Ich wohne in der Metropolregion Stuttgart, im Speckgürtel effektiv, kleinere bis mittelgroße Stadt an die 40.000 Einwohner. Direkter Anschluss an Autobahn, und grade noch so Anbindungen an die S-Bahn Linien nach Stuttgart. Ist also keine schlechte Lage hier.
Bei uns wird grade relativ viel gebaut, und die Wohnungsexposés sind öffentlich einsehbar. Die Wohnungen sind natürlich schon top, alles komplett Neubau, modern, Tiefgarage auch möglich (Die ist aber glaube ich nicht im Preis inkludiert). Ich hab mal aus Neugier geschaut, hier ein paar Preise:
- 2 Zimmer - 54m² - 315.000€
- 2.5 Zimmer - 77m² - 410.000€
- 3 Zimmer - 84m² - 450.000€
- 3 Zimmer - 87m² - 520.000€
- 4.5 Zimmer - 120m² - 650.000€
Absolut wahnsinnige Summen finde ich. Aber das mich echt komplett überrascht: Es sind eigentlich zu 95% schon ALLE Wohnungen verkauft. Alles schon weg, ohne dass der Neubau überhaupt fertig ist.
Mal ernsthaft, wie leisten sich die Leute das bitte? Gibts doch noch so viel Leute mit Eigenkapital? Ich will auch gar nicht unbedingt die üblichen Talking Points hier triggern, sowas wie "Die Leute wissen nicht wie man mit Geld umgeht". Aber ich frage mich ernsthaft wie die Leute das bezahlen. Irgendwo muss das Geld ja her kommen.
Kriegt man für sowas so einfach nen Kredit? Denn dafür dass es immer heißt, man hätte kein Geld mehr, finde ich es krass dass trotz der Preise schon alles weg ist (Und das ist bei allen Neubauprojekten so, nicht nur bei einzelnen Beispielen).
Das geht doch eigentlich nur mit Erbe, oder wenn man sich effektiv das ganze restliche Leben über verschuldet, oder?
Erben, lange sparen oder scheiße viel verdienen. Was willst da jetzt sonst hören?
Zwei Einkommen und Finanzierung. Als Münchner finde ich diese Preise brutal günstig, für das Geld bekommst du hier die gleiche Größe nur halt 60 Jahre alt und unsaniert
Von seiner Beschreibung her vermute ich mal das er so kirchheim teck wohnt, ist halt über 30min entfernt von Stuttgart.
Ähnlich als ob du in Erding o.ä wohnen würdest. ist ja auch deutlich günstiger als München selber.
In sindelfingen würde die 4.5 zimmer Wohnung halt auch schon 1m kosten.
Auch in Erding bis du da eher bei Faktor 1,5-2 der o.g. Preise..
Erding war jetzt das was mir eingefallen ist. Du hast aber auch im Münchener speckgürtel günstigere Gegenden und kirchheim ist jetzt auch näher an Göppingen als an Stuttgart selber. sprich für viele Stuttgarter Pendler ist es noch nichtmal so attraktiv.
Ja genau, Kreis Kirchheim
damn bin ich gut :D
in Esslingen ähnlich. Dawürden die 4,5 auch schon eher 850k kosten.
Hier am Rande von München gab es vor kurzem auch einen Neubau. Die größte Wohnung, 4-5 Zimmer, 100m2, 1,1 Mio €…
Kein Immo Thread ohne irgendeinen Müncher der uns über seine Immopreise vollheult.
Wir haben es gecheckt, München ist teuer, wie oft wollt ihr das noch mitteilen?
Vollheult lol
Einfach die App vom Wohnungsbauunternehmen runterladen und ein kostenloses Konto eröffnen, da sind dann immer wieder Rabattcoupons mit bis zu 35% Rabatt drin!
Oder zum Black Friday mal bei Idealo reinschauen
Geschenkt kriegen, glaube ich.
Ausländisches Investment?
Schenkung wurde vergessen
Bei mir war es die Variante lange sparen. Vor 20 Jahren Depot eröffnet. Nach dem Studium 50% vom Gehalt (3,5k netto) für 10 Jahre gespart und alles Geld über 1.000 € in Aktien gesteckt und hier auch durch seeehr viel Newsrecherche eine gute Hand gehabt und dem zusätzlichen Pfännchen Glück, dass ich überproportional hohe Renditen hatte. So konnte ich mir mit mitte 30 ein Haus mit Grundstück kaufen mit 100% EKQ.
Was ich mir aber denke: Scheiße, ist das euer Ernst, dass man so viel Glück haben muss - hätte ja mit den Aktien auch anders laufen können - dass man sich ein Haus leisten kann?!
Edit: Da viele hier verwirrt sind: Vor 20 Jahren war ich Schüler, hab aber ein Depot eroffnet. Nach dem Studium dann in die Arbeit (Beamtenlaufbahn) gestartet und 10 Jahre gespart und jetzt mitte 30. Viele scheinen das nicht herauslesen zu können aus meinem Post, obwohl die Zahlen eigentlich dabei stehen. Deswegen nochmal erklärt.
Wer hat direkt nach dem Studium halt 3500 netto? Da gehört man ja direkt zu den best verdienenden 20%
Vor allem vor 20 Jahren.
Großer IGM Konzern nehme ich an, sonst kaum möglich. Vor 20 Jahren waren 3,5k netto ja nochmal ne ganz andere Hausnummer als heute
100% EK ist crazy, warum nicht finanziert und Depot weiterwachsen lassen?
Macht nur bei sehr niedrigen Zinsen Sinn, dann gebe ich dir Recht. Hab auch letztes Jahr zu 90% EKQ gekauft, da 3.5% Zinsen erstmal sicher am Kapitalmarkt erwirtschaftet müssen NACH Steuer. Und viele Menschen haben gerne etwas Sicherheit und ruhigen Schlaf, inkl mir ;-)
Heute müssen noch viel mehr Faktoren stimmen. Gehalt, Vermögen und Schenkung/Erbe, um in vielen Ballungsgebieten Eigentum zu kaufen. Es beschränkt sich auch nicht auf Großstädte, auch kleinere Städte sind oft absolut unerschwinglich, wenn nicht alles passt.
So sieht das aus, very simple.
Kredit für 0,8x% war‘s bei mir. Geht jetzt halt auch nicht mehr, aber ich komm aus dem Feiern nicht mehr raus
Aufs Auto verzichten,
Ich habe nix geerbt, nix gespaart mit 18 und arbeite im öffentlichen Dienst trotzdem habe ich ne abbezahlte Neubauwohnung...
Es sind die üblichen talking points. Und wenn du bei anderen Subs guckst was auf manchen Lohnzetteln steht, dann weißte auch wer die kauft.
Ich hab heute noch nen Post gesehen woo jemand 6k pro Monat für Koks ausgibt. Verdient mehr als doppelt aoviel wie ich und trotzdem schlechterer Lebensstandard und nix gespart. Da hab ich mich was besser gefühlt mit meinen mikroegen Finanzen
Dann stimmt das bestimmt! Was möchtest du morgen für einen Post sehen?
Sieh dir den Post von gestern an (war auch in r/finanzen). Für eine Lüge wäre das extrem aufwändig gestaltet gewesen. Es ist nicht immer alles gelogen nur weils im Internet steht und von der Norm abweicht.
Das ist genau wie die Leute hier, die bei jedem Gehalt über 100k brutto glauben, dass es sicher erlogen ist nur weils im Internet steht.
Ich war selber schin in Bewerbungsverfahren für so viel Gehalt. Gekriegt hab ichs nur leider nicht :D
Einkommen und Vermögen sind nicht das gleiche
Hab ich das gesagt? Wo liest du das?
Wollte gerade sagen: einfach mal Richtung r/spitzenverdiener schauen. Reicht schon.
Ich guck da lieber nicht hin, aber ich verstehe so schon nicht, warum die dann in eine Wohnung mit 120m² ziehen.
Es gibt immer Leute mit hohen Einkommen oder Erbe. Für ne Immobilie bist du heute schnell 300-400k los (ja geht auch günstiger). Großstadt ist halt perverse Preise.
Für 300k in Rhein Main bekommste als Eigentumswohnung nur Altbau wo man ordentlich was machen muss. Außer man sucht in einem Dorf, dass keine brauchbare Anbindung an Frankfurt hat, dann isses bezahlbar, aber dafür muss man dann Auto, Pendeln und die Nerven fürs Pendeln bezahlen.
