Tage Urlaub mit max 4h Flug. Rest ist in Haus und Vermögensaufbau und Arbeit geflossen. Heute fliege ich 2x Fernreise Business Class. Erst der Verzicht, dann der Konsum. Das will man heute nicht mehr akzeptieren.
So lächerlich zu sagen „sie hat alles auf apple gesetzt, das war mehr glück als verstand“ … sorry aber das hätte ja dann jeder machen können oder? So ohne verstand ist es ja dann wohl doch nicht ? Jede investition hängt irgendwo auch mit Glück zusammen egal wie viel Hirnschmalz man reinsteckt.
Es kann auch jeder Lotto spielen. Gibt jedes Jahr einen Haufen Lotto-Millionäre. Trotzdem würde wohl niemand sagen, dass Lotto spielen eine vernünftige Art ist, Millionär werden zu wollen.
Ich würde mal sagen, die meisten hier haben ja gar keine Ahnung von Aktien... es ist natürlich eine Leistung! Es ist nicht einfach, bei einer Aktie, die abschmiert die Nerven zu behalten und sie dann nicht zu verkaufen (Apple war fast pleite in den 80ern). Fast noch schwieriger ist es, bei einem verzehnfacher die Aktie noch weiter zu halten, weil dann kommen plötzlich noch größere Verlustängste.
Ich habe vollsten Respekt davor. Und wenn es doch so einfach wäre, macht es doch einfach selbst!
Es ist nicht einfach, bei einer Aktie, die abschmiert die Nerven zu behalten und sie dann nicht zu verkaufen (Apple war fast pleite in den 80ern).
Die Gesichte im Artikel erzählt ja aber davon, dass sie einen iPod empfohlen bekommen hat und dann die Aktien gekauft hat. Das war dann also nach 2001. Da hatte Apple nie wieder einen wirklichen Crash, sondern nur Stonks ohne ende.
Auf eine einzelne Aktie zu setzen ist eine sehr valide, und vermutlich auch eine der wenigen Methoden die wirklich funktionieren, um sehr viel Geld zu generieren.
Wenn du auf ein Unternehmen setzt, ist das sehr riskant. Aber das Risiko bekommst du ja auch bezahlt bei korrekter Wahl. Klar kannst du alles verlieren und Diversifizierung ist in. 90% der Fällen der bessere Weg.
Aber bspw. ich hab ein einigermassen diversifiziertes Portfolio nvidia, tsla, chevron, heiliger gral
Dieses jahr lieg ich bei 36% - nice keine frage
Ein enger freund setzt nur auf tesla - seine position liegt jetzt bei 150k mit 100% plus. Klar hat er „glück“ gehabt. Aber neutral betrachtet hat er die bessere Wahl getroffen bis jetzt. Verstehe nicht wieso das ein problem sein soll.
Statistisch gesehen ist etf strategie mit diversifikation besser, aber bei richtiger wahl ist all in one extrem lukrativ. Da ist nix verwerfliches dran
Musste nachschauen. Wir sind hier schon auf Finanzen.
Investment in Einzelaktie hat keine höhere Renditeerwartung als der Markt, aber ein deutlich erhöhtes Risiko. Das ist also grundsätzlich eine dumme Art zu investieren. Diversification is the only free lunch.
Natürlich kann es in Einzelfällen auch mal gut gehen. Sie hätte aber auch Nokia toll finden können oder IBM oder Cisco Systems oder oder...
Das sind nette Lebensgeschichten, aber keine Finanzstrategie.
Hier wird im Nachhinein so getan, als hätten diese Menschen „die richtigen Entscheidungen“ getroffen. In Wirklichkeit sieht man vor allem: extrem viel Glück, perfektes Timing und Rahmenbedingungen, die es heute so nicht mehr gibt.
Apple Anfang der 2000er zu kaufen und nie zu verkaufen ist keine planbare Leistung, sondern eine Ausnahme, die man erst im Rückblick als genial erkennt.
Mehrere Immobilien zu historischen Niedrigpreisen, steuerfreie Gewinne, geschenkte Zulassungen, Pflegegeld, Unterstützung durch Familie – das sind alles Faktoren, die kaum jemand bewusst steuern kann.
Was hier fehlt, ist Ehrlichkeit:
Diese Vermögen sind nicht entstanden, weil jemand eine clevere Methode hatte, sondern weil alles zusammen gepasst hat – Einkommen, Zeit, Glück, Gesundheit und Marktumfeld.
Als Inspiration kann man das lesen.
Als Anleitung taugt es nicht.
Wer heute versucht, daraus konkrete Schlüsse für den eigenen Vermögensaufbau zu ziehen, wird eher frustriert als reich.
Survivorship Bias
Andere smarten Leute, die mutige Entscheidungen zeitgleich trafen und dem das Quäntchen Glück gefehlt hat für den ganz großen Erfolg - über die schreibt halt niemand
Dazu muss man aber sagen: sie hat nicht Apple gekauft, weil ihr das irgendwer gesagt hätte, sondern weil sie Produkte von Apple hatte und die toll fand. Klar war das iPhone dann erst später der Durchbruch, aber der Schritt von "gutes Produkt einer Firma" zu "ich sollte davon mal Aktien kaufen" ist schon nicht allzu schlecht. Funktioniert in Deutschland nur selten, weil nur wenige Firmen börsennotiert sind.
Apple solange zu halten ist allein auch schon respektabel. Wie die meisten hier wissen werden, ist die Entscheidung "Wann verkaufe ich?" fast genauso schwer wie die eigentliche Kaufentscheidung. Durch jede Krise eisern zu halten ist schon respektabel.
Du hast deren Stories jetzt besser analysiert als die Journalisten, die den Artikel zusammengeklebt haben. Die wollten nur eine Personen-orientierte "Story".
Wieso gibt es diese Rahmenbedingungen nicht mehr heute. Es gibt immer gute Rahmenbedingungen, da jeder immer die gleichen Rahmenbedingungen hat. Man muss diese nur zu seinen Gunsten nutzen. Wer immer alles von sich weg schiebt und meint, früher war es einfacher oder die anderen hatten bessere Situation ist grob selbst schuld an seiner finanziellen Lage. Klar gibt es Ausnahmen wie schlimme Krankheit, Rest hat man aber selbst unter Kontrolle.
Es gibt nicht immer die gleichen Rahmenbedingungen. Ein wird nach und nach immer wichtiger: wie reich waren und sind die eigenen Eltern?
Mit jeder Generation werden reiche Familien problemlos reicher, wenn sie sich nicht völlig dumm anstellen oder im Ehestreit alles vernichten.
Wer in diesem Marktumfeld neu einsteigt, also arme Eltern hatte, wozu man als Erbe halt nichts kann, kann sich keine billige Immobilie kaufen und hoffen. Die Preise sind längst der Käuferschicht angepasst, die bereits in 2. Oder 3. Generation (Bald 4.) erbt.
Aktien sind und bleiben vor allem Glück.
Und als Unternehmer reich werden: auch hier zieht: wer erbt hat es viel leichter. Man kann viel eher Risiken eingehen, man kennt eher Leute mit Geld, man hat mehr Startkapital.
Die Startbedingungen sind also nie gleich und werden mit jedem Jahr ungleicher.
Am Ende werden Erben der 5. Generation gar nicht arbeiten und die untere Hälfte hat 3 Jobs und bekommt gesagt: ihr müsst mehr arbeiten, sonst bricht hier alles zusammen, seid weniger faul!
Für einen Selbständigen, der früh "von Apple überzeugt" war und investiert hat, ist das eigentlich dünn.
Der hat 1000€ investiert, damit verhältnismäßig viel Geld gemacht und jetzt das als Altersabsicherung, was ich für die Rentenlücke plane ...
Schwiegermutter ist auch wild. War heute bei uns und hat erzählt, dass sie nächstes Jahr in Rente geht. Ist Altenpflegerin und hat immer nur Nachtschicht gearbeitet. Hat ein entsprechend hohes Nettogehalt gehabt, das vor allem wegen der steuer- und sozialabgabenfreien Zuschläge so hoch war. Und was hat sie natürlich fallen lassen? Dass ihre Rente ja mikrig sei und die Politik daran schuld wäre.
Vor allen ist das für eine selbstständige Steuerberaterin nicht wirklich viel. Der nächste Anteilswechsel meines Arbeitgebers (Steuerberater) geht für ca. 2,3 Mio €. Der der aussteigt hat nach Steuer mehr übrig als sie und der hat noch 6-10 Wohnungen und sicher einiges an Cash Reserven.
Die Gehälter waren höher, die Immobilienpreise niedriger, man konnte die volle Zeit der Zinssenkungen mitnehmen, es gar immense Steuerprivilegien auf Aktienanlagen etc
I kann mich an 7% Zinsen vor paar Jahrzehnten erinnern.
Meinst du mit Steuerprivilegien, dass es früher nach 1 Jahr steuerfrei war und man nun Kapitalertragssteuer zahlt? Ist aktuell blöd, aber ändert nichts daran, dass man auch damit heute noch ein Vermögen aufbauen kann.
Hier würde ich sagen, jein. Man hat heute auch viel mehr Möglichkeiten. Und es steht auch außer Frage, dass die heutigen Generation viel weniger bereit sind, Abstriche für Haus hinzunehmen. Ich behaupte, früher wurde mehr gearbeitet (Beruflich und privat). Heute hat man aber auch beruflich mehr Stress, da alles schneller ist. Ich mochte die langsame Vergangenheit, aber auch die Möglichkeiten, welche man heute hat.
Was aber immer gleich ist, alle haben die gleichen Ausgangsbedingungen.