Für 300 bekommst du schon kleine Altbau Häuser in Köln mit mal mehr mal weniger guten Zustand...
Erben und Familienvermögen du wohnst in einer der reichsten Regionen in Deutschland, die Leute haben dort richtig Geld. Die Schwaben halten damit übrigens auch gerne hinterm Berg also nicht überraschend sein.
Bestätige ich als Schwabe was hier manche an großem Generationenvermögen haben ist abartig. Viele können sich nicht vorstellen wie viel Geld hier manche normale Familien haben, das hat wenig mit Akademiker zu tun, hier kann der normalste Maler Millionär sein. Glaubt mir Schwaben sind brutal was Vermögen zusammenhalten angeht und es sich nicht ansehen zu lassen. Wenn ich Schwaben beschreiben müsste, würde ich sagen das die das r/finanzen Leben schon seit 1800 machen und deshalb in manchen Familien viel Geld ist. Das ist hier einfach die Erziehung wie du mit dem Geld umgehst.
Und die Schwaben konnten es auch halten weil deren (Ur-)Grosseltern es nicht durch Vertreibung im 2. WK verloren haben..das macht schon was aus..
Ja du hast recht, da ist was dran, wenn ich an meine Familie denke ist da seit 1880 kein Verlust von Vermögen jeglicher Art drin, zumindest mütterliche Vorfahren, Uropa Vater kommt nicht aus Stuttgarter Umgebung, dagegen wurden viele Familien im Osten durch die DDR oder eher noch schlimmer die Treuhand komplett enteignet. Was man sagen muss ist durch die vielen Geschwister zu der Zeit wurde das Erbe aufgeteilt, meine Oma mütterlich hatte 8 Geschwister, danach hat sich das Vermögen aber stets vermehrt. Ich glaube nirgends kann man so gut sehen wie enorm wichtig oder auch unfair es ist wie wichtig die Familie für dein Vermögen ist wie in Baden Württemberg.
Ja, also wenn man Familie z.B. aus Ostpreussen hatte, dann wurde mehr oder weniger der gesamte Besitz zurückgelassen und in der Regel wurde man auch nicht für den Verlust entschädigt. Und dann musste man praktisch von 0 auf wieder beginnen. Grosse Familien hatte man ja überall aber wenn man Westdeutschland entstammt, dann hat man in der Regel keinen Grund und Boden durch den 2. WK verloren
Was ich an Wohnungen nicht feier ist das Hausgeld. 500k ausgeben, um monatlich trotzdem 500€ abzudrücken ist brutal.
Verwandschaft meiner Freundin sind in so einer 70m² Wohnung in einer Mittelstadt nahe Stuttgart eingezogen. Baujahr 2019 mit gefühlt 50 Parteien. Kein Garten oder Grünflächen drum herum, auch kein Bürgersteig. Fußweg zum Haupteingang ist so 3x10m, das wars. Tiefgarage mit 1,1 Stellplätze pro Wohneinheit, also auch nicht riesig. Die Zahlen 400€ Hausgeld + 16€ Strom für die Tiefgarage und nochmal 30€ Bearbeitungsgebühr.
Warum?! Da muss keiner Rasenmähen, Winterdienst ist minimal und Wartung für die Tiefgarage und Aufzug kostet sicher nicht so viel. Und die Putzfrau, die alle 10 Tage, für 30min das Treppenhaus putzt, kostet auch keine 10.000€ im Monat.
Und wenn was größeres kaputt geht oder erneuert werden muss, dann zahlen das die Einwohner ja sowieso extra.
Hauptkostentreiber: Aufzug und Hausverwaltung. Schlimm wird es, wenn Parteien die Verwaltung auf Trab halten. Dort wird in der Regel der Aufwand pro Stunde berechnet (damit schliesse ich Fixkosten/-gebühren nicht aus)
Aufzug ist wirklich teuer. Viele unterschätzen das.
Richtig. Neben normaler Wartung kommt noch die TÜV-Prüfung dazu, das ist in Summe abartig teuer. Auf genug Parteien geteilt sollte sowas aber langsam bezahlbarer werden. Trotzdem. Aufzug ist und bleibt zumindest in Deutschland ein extremer Kostentreiber. Ob das an unseren Vorschriften oder an der Technik liegt - keine Ahnung.
Egal was es kostet nie wieder ohne Aufzug
Man hat als Eigentümer ein Anrecht alle Dokumente bei der Hausverwaltung einzusehen und zu prüfen. Außerdem sieht man ja auf der Jahresabrechnung wo das Geld hingeht
Es wird sicherlich auch Rücklage gebildet.
Es ist oftmals von dem Verkäufer schlicht gelogen, das die Wohnungen zu x Prozent verkauft sind.
Ich kenne selber Beispiele wo gesagt wird 50% seien "bereits" verkauft, dabei hat ein Gesellschafter nur an den anderen verkauft. Es war keine Einzige an den Endkunden verkauft.
Hier sollen mit Lügen die richtigen psychologischen Knöpfe zur Kaufentscheidung gedrückt werden.
Richtig. Läuft hier im Ort ähnlich. Zwei, drei Jahre nach Baufertigstellung stehen 70 bis 80 Prozent leer.
Du meinst, sind nicht bewohnt. Deswegen sind sie aber nicht zwangsläufig nicht verkauft. Soweit ich weiß, wird mit vielen Bauten erst begonnen wenn x% verkauft sind. Bei uns „steht auch viel leer“ - ist unbewohnt. Aber definitiv verkauft bzw. Hat Eigentümer. Würde schätzen, in unserer Anlage sind nur 65% bewohnt. Im Haus gegenüber weit weniger, da stehen wsl 60% leer.
Makler meinte zu Freunden bei der Vereinbarung für den Besichtigungstermin des Haus, es sei sehr viel Interesse drauf und es fänden noch andere Termine statt. Am Objekt war aber nie jemand zu sehen.
Okay ich bringe mal mein Leben als Anekdote, warum ich mir die "günstigste" Wohnung als Single leisten könnte und in einer Partnerschaft auch mehr.
Ich bin jetzt 30 und arbeite seit 23 als Softwareentwickler (mit Bachelor nur).
Meine Hausbank gäbe mir einen Kredit für die "günstigste" Wohnung wenn ich 90k EK einbringe bei 2% Tilgung und dann ist der nach 28-29Jahren abbezahlt mit einer Rate von ca. 1200€.
Wenn ich dann noch eine Partnerin hätte die EK mitbringt, dann könnten wir uns mehr Wohnung Leisten.
Ich bin nach dem Studium noch ein Jahr in meiner Studenten WG (Hamburg) wohnen geblieben und hab meine Lebenshaltungskosten auf ca. 1300 "hochgeschraubt" von den sage wir mal 800-900 die ich als Student gezahlt habe. Also ein ordentlicher Sprung für mein Gefühl.
Ich hab dann immer drauf geachtet, das mein Lebensstandard ganz langsam nur steigen darf und nie mehr als mein Einkommen. Das hab ich durchgehalten bis Anfang 2023, danach wurde ich etwas lockerer, aber da hatte ich halt auch schon 4+ Jahre relativ sparsam gelebt. Klar würde das nicht gehen, wenn ich deutlich weniger verdient hätte oder erst mit 28 Jahren angefangen hätte zu arbeiten oder oder oder. Ich bin die ersten 5 Jahre kaum gereist, hatte fast keine Abos und für Kleidung habe ich von 2019-2025 weniger als 2500€ ausgegeben. Außerdem habe ich bis zwischen 2018 und 2025 nur 3 Jahre nicht in einer WG gewohnt (spart halt Geld)
Ich habe übrigens alle meine Ausgaben und Einnahmen seit einschließlich 2019 in einer Excel, falls jemand das sehen möchte, ich möchte das nur nicht hier für alle Teilen.
exakt dies. Und dieses Modell steht allen offen, die jetzt nicht unbedingt mit 20 ein Kind bekommen oder pflegebedürftige Angehörige haben.
Azubis, Studenten, Bürgergeldempfänger leben alle durchschnittlich mit 1100€ im Monat. Alle, die hier auf reddit unterwegs sind, haben sehr wahrscheinlich schonmal auf diesem Lebensstandard gelebt, und müssen sich eingestehen, dass sie das nach Abschluss der Ausbildung/des Studiums auch locker noch paar Jahre länger hätten tun können. In WG leben und sich kein Auto leisten, das macht locker schon 800€ im Monat aus.
Jetzt ist er 30, hat die besten Jahre hinter sich ohne gelebt zu haben und ist Single.
Tolles Vorbild.
Ja mei irgendwo muss man sich halt entscheiden. Jeder Lebenslauf und Bedürfnisse sind individuell. Aber gerade wenn man jung ist wird einem der Überkonsum schon sehr leicht/schmackhaft gemacht. Und lässt sich dann immer einfach mit „besten Jahren“ und „man lebt nur einmal“ gerechtfertigt.
Man kann auch argumentieren, es sind die besten Jahre um den Grundstein für ein später sorgenfreie(re)s Leben zu legen.
Gut leben != viel Geld ausgeben.
In einer WG hast du weniger Platz aber sozialen Kontakt und unkompliziertes Leben. Wenn ich so zurückdenke war das eine geile Zeit. Haus und Auto machen nicht glücklich.
So ein schöner Post. Ich krieg nur nicht ganz zusammen, wie jemand mit deiner Logik und Struktur scheinbar nicht investiert?
Guter Punkt! Vielleicht zeigt das nur das gesparte, aber nicht das Vermögen? 🤔
Ich habe tatsächlich das meiste davon in ETFs investiert und auch ein bisschen Rendite, ich wollte nur nicht, dass jemand am Ende sagt "dein Beispiel geht ja gar nicht ohne Glück am Markt". Daher habe ich wirklich nur die Summe genommen die es wäre, wenn ich mein Geld nur so gespart hätte.
Junge, finde ich mega spannend deine Aufstellung, weil Jahreszahlen und Gehaltsentwicklung fast exakt mit meinen Werten zusammenpassen.
Nur: Da steht jetzt eine ~52k unter dem Strich. Ich bin der absolute Gegenentwurf: Ich hab viele Urlaube gemacht und die Zeit genutzt. Genutzt, dass ich endlich auch das Geld hatte, um zu machen was mir Spaß macht (Erlebnisse und Reisen; einige eher günstig, andere eher hochpreisig - im Schnitt passt es sicher wieder).
Meine Sparrate? Meistens so bei 400-600€, je nachdem etwas schwankend. Anfangs eher nicht ganz so ernst genommen. Zuletzt tatsächlich bei 1000€, weil ich mit meiner Freundin zusammengezogen bin und deshalb z. B. die halbe Miete weniger zahlen muss (ca. 400€ monatlich gespart). Dazu halt Gewinne (und Verluste) aus Aktien/ETFs.
Jetzt ist die Frage: Was wäre wenn? Was wäre besser gewesen? Im Nachhinein wären glaube ich 75k in der Mitte ideal gewesen. Realistischerweise hätte ich das wohl hinbekommen, wenn ich anderswo gespart hätte - ohne zu viel von Urlauben abzuknapsen.
Gleichzeitig bin ich irgendwo froh, dass ich nicht zu sehr gespart habe - denn die Erinnerungen sind unbezahlbar. (Und natürlich ist sowas nicht für jeden was, ich spreche nur von mir)
Und ja, so langsam kommt das Thema Immobilienkauf auf. Natürlich würde ich da gerne eine größere Zahl für das Eigenkapital sehen. Natürlich werde ich noch 1-2 Jahre sparen müssen (noch mal 20k(?) extra ist auf jeden Fall das Ziel). Keine Ahnung, mal gucken.
Das einzige, was ich jedem empfehlen kann und etwas bereue: Fangt früh das Sparen an, wenn ihr mal Immobilien kaufen wollt. Nehmt das ernst. Und wenn ihr anfangs nur 200-400€ (z. B. in den ETF) spart. Das macht am Ende einen riesigen Unterschied.
Ich denke du hast es auch richtig gemacht. Ich habe auf nichts verzichtet was mir sehr wichtig war und auch generell nicht arm gelebt. Ich hab mir einfach immer gesagt, dass ich ein paar Sachen die Geld kosten verzögere und erst ein bisschen später mache, das war kein Problem.
Zudem sieht man es da nicht, aber nach dem Studium hab ich erstmal 10k in meine armen Zähne investiert innerhalb von 2 Jahren, das war zum Beispiel für mich nicht verhandelbar noch weiter zu warten. Aber den Japan Urlaub wollte ich nur einmal machen, da war es mir egal ob 2020 oder 2024
Wir leben weit ab vom Schuss in einer 4500 Seelen Gemeinde. 650€ Warmmiete auf 125qm. Wir sparen jeden Monat über 4K€ und sind, wenn alles glatt geht, in ein paar Jahren siebenstellig. M37 und W33 mit 2 Kindern. Steht auch jedem frei - ich pendle allerdings 100km am Tag, habe aber auch freies Homeoffice. Pendlerpauschale regelt hier halt auch einiges.
30 Jahre Kredit.... Ein Wahnsinn
Unsere Elterngeneration hat ihren Kredit auch nicht in 15 Jahren abgezahlt.
Wer mit Schulden ins Gras beißt hat plus gemacht. /s Ich habe gestern mal mit meinen Eltern kurz das Thema Immobilien angeschnitten und die Zeiten von überteuerten Immobilien haben die in vergangen Jahrzehnten auch schon erlebt mit 9% Zinsen und solchen Geschichten.
Viele legen sich diese ketten gerne selbst an weil sie es sonst für irgendwas ausgeben würden, habe ich mir sagen lassen
Zwei Akademiker mit IGM-Jobs oder verbeamtet bringen mit ein paar Jahren Berufserfahrung schnell 150k Haushaltseinkommen heim.
Wenn beide vollzeit arbeiten. Mit Kids und 1,5 Einkommen anstatt 2 wird das auch schon knapp. Glaube bei vielen helfen die Eltern etwas beim Eigenkapital und das macht schon viel aus.
ich wohne in Erlangen und finde diese Preise tatsächlich niedrig.
Kenne hier niemanden, mit Eigentum, bei denen das ohne Unterstützung der Eltern möglich gewesen wäre
Wohne auch in der Region und genau das: die meisten haben entweder vor 10 Jahren gebaut wo man mit wenig Eigenkapital das mit ner monatlichen Rate unter 1600€ finanzieren konnte, oder bauen halt mit Hilfe der Eltern was aufm Grundstück des verstorbenen Opas etc.
Bekannte wohnen etwas nördlich auf nem <3000 Einwohner Dorf ohne zuganbindung und da kostet ne normale dhh >700k€. Glaub wir sind nicht mehr weit davon entfernt dass ein normales Haus aufm Land >1 000 000€ kostet
Geht auch mit Kindern. Kinder solange wie möglich in die Kita stecken, ein IGM Gehalt geht für die Hausrate drauf, eins für den Rest. Kenne ich zu genüge.
Wir sind so ein paar (Mit Kind und 1.5 Einkommen)
Mit 80k mehr EK könnten wir unser Traumhaus kaufen. Hier fehlt die Eltern-Spritze.
Klar mit der Zeit geht das trotzdem. Bei uns heißt das noch 3-5 Jahre sparen und hoffen das es dann noch reicht wegen Inflation/Wertsteigerung von Immobilien.. Aber wir haben jetzt ein Kind. 😅
Das ist genau das bei uns, wenn wir jetzt weoter sparen könnten wir uns das realistisch in 10-15 Jahren leisten, aber dann ist die Frage ob man mit Mitte 40 noch ein Haus will wenn das Kind in ein paar Jahren eh auszieht, man eventuell ein Studium finanzieren muss & die Bude dann noch 25-30 Jahre abbezahlt werden will
Die Frage beantwortet sich von selbst. Kleinere, barriefreie Wohnung in einer Gegend in der man alt werden will. Das wäre der Weg meiner Wahl. Mit dem Rest reist man um die Welt und supportet bei Bedarf die erwachsengewordenen Bälger.
Glückwunsch!
Oder sie geben die Kinder mit 1 in die Krippe und arbeiten in der Elternzeit in Teilzeit weiter. So haben wir es beispielsweise gemacht.
also unsere gesamten Lebenshaltungskosten mit Kind im Mietshaus sind geringer als €3k. IGM EG 9 fängt in den meisten Tarifgebieten bei €80k an (40h 13 Monatsgehälter).
Viele entscheiden sich heutzutage auch einfach gegen Kinder.
oder einfach gegen den unvernünftigen Kauf eines überteuerten Neubaus, egal ob Wohnung oder Haus.