Und zwar? Abgesehen von günstigen Neobroker fällt mir nix ein. Die würd ich aber sofort tauschen gegen die anderen Privilegien
Bevor du mit ETFs kommst, die gibts schon seit den 90er Jahren
Und es steht auch außer Frage, dass die heutigen Generation viel weniger bereit sind, Abstriche für Haus hinzunehmen.
Es ist rechnerisch schlicht nicht mehr möglich für viele. Das hat nichts mit Abstrichen zu tun, das wird nur in den Echo-Chambern der Boomerstammtische so erzählt
Ich behaupte, früher wurde mehr gearbeitet (Beruflich und privat).
Beruflich ist das zumindest falsch, hier steigt die Zahl der Erwerbsstunden pro Person in erwerbsfähigem Alter. Privat (also schwarz/selbstständig?) kenne ich keine Statistik, du darfst gerne eine verlinken wenn das mehr als nur Bauchgefühl deinerseits war
Ich meine mit Möglichkeiten nicht anders in Aktien zu investieren. Man hat mehr Möglichkeiten sich zu bilden und Geld zu verdienen.
Was soll denn rechnerisch nicht gehen? Man hat mit dem Internet unendlich Möglichkeiten sich fortzubilden. Somit ist es einfacher sein Einkommen zu erhöhen und somit auch mehr zurückzulegen. Wenn man aber nicht will oder immer nur anderen oder dem System Schuld gibt, dann hat man schon verloren. Ich kam auch aus armen Verhältnissen und habe den Ehrgeiz gehabt mal mehr zu erreichen.
Wo steigt denn die Zahl der Erwerbsstunden pro Person? 1970 wurde knapp 2000h pro Jahr gearbeitet, nun nicht mal mehr 1400. Seit 2005 oder auch seit 1990 geht es seitwärts, aber das ist anderes Thema.
Heute gibt es viel mehr Singles und somit höhere Kosten pro Person. Früher hat man sich als Familie, ggf. sogar mit Eltern/Großeltern mehr reingeteilt und konnte Fixkosten einfacher verteilen.
Vor 50 Jahren hat man bis zu 1000-2000h in eigenes Haus investiert. Heute nur noch so 500h. Diese Eigenleistung zahlt man heute extra. Man kann auch weniger selbst machen, da Anforderungen gestiegen sind und Hausbau auch schneller gehen soll.
Ich habe selbst vor 25 Jahren 150.000€ in Altbau investiert plus 5 Jahre Arbeit. Das sind heute auch schnell 500k Hauswert. Es gibt genügend Häuser unter 500k, wenn man nicht in teure Vorstadt will. Städte sind halt teurer, aber man kann ja wegziehen. Und mit Internet und Home-Office ist das viel einfacher als früher.
Wo genau haben alle nicht die gleichen Voraussetzungen? Wir leben alle in der gleichen Welt und jeder hat Zugriff zu Bildung. Mehr als es in der Vergangenheit möglich war.
Man hat mehr Möglichkeiten sich zu bilden und Geld zu verdienen.
Akademiker verdienen heute weniger als damals. Und ja, es gibt heute mehr Akademiker was vermutlich auch zu den gefallenen Löhnen beigetragen hat
Was soll denn rechnerisch nicht gehen?
Es bleibt weniger zum sparen/investieren übrig vom nettolohn. Die Bank gibt dir schlicht und ergreifend keinen Kredit für dein Eigenheim.
Wenn man aber nicht will oder immer nur anderen oder dem System Schuld gibt, dann hat man schon verloren. Ich kam auch aus armen Verhältnissen und habe den Ehrgeiz gehabt mal mehr zu erreichen.
Ich habe das Privileg bereits aus guten Verhältnissen zu kommen, habe damit auch einen direkten Vergleich da sowohl meine Eltern als auch Großeltern in der gleichen Stadt als Akademiker gearbeitet haben. Ich bin mir bewusst, dass ich nur durch Erbschaft ein Eigenheim haben werde und ich nicht in der Lage wäre mir das selber zu erarbeiten, obwohl ich sogar leicht besser qualifiziert bin als meine Eltern/Großeltern
Wo steigt denn die Zahl der Erwerbsstunden pro Person? 1970 wurde knapp 2000h pro Jahr gearbeitet, nun nicht mal mehr 1400. Seit 2005 oder auch seit 1990 geht es seitwärts, aber das ist anderes Thema.
Habs verlinkt, Details und Linsk zu den Quellen sind in den Kommentaren. Das hat OP leider nicht so gut gemacht. Zahlen vor der Wiedervereinigung sind mit Vorsicht zu genießen und sind aus offensichtlichen Gründen nicht mit Vor/Nach Widervereinigung direkt vergleichbar
Heute gibt es viel mehr Singles und somit höhere Kosten pro Person. Früher hat man sich als Familie, ggf. sogar mit Eltern/Großeltern mehr reingeteilt und konnte Fixkosten einfacher verteilen.
Ja, früher war es sogar notwendig für eine Frau sich einen Mann zu suchen als Versorger. Man hat viel früher geheiratet, ein Haus gebaut und Kinder bekommen.
Hier spielen auch viele kulturellen Faktoren mit rein, der Wandel der klassischen Rollenverteilung, Datingverhalten etc.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, das will ich hier nicht diskutieren - aber das hat natürlich alles Auswirkungen, die wir jetzt anfangen zu spüren (Kinderlosigkeit etc).
Ändert aber nichts daran, dass früher der Mann als Alleinverdiener ein haus finanzieren konnte - und das sogar in Speckgürteln der Metropolen wenn er etwas besser verdient hat. Heute undenkbar.
Vor 50 Jahren hat man bis zu 1000-2000h in eigenes Haus investiert. Heute nur noch so 500h. Diese Eigenleistung zahlt man heute extra. Man kann auch weniger selbst machen, da Anforderungen gestiegen sind und Hausbau auch schneller gehen soll. Ich habe selbst vor 25 Jahren 150.000€ in Altbau investiert plus 5 Jahre Arbeit. Das sind heute auch schnell 500k Hauswert. Es gibt genügend Häuser unter 500k, wenn man nicht in teure Vorstadt will. Städte sind halt teurer, aber man kann ja wegziehen. Und mit Internet und Home-Office ist das viel einfacher als früher.
Politisch getrieben.
Du kriegst die Förderung nur wenn sie ein Handwerksbetrieb durchführt
Wo genau haben alle nicht die gleichen Voraussetzungen? Wir leben alle in der gleichen Welt und jeder hat Zugriff zu Bildung. Mehr als es in der Vergangenheit möglich war.
Interessante These, das ist in allen Dimensionen falsch. Ich als Kind einer bildungsnahen Familie habe ganz andere Möglichkeiten/Voraussetzungen als jemand aus einer handwerkerfamilie. Und dass sich die Bedingungen und Voraussetzungen über die Zeit geändert haben.... das ist selbstverständlich oder?
Jemand der im Wirschaftsboom anfängt zu arbeiten hat ganz andere Karten als jemand der jetzt in der längsten Wirtschaftlichen Schwächephase der Geschichte Deutschlands seinen Abschluss gemacht hat - oder?
Klar zahlt heute mehr Steuern als früher, aber das zahlen alle „gleich“. Also bleibt praktisch nur Bruttolohn erhöhen und das geht wenn man will.
Die Häuserpreise im Speckgürtel ist Problem der hohen Nachfrage. Also sollte man sich lieber was außerhalb suchen oder den Hausbau verschieben.
Man kommt von Bank genauso gut oder schlecht nen Kredit wie früher. Man brauch 30% Eigenkapital und das sind heute schnell mal 200k und dann brauch man gutes Einkommen um die restlichen 400k über 30 Jahre mit monatlich bis zu 2000€ zurückzuzahlen. Ein Gehalt reicht hier nicht. Wo ich 30 war, hat aber auch nicht 1 Gehalt gereicht. Wer nen Haus plant, sollte monatlich zusätzlich zur Miete 1000€ ansparen. Das ergibt nach 10 Jahren die 150k. Noch weitere 5 Jahre und 250k sollten drin sind. Klar ist das Geld dann auch wieder weniger wert, dafür kann man auch immer mehr ansparen. Mit 35 sollte man also 40% Eigenkapital haben können und kann sich dann nen Haus für 600k leisten.
Und auch wenn früher ein Gehalt gereicht hat, bringt es nichts darüber zu meckern. Die aktuelle Generation hat wie schon gesagt ne Menge neuer Möglichkeiten als früher. Die Ansprüche sind halt auch gestiegen. Und das macht es teuer. Wenn aber Hauptziel aktueller Generationen die 35h-Woche ist, dann hab ich kein Mitleid. Wenn Mann 45h arbeitet und versucht Karriere zu machen würde auch hier ein Gehalt mit Kindern reichen. Man muss allerdings bei diversen Dingen zurückstecken.
Dass Akademiker weniger verdienen kommt drauf an. Ich verdiene um einiges mehr, genau wie meine Kollegen gut verdienen. Da sind 10k Haushaltseinkommen bei 2 Gehältern locker drin.
Bei einfachen Berufen ist das alles natürlich schwieriger. Die Zeiten werden sich aber auch hier ändern, da Angebot und Nachfrage.
Und dass der Staat zu sehr die Taschen aufhält muss man auch nicht diskutieren. Das ist schlecht und sehe ich langfristig nicht gut. Trotzdem betrifft es alle gleich.
Und wo bitte hast du andere (bessere) Möglichkeiten als jemand aus einer Handwerkerfamilie? Dir steht mehr Geld durch Eltern zur Verfügung, aber deswegen wird dem Handwerker-Kind der Bildungsweg nicht verwehrt. Ich habe früher als Student nicht im Wohnheim gewohnt und bin täglich in die FH gefahren. Das war die finanziell vernünftigste Situation. Und Studium wird hier eh überbewertet.