Habe auch eine gekauft vor einigen Jahren und kann dir sagen 11 von 20 Wohnungen im Haus sind allein an 2 verschiedene GmbHs gegangen. Also Kapitalanlage.
schnell 150k netto?
Ein 2 Personen Haushalt mit 150k Jahresnetto ist in Deutschland in den Top 1% bei der Einkommensverteilung.
Einkommensverteilung in Deutschland - Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Und die Top 1% gönnen sich dann eine 3 Zi Wohnung 40km abseits vom Schuss?
Da ist man zu 2. bei der IGM ziemlich schnell, das können schon 2-3 jahre nach den Berufseinstieg sein. In manchen Fällen auch direkt beim Einstieg.
84m² für 450k würd ich sofort nehmen. Als Münchner schockt einen nix mehr :D
Ist dann wenigstens das Hausgeld niedrig? Im Bestand kommen da teilweise noch 350€ aufwärts oben drauf.
[deleted]
Er redet nicht von Stuttgart City sondern 40k Stadt mit gerade-noch-so Anbindung, komme auch aus der Gegend und das heißt dann nen größeres Dorf im Nirgendwo mit ner Bahn die 30-60 Minuten halt nach Stuttgart braucht. Hier reden alle den Preis klein und kommen mit ihren München Zentral Preisen
Quatsch. Von dort wo ich wohne braucht man 30-50min (je nachdem wohin, wann und wie genau) nach München. Neubauwohnungen hier kosten fast das doppelte. Es werden aber halt auch keine "einfachen" Wohnungen mehr gebaut sondern nur"luxus".
„Einfach“ ist halt aus Baufirmensicht halt auch Quatsch. Die Grundkosten sind dieselben und machen den Löwenanteil aus, die „Luxus“-Ausstattung erhöht die Gestehungskosten um gerade mal 5-10 Prozent.
Klar - blame the game, not the player
Also ich wohne 65km von München (Bahnverbindung nach München vorhanden) und die Preise von OP sind immer noch günstig
Das ist dann aber wahrscheinlich eher nach Süden raus 65km von München entfernt? Bayerische Voralpen sind fast genauso teuer wie Muc währenddessen es zumindest nach Osten/Westen raus wieder deutlich günstiger wird.
Freising, 40 km nördlich von München, ist preislich nicht günstiger der Süden.
Du hast Erbpacht mit kurzen Laufzeiten und fragwürdigen Erhaltungszustand vergessen
Depfhunter haha nicer Name
Das ist selbst für Kölner Umland extrem günstig. Da muss man nicht Mal nach München für 😅
Selbst für Berlin wären das gute Preise. Und um Stuttgart (und natürlich München sowieso) herum gibt es ja wenigstens gute Jobs und viel Industrie.
Auffällig ist, dass diese teuren Neubauwohnungen immer schlechter weggehen. Kenne Projekte mit Wohnungen die bereits seit 2 Jahren zum Verkauf stehen. Zwar noch nicht fertiggestellt, aber eine gewisse Sättigung scheint sich zu zeigen.
Oder die Bauträger haben nicht alle Latten am Zaun.
Mein Highlight waren große Appartement Blöcke direkt neben der Hochschule Darmstadt. Neubau und Kaufpreis für die Wohnklos mit sub 30qm waren jenseits der 500k oder Miete für über 850€ Kalt. Bei damals knapp 600€ Bafög Höchstsatz inkl Wohnen. Da konnte man auch nur mit dem Kopf stellen wer da am Leben vorbei arbeitet. Dann dazu als Krönung einen Artikel in der Lokalzeitung irgendwann, wo der Bauträger sich beschwert, dass die Wohnungen sich schlecht Verkauf und vermieten. Keine Ahnung was die als Zielgruppe ausgesucht haben. Normalsterbliche können sich sowas nicht leisten und Reiche kaufen sich kein 23qm Wohnklo für ne halbe Millionen.
In Tokyo vielleicht, aber Darmstadt?
Ne, auch nicht. Die Preise sind in Tokyo zwar krank, aber weil Lohnsteigerungen in Japan seid sehr langer Zeit nur minimal sind fehlt einfach das Geld (selbst in Tokyo ist das Durchschnittseinkommen keine 50.000€ - Darmstadt liegt da locker 20% höher),
500k für 30m2 (oder noch mehr) sind über 16,5k /m2 - das ist selbst bei guten Vierteln in Tokyo "teuer". Was die Leute dort machen ist einfach viel, viel weniger Fläche nutzen: über 10m2 ist "ordentlich" und über 20m2 Luxus. Wer Haus oder gescheite Wohnung will muss weiter raus.
Das sind Projekte, die noch zu Niedrigzinszeiten vorbereitet und angefangen wurden. Dann stiegen die Zinsen, und zogen den Kalkulationen die Füße weg.
Jetzt machen die Projektentwickler langsam und schieben nur nach, was abverkauft wird. Viele überstehen es auch nicht, dann wird es ohnehin schwierig.
Finde ich auch auffällig. Dennoch bauen diese Bauträger weiter. Vielleicht viele entfällige Finanzierungen.
Das ist keine Sättigung, sondern die Käufer können bzw. wollen das nicht bezahlen.
Die Alternative zum Neubau ist halt Bestand kaufen, zumindest für den einzelnen Käufer, nicht für die Gesellschaft an sich.
Hier in Dresden bedeutet das aktuell über 6000€/m² für Neubau vs. durchschnittlich 3000€/m² für (guten) Bestand.
Das ist dann halt z.B. Energieeffizienz A/B zu C-E, das macht aber nicht so viel aus bei den Heizkosten.
Heizkörper statt Fußbodenheizung. Badfliesen nicht modern und 1/2m² groß sondern eben Stand vor 15-20 Jahren.
Manche "moderne Trends" wie bodentiefe Fenster oder Küche+Wohnzimmer kombiniert muss man auch haben wollen, das ist Geschmackssache und mMn keinesfalls immer ein Vorteil.
Eigene Küchen mit Platz für großen Esstisch finde ich z.B. cool, das gibt es im Neubau praktisch nicht mehr.
Im Bestand hast Du oft die grünere, schönere Umgebung mit weniger Versiegelung und lockerer Bebauung. Und natürlich noch sowas wie Altbauwohnungen mit über 3m Deckenhöhe.
“Die Gutverdiener ohne Erbe” Ein typisches akademisches Paar im Stuttgarter Raum (z.B. IT bei Porsche/Daimler/Bosch + öffentlicher Dienst/Lehrer). • Eigenkapital: 100.000 € (hart erspart). • Finanzierungssumme: 600.000 €. • Zins: 3,6%. • Tilgung: 1,5%. • Monatliche Rate: ca. 2.550 €. Das wirkt irre, ist aber für ein Paar mit 6.500 € bis 7.500 € Haushalts-Netto machbar (ca. 35-40% des Nettos). In Stuttgart sind solche Gehälter in der Industrie keine Seltenheit. Die „1.500 € Sparrate“ fällt dann halt weg, wenn man den Lebensstandard halten will, aber man „spart ja dann ins Betongold“.
Bringt der Käufer jetzt 30-50% Eigenkapital mit – oft durch vorzeitiges Erbe oder Schenkung der Eltern - und man 300k anzahlt, sinkt die Rate auf ca. 1.500 €, was plötzlich “Mietniveau” für einen Neubau ist.
Obiges Szenario ist in Stuttgart wirklich nicht so selten wie man denkt bei Akademikern, nur die Stellschrauben sind meist leicht anders (Erbe, Einkommen, Familiensituation) aber insgesamt isso. Leute sind hier halt auch ziemlich Sparsam.
These are rookie numbers... In Aubing werden 90 Wohnungen gebaut, nichts besonderes, 75m2 1Mio...
Freiham meinst du
Schau mal auf r/lohnabrechnung da sind die Leute, die sich das leisten
Wer gibt auch schon gerne mit 14cm an
Bloß kein Neid
Das nötige EK hat man mit doppelten Einkommen in ein paar Jahren zusammen oder auch ein kleines Erbe. Dann hat man halt einen Kredit für 30-35 Jahre an der Backe. Dann hofft man halt, das die Inflation nochmal schön reinkickt .
Erben
Ich habe mit meiner Frau in diesem Jahr eine solche ETW gekauft (Großstadt, 100 qm, 4 Zimmer, etwa 540 TEUR exkl. Steuer und Notar).
400 TEUR mussten wir als Kredit aufnehmen (3,2% Zinsen, monatliche Rate ca. 1,8 TEUR).
Eigenkapital haben wir folglich in Höhe von ca. 180 TEUR eingebracht. Etwa 70 TEUR stammen aus meinem Portfolio, dass ich verkauft habe (tat weh). 60 TEUR haben wir über zwei, drei Jahre angespart. 50 TEUR konnten meine Eltern zuschiessen. Wäre aber auch noch ohne letztere Zugabe stemmbar gewesen.
Wie sind beide Anfang/Mitte 30, verdienen gemeinsam etwa 7,5 bis 8 TEUR netto pro Monat (annähernd zu gleichen Teilen). Pflegen einen normalen Lebensstil inkl. Urlaub etc. pp. Ein Auto haben wir nicht. Da wir Nachwuchs planen, wird es zumindest zeitweise etwas knapp werden, haben und werden dafür zwischenzeitlich aber auch schon eine größere Reserve ansparen, um den geringeren Verdienst zu überstehen. Ich kann gut schlafen.
Bei unsrren Neubauprojekten wurde das hauptsächlich an Investoren verkauft, nicht an Privatpersonen.
Und hier sehen sie warum die Mieten im Neubau so hoch sind. Geht halt nicht anders, wenn das Bauen so teuer ist.
Ist halt die Frage, was so teuer ist und wer die Hand besonders aufhält (vermutlich einfach alle Beteiligten).
Das ist doch noch günstig, ich meine in Leinfelden neulich war so ein Ding eher noch 20% teurer.
800k für 120qm...
Müsste dann ja irgendwie 3k Miete im Monat bringen...
Die 3,5 hier gegenüber wurde von Mann, Frau, Vater, Mutter, Tante, Oma, Onkel gekauft. Im 0,5 Zimmer sitzt entweder der Onkel oder die Oma zu Besuch. Ich kenne ein zwei Leute da hat die gesamte Familie gepoolt.
Hängt doch auch von den Lebensumständen ab. Jemand der schon lange in einer Partnerschaft lebt und das Ziel hat eine Eigentumswohnung zu kaufen, kann durch die geteilte Miete mit Disziplin in wenigen Jahren enorm viel sparen. Oder manche fangen früh an zu arbeiten und wohnen noch einige Zeit bei den Eltern oder nach dem Studium in einer WG. Dann das Geld noch gut angelegt in ETFs und man hat mit gut Glück, wenn die Märkte gut gelaufen sind gutes Eigenkapital.
Kredit Finanziert über Miete und Aktien.
Ist auch das Geschäftsmodell vieler Tech Konzerne. Solange du mehr aus dem Euro machst als Zins und Inflation ist alles in Ordnung.
1) Käufer sind größere Investmentbuden die besser mit Fremdkapital hebeln als der durchschnittliche Otto
2) Erben oder alternativ abzahlen bis du in die Holzkiste gehst. Gibt es mehr Leute als du denkst, die das machen.
Tatsächlich lohnen sich solche Immobilien kaum für die größeren investmentbuden, weil die viel zu wenig Rendite abwerfen im Vergleich zu den Kosten.
Wenn es institutionelle Investoren sind, dann eher Versicherungen und Pensionsfonds. Auch mit relativ niedrigem Fremdkapitalhebel, aber juckt sie nicht weil sie viel Cash haben und mit verhältnismäßig geringer Rendite zufrieden sind, wenn es ein geringes Risiko ist.
Bei den von OP genannten Objekten sicher nicht. Das Miete/Rendite Verhältnis ist idR dermaßen scheiße, dass es nur für private Käufe rechtfertigbar ist.
6k / qm ist doch günstig? Sind das echte Preise?
Dachte das gleiche, bei meinen Eltern um die Ecke verlangen sie gerade um die 10-20k/qm für Neubau… kompletter Wahnsinn aber im Vergleich scheint das hier dann fast sogar günstig
Denke trotzdem Wohn(bau) Kosten senken müsste eine der top Prioritäten der Regierung sein, davon ist fast jeder betroffen und es hat den größten Einzeleinfluss auf unser Leben. Vor Covid waren wir teils bei 1/3 der Kosten
Du hast doch Merz gehört, wir müssen uns mal zusammen reißen und kleiner bauen. Wir bauen alle einfach viel zu große Häuser. Klar kann sich das keiner mehr Leisten. Früher waren auch mal zwei Kinder in einem Zimmer.
Und deshalb sind ja auch sie ganzen Häuser hier aus den 60er und 70er, nur so Tiny Häuser mit 70m² Wohnfläche auf 210m² Grund.
Und nicht so wie in heutigen Baugebieten, mit 200m² Wohnfläche, 850m² Grundfläche, einem riesigen Keller unter dem Haus, Doppelgarage im Haus.
Die Leute, die gerade bauen, wissen garnicht wie viel Platz sie heute haben! /s zu Sicherheit
Hab ich schon erwähnt, dass Merz im Wahlkampf noch ganz groß damit gepoltert hatte, dass er die Hausbaukosten durch Bürokratie-reduzierung deutlich senken wollte? Hat gut funktioniert... Nicht
Er hat nichts probiert und es hat sich nichts verbessert. Danke CDU
Beschreibt eigentlich ziemlich gut die Politik, des "ja nichts verändern, dann können wir auch nichts falsch machen". Die CDU Stammwähler profitieren ja am meisten vom explodierenden Wohnungsmarkt.
Schließlich sind ja auch die Grüüüünen Schuld an den teuren Häusern, denn die wollen EFH verbieten und Deutschland deindustrialisieren.
Der gemeine deutsche Wähler glaubt das und wählt die Nazis.
Das ist ja noch fast günstig 😅
In München kriegst für die Preise nicht mal ne Bruchbude. Die renovierungsbedürftigen Angebote fangen bei 6,5k pro qm in mittelmäßiger Lage an. Für neu zahlst 10k plus. Und trotzdem wird’s verkauft.
Ich finde die Preise nicht ungewöhnlich.
Das zahlste hier im Osten (Leipzig) auch schon für Neubau, teilweise sogar mehr, und die Leute kaufens. Geld gibt's hier genug und die Leute wissen nicht wohin damit. Da ist dann wahrscheinlich die Frage zwischen Girokonto vs. Immobilie. Aktien sind ja Zockerrei
Die einfachste Lösung ist häufig Erben.
Aber mal Spaß bei Seite. Ich und meine Partnerin verdienen zusammen rund 7k Netto den Monat. Davon geben wir inklusive Miete 2k aus, weil wir ziemlich sparsam leben und z.B. kein Auto haben und nicht auswärts essen.
Das sind pro Jahr 60k, die wir in den MSCI world stecken. Gerade sind wir bei so 360k zusammen.
Wenn man frugal lebt kann man schnell viel ansparen.
Und generell sollte man die Finanzkraft von Doppelverdiener Haushalten ohne Kinder nicht vernachlässigen.
Hier im Rheinland sind es auch häufig DINKIs die solche Buden wegkaufen
Naja, wenn beide (oder im Schnitt) gut verdienen, dann sind bei €1,5k Miete schon €60k+ an Sparrate drin. Ohne Miete €70k+ für Zins und Tilgung verfügbar… also in 15 Jahren sind die 120qm easy abbezahlt.
Man unterschätzt als einfacher Angestellter schnell wie viel Geld und Vermögen da draußen ist.
Beispiel zur Veranschaulichung:
Ich bin mit dem Zug am Wochenende einmal quer durch Deutschland gefahren. 7 Stunden fast non stop sieht man dabei Siedlungen, wenn man aus dem Fenster schaut. Jede Wohnung, die man sieht ist ein paar Hunderttausend wert, jedes Haus ein paar Hunderttausend mehr. Jeder Container auf der Straße oder im Industriegebiet sind ein paar Dutzend Tausend Wert. Jedes Industriegelände ein paar Millionen. Jedes Auto ein paar Tausend bis ein paar Dutzend Tausend. Und das sind nur die greifbaren materiellen Vermögenswerte im Inland. Allein diese Punkte zusammen zu rechnen beschreibt ein unfassbar großen Vermögenswert. Das gehört alles irgendwem.
Geld ist da. Du hast nur kaum was davon abbekommen. Der Kuchen ist verteilt. Viel Spaß mit den Krümeln.