Mittellos mit einem kleinen Taschengeld in Höhe von $250.000 in der Garage des Vorstand-Hauses gründen.. easy. Hätte jeder von uns machen sollen. (Nicht auf den Beitrag bezogen, aber gewisse andere Tech-Konzerne haben ja genau so gestartet..)
Ne, ist völlig korrekt. Liegt daran, dass sie keine Strategie hatten, sondern lediglich Glück. Mit Glück kommt man zu einem gewissen Wohlstand. Mit Strategie und Glück zu Reichtum.
Jeder, der selbst sein Depot verwaltet und sich damit regelmäßig beschäftigt, hätte verkauft. Gerade wenn der Grund für den Kauf ganz lapidar ist, dass der Freund Apple Fan war.
Das war niemals eine bewusste Entscheidung, sondern sie hat einfach nie verkauft, weil man sich nicht damit beschäftigt hat und es nicht besser wusste. Pures Glück.
Ich habe mich aber auch bei den Beispielspersonen wiedererkannt: Haus gekauft mit 40 und seit langer Zeit Apple Aktien. Meine Apple Aktien (1000 Stück) habe ich zwischen 2012 und 2014 gekauft und stehen bei mir mit +1200% im Depot. Die behalte ich wohl noch viele Jahre.
"Ich hatte beispielsweise einen Chinafonds, den ich mit einem Plus von 100 Prozent verkaufen konnte – und damals wurden die Gewinne noch nicht versteuert." Bro....
Mit über 60 eine Million Euro zu haben, ist nicht wirklich "reich". Wenn ich mich richtig erinnere, liegt das Medianvermögen für dieses Alter bei ca. 600k.
Dieses sub ist immer mal wieder für einen Lacher gut haha. Ein großer Teil der Bevölkerung dieses Landes hat überhaupt keine Rücklagen, also wirklich Zero, und lebt von der Hand in den Mund.
Mag alles sein. Aber ein großer Teil hat auch sehr wohl dicke Rücklagen. Median ist Median. Und in der Alterskohorte 55-64 liegt der bei ca. 250k Vermögen. Die Armen sind vor allem in den anderen Generationen zu finden.
2 Mio. € bei 3% SWR sind 5k Brutto im Monat. Das ist alles andere als reich. Von reich kann man vielleicht bei der zehnfahchen Summe anfangen zu sprechen.
Kommt drauf an, was man mit den 2 Mio macht.
Wenn 1 Mio im selbst genutzten EFH aus den 70ern steckt und der Rest für 2 Leute im Festgeld gammelt ohne Rentenansprüche, dann ist man mMn nicht reich.
Wenn man hingegen mit 2 Mio Euro im Mischportfolio 80k Bruttojahresrendite inflationsbereinigt auf ewig erzielt und das Depot als Einzelkind mit 35 erbt, dann mMn schon.
Ärzte und Steuerberater sind schon noch mal eine andere Stufe als Lehrer und Psychologen.
Teamleiter kann alles und nichts sein.
Im Endeffekt lesen sich die Geschichten wie: "Nie Kinder bekommen, ohne große Strategie oder Diversifizierung irgendein random Asset gekauft, damals natürlich alles sowieso steuerfrei und hat halt irgendwie funktioniert." Eine Mischung aus Glück und früher Geburt.
Wer es nicht merkt hier nochmal zum mitschreiben: Medien spalten wo sie können um davon abzulenken, dass es Arm gegen Reich ist. Und das tun sie unter anderem indem sie z.B. reich und alt vermischen und Arm und jung. Werdet aufgrund dieser propaganda nicht wütend auf alte. Es gibt auch arme alte und die werden durch die durch den Mob legitimierte Politik am stärksten getroffen.
So ist es! Und ein guter Journalismus könnte all das auch alltäglich auseinandernehmen. Dafür fehlt aber der Wille und auch die Bildung (bei den Schreibern wie den Lesern).
Wenn schon 2016 darüber geklagt wurde, wie schon in den 1960ern einfach nur dumm mitgequatscht und nicht analysiert wurde, dann könnte das etwas dran sein.
Dass Kinderlosigkeit schlecht ist, stimmt. Allerdings gibt es jährlich zehntausende sogenannte Fiskalerbschaften. Wen näher interessiert, was da alles so an den Staat vererbt wird, kann das über die Länder herausfinden. Das sind 8-stellige Beträge in Summe. Also nein, man findet nicht „quasi immer“ einen Erben.
Ist auch irgendwo gesellschaftlicher Raubbau. Deine Eltern und die Gesellschaft investieren 6-Stellig in dich und du gibst das nichts weiter. Auf die Kinder der anderen in der Generation schimpfst du dann noch, weil sie „zu wenig arbeiten“.
Als boomer millionär geworden zu sein, wenn man zumindest eine wohnung gekauft, ist nahezu selbstgänger. Die alten leute wissen nicht wie einfach sie es im Vergleich zu heute hatten, aber erzählen wie geil sie sind, dass sie es „geschafft“ haben.
Sorry, aber an alle, die sich hier wieder beschweren, dass die boomer sich ihre Nase vergolden lassen mit ihren alten Schrottimmobilien zum Wahnsinnspreis: IHR seid die jenigen, die den boomern das ermöglichen, wenn ihr diese Schrottimmobilien zu diesen Preisen wollt und kauft. Einfach diesen Mist nicht kaufen und dafür die dagenen verhältnismäßig günstigen Mieten genießen.
Der Artikel ist sinnlos, aber auch nicht falsch. Bin 50, Arbeitnehmer und hab auch ähnliches Vermögen wie im Artikel. Wie ich das geschafft habe? Disziplin, wenig Konsum, viel Arbeit und etwas Glück. Letzteres hat aber nur Einfluß auf „viel“ vs „sehr viel“.
Millionär kann jeder werden, wenn man bereit ist dafür einiges zu tun. Einfaches konstantes Sparen sollte bis 60 aber locker 300-600k ermöglichen.
Bei manchen sieht man recht schnell, dass diese nie Vermögen aufbauen werden. Die Tage jemand getroffen, der Aktien komplett verweigert, da „böse“. Als Beispiele kam Palantier, Rheinmetall und Nestle. Und man kauft eh auf Wochenmarkt. Dass die Bauern aber auch Maschinen brauchen und jeder Abfall produziert sieht man nicht. Also kann ma ethisch korrekt in z.B. Bau-/Agrarmaschinen investieren, Abfallwirtschaft usw. Die Dame wird nie Vermögen aufbauen, da keine Geldbildung. Verdient aber an die 10k pro Monat…
"Einen wichtigen Rat an junge Mütter mit Kindern habe ich noch: Wenn es irgendwie möglich ist, sollten sie schnell wieder arbeiten. Außer in den drei Jahren nach der Geburt meines Sohnes habe ich nie ausgesetzt."
Als Lehrerin vielleicht, in der freien Wirtschaft, Vollzeit? Wer betreut die Kinder? Was ist, wenn die aus der Kita geholt werden müssen wegen Krankheit? Welche Kita hat lang genug auf? Länger bleiben? Geht nicht, Kita... Schule ist Mittags aus, und dann?
Pack jeden Monat kurz nach dem Gehaltseingang eine feste Summe (z.B. 10% deines Nettolohns) per Sparplan in den ETF mit der WKN A2PKXG oder vergleichbaren. Wenn du eine höhere Sparquote schaffst, dann umso besser. Wenn dein Gehalt steigt, pass die Sparquote entsprechend nach oben an. Dank mir dann in 3-4 Jahrzehnten für diesen Tip. Das ist schon alles.
Schon krass der Neid in den Kommentaren auf die bösen Bommer, die es angeblich so viel leichter hatten. Also die Möglichkeiten gibt es heute immer noch. Und gerade Mal Vermögensmillionär im Rentenalter, wenn man das Ganze leben sparsam gelebt hat, immer überdurchschnittlich verdient hat und Geld auch frühzeitig angelegt hat, finde ich jetzt auch nicht so krass. Das ist auch heute noch machbar.
Finde den hate hier lächerlich. Die haben viel richtig gemacht im Leben, und klar darf man auch mal Glück haben! Ansonsten sind das völlig unspektakuläre, für viele erreichbare "Vermögen".
Es sollte schon eine individuelle Entscheidung bleiben, ob jemand Kinder möchte. Und die eine Person aus dem Artikel sagte ja sogar, eigene Kinder und Adoption haben nicht geklappt, also haben sie drei Pflegekinder großgezogen. Davor habe ich Respekt.
Das sind für die überwältigende Mehrheit absolut utopische Vermögen. Das wird durch einen Trick verkauft, nämlich, indem mutmaßliche Gut- und Spitzenverdiener als Normalverdiener deklariert werden und gleichzeitig das Narrativ bedient wird, man müssen lediglich sparsam leben, dann könne man solche Vermögen erreichen.
Jedem denkenden Menschen ist ja klar, dass Lehrer, Ärzte und Steuerberater keine Normalverdiener sind. Und auch, dass man den Lesern “nicht viermal im Jahr Urlaub und keinen Porsche kaufen” als Sparsamkeit verkauft, ist eine Farce. Aber gut, da wird halt die Leserschaft der FAZ bedient…
Und auch, dass man den Lesern “nicht viermal im Jahr Urlaub und keinen Porsche kaufen” als Sparsamkeit verkauft, ist eine Farce.
Wie willst du "etwas nicht kaufen, das man sich leisten könnte, aber der Vermögensaufbau ist einem wichtiger" denn sonst nennen? Dass Sparsamkeit für einen Geringverdiener anders aussehen mag, bestreitet ja niemand.
Was jetzt normale Leute sind, ist eine philosophische Frage….
Aus finanzieller Sicht ist keine dieser Konstellationen “normal”. Es war in den angegebenen Jahrgängen schon nicht normal isV der Mehrheit entsprechend, überhaupt zu studieren und akademische Berufe auszuüben. Das war einer kleinen Elite vorbehalten. Dass sich dann Paare bilden, bei denen sogar die Frau studiert hat UND arbeitet (!), war zu dieser Zeit statistisch noch wesentlich unwahrscheinlicher. Dazu kommt noch die ebenfalls unwahrscheinliche Kinderlosigkeit. Nimmt man das alles zusammen, würde ich mich nicht wundern, wenn der beschriebene Personenkreis eine kleine, einstellige Prozentzahl an Paaren aus dieser Generation repräsentiert - wenn überhaupt.
Thema Sparsamkeit ist ähnlich gelagert. Definitionssache, für mich ist der Verzicht auf Luxus, auch wenn man sich ihn leisten könnte, keine Sparsamkeit.
Da steht nicht "Normalverdiener", sondern "Sie sind ganz normale Leute", und das trifft ja wohl auf Steuerberater und Lehrer zu.
Und: 1,2 Millionen als kinderloses Akademikerpaar im Rentenalter, inkl. der selbstbewohnten Immobilie - das ist doch nicht viel. Stell dir mal vor, was die hätten, wenn sie vernünftig investiert hätten!
Geil. 4 Boomer. Zusammen 1 Kind und das hat die verbeamtete Lehrerin.
Am besten gefällt mir der Immobilienmillionär, der für seine gesetzliche Krankenversicherung nur 100€ im Monat bezahlt. Den finanziere ich als AN mit meinen 1000€ Zwangsbeitrag pro Monat mit.
Fühlt sich schon an wie ragebait.
Die erste hat alles auf Apple gesetzt und jetzt 1,2 Mio fürs Alter (ohne Rente?). Das war wohl mehr Glück als Verstand und halt die Bude in Frankfurt.
Auch der Schluss ist toll, ein echter Profi-Tipp der alten Generation:
"...Wenn es irgendwie möglich ist, sollten sie schnell wieder arbeiten. Außer in den drei Jahren nach der Geburt meines Sohnes habe ich nie ausgesetzt..."
Also auf geht's ihr Avocado versiffte Gen Y. Nicht 10 Jahre lang in Elternzeit bummeln, sondern ratzfatz nach nur 3 Jahren sofort wieder zurück in den Job, so wie diese Leistungsträgerin, die Deutschland aufgebaut hat. Und sich dabei auch noch den Porsche mit eiserner Disziplin verkniffen hat (das Traumhaus gabs dann halt doch)
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also Kinder, was lernen wir daraus?
Kauft ne billige Immobilie, die 30 Jahre später 5x soviel wert ist, kauft ein paar mehr davon, erbt ein bissl was, bekommt keine KInder und mit 63-75 Jahre seid ihr dann Millionäre. Easy peasy.
Oder halt ein passendes Lottolos. Da kann die FAZ sicher auch vier Beispiele finden, die es damit "geschafft" haben.
Joar einfach Boomer sein und ein paar Immos für ein paar Knöpfe und zwei Eier kaufen, zuschauen wie der Bodenwert nen Hockeystick macht. Fertig.
Bin immer wieder schockiert wie wenig manche Menschen erkennen, dass sie einfach unfassbar viel mehr Glück als Verstand hatten.
„Ja ich hab irgendwas gearbeitet und mir davon blind ein asset gekauft, das jetzt den 20-fachen Wert hat. Warum machen das nicht alle?“
Weil das eine Strategie ist, um die privilegierte Stellung zu rechtfertigen und eben den Anteil des Glücks/Zufall zu leugnen.
Gibt es schöne Experimente zu, siehe etwa Kontrollillusion
Und das sind dann die, die am kleinlichsten nörgeln, sich anmaßen, wildfremde Menschen aufgrund von Oberflächlichkeiten zu beurteilen und sich als selbstlose Leistungsträger und Wohltäter darstellen. Bah.
Dann kickt noch der survivorship bias und die Mischung ist perfekt. Warum bist du immer noch nicht reich?!
Die Background story jedes financial freedom influencers.
Besonders auch bei den cryptobros.
„Ja ich hab einfach ganz viel gambling gemacht und zufällig mit DOGE x1000 gemacht. Für 500€ zeig ich dir wie du so ein erfolgreicher B U S I N E S S M A N N wirst wie ich. Ich kann zwar kaum rechnen und habe auch noch nie ein Unternehmen gegründet, aber vertrau mir. Ich bin schließlich reich“
Es hat nicht viel mit Glück zu tun, wenn die größte Alterskohorte durch ihre demokratische Übermacht die Regeln so festlegt, dass sie zu ihren Gunsten ausfallen.
Hätten wir die Probleme der Finanzkrise/des Euros nicht mit Negativzinspolitik zugeschüttet, wären die Immobilien/Grundstücke heute viel günstiger. So verschieben wir die Probleme immer weiter in die Zukunft, bis man sie irgendwann nicht mehr ignorieren kann. Dann aber good luck
Hättet ihr euch mal Bitcoins kaufen sollen!!1 Tja, Chance verpasst
Wie zahlt man nur 100€ GKV? Die suchen nach jeder Einkommensquelle, die sie anzapfen.
Bei der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) zahlt man keine Beiträge auf Kapitaleinkünfte und Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, wenn er dann selbstständig war und nicht in die gesetzliche Rente einzahlt kriegt er nur eine geringe gesetzliche Rente und muss deshalb nur einen niedrigen GKV-Beitrag zahlen
Na da bin ich aber froh demnächst Sozialversicherungsbeiträge auf meine Altersvorsorge zu bezahlen,um dieses System weiter am laufen zu halten.
Keine Sorge, die KVdR wird nicht für immer am Leben gehalten. Sobald du und ich in Rente gehen, wird sie abgeschafft, damit wir dann auch im Rentenalter nicht davon profitieren, das ganze Arbeitsleben in der GKV geblieben zu sein.
Du meinst theoretisch, wenn man 85 Jahre alt würde. 😏
Du scherzt, aber deine Sichtweise ist nicht verkehrt. Man kann nicht davon ausgehen dass die jetzigen Gesetze für immer fortbestehen
Ok, das gilt für Rentner.
Ich kenne jemanden, der behauptet, er zahle als Selbstständiger lediglich 250€ in die GKV. Kannst du mir erklären, wie das möglich ist?
Der Typ aus dem Artikel ist ja Rentner… Bei einem aktiven Selbständigen funktioniert das eigentlich nur wenn er entsprechend geringe Einkünfte aus seiner Selbständigkeit hat (zumindest auf dem Papier…)
„Auf den Papier“ tut hier viel. Wenn du eine eigene Firma hast die richtig gut läuft, gibst du dir kein Einkommen sondern einen Kredit als Privatperson. Musst halbwegs übliche Zinsen zahlen aber das sind halt 2..3% statt 40..50% Steuern und Abgaben. Dafür ist das Geld halt auch weg wenn die Firma pleite gehen sollte. Aber deshalb zahlen auch die dicken Fische wo Elon kaum Steuern.
u/One_Maybe_2460 : Auch eine "gut laufende" eigene Firma muss auf die erzielten Gewinne bereits Steuern zahlen.
Und derartige Konstruktionen können sehr schnell auch als verdeckte Gewinnausschüttung betrachtet werden, wenn sie z.B. einem Fremdvergleich nicht standhalten.
Schon klar - nur die Versteuerung der Gewinne im Unternehmen passiert immer. Sogar den Unternehmen die mit Dividenden ausschütten sollen.
Die Einkommenssteuer ist aber optional bei Dreiecke Firma. Selbst 5% Zinsen sind ja deutlichst weniger als der persönliche Einkommenssteuersatz eines Unternehmers.
Selbst wenn er jetzt in der Krankenkasse der renter ist, hat er ja vorher als selbstständiger den Höchstbetrag als Immobilienmakler eingezahlt, ruhig Blut Freunde
Wenn er dumm genug ist sich als selbstständiger Lohn auszuzahlen und keine Kredite zu genehmigen, dann ja. Sonst nur 2..3% marktübliche Zinsen statt 40..50% Steuern und Abgaben.
Ehefrau arbeitet, der Mann ist Familie mitversichert. Wer nur Einkommen aus Kapital und Immos hat, geht keiner Selbstständigen Arbeit nach. Ist also Arbeitslos, wird mitversichert. Alternativ Minijob, 10h in der Immo-Vverwaltungs GMBH des Vaters für 900€ im Monat arbeiten. Zack, GKV zum Sportpreis.
Ich versuche mein Glück mit „Reich geboren werden“ - finde den Reset-Knopf aber nicht
Naja, von den etwas über 100 Milliarden Menschen, die jemals geboren wurden, hat es uns heute in Deutschland so schlecht mit dem Geburtenlotto nicht getroffen.
Ich bin aber nicht in Deutschland geboren worden.
Aber wenigstens nach 1945?
Ganz knapp, ja
Der liegt auf Gleis 2 zwischen den Schienen auf dem nächst besten Bahnhof in deiner nähe. Man muss nur richtig und lang genug suchen. /s
Finanzierst auch mich mit, als Multimillionär mit Familienstiftung und Midijob. Vielen Dank dafür, keine Sorge nächstes Jahr geht es nach Dubai.