Das ja richtig günstig. Hier bekommt man jeweils 1 - 1,5 Zimmer weniger für die Preise
Hausgeld wird noch spannend. Wenn sie dann noch zusätzlich so nen Kontraktorvertrag für Wärmelieferung aufs Auge drücken, kann's bei Neubau 80qm2 schonmal locker 600 € und mehr monatlich werden.
Wenn ich als Vergleich nehme wie das meist bei Münchnern Neubauprojekten läuft wird sich das wahrscheinlich nicht Mal eine Besserverdienende Familie kaufen. Die Meisten Neubauten gehen dort an Firmen als Investition.
Es sind ja nicht nur die Preise an und für sich. Es kommen ja auch noch die Zinsen für die Finanzierung dazu. Und die sind halt nicht mehr bei 1%.
Um sich das leisten zu können braucht man ein entsprechendes Einkommen. Oder finanzstarke Eltern, die einen unterstützen.
Leute mit viel Geld kaufen Dinge für viel Geld.
Als Hamburger hört sich das absurd günstig an
Wohne in Wien, bin auf Wohnungssuche und die genannten Preise kommen mir wie Schnäppchen vor!
Aus Frankfurter Sicht sehr günstig
Nachdem ich vor zehn Jahren ein Neubauinserat in München gesehen haben, in der die günstigste Wohnung (1.5 ZKB, 41 qm) für 590‘000 EUR (ohne Garage und Kaufnebenkosten!) angeboten wurde, war mir klar: in Deutschland bleibe ich Mieter.
In Stuttgart Stadtgebiet (äußerer Stadtteil) wird bei uns um die Ecke die 3-Zimmer Wohnung für 800.000€ verkauft. Von 520k träumen wir nur und würden vermutlich direkt zuschlagen.
IDF: Lauter Leute die realisieren das 5000€ Nettogehalt jetzt nicht soooo selten sind.
Dem deutschen Erbadel geht’s gut.
Erben, reiche Familie oder überdurchschnittlicher Verdienst, ich komme auch aus BW und habe das Glück in eine Familie geboren zu sein mit Generationenvermögen, ich glaube viele können sich von außen gar nicht vorstellen wie viel Geld manche normal aussehende Familien hier haben, es ist eigentlich auch vollkommen egal als was du hier arbeitest, das meiste Geld kommt aus der Familie. Mein Bruder konnte auch nur bauen weil es zinslos eine große Summe von den Eltern bekommen hat die er abbezahlt. Kleiner fun fact zum Mittag habe hier einen Kollegen ist ganz normaler Handwerker erbt aber gerade die dritte Wohnung in Stuttgart von einem Onkel.
im Vergleich mit München sogar günstig
Als jemand der solche Wohnungen gekauft hat, Vorsitzender solcher WEGs ist und daher viele andere Eigentümer und Situation kennt:
Bis vor ein paar Jahren konntest du noch eine 100% oder gar 110% als Kredit aufnehmen oder du hattest Eigenkapital, jedenfalls wurde dir während Corona das Geld von den Banken regelrecht hinterhergeschmissen. Der Verlauf von den begehrten Objekten Jahre vor Fertigstellung ist in der Branche normal.
Du findest in guten Lagen in Metropolen bedingt durch den demographischen Wandel und die wirtschaftliche Entwicklung durchaus auch Mieter für solche Objekte, rund die Hälfte sind aber Eigennutzer. Für Kapitalanleger wird das dann auch interessant weil die monatlichen Raten die man bei der Bank festschreibt gerne mal hinter die reell bezahlten Mieten auf dem Markt zurückfallen können und man damit positiven Cashflow hat. Hinzu kommt dass die Immobilien halt in den letzten Dekaden immer teurer geworden sind, d.h. rein vom Markt-/Verkehrswert her konntest du zu Beginn von Corona eine 450.000€ Wohnung kaufen und bei Fertigstellung jener wurden qualitativ gleichwertige Wohnungen schon für über 600.000€ verkauft. Du hast also hier schon eine effektive Wertsteigerung von 150.000€ bevor du überhaupt den Schlüssel in der Hand hältst oder die Tilgung beginnt. Lass es mal 3 Jahre dauern bis so ein Projekt fertiggestellt ist und du hattest mit einer Wohnung dann quasi 50.000€/Jahr an passiven Vermögenszuwachs. (absichtliche Milchmädchenrechnung)
Schlüssel sind (zwei) gute Einkommen, Finanzierung und Disziplin. Erbe ist nicht nötig und auch nicht der Regelfall. Dein Blick auf „Schulden“ ist mMn falsch; nur Konsumschulden sind ein Problem weil der Gegenwert in der Regel futsch ist, hingegen im Falle einer Immobilie stellt diese halt den Gegenwert dar. Aus diesem Grund geben Banken auch immer gerne Kredite: Sie sind durch die Immobilie selbst abgesichert.
Naja ich oute mich mal. Kein Gewähr für deinen Standort und Preise und mögliche Vermietung. Ich würde gerne etwas kaufen, hab viel Eigenkapital und die Bestandswohnungen erfüllen nicht meine Ansprüche
Die wären gepflegte Anlage, akzeptabler Energetischer Zustand, kein Bad aus 1980, keine Altmieterr mit schlechtem Mietvertrag, kein exorbitantes Hausgeld, kein Sanierungsstau...
Und da wird es halt eng. Da finde ich für mich persönlich den Aufpreis für eine Cashflow Negative Neubau Wohnung mit mit viel Lebensdauer nicht mehr so negativ
Das Ding ist: mein erster Gedanke war „120m2 für unter 800.000k Neubau nahe Stuttgart, das ist ja günstig“
Der zweiter Gedanke war „da stimmt was nicht“
Dritter, wie abgestumpft bist du eigentlich was die Preise angeht, deine Eltern hätten sich damals davon zwei bis drei Häuser kaufen können…
frag mal deine Eltern, wie das wirklich damals war. Siehst sie an Weihnachten ja vermutlich. Was haben sie damals verdient, was war der Hauspreis, was ihr Eigenkapital, wie lang haben sie dafür gespart, zu welchen Zinssatz haben sie das Haus finanziert, und welchen Anteil ihres Einkommens mussten sie monatlich dafür ausgeben?
Kann ich dir einfach beantworten. Meine Eltern haben hier kurz vor der DM-Wende ein altes Bauernhaus saniert. Daneben wurde das erste MFH des Ortes gebaut. 80-100m² Wohneinheit haben damals 75.000DM-125.000DM gekostet (das war damals sehr viel, wie mein Vater jedes Jahr erzählt). Mein Vater wollte sich noch damals eine Wohnung als Anlage kaufen, hats aber doch nicht getan.
Kaufpreis heute 410.000€-580.000€. Ich bekomme die Geschichte jedes Jahr zu hören, wie billig damals die Wohnungen waren und wir reich er jetzt wäre.
Grundpreis Ende der 1990er waren hier 50DM. 2005 waren es 103€. Heute sind es für das geplante Baugebiet 480€ (keine Plätze mehr frei von der Gemeinde) privatkauf geht bei 650€m² los.
Du kannst dir ja mal im Kopf überlegen, ob du heute so ein EFH mit 160m² und 700m² Grund, und vollunterkellert in Massivbauweise bauen kannst. Und früher haben das keine Ingeneure bei Daimler gemacht. Meine Verwandschaft hatte 2019 gebaut. Er Ingenieur bei IGM, Sie studierte HR bei ebenfalls IGM.
Ihre Bude ist so ein Fertighaus mit 125m² Wohnfläche und 330m² Grund. Kein Keller, nur so eine Garage für Müll und ein Baumarktcarport. Sind jetzt erstmal verschuldet bis sie 62 Jahre alt sind.
Schau dir doch mal an, wie viele Monatsgehälter man früher brauchte für ein Haus und was man heute für die Gleiche Fläche benötigen würde. Tipp: Es sind etwa doppelt so viele wie noch vor 40-50 Jahren.
1992 (als meine Eltern ihr Haus gekauft haben) betrug das Durchschnittsentgelt 3900 DM. Lohnsteuer nach Tabelle 13.3% KV 6.4%, RV 8.9%, AV 3.2%, PV gab es noch nicht, gibt Nettogehalt 2660 DM, 31.8% Abgabenlast. Mit 1 DM=0.5113€, inflationsbereinigt auf 2023: netto 2422€.
2023 Durchschnittsentgelt 3728€, keine Kinder SK1 keine Kirche, Netto 2421€, Abgabelast 35.1%.
https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_6/anlage_1.html
1992 durchschnittlicher quardatmeterbezogener Immobilienpreis ca. 2600 DM/m². Inflationsbereinigt 2366 €/m².
2023 2700€.
1992 Notar und Grundbuch 2% Steuer 2%. 2023 Notar und Grundbuch 2%, Steuer 6%.
160m² Haus in 1992 in 2023 Euros inkl. Nebenkosten: €394k
160m² Haus in 2023 inkl. Nebenkosten: €467k
20% Eigenanteil, 1992 €79k
20% Eigenanteil, 2023 €93k
Immobilienkredit 1992: 9%
Immobilienkredit 2023: 4%
1992 Bei 30% des Nettos als Sparrate bis Eigenanteil angespart wurde: 9.1 Jahre
2023 Bei 30% des Nettos als Sparrate bis Eigenanteil angespart wurde: 10.6 Jahre
Kreditsumme 1992: €315k, 130 Netto-Monatsgehälter
Kreditsumme 2023: €374k, 155 Netto-Monatsgehälter
Durch die Förderung nach §10e EStG (Eigenheimförderung) hätte sich nach dem Kauf das anzurechnende Einkommen auf die Lohnsteuer reduziert. Bin gerade zu faul es nachzuschlagen, lass uns großzügig sein und sagen wir für 8 Jahre auf 0 reduziert, dementsprechend wäre das Netto auf 3179 DM, inflationsbereinigt 2894€, gestiegen.
1992 Bei Annuitätendarlehen mit 1% anfänglicher Tilgung, monatliche Rate : 2625€, das 0.9-fache des Durchschnittsnettos für 8 Jahre, danach das 1.1- fache
2023 Bei Annuitätendarlehen mit 1% anfänglicher Tilgung, monatliche Rate : 1558€, das 0.64-fache des Durchschnittsnettos.
Ein realistischer Vergleich wäre, wenn wir annehmen, dass beide mit 25 anfangen zu sparen und mit 65 fertig sein wollen:
Der Käufer in 1992 kauft das Haus mit 34, hat also 31 Jahre Zeit. Das erlaubt eine Tilgungsrate von 0.73% mit einer Zahlrate die das 1.06-fache seines Nettos beträgt.
Der Käufer in 2023 kauft das Haus mit 36, hat also 29 Jahre Zeit. Das erlaubt eine Tilgungsrate von 2.00% mit einer Zahlrate die das 0.77-fache seines Nettos beträgt.
Alternativ können wir auch für beide Käufer annehmen, dass sie das 1.06-fache ihres Nettos aufbringen können. Dann benötigt der Käufer in 1992 die genannten 31 Jahre bei einer Tilgungsrate von 0.73% und ist mit 65 fertig. Der Käufer in 2023 benötigt 18 Jahre bei einer Tilgungsrate von 4.2% und ist mit 54 fertig.
Alternativ können wir auch für beide Käufer annehmen, dass sie das 0.77-fache ihres Nettos aufbringen können. Das funktioniert aber erst gar nicht, weil der Käufer in 1992 bereits das 0.98-fache seines Nettos aufbringen muss, um überhaupt die Zinsen zu bedienen.
Man kann das auch einfacher machen: Früher konnte man mit 3-4 Jahresgehältern eines Haushalts eine durchschnittliche Immobilie kaufen, heute sind es 9-15 Jahresgehälter. Ganz real und in der jeweiligen Zeit. Heute sind Immobilien also rund 3x bis 4x so teuer wie 1980. Natürlich erzählt Dir das niemand, der mit dem heutigen Preisen Geld verdient, es ändert aber nichts an den Tatsachen.
Für manche ist das Konzept von Inflation und Kaufkraft verlust halt einfach zu kompliziert
nicht sicher in welche Richtung dein Kommentar geht, aber "welchen Anteil deines verfügbaren Einkommens musst du monatlich aufwenden, um über x Jahre dein Haus abzubezahlen" sollte unäbhängig von Inflation vergleichbare Ergebnisse liefern.
Abgesehen davon ist das Realeinkommen heute 10% höher als in den 90ern
Ich bin eine Ausländerin die sich sowas zum Glück noch leisten konnte. Meine Eltern sind das Gegenteil von Reich, kein Erbe, keine externe Unterstützung. Habe jetzt aber einen Kredit für 30 Jahre 🤷🏻♀️ Ich habe ein duales Studium abgeschlossen, wo ich schon quasi Geld verdient habe + danach ein IGM Job in Stuttgart gehabt, aber weiterhin in einer WG gelebt und nicht viel mehr als in den studentischen Zeiten ausgegeben, so konnte ich viel Sparen (auch eine Gewohnheit aus der Heimat). Das Studium hat mich allerdings meine psychische Gesundheit etwas gekostet (Burnout) und bis heute fühle ich mich permanent müde.
Aber wenn ich das als eine Zugewanderte ohne Verwandten und jeglicher Unterstützung geschafft habe, denke ich wäre es auch für einen hier geborenen machbar. Mein Burnout war größtenteils durch mangelnde Deutschkenntnisse bedingt. Ich habe vor dem Anfang des Studiums (auf Deutsch) die Sprache nur 7 Monate intensiv gelernt, aber die geforderte C1 erreicht 😅
Die 4.5 zimmer bekommst fuer 2500 kaltbvermietet?
30 K im Jahr rendite auf 650 k. Ist in Ordnung für mich.
Sagen wir so . Sehr häufig Erben
5300€/m² ist unterdurchschnittlich und eher preiswert für Neubau hier in Dresden in Ostdeutschland.
Und hier gibt es niedrigere Gehälter und weitaus weniger Erben.
Hier ist die Kaltmiete im Bestand eher so bei 8-12€/m².
Aus dieser Perspektive finde ich das bei Euch ein Schnäppchen.
Bist du unter 60? Ja dann leistest du dir das gar nicht oder nur durch Erbe.
Über 60 hat der Median schon so viel Eigenkapital auf der Seite. Schlimmstenfalls vielleicht mit 50% Finanzierung. Keine Übertreibung, blanke Statistik - war sogar schon 2018 so:
https://preview.redd.it/c3lmbem09c9g1.jpeg?width=1179&format=pjpg&auto=webp&s=8d984e4162fea98207cb22d8f1f5d7a805287301
(Linien = Quantile 90-80-70 usw. %)
Wenn man gut anlegt kann man schon Mal schnell zu Vermögen kommen.
Eltern + Großeltern und danach etwas von Fleiß und Eigenverantwortung erzählen.
Also das sind ja unter 6.000€ pro qm. Würde ich bei mir in Nürnberg Stadtgebiet mit Handkuss nehmen. Hier im Stadtgebiet beginnt Neubau bei 7.200€… 500k finanzieren sind ja 2.500€ Rate pro Monat. Zu zwei t finde ich das voll ok
Schulden.
Vermuenftige Ecke Hamburg: 10k der qm. Erben oder starke Jobs oder beides
Ist doch nen globaler Kampf arm gegen reich. Insb. mit Blick ins Ausland können sich genug reiche das leisten und ihren Wohlstand damit bis in die nächsten Generationen sichern. Diese Wohnungen waren nie für Normalverdiener gedacht.
Das findet er teuer, süß!
Gruß aus München.
Und es ist mehr Geld im Umlauf als man denkt. Ich seh das grad wieder beim Urlaub, auf den Kreuzfahrtschiffen sind die Suiten und Suitekomplexe als erstes ausgebucht. 15k für 2 Wochen? Kein Problem für viele Leute.
200er hebel short derivat 0.09€ auf Tesla im richtigen Moment x10000stk kaufen und bei 0.87€ wieder verkaufen. Das ganze 2-3x dann hast du dein Haus. Grüße aus dem WSBger sub haha
Während Ausbildung/Studium mit 1000€ in WG ohne Auto. Ausbildung/Studium fertig, Netto springt auf 2200€. Auf gleichem Lebensstandard weiterleben, vielleicht "nur" auf 1370€ anheben (was ein riesiger Sprung ist), im Jahr €10k sparen. Irgendwann eineN ParterIn kennenlernen, deren/dessen Finanzen genauso aussehen, und zusammenziehen. Mit 33 sind dann jeweils umdie €200k im Portfolio, damit lässt sich ein Eigenheim zur Familiengründung finanzieren.