Leider daneben gezielt. Für Leute, die freiwillig nach Dubai gehenb, empfinde ich keinen Neid. Ich bin so manches (ein bissl) neidisch, aber ein Leben in dieser Glitzer- und Konsumvorhölle im Mittelalter Werte- und Rechtssystem definitiv nicht.
Stiftung nach dt. Recht?
Ja, Midijob aber woanders.
D.h. nach 30 Jahren muss das Vermögen in der Familienstiftung versteuert werden? Wie hast du das mit der Satzung und dem Stiftungsrat gelöst?
Für die 30 Jahre Regel gibt es Schlupflöcher. Wird sowieso erst ab 1 Mio relevant. Oder man könnte auch einfach mehrere Minitrusts aufbauen in Form eines Familien-e.V. oder ähnlich. Dort hast auch keine Stiftungsaufsicht oder Mindestkapital. Das war für mich wichtig weil ich mit sehr wenig angefangen habe aber das ja noch wachsen kann
Man muss damit rechnen dass derartiges Vermögen und Einkommen langfristig zugerechnet wird (aktuell im Gespräch bei Liechtenstein Stiftungen) aber es gibt vermutlich immer auch Schlupflöcher
Ja ist halt ein Nachteil. Erlebt man aber auch nur 1-2 mal. Dafür hat man auch Vorteile. Bei einer Scheidung verliert man übrigens weitaus mehr.
Das war nicht wertend, sondern ich wollte mich dazu informieren. Daher auch die Fragen bzgl. der Orga der Stiftung.
Kein Stiftungsrat, nur 2 Vorstände notwendig. Theoretisch geht auch nur ein Vorstand, aber dann braucht man eine komplizierte Nachfolgeregelung, da bei Tod dann die Stiftung führerlos ist.
Viele Gremien braucht man für eine "kleine" Familienstiftung meiner Meinung nach nicht.
Die Zusammenfassung muss ich einfach upvoten
Am interessantesten: wie macht man das, nur 100€ GKV Beitrag zu zahlen? Kenne zwei Rentner an der Armutsgrenze, denen wird von der Rente knapp 300€ Mindestbeitrag abgezogen?!
Der Mann hat doch den Höchstbeitrag in der GKV selbst die ganze Zeit bezahlt.
Dieses Boomergehate ist einfach nur noch eklig hier auf Reddit. Ich hoffe all diese Leute haben mit ihren Eltern auch abgeschlossen, sind ja auch böse Boomer.
Es lenkt aber schnell vom eigenem „Versagen“ ab. Kenne genug Boomer, welcher mehre Jahre nur einfache Urlaube hatten und heutige Generation fährt 2-3x pro Jahr weg. Ich selbst hatte unter 30 nur 1x pro Jahr nen 7-10 Tage Urlaub mit max 4h Flug. Rest ist in Haus und Vermögensaufbau und Arbeit geflossen. Heute fliege ich 2x Fernreise Business Class. Erst der Verzicht, dann der Konsum. Das will man heute nicht mehr akzeptieren.
So lächerlich zu sagen „sie hat alles auf apple gesetzt, das war mehr glück als verstand“ … sorry aber das hätte ja dann jeder machen können oder? So ohne verstand ist es ja dann wohl doch nicht ? Jede investition hängt irgendwo auch mit Glück zusammen egal wie viel Hirnschmalz man reinsteckt.
Es kann auch jeder Lotto spielen. Gibt jedes Jahr einen Haufen Lotto-Millionäre. Trotzdem würde wohl niemand sagen, dass Lotto spielen eine vernünftige Art ist, Millionär werden zu wollen.
Wer Lotte spielt hat die Kontrolle über sein Geld verloren. Lotte ist für Leute ohne Geldbildung und sehr dumm.
Ich würde mal sagen, die meisten hier haben ja gar keine Ahnung von Aktien... es ist natürlich eine Leistung! Es ist nicht einfach, bei einer Aktie, die abschmiert die Nerven zu behalten und sie dann nicht zu verkaufen (Apple war fast pleite in den 80ern). Fast noch schwieriger ist es, bei einem verzehnfacher die Aktie noch weiter zu halten, weil dann kommen plötzlich noch größere Verlustängste.
Ich habe vollsten Respekt davor. Und wenn es doch so einfach wäre, macht es doch einfach selbst!
Die Gesichte im Artikel erzählt ja aber davon, dass sie einen iPod empfohlen bekommen hat und dann die Aktien gekauft hat. Das war dann also nach 2001. Da hatte Apple nie wieder einen wirklichen Crash, sondern nur Stonks ohne ende.
Auf eine einzelne Aktie zu setzen ist eine sehr valide, und vermutlich auch eine der wenigen Methoden die wirklich funktionieren, um sehr viel Geld zu generieren.
Überhaupt nicht zu vergleichen mit Lotto.
Verrate bitte mal auf welche Aktie ich jetzt setzten muss um möglichst schnell Millionär zu werden, bitte danke 👍
Wenn du auf ein Unternehmen setzt, ist das sehr riskant. Aber das Risiko bekommst du ja auch bezahlt bei korrekter Wahl. Klar kannst du alles verlieren und Diversifizierung ist in. 90% der Fällen der bessere Weg.
Aber bspw. ich hab ein einigermassen diversifiziertes Portfolio nvidia, tsla, chevron, heiliger gral
Dieses jahr lieg ich bei 36% - nice keine frage
Ein enger freund setzt nur auf tesla - seine position liegt jetzt bei 150k mit 100% plus. Klar hat er „glück“ gehabt. Aber neutral betrachtet hat er die bessere Wahl getroffen bis jetzt. Verstehe nicht wieso das ein problem sein soll.
Statistisch gesehen ist etf strategie mit diversifikation besser, aber bei richtiger wahl ist all in one extrem lukrativ. Da ist nix verwerfliches dran
Musste nachschauen. Wir sind hier schon auf Finanzen.
Investment in Einzelaktie hat keine höhere Renditeerwartung als der Markt, aber ein deutlich erhöhtes Risiko. Das ist also grundsätzlich eine dumme Art zu investieren. Diversification is the only free lunch.
Natürlich kann es in Einzelfällen auch mal gut gehen. Sie hätte aber auch Nokia toll finden können oder IBM oder Cisco Systems oder oder...
Ich bin privatversichert. 1000 Euro ist übrigens ziemlicher BS, der Beitrag liegt aktuell bei 804 Euro.
2026 17.5% auf maximal 5812.5€ sind 1017€
Moment mal. Zukünftige Beiträge? Also der Schreiber beginnt noch mit der Finanzierung? In 2026? Warum regt er sich dann JETZT auf?
Aber so ist das. Immer schön überdramatisieren. 😉
Ja da sind es noch etwa 940€, das hättest du ja auch schreiben können, aber lieber lässt du deine 800 stehen die von der Realität weit entfernt sind
Danke. Bin bei AOK Plus.
Er hatte nichts, außer die Garage von Mama und ihre Connections zu IBM.
Und ein Vater der Anwalt und Philanthrop war, Großvater der Banker und Urgroßvater Vorstand der National City Bank of Seattle.
Naja die Personen im Artikel haben es eigentlich Recht chillig angegangen. Einzig die Immobilien sind natürlich jetzt nicht mehr vergleichbar.
Er hatte qdos cheap af eingekauft und qdos war quasi eine Kopie von CP/M. Wirkliche Innovationskraft halt.
Das sind nette Lebensgeschichten, aber keine Finanzstrategie.
Hier wird im Nachhinein so getan, als hätten diese Menschen „die richtigen Entscheidungen“ getroffen. In Wirklichkeit sieht man vor allem: extrem viel Glück, perfektes Timing und Rahmenbedingungen, die es heute so nicht mehr gibt.
Apple Anfang der 2000er zu kaufen und nie zu verkaufen ist keine planbare Leistung, sondern eine Ausnahme, die man erst im Rückblick als genial erkennt. Mehrere Immobilien zu historischen Niedrigpreisen, steuerfreie Gewinne, geschenkte Zulassungen, Pflegegeld, Unterstützung durch Familie – das sind alles Faktoren, die kaum jemand bewusst steuern kann.
Was hier fehlt, ist Ehrlichkeit: Diese Vermögen sind nicht entstanden, weil jemand eine clevere Methode hatte, sondern weil alles zusammen gepasst hat – Einkommen, Zeit, Glück, Gesundheit und Marktumfeld.
Als Inspiration kann man das lesen. Als Anleitung taugt es nicht.
Wer heute versucht, daraus konkrete Schlüsse für den eigenen Vermögensaufbau zu ziehen, wird eher frustriert als reich.
Survivorship Bias Andere smarten Leute, die mutige Entscheidungen zeitgleich trafen und dem das Quäntchen Glück gefehlt hat für den ganz großen Erfolg - über die schreibt halt niemand
Dazu muss man aber sagen: sie hat nicht Apple gekauft, weil ihr das irgendwer gesagt hätte, sondern weil sie Produkte von Apple hatte und die toll fand. Klar war das iPhone dann erst später der Durchbruch, aber der Schritt von "gutes Produkt einer Firma" zu "ich sollte davon mal Aktien kaufen" ist schon nicht allzu schlecht. Funktioniert in Deutschland nur selten, weil nur wenige Firmen börsennotiert sind.
Apple solange zu halten ist allein auch schon respektabel. Wie die meisten hier wissen werden, ist die Entscheidung "Wann verkaufe ich?" fast genauso schwer wie die eigentliche Kaufentscheidung. Durch jede Krise eisern zu halten ist schon respektabel.
Du hast deren Stories jetzt besser analysiert als die Journalisten, die den Artikel zusammengeklebt haben. Die wollten nur eine Personen-orientierte "Story".
Wieso gibt es diese Rahmenbedingungen nicht mehr heute. Es gibt immer gute Rahmenbedingungen, da jeder immer die gleichen Rahmenbedingungen hat. Man muss diese nur zu seinen Gunsten nutzen. Wer immer alles von sich weg schiebt und meint, früher war es einfacher oder die anderen hatten bessere Situation ist grob selbst schuld an seiner finanziellen Lage. Klar gibt es Ausnahmen wie schlimme Krankheit, Rest hat man aber selbst unter Kontrolle.
Es gibt nicht immer die gleichen Rahmenbedingungen. Ein wird nach und nach immer wichtiger: wie reich waren und sind die eigenen Eltern? Mit jeder Generation werden reiche Familien problemlos reicher, wenn sie sich nicht völlig dumm anstellen oder im Ehestreit alles vernichten. Wer in diesem Marktumfeld neu einsteigt, also arme Eltern hatte, wozu man als Erbe halt nichts kann, kann sich keine billige Immobilie kaufen und hoffen. Die Preise sind längst der Käuferschicht angepasst, die bereits in 2. Oder 3. Generation (Bald 4.) erbt. Aktien sind und bleiben vor allem Glück. Und als Unternehmer reich werden: auch hier zieht: wer erbt hat es viel leichter. Man kann viel eher Risiken eingehen, man kennt eher Leute mit Geld, man hat mehr Startkapital.
Die Startbedingungen sind also nie gleich und werden mit jedem Jahr ungleicher. Am Ende werden Erben der 5. Generation gar nicht arbeiten und die untere Hälfte hat 3 Jobs und bekommt gesagt: ihr müsst mehr arbeiten, sonst bricht hier alles zusammen, seid weniger faul!
Tja, sie konnte halt noch die guten alten Zeiten mitnehmen und Steuerberater sind alles andere als Normalverdiener
Für einen Selbständigen, der früh "von Apple überzeugt" war und investiert hat, ist das eigentlich dünn. Der hat 1000€ investiert, damit verhältnismäßig viel Geld gemacht und jetzt das als Altersabsicherung, was ich für die Rentenlücke plane ...
Den kramen die in einem späteren Artikel raus, wenn er über seine niedrige Grundrente meckert.
Schwiegermutter ist auch wild. War heute bei uns und hat erzählt, dass sie nächstes Jahr in Rente geht. Ist Altenpflegerin und hat immer nur Nachtschicht gearbeitet. Hat ein entsprechend hohes Nettogehalt gehabt, das vor allem wegen der steuer- und sozialabgabenfreien Zuschläge so hoch war. Und was hat sie natürlich fallen lassen? Dass ihre Rente ja mikrig sei und die Politik daran schuld wäre.
Hab meine Großeltern auch gebracht. Beide Jahrzehnte lang selbstständig mit Firma und paar Immobilien, aber "mimimi wir kriegen keine Rente".
Genau das ...
Mein Chef hat aus Studienzeiten Apple Aktien für 2,50€ Anschaffungskosten pro Stuck im Depot aus ca. 2002. sind noch so 800 Stück glaube ich.
Wenn man von 2000-2010 seine komplette Vorsorge als selbstständiger da reingehauen hätte hätte man wohl deutlich mehr als 1.300.000€
Vor allen ist das für eine selbstständige Steuerberaterin nicht wirklich viel. Der nächste Anteilswechsel meines Arbeitgebers (Steuerberater) geht für ca. 2,3 Mio €. Der der aussteigt hat nach Steuer mehr übrig als sie und der hat noch 6-10 Wohnungen und sicher einiges an Cash Reserven.
Was war denn früher besser als heute? Man kann heute genauso gut verdienen!
Die Gehälter waren höher, die Immobilienpreise niedriger, man konnte die volle Zeit der Zinssenkungen mitnehmen, es gar immense Steuerprivilegien auf Aktienanlagen etc
I kann mich an 7% Zinsen vor paar Jahrzehnten erinnern. Meinst du mit Steuerprivilegien, dass es früher nach 1 Jahr steuerfrei war und man nun Kapitalertragssteuer zahlt? Ist aktuell blöd, aber ändert nichts daran, dass man auch damit heute noch ein Vermögen aufbauen kann.
Ja
Klar kann man, es ist nur schwieriger geworden
Hier würde ich sagen, jein. Man hat heute auch viel mehr Möglichkeiten. Und es steht auch außer Frage, dass die heutigen Generation viel weniger bereit sind, Abstriche für Haus hinzunehmen. Ich behaupte, früher wurde mehr gearbeitet (Beruflich und privat). Heute hat man aber auch beruflich mehr Stress, da alles schneller ist. Ich mochte die langsame Vergangenheit, aber auch die Möglichkeiten, welche man heute hat. Was aber immer gleich ist, alle haben die gleichen Ausgangsbedingungen.
Und zwar? Abgesehen von günstigen Neobroker fällt mir nix ein. Die würd ich aber sofort tauschen gegen die anderen Privilegien
Bevor du mit ETFs kommst, die gibts schon seit den 90er Jahren
Es ist rechnerisch schlicht nicht mehr möglich für viele. Das hat nichts mit Abstrichen zu tun, das wird nur in den Echo-Chambern der Boomerstammtische so erzählt
Beruflich ist das zumindest falsch, hier steigt die Zahl der Erwerbsstunden pro Person in erwerbsfähigem Alter. Privat (also schwarz/selbstständig?) kenne ich keine Statistik, du darfst gerne eine verlinken wenn das mehr als nur Bauchgefühl deinerseits war
Hier zu den Erwerbsstunden
Ganz offensichtlich nicht. Vermutlich meinst du was anderes als du geschrieben hast, denn das ergibt keinen Sinn
Ich meine mit Möglichkeiten nicht anders in Aktien zu investieren. Man hat mehr Möglichkeiten sich zu bilden und Geld zu verdienen. Was soll denn rechnerisch nicht gehen? Man hat mit dem Internet unendlich Möglichkeiten sich fortzubilden. Somit ist es einfacher sein Einkommen zu erhöhen und somit auch mehr zurückzulegen. Wenn man aber nicht will oder immer nur anderen oder dem System Schuld gibt, dann hat man schon verloren. Ich kam auch aus armen Verhältnissen und habe den Ehrgeiz gehabt mal mehr zu erreichen.
Wo steigt denn die Zahl der Erwerbsstunden pro Person? 1970 wurde knapp 2000h pro Jahr gearbeitet, nun nicht mal mehr 1400. Seit 2005 oder auch seit 1990 geht es seitwärts, aber das ist anderes Thema.
Heute gibt es viel mehr Singles und somit höhere Kosten pro Person. Früher hat man sich als Familie, ggf. sogar mit Eltern/Großeltern mehr reingeteilt und konnte Fixkosten einfacher verteilen.
Vor 50 Jahren hat man bis zu 1000-2000h in eigenes Haus investiert. Heute nur noch so 500h. Diese Eigenleistung zahlt man heute extra. Man kann auch weniger selbst machen, da Anforderungen gestiegen sind und Hausbau auch schneller gehen soll. Ich habe selbst vor 25 Jahren 150.000€ in Altbau investiert plus 5 Jahre Arbeit. Das sind heute auch schnell 500k Hauswert. Es gibt genügend Häuser unter 500k, wenn man nicht in teure Vorstadt will. Städte sind halt teurer, aber man kann ja wegziehen. Und mit Internet und Home-Office ist das viel einfacher als früher.
Wo genau haben alle nicht die gleichen Voraussetzungen? Wir leben alle in der gleichen Welt und jeder hat Zugriff zu Bildung. Mehr als es in der Vergangenheit möglich war.
Akademiker verdienen heute weniger als damals. Und ja, es gibt heute mehr Akademiker was vermutlich auch zu den gefallenen Löhnen beigetragen hat
Es bleibt weniger zum sparen/investieren übrig vom nettolohn. Die Bank gibt dir schlicht und ergreifend keinen Kredit für dein Eigenheim.
Ich habe das Privileg bereits aus guten Verhältnissen zu kommen, habe damit auch einen direkten Vergleich da sowohl meine Eltern als auch Großeltern in der gleichen Stadt als Akademiker gearbeitet haben. Ich bin mir bewusst, dass ich nur durch Erbschaft ein Eigenheim haben werde und ich nicht in der Lage wäre mir das selber zu erarbeiten, obwohl ich sogar leicht besser qualifiziert bin als meine Eltern/Großeltern
Habs verlinkt, Details und Linsk zu den Quellen sind in den Kommentaren. Das hat OP leider nicht so gut gemacht. Zahlen vor der Wiedervereinigung sind mit Vorsicht zu genießen und sind aus offensichtlichen Gründen nicht mit Vor/Nach Widervereinigung direkt vergleichbar
Ja, früher war es sogar notwendig für eine Frau sich einen Mann zu suchen als Versorger. Man hat viel früher geheiratet, ein Haus gebaut und Kinder bekommen.
Hier spielen auch viele kulturellen Faktoren mit rein, der Wandel der klassischen Rollenverteilung, Datingverhalten etc.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, das will ich hier nicht diskutieren - aber das hat natürlich alles Auswirkungen, die wir jetzt anfangen zu spüren (Kinderlosigkeit etc).
Ändert aber nichts daran, dass früher der Mann als Alleinverdiener ein haus finanzieren konnte - und das sogar in Speckgürteln der Metropolen wenn er etwas besser verdient hat. Heute undenkbar.
Politisch getrieben.