So Leute gibts. Ich kenne mindestens vier solcher Pärchen. Ich kenne aber auch jede Menge andere, die jedes Jahr ihr gesamtes Netto einfach wegkonsumieren. Bei jedem Anstieg des Einkommens wird einfach der Lebensstandard entsprechend angehoben. Neues Auto, einmal mehr Urlaub.
Und dann gibts noch solche wie meine Wenigkeit, die einfach ein bisschen getrödelt haben, erst mit 28 mim Studium fertig waren, und mit 33 halt noch kein Haus kaufen. Aber trotzdem nur die Hälfte ihres Nettos ausgeben. Mit uns konkurrierst du auf dem Immobilienmarkt dann halt erst, wenn wir 40 sind.
Und dann gibts noch Leute, die das alles schon hinter sich haben, die Kinder sind ausgezogen, das Haus ist zu groß und zu leer, und auch die konkurrieren mit dir um diese Neubauwohnungen.
Ich könnte mir ein Immobilie für 650k kaufen und 120m2 mit 2 Kindern und gut angebunden wären ja sogar noch gut. Die Preise sind leider so hoch und sie werden nicht niedriger. Du brauchst ein Haushaltseinkommen von 7-8k heißt zwei Lehrer oder sowas und musst 100-200k gespart haben oder geerbt oder Schenkung usw. Das ist absolut nicht unrealistisch. Es konnte sich noch nie jeder eine Immobilie leisten, ein EFH oder eine schicke Eigentumswohnung ist Luxus.
Ist ja auch nachvollziehbar.
80% der Deutschen würden sehr gerne im Eigentum wohnen, unter 50% tun es tatsächlich und da ist noch einiges an geerbten/geschenkten/mitgeheirateten mit dabei.
Geschätzt kann sich also die Hälfte der Leute das gewünschte Eigenheim leisten und die andere Hälfte eben nicht. Das war die letzten Jahrzehnte nicht anders.
Ich habe vor 10 Jahren so eine Neubauwohnung gekauft, vergleichbare Lage würde ich sagen. Hat aber damals nur ca 350.000 gekostet 3 Zimmer 80qm. Damals habe ich aber auch 30% weniger verdient. Alles machbar wenn man Prioritäten setzt. Hatte 150k Eigenkapital durch sparen und Verkauf meiner Junggesellenbude (mit 18 meine erste kleine Wohnung gekauft, Neubau auch 2 Zimmer, 43qm. Neu für 104 gekauft im Jahr 2002, 145 verkauft im Jahr 2016. Die aktuelle Wohnung hat noch 40k Restschuld und ist nächstes Jahr abbezahlt wenn die 10 jährige Zinsbindung zu 0,85% ausläuft.
Achja ganz normale Stelle im öffentlichen Dienst, Aktuelle ne E10 ;-)
So und wie geht das? Naja ich habe seit 20 Jahren kein Auto! Ich fahre alles mit dem Fahrrad.
Ah verstehe, mit 18 die erste Bude bar bezahlt? Oder hat dir die Bank einfach so einen Kredit gegeben ohne Bürgschaft/Eigenkapital? Falls Eigenkapital vorhanden war, woher kam das? Ich denke, es bringt wenig, aus einer privilegierten Perspektive anekdotische Erfahrungen zu teilen.
Warte. Das sind die Preise für den Speckgürtel von Stuttgart? Ich dachte Stuttgart wäre teuer. Das ist ja sogar bezahlbar. Heilige Makrele, wann ist Region Frankfurt an Stuttgart vorbei gezogen. 😐
Ich tippe mal stark auf Bietigheim.
Essen ca 100-120 qm Wohnungen (WEG, Kein Grund) über eine Mio vor 4-5 Jahren.
Also die Preise hatten wir vor 8 Jahren schon in Berlin (Rand, Südost). Damals hätten wir fast zugeschlagen, bei 1,x% Zinsen war das auch ok. Aber heute. Mit 3,5% Zinsen und 2 % Tilgung sind das einfach mal 3k€ monatlich. Weil unter 4,5 Zimmer brauchst du dann als Familie auch nicht anzufangen.
Unter 6.000 Euro pro qm ist ja noch günstig für Bietigheim-Bissingen.
Im Nachbarort Tamm wollen die 7.000 Euro. Mit Blick auf ein hässliches 8-stöckiges Hochhaus aus den 1970ern versteht sich.
Ich find die Preise eigentlich recht human für die Lage und Neubau...
Kapital kann halt nur in ein paar wenige Dinge investiert werden, eine davon Wohnraum.
Die Frage ist, wieviel von den Wohnungen Mietwohnungen sind.
Für Eigennutzen natürlich auch möglich. Schau Dir den Sub Gehalt an… nicht wenige Menschen mit +5K Netto. Wenn beide Seiten gut verdienen und ein bissl Finanzvaseline seitens Familie am Start, kannst Du ne 500k Wohnung in locker unter 20 Jahren abbezahlen.
Mein neuer Nachbar macht iwas mit KI hat einfach ein Haus gekauft für 400.000€ und renoviert das jetzt noch nach seinen Wünschen mit 30 Manche verdienen halt gut😭
Für mich war lange Zeit unvorstellbar, dass es wirklich Leute gibt, die in einem Pimmeljob ihre 120k mit nach Hause schleppen.
Naja, gibts auch im öD im Energiesektor (TV-V). Vielleicht nicht ganz 120k, aber 100-110k sind da durchaus drin ohne großartige Verantwortung.
Ich sehe die Preise jetzt nicht als so extrem an. Das wären bei uns Traumpreise für neue Wohnungen. Hier liegt man bei 120qm schon eher bei 1-1,2 Mio € je nach Lage. In deinem Fall kriegt ein Paar, dass gut verdient das EK nach ein paar Jahren zusammen. Oft helfen auch die Eltern mit ein paar steuerfreien Schenkungen. Mit 20% EK und regelmäßigen Einkommen kriegt man dann auch einen Kredit. Selbst be den hohen Zinsen ist das für viele mit guten Gehältern zu stemmen. Die be dir oben genannten Wohnungen könnte ich alle finanziell alleine tragen, mit Frau sogar umso einfacher.
In den meisten fällen dürften das abenteuerliche Finanzierungen sein.
Am Rande Wiesbadens kosten die kleinen neugebauten Doppelhaushälften 1,3 Millionen. Hat mich gefreut, dass die Dinger über ein Jahr lang leer standen und dann im Preis gesenkt wurden.
Hier gibts auch 2 Zimmer mit 47m2, da dachte ich das schau ich mir mal an, auch wenn es eher klein ist, das kann ich mir vielleicht noch leisten.
436000€ (inkl. 40000€ TG-Stellplatz)… Kann ich mir wohl doch nicht leisten 🥹..
Ea ist sehr viel Geld unterwegs im Land, dass sollte dir bewusst werden
Ja, Erbe hilft, es gibt aber auch richtig gut vergütete Stellen, da hast du das Eigenkapital in 2 Jahren beisammen
Naja, oft haben diese Leute auch Eltern, die sie unterstützen Stichtwort Eigenkapital. Oder ich hab auch von Fällen gehört wo Elternhäuser als Sicherheit angegeben werden. Und klar der Verdienst muss auch passen
Was kostet denn eine top moderne 3-Raum Wohnung mit 84m² in der Region an Kaltmiete? Wenn du diesen Preis betrachtest wirst du sehen, weshalb die Leute kaufen.
Wenn das in Freiburg so günstig wäre würde ich 2 davon kaufen.
"Unfassbar teuer" ist relativ, denn es handelt sich bei Wohnungen um kein Massengut. Wenn neu gebaut wird, kommen dort nicht tausende neue Einheiten auf den Markt, so dass theoretisch auf jeden Kaufwilligen mind. eine Bleibe kommt, sondern dann kommen 10-100 Wohnungen auf ein Mal. Und treffen auf tausende Nachfrager aller Bonitätsstufen.
Findet man in Stuttgart & Umgebung 10-100 "Reiche" oder "Sparsame mit genügend EK nach 10 Jahren" die sich das leisten können? Vermutlich schon. Mit Förderung seitens KfW oder lokaler Projekte erweitert sich der Kreis nochmal.
Krass, unsere Lage ist gefühlt schlechter (~100 km von München), aber die Preise sind gleich