Du kriegst die Förderung nur wenn sie ein Handwerksbetrieb durchführt
Interessante These, das ist in allen Dimensionen falsch. Ich als Kind einer bildungsnahen Familie habe ganz andere Möglichkeiten/Voraussetzungen als jemand aus einer handwerkerfamilie. Und dass sich die Bedingungen und Voraussetzungen über die Zeit geändert haben.... das ist selbstverständlich oder?
Jemand der im Wirschaftsboom anfängt zu arbeiten hat ganz andere Karten als jemand der jetzt in der längsten Wirtschaftlichen Schwächephase der Geschichte Deutschlands seinen Abschluss gemacht hat - oder?
Klar zahlt heute mehr Steuern als früher, aber das zahlen alle „gleich“. Also bleibt praktisch nur Bruttolohn erhöhen und das geht wenn man will. Die Häuserpreise im Speckgürtel ist Problem der hohen Nachfrage. Also sollte man sich lieber was außerhalb suchen oder den Hausbau verschieben. Man kommt von Bank genauso gut oder schlecht nen Kredit wie früher. Man brauch 30% Eigenkapital und das sind heute schnell mal 200k und dann brauch man gutes Einkommen um die restlichen 400k über 30 Jahre mit monatlich bis zu 2000€ zurückzuzahlen. Ein Gehalt reicht hier nicht. Wo ich 30 war, hat aber auch nicht 1 Gehalt gereicht. Wer nen Haus plant, sollte monatlich zusätzlich zur Miete 1000€ ansparen. Das ergibt nach 10 Jahren die 150k. Noch weitere 5 Jahre und 250k sollten drin sind. Klar ist das Geld dann auch wieder weniger wert, dafür kann man auch immer mehr ansparen. Mit 35 sollte man also 40% Eigenkapital haben können und kann sich dann nen Haus für 600k leisten. Und auch wenn früher ein Gehalt gereicht hat, bringt es nichts darüber zu meckern. Die aktuelle Generation hat wie schon gesagt ne Menge neuer Möglichkeiten als früher. Die Ansprüche sind halt auch gestiegen. Und das macht es teuer. Wenn aber Hauptziel aktueller Generationen die 35h-Woche ist, dann hab ich kein Mitleid. Wenn Mann 45h arbeitet und versucht Karriere zu machen würde auch hier ein Gehalt mit Kindern reichen. Man muss allerdings bei diversen Dingen zurückstecken. Dass Akademiker weniger verdienen kommt drauf an. Ich verdiene um einiges mehr, genau wie meine Kollegen gut verdienen. Da sind 10k Haushaltseinkommen bei 2 Gehältern locker drin. Bei einfachen Berufen ist das alles natürlich schwieriger. Die Zeiten werden sich aber auch hier ändern, da Angebot und Nachfrage. Und dass der Staat zu sehr die Taschen aufhält muss man auch nicht diskutieren. Das ist schlecht und sehe ich langfristig nicht gut. Trotzdem betrifft es alle gleich.
Und wo bitte hast du andere (bessere) Möglichkeiten als jemand aus einer Handwerkerfamilie? Dir steht mehr Geld durch Eltern zur Verfügung, aber deswegen wird dem Handwerker-Kind der Bildungsweg nicht verwehrt. Ich habe früher als Student nicht im Wohnheim gewohnt und bin täglich in die FH gefahren. Das war die finanziell vernünftigste Situation. Und Studium wird hier eh überbewertet.
Glücksspiel und/oder Kinderlosigkeit plus Glück. Kann jeder! Wers nicht kann ist selber schuld.
Weil so sieht es nämlich aus
Faule Millennials hätten einfach früher geboren werden sollen.
Mittellos mit einem kleinen Taschengeld in Höhe von $250.000 in der Garage des Vorstand-Hauses gründen.. easy. Hätte jeder von uns machen sollen. (Nicht auf den Beitrag bezogen, aber gewisse andere Tech-Konzerne haben ja genau so gestartet..)
Bin ich delusional, wenn ich für diese Lebensläufe den Kontostand eher gering finde?
Ne, genau das. Der erste lässt sich dafür feiern, mal mit 1000€ in Appleaktien glück gehabt zu haben.
"Gering" finde ich jetzt auch übertrieben, aber ich sehe hier tatsächlich auch nichts übermäßig besonderes.
Ne, ist völlig korrekt. Liegt daran, dass sie keine Strategie hatten, sondern lediglich Glück. Mit Glück kommt man zu einem gewissen Wohlstand. Mit Strategie und Glück zu Reichtum.
Nein, absolut nicht. Die Steuerberaterin hat als gesamtvermögen was andere nach Verkauf ihrer Kanzleianteile haben
„Mein Freund war Anfang der 2000er Apple Fan, also habe ich mir Apple Aktien gekauft.“
Wie die Geschichte wohl für sie ausgegangen wäre, wenn ihr Freund Nokia Fan (der damalige Handy Hersteller Nr.1) gewesen wäre.
Die dann 20 Jahre zu halten, ist auch heftig.
Jeder, der selbst sein Depot verwaltet und sich damit regelmäßig beschäftigt, hätte verkauft. Gerade wenn der Grund für den Kauf ganz lapidar ist, dass der Freund Apple Fan war.
Das war niemals eine bewusste Entscheidung, sondern sie hat einfach nie verkauft, weil man sich nicht damit beschäftigt hat und es nicht besser wusste. Pures Glück.
Ich habe mich aber auch bei den Beispielspersonen wiedererkannt: Haus gekauft mit 40 und seit langer Zeit Apple Aktien. Meine Apple Aktien (1000 Stück) habe ich zwischen 2012 und 2014 gekauft und stehen bei mir mit +1200% im Depot. Die behalte ich wohl noch viele Jahre.
"Ich hatte beispielsweise einen Chinafonds, den ich mit einem Plus von 100 Prozent verkaufen konnte – und damals wurden die Gewinne noch nicht versteuert." Bro....
Najo, haut mich jetzt nicht um. Glück und nicht besonders gutes Investment Know-How
Naja mich auch nicht 😄 bin 43 und habe je nach Bewertung 1,6 - 1,8 Mio. Nichts geerbt, nicht studiert... Immer viel gearbeitet
How?
viel gearbeitet!!!! Keine Work Life Balance und auch mal nicht immer das teuerste gekauft.
Einzig beim Urlaub/ Wohnen / Essen haben wir nie gespart.
"Reich" sein mit 1-2 Millionen Vermögen, ja klar
Ja und?
Mit über 60 eine Million Euro zu haben, ist nicht wirklich "reich". Wenn ich mich richtig erinnere, liegt das Medianvermögen für dieses Alter bei ca. 600k.
Ja dann erinnerst du dich falsch
< Demgegenüber lag das Medianvermögen der 55- bis 64-Jährigen beinahe bei einer Viertelmillion Euro (241.100 Euro).
< Mit höherem Alter steigt das Medianvermögen an, um schließlich in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen den höchsten Wert zu erreichen.https://www.iwkoeln.de/studien/judith-niehues-maximilian-stockhausen-ein-vermoegensvergleich-nach-altersgruppen.html
Mhh, stimmt wohl. Ich frage mich woher ich diese Zahl dann im Kopf habe. Ich orientiere mich eigentlich auch immer an den Studien der IW Köln.
Klingt nach ner Zahl die aus Amerika kommt😅
Da dürften allerdings Rentenansprüche noch nicht dabei sein.
In dem Artikel sind die auch nicht dabei
Dieses sub ist immer mal wieder für einen Lacher gut haha. Ein großer Teil der Bevölkerung dieses Landes hat überhaupt keine Rücklagen, also wirklich Zero, und lebt von der Hand in den Mund.
Mag alles sein. Aber ein großer Teil hat auch sehr wohl dicke Rücklagen. Median ist Median. Und in der Alterskohorte 55-64 liegt der bei ca. 250k Vermögen. Die Armen sind vor allem in den anderen Generationen zu finden.
Mit 1-2 Millionen würde ich mich schon verdammt reich fühlen
2 Mio. € bei 3% SWR sind 5k Brutto im Monat. Das ist alles andere als reich. Von reich kann man vielleicht bei der zehnfahchen Summe anfangen zu sprechen.
Kommt drauf an, was man mit den 2 Mio macht. Wenn 1 Mio im selbst genutzten EFH aus den 70ern steckt und der Rest für 2 Leute im Festgeld gammelt ohne Rentenansprüche, dann ist man mMn nicht reich.
Wenn man hingegen mit 2 Mio Euro im Mischportfolio 80k Bruttojahresrendite inflationsbereinigt auf ewig erzielt und das Depot als Einzelkind mit 35 erbt, dann mMn schon.
Viel Soass mit all der Kohle… allein im Alter ohne Nachkommen. Wäre nichts für mich.
Der Witz ist ja nicht im Alter Millionär zu sein, sondern bereits im jungen Jahren die Million zu schaffen.
Es ist viel geiler, wenn man in den 30ern bereits auf 50% und weniger reduziert und das Leben genießen kann.
Mein täglich Neid-Bait gib mir heute. Danke FAZ.
"Wer hat, der* hat gefälligst zu geben, nicht wahr, FAZ"?
Ärzte, Psychologen, Lehrer, Teamleiter, Steuerberater = Normalverdiener. 😂😂😂
Da versteht man, wieso die Artikel alle hinter der Bezahlschranke sind, wahrscheinlich sind FAZ-Journalisten auch Normalverdiener.
Ärzte und Steuerberater sind schon noch mal eine andere Stufe als Lehrer und Psychologen.
Teamleiter kann alles und nichts sein.
Im Endeffekt lesen sich die Geschichten wie: "Nie Kinder bekommen, ohne große Strategie oder Diversifizierung irgendein random Asset gekauft, damals natürlich alles sowieso steuerfrei und hat halt irgendwie funktioniert." Eine Mischung aus Glück und früher Geburt.
Wer es nicht merkt hier nochmal zum mitschreiben: Medien spalten wo sie können um davon abzulenken, dass es Arm gegen Reich ist. Und das tun sie unter anderem indem sie z.B. reich und alt vermischen und Arm und jung. Werdet aufgrund dieser propaganda nicht wütend auf alte. Es gibt auch arme alte und die werden durch die durch den Mob legitimierte Politik am stärksten getroffen.
So ist es! Und ein guter Journalismus könnte all das auch alltäglich auseinandernehmen. Dafür fehlt aber der Wille und auch die Bildung (bei den Schreibern wie den Lesern).
Wenn man diese Fähigkeit aber nutz um so eine Verwirrung zu stiften muss man Absicht unterstellen.
Hier gibt's einen etwa älteren Artikel: https://www.ludwig-erhard.de/der-unerfuellte-anspruch-eines-kritischen-wirtschaftsjournalismus/
Wenn schon 2016 darüber geklagt wurde, wie schon in den 1960ern einfach nur dumm mitgequatscht und nicht analysiert wurde, dann könnte das etwas dran sein.
Geil, spätrömische Dekadenz.
Toll, mit 60 dann >1 Mio. Vermögen, nachdem man quasi das ganze Leben lang als Sparfuchs gelebt hat.
Die Erben wird es freuen…
Die haben fast alle keine Kinder, weil Boomer halt.
Was soll dann das lebenslange Sparen aufs Tagesgeldkonto?
Hat doch der nette Mann in der Sparkasse so gesagt.
Stimmt, dann freut sich der Staat. :)
Kinderlosigkeit ist für den Staat schlecht, weil sich nach dt. Recht quasi immer Erben finden. Aber Einzahler fehlen halt.
Dass Kinderlosigkeit schlecht ist, stimmt. Allerdings gibt es jährlich zehntausende sogenannte Fiskalerbschaften. Wen näher interessiert, was da alles so an den Staat vererbt wird, kann das über die Länder herausfinden. Das sind 8-stellige Beträge in Summe. Also nein, man findet nicht „quasi immer“ einen Erben.
8-stellig?
Damit kann man die Renten 40 Minuten lang bezahlen.
Das ist sicher richtig, aber ich wollte nur die falsche Behauptung widerlegen.
[deleted]
Ist auch irgendwo gesellschaftlicher Raubbau. Deine Eltern und die Gesellschaft investieren 6-Stellig in dich und du gibst das nichts weiter. Auf die Kinder der anderen in der Generation schimpfst du dann noch, weil sie „zu wenig arbeiten“.
750.000€ am Festgeldkonto? …
Ist ja fast so krass wie die Erkenntnis dass man abnimmt wenn man mehr Kalorien verbraucht als man isst. Wow
Als boomer millionär geworden zu sein, wenn man zumindest eine wohnung gekauft, ist nahezu selbstgänger. Die alten leute wissen nicht wie einfach sie es im Vergleich zu heute hatten, aber erzählen wie geil sie sind, dass sie es „geschafft“ haben.
Sorry, aber an alle, die sich hier wieder beschweren, dass die boomer sich ihre Nase vergolden lassen mit ihren alten Schrottimmobilien zum Wahnsinnspreis: IHR seid die jenigen, die den boomern das ermöglichen, wenn ihr diese Schrottimmobilien zu diesen Preisen wollt und kauft. Einfach diesen Mist nicht kaufen und dafür die dagenen verhältnismäßig günstigen Mieten genießen.
Der Artikel ist sinnlos, aber auch nicht falsch. Bin 50, Arbeitnehmer und hab auch ähnliches Vermögen wie im Artikel. Wie ich das geschafft habe? Disziplin, wenig Konsum, viel Arbeit und etwas Glück. Letzteres hat aber nur Einfluß auf „viel“ vs „sehr viel“. Millionär kann jeder werden, wenn man bereit ist dafür einiges zu tun. Einfaches konstantes Sparen sollte bis 60 aber locker 300-600k ermöglichen. Bei manchen sieht man recht schnell, dass diese nie Vermögen aufbauen werden. Die Tage jemand getroffen, der Aktien komplett verweigert, da „böse“. Als Beispiele kam Palantier, Rheinmetall und Nestle. Und man kauft eh auf Wochenmarkt. Dass die Bauern aber auch Maschinen brauchen und jeder Abfall produziert sieht man nicht. Also kann ma ethisch korrekt in z.B. Bau-/Agrarmaschinen investieren, Abfallwirtschaft usw. Die Dame wird nie Vermögen aufbauen, da keine Geldbildung. Verdient aber an die 10k pro Monat…
"Einen wichtigen Rat an junge Mütter mit Kindern habe ich noch: Wenn es irgendwie möglich ist, sollten sie schnell wieder arbeiten. Außer in den drei Jahren nach der Geburt meines Sohnes habe ich nie ausgesetzt."
Als Lehrerin vielleicht, in der freien Wirtschaft, Vollzeit? Wer betreut die Kinder? Was ist, wenn die aus der Kita geholt werden müssen wegen Krankheit? Welche Kita hat lang genug auf? Länger bleiben? Geht nicht, Kita... Schule ist Mittags aus, und dann?
Sicher sinnvoll, aber oft einfach nicht möglich.
Ich bin relativ neu, unerfahren und wahrscheinlich jünger als ihr. Könnt ihr mich aufklären und mir Tipps geben, wie ich am besten vorgehen soll?
Pack jeden Monat kurz nach dem Gehaltseingang eine feste Summe (z.B. 10% deines Nettolohns) per Sparplan in den ETF mit der WKN A2PKXG oder vergleichbaren. Wenn du eine höhere Sparquote schaffst, dann umso besser. Wenn dein Gehalt steigt, pass die Sparquote entsprechend nach oben an. Dank mir dann in 3-4 Jahrzehnten für diesen Tip. Das ist schon alles.
Bei plus 500 ?
Ich verstehe deine Frage nicht.
Schon krass der Neid in den Kommentaren auf die bösen Bommer, die es angeblich so viel leichter hatten. Also die Möglichkeiten gibt es heute immer noch. Und gerade Mal Vermögensmillionär im Rentenalter, wenn man das Ganze leben sparsam gelebt hat, immer überdurchschnittlich verdient hat und Geld auch frühzeitig angelegt hat, finde ich jetzt auch nicht so krass. Das ist auch heute noch machbar.
Ja, so ist es. Nachfolgende Generationen heulen lieber rum.
Finde den hate hier lächerlich. Die haben viel richtig gemacht im Leben, und klar darf man auch mal Glück haben! Ansonsten sind das völlig unspektakuläre, für viele erreichbare "Vermögen".
Wenn der Gesellschaftsentwurf sein soll, keine Kinder und alle sterben einfach, dann ist das in der Tat ein tolles Beispiel.
Es sollte schon eine individuelle Entscheidung bleiben, ob jemand Kinder möchte. Und die eine Person aus dem Artikel sagte ja sogar, eigene Kinder und Adoption haben nicht geklappt, also haben sie drei Pflegekinder großgezogen. Davor habe ich Respekt.
Das sind für die überwältigende Mehrheit absolut utopische Vermögen. Das wird durch einen Trick verkauft, nämlich, indem mutmaßliche Gut- und Spitzenverdiener als Normalverdiener deklariert werden und gleichzeitig das Narrativ bedient wird, man müssen lediglich sparsam leben, dann könne man solche Vermögen erreichen.
Jedem denkenden Menschen ist ja klar, dass Lehrer, Ärzte und Steuerberater keine Normalverdiener sind. Und auch, dass man den Lesern “nicht viermal im Jahr Urlaub und keinen Porsche kaufen” als Sparsamkeit verkauft, ist eine Farce. Aber gut, da wird halt die Leserschaft der FAZ bedient…
Wie willst du "etwas nicht kaufen, das man sich leisten könnte, aber der Vermögensaufbau ist einem wichtiger" denn sonst nennen? Dass Sparsamkeit für einen Geringverdiener anders aussehen mag, bestreitet ja niemand.
Was jetzt normale Leute sind, ist eine philosophische Frage…. Aus finanzieller Sicht ist keine dieser Konstellationen “normal”. Es war in den angegebenen Jahrgängen schon nicht normal isV der Mehrheit entsprechend, überhaupt zu studieren und akademische Berufe auszuüben. Das war einer kleinen Elite vorbehalten. Dass sich dann Paare bilden, bei denen sogar die Frau studiert hat UND arbeitet (!), war zu dieser Zeit statistisch noch wesentlich unwahrscheinlicher. Dazu kommt noch die ebenfalls unwahrscheinliche Kinderlosigkeit. Nimmt man das alles zusammen, würde ich mich nicht wundern, wenn der beschriebene Personenkreis eine kleine, einstellige Prozentzahl an Paaren aus dieser Generation repräsentiert - wenn überhaupt.
Thema Sparsamkeit ist ähnlich gelagert. Definitionssache, für mich ist der Verzicht auf Luxus, auch wenn man sich ihn leisten könnte, keine Sparsamkeit.
Da steht nicht "Normalverdiener", sondern "Sie sind ganz normale Leute", und das trifft ja wohl auf Steuerberater und Lehrer zu.
Und: 1,2 Millionen als kinderloses Akademikerpaar im Rentenalter, inkl. der selbstbewohnten Immobilie - das ist doch nicht viel. Stell dir mal vor, was die hätten, wenn sie vernünftig investiert hätten!
Das schon alles sehr lustig und folgt immer, wie auch heute, dem gleichen Schema: Erben oder Glück gehabt